Themenstarter
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Mir war noch nicht so klar, dass ein durchlässiger Darm (leaky gut) eine große Rolle bei Zöliakie spielt.
und (DZG 4/2007):
Nun habe ich gelesen, dass Bestandteile der Milch die Darmdurchlässigkeit erhöhen, nachgewiesen ist das für Laktose. Wäre es nicht denkbar, dass die Kuhmilch sozusagen den Türöffner für das Gluten spielt?
Das könnte ich mir gut vorstellen. Die Vorschrift in der jüdischen Ernährung, Milch- und Fleischspeisen nicht zu vermengen, müsste also dahingehend korrigiert werden, Milch- und Getreidespeisen nicht zu vermengen.
Auch zu meinen Erfahrungen mit Reaktionen auf Gluten, Kuhmilch, Schafs- und Ziegenmilch und deren Derivate würde es passen, wobei das eher ein unklares Gefühl ist.
Wie ich bei der notwendigen Lektüre der Zutatenlisten feststellen konnte, ist Laktose in den unmöglichsten Sachen drin, von Beutelsