Hashimoto ganzheitlich therapieren

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Bei der Suche nach Informationen zu ganzheitlichen Therapien und Mikronährstoffen bei Hashimoto bin ich auf diese interessante Info gestoßen und möchte gerne wissen, ob jemand bereits Erfahrung damit oder mit anderen ganzheitlichen Maßnahmen gesammelt hat.

Hashimoto-Thyreoiditis, ganzheitliche Therapie | Netzwerk Frauengesundheit - Ratgeber für Frauenheilkunde

Zusammenfassung von Professor Schulte-Übbing:
Wir sehen bei unseren Patientinnen immer wieder Zusammenhänge zwischen dem Auftreten einer Hashimoto- Thyreoiditis, Progesteronmangel und Östrogendominanz. Oft besteht auch ein gleichzeitiger Selen-, Zink- und Vitamin- D- Mangel. Wenn wir neben der Substitution der Schilddrüsenhormone sowie von Selen, Zink und Vitamin- D3 den Progesteronmangel behandeln, können wir immer wieder beobachten, dass dadurch die Schilddrüsenantikörper sinken, meist innerhalb von 2- 6 Monaten, um im Schnitt etwa um dreißig bis fünfzig Prozent. Dies gilt auch für sogenannte therapieresistente hypothyreote Patientinnen, bei denen hohe Anti- TPO trotz Thyroxin- Substitution bestehen bleiben. Wirksam scheint der beschriebene Effekt vor allem bei Patientinnen mit hohen Antikörper- Ausgangswerten zu sein. Viele Patientinnen äußern auf Befragen, dass sich durch die Therapie auch Schlaf, Stimmung sowie körperliche und seelische Belastbarkeit besserten. Für dauerhafte Besserung ist es natürlich erforderlich, dass Umweltbelastungen so weit wie möglich reduziert werden und dass die Ernährung angepasst wird.

Viele Grüße
Lealee
 
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Naja, nicht nachgewiesene Antikoerper heisst leider nicht, dass Hashi weg ist.

Aber Vit D hilft wirklich den gesamten Hormonhaushalt zu verbessern, und damit auch die SD.
 
hallo

ich bin seit 2 monaten bei einer komplementärmedizinerin in behandlung.

ich habe folgende laboruntersuchungen machen müssen:

histamin
kryptopyrrol
kreatinin
dhea
serotonin
cortisol
östradiol
östriol
progesteron
und noch vielessssssssmehr.

jedenfalls zzt weiß ich das ich einen reaktiven virus habe epstein barr, gluten u lactoseunverträglichkeit, pilze im darm, vitamin spuren u mineralstoffmängel, progesteronmangel, KPU

seit 4 tagen nehme ich 1,5 mg LDN, in 2 wochen habe ich wieder einen arzttermin, achja ich nehme SD hormone, aber keine synthetischen, jedenfalls habe ich gute aussichten meine shcilddrüse wieder ins lot zu bekommen, also hashimoto bedeutet nicht, das man sein leben lang sd hormone nehmen MUSS, denn wenn das alles wäre, dann würde es ja jeden mit hashimoto wieder gut gehen. achja einen vitamin d mangel habe ich auch.

also, alles gute
 
also hashimoto bedeutet nicht, das man sein leben lang sd hormone nehmen MUSS, denn wenn das alles wäre, dann würde es ja jeden mit hashimoto wieder gut gehen. achja einen vitamin d mangel habe ich auch.

Ich glaube, du hast da einen Fehlschluss drin.

Dass Hormone nicht immer reichen, ist in der Selbsthilfe gut bekannt. Viele nehmen Selen, Vitamin D, Zink, Eisen, Magnesium, Progesteron etc. Siehst du, wenn du hier und anderen SD-Foren liest. Aber das heißt nicht, dass Hashimoto davon weggeht. Es ist eine Autoimmunerkrankung wie Rheuma oder Diabetes1.

Grüße, Mara
 
in der komplementärmedizin wird eben anders therapiert und eine heilung sit möglich
 
Hallo lealee,

ich finde Dein Threadthema sehr wichtig und ich wünsche mir eine gute Diskussion dazu .

Und ich wünsche mir Ärzte , die auch so behandeln !

Gibt es auf der verlinkten Seite auch so etwas wie Ärztesuche ? Mit Bens Liste im Wiki sind wir in unserer Region nicht weiter gekommen. Liegt nicht an der Liste, sorry.

:wave:
 
Was ich da aufgezählt habe, das ist alles gar nicht alternativ. Kriegt man auch im Drogeriemarkt und die Hormone beim Arzt, auch die natürlichen und teils auf Kasse.

Dieses LDN ist ist ein normales Pharma-Mittel, mit dem herumprobiert wird:
Fachartikel zu LDN - Fatigatio e.V.

Nebenwirkungen kann es auch geben. Mal abwarten, was da langfristig rauskommt.
 
Maramara, na, Du bist ja mutig, da Du sagst, dass LDN noch in den Kinderschuhen steckt und Du es einnimmst!

In Deinem Link wird gesagt, dass es 1. Einfluss auf das Immunsystem hat und 2., dass es entzündungshemmend wirkt.

Meine Fragen:
*Wie genau sieht dieser Einfluss auf das Immunsystem aus?
* Wie lange hält die entzündungshemmende Wirkung an? Nur so lange das Medikament eingenommen wird? Wenn ja, wäre es ein Tausch von Äpfel mit Birnen....
* Wie stark ist Deine Schilddrüse betroffen? Wie lange hast Du Hashimoto bereits?

Mich interessiert Deine Herangehensweise sehr, da ich auch Hashimoto habe und weit über den Tellerrand schaue....

Lealee, da meine Diagnose erst kürzlich erfolgte (bei jahrzehntelangem Bestehen von Hashimoto), kann ich Dir leider noch nicht von besonderen von Erfahrungswerten sprechen......
 
Zuletzt bearbeitet:
hi, ich nehme auch LDN seit 14 tagen, keine SD_hormone, durch die erhöhte endorphinausschüttung werden die t-zellen stimuliert, auf fb gibt es eine low dose naltrexon gruppe, wo viele menschen mit verschiedenen autoimmunerkrankungen ihre erfahrungen mit ldn sich austauschen
 
Ein Link zu dem von Dir genannten Forum wäre super! Mich interessiert das Thema....

Keine SD-Hormone....hast Du damit ausgesetzt oder bisher noch keine eingenommen?
Wenn die t-Zellen stimuliert werden, sind in unserem Fall also auch Schilddrüsen- ft3 / ft4 gemeint, nehme ich an. Ich frage mich: Wie kommt eine entzündete, verkleinerte -eigentlich überforderte- Schilddrüse damit klar?
 
ich nehme noch nciht so lange SD-Hormone, habe synthetische probiert und zuletzt schweineschilddrüsenhormone, die gruppe befindet sich auf facebook LDN Low-dose Naltrexon(Deutschland), kannst ja auch beitreten und dich informieren über LND, mir hat es meine komplementärmedizinerin verschrieben, hab so viele test machen müssen, labor und habe viele baustellen entdeckt , was mein immunsystem betrifft, im internet wird viel über LDN berichtet, war heute bei der blutabnahme, bin gespannt wie meine werte sind, im letzten befund hatte ich wieder mal keine antikörper, aber das varriert ja.

nun durch die stimulierung wird der autoimmunprozess gestoppt, das wird dadurch erreicht. viele MS patienten nehmen LDN, auf youtube findest du auch vieles zu diesem thema.

ales gute dir lg karin
 
Danke für Deine Info, Karin :). Ja, die Antikörper können schwanken, das stimmt....dennoch sehe ich es nicht als Zufall an, wenn sie deutlich weniger werden oder ganz verschwinden.
Dann schaue ich mal in dieses Forum. Mich interessiert vorallem, inwiefern diese Methode auch im fortgeschrittenen Stadium Sinn macht....und ob irgendwann die Medikation beendet werden kann oder nicht..... und was genau in dem Medikament enthalten ist.....
 
die einnahme beenden wird wohl nicht gehen, du brauchst nur unter naltrexon suchen, mich hat es auch erschreckt, wozu naltrexon ursprünglich eingesetzt wird, bei opiat u alkoholabhängigen während des entzugs, aber natürlich hochdosiert, auf facebook sind viele leute die berichten, leider nicht viele mit hashimoto, aber ein versuch ist es wert :)
 
Hallo zusammen,

was die Senkung der Antikörper bei Hashimoto betrifft, so habe ich die Erfahrung gemacht, dass die zügige Substitution von Vitamin D (bei Mangel) in hohem Maße dazu beigetragen hat (dies nur am Rande...).

Liebe Grüße,
Malve
 
danke dir, ich nehme seit ca. 6 monaten, einmal wöchentlich 20.000 i.E, hatte bei mir leider noch keinen einfluß auf die AK, lg karin
 
Bei mir sind innerhalb von 3 Monaten die Antikörper auf die Hälfte gesunken.... ich vermute durch das Komplettpaket all meiner Maßnahmen.....wobei ich LT erst viel später in Mini-Dosis begonnen habe. Neben Vit. D soll auch jodarme und glutenfreie Ernährung, Selen (am besten Natriumselenit) , usw. u.a. auch dazu beitragen. Auch wenn damit Hashi natürlich nicht "geheilt" wird, ist es eine positive Entwicklung, bei der -zumindest ich- davon ausgehe, dass der Prozess verlangsamt wird.
Mein Arzt hat mir übrigens bestätigt, dass bei Patienten, die sich glutenfrei ernähren, die SD-Antikörper immer deutlich runter gegangen sind!

Katr, dass man die Einnahme nicht irgendwann beenden kann ist ja schade.....dennoch ein interessanter und mutiger Weg! Respekt!

Bitte halte mich bzw. uns auch hier über Deine - zumindest wichtigsten -Erfahrungen hier auf dem Laufenden.... Ein komplettes Forum zu durchforsten ist so mühsam....
 
hallo,

das mit dem jod meiden, ist veraltet, ich habe einen jodmangel und nehme jodid tabletten, ich nehme ganz viele NEM, da ich an KPU leide, ein enzymdefekt, der verhindert, das ich die nährstoffe aus der nahrung aufnehme, gluten und lactosefrei ernähre ich mich seit 2 wochen, auch hat sich der eppstein barr virus reaktiviert, das muss ich auch noch angehen, darmpilz habe ich auch, es sind so viele baustellen, das ich manchmal einiges davon vergesse, nahrungsmittelunverträglichkeiten habe ich auch, achja und eine nebennierenschwäche, vll fällt mir ja noch was ein , :)
 
Hey, Du hast ja ordentlich "hier" geschriehen, als die ganzen Baustellen verteilt wurden ;) . Wobei bei mir unklar ist, ob Unverträglichkeiten o.ä. vorliegen.

Du nimmst JOD?! Wo finde ich die Info, dass jodarm veraltet ist?
Laut einem amerikanischen Schriftsteller, der alternative Behandlungsmethoden beschreibt (weiß jetzt den Namen im Moment nicht) , empfiehlt er zu Beginn, Jod zu meiden und später, wenn das Ziel erreicht sein sollte, die Entzündung zu minimieren, erst wieder langsam ans Jod zu gewöhnen. Das alles kann angeblich aber nur funktionieren, wenn die SD noch nicht zu sehr angegriffen ist. Mit Jod -auch bei nachgewiesenem Mangel- eine entzündete Schilddrüse zu behandeln lässt mich aufhorchen. Mit dieser Aussage wäre ich jedenfalls seeeeehr vorsichtig. Ich vermute vielmehr, dass aus diesem Grund Deine Antikörper nicht runtergehen....

Glutenfrei habe ich ja geschafft, aber gänzlich laktosefrei nicht. Du machst ja wirklich auch viel.....wow....
 
Hallo Higligtt,

Du nimmst JOD?! Wo finde ich die Info, dass jodarm veraltet ist?

Mit jeder Wiederholung der Warnungen vor Jod werden im Netz mehr Beiträge über"jodarm" im Gegensatz zu der Wichtigkeit des Jods für den GANZEN Körper zu lesen sein.

Schau mal https://www.symptome.ch/threads/ai-hashimoto-schilddruese-und-jod.116388/. Auch im Forum gibt es einzelne Berichte über ERfolge mit Lugol Lösung oder Iodoral.

ES gibt ja verschiedene GRünde, warum die SD nicht gut funktioniert. Ein GRund ist schlicht Mangel an "ZUtaten"/ "Baustoffen" für die Hormone. Ein anderer GRund ist, das bei STress / überlasteten Nebennieren und Stresshormonen ( Cortisol bremst aus ! ) der Stoffwechsel gebremst wird.

Gibt noch mehr Gründe, was Sache ist im Einzelfall ist ein Puzzlespiel beim Heraus finden.
Wenn Antikörper schnell runtergehen liegt es vermutlich am verordneten Selen ( Selenmethionien, Selenocystein...werden bestens aufgenommen ) .
Auch ZInk ist in dem ZUsammenhang sehr wichtig, VitaminC und grundsätzlich viele gute Nährstoffe.

Zelnot hat mehrmals von ihren ERfolgen berichtet, ich hoffe, den richtigen THread verlinkt zu haben.

Hier steht viel über die Wirkungen des Jods unabhängig von der SD.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du nimmst JOD?! Wo finde ich die Info, dass jodarm veraltet ist? Laut einem amerikanischen Schriftsteller, der alternative Behandlungsmethoden beschreibt (weiß jetzt den Namen im Moment nicht) , empfiehlt er zu Beginn, Jod zu meiden und später, wenn das Ziel erreicht sein sollte, die Entzündung zu minimieren, erst wieder langsam ans Jod zu gewöhnen. Das alles kann angeblich aber nur funktionieren, wenn die SD noch nicht zu sehr angegriffen ist. Mit Jod -auch bei nachgewiesenem Mangel- eine entzündete Schilddrüse zu behandeln lässt mich aufhorchen. Mit dieser Aussage wäre ich jedenfalls seeeeehr vorsichtig. Ich vermute vielmehr, dass aus diesem Grund Deine Antikörper nicht runtergehen....
Das sehe ich ähnlich.

Jod: Sicher ist Jod für bestimmte Körperfunktionen (z.B. fibrozystische Gewebeveränderungen, Brustkrebsprävention u.a.) wichtig und wurde lange Zeit vergessen/ unterschätzt. Aber bei einer entzündlichen Autoimmunerkrankung der Schilddrüse Jod zusätzlich zu dem Jod in der Nahrung zuzuführen, halte ich für riskant. Wenn man Jod zuführt, steigert das die Aktivität der Schilddrüse und gerade das will man bei Hashimoto nicht. Ich habe nicht gelesen, daß das veraltet ist. Trotzdem gibt es immer wieder auch einzelne Personen, die bei Hashimoto zusätzlich Jod nehmen und offenbar damit klar kommen, bzw.die sagen, daß sie damit klar kommen.

In dem von Kullerkugel verlinkte Text kommt Hashimoto nicht vor. Da heißt es nur
Die vorherrschende „Wahrheit“ über Jod ist folgende: Die Schilddrüse ist das einzige Körperorgan, das dieses Spurenelement benötigt, und ein deutlich über ihren täglichen Bedarf hinausgehender Verzehr ist potentiell schädlich.
Das ist ziemlich journalistisch populistisch geschrieben.

Und auch diese Aussage in dem verlinkten Text
Die Schilddrüsenfunktion blieb bei 99 Prozent der Patienten unverändert.
bezog sich auf Schilddrüsen-Gesunde!

Die Schilddrüse reagiert sehr sensitiv auf Jod und paßt ihre Physiologie in einer gewissen Grenze der Zufuhr an. Das Verhältnis von Jod-Zufuhr und den negativen bzw. positiven Effekten auf die Schilddrüse, soll in einer U-förmigen Kurve verlaufen, d.h. es gäbe, was die Schilddrüse betrifft, nur einen kleinen „nützlichen“ Bereich, und diesen Bereich deckt meist ab, was man mit der Nahrung aufnimmt, denn heute ist ja alles, von Brot bis Käse und Wurst, mit Jod-Salz gemacht. Ich selber bin noch auf der Suche nach den Original Studien, habe es bisher nur in Büchern gelesen.

Außerdem las ich, daß es vor der Einführung des nationalen Jodsalzprogramms 1924 in den USA keine Hashimoto-Erkrankungen gegeben haben soll, wohingegen die Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse nach 1924 in den USA sowie in anderen Ländern drastisch gestiegen seien. Daß wir heute sehr viele autoimmune Schilddrüsen-Erkrankungen haben, ist Fakt.

Und schließlich werden auch Experimente mit Mäusen beschrieben, die an autoimmuner Thyroiditis leiden: wurde deren Trinkwasser Jod zugesetzt, dann nahmen Häufigkeit und Schwere der Erkrankung erheblich zu. Ja, Jod im Übermaß konnte sogar dazu benutzt werden, um Autoimmun Thyroiditis in Mäusen auszulösen.
 
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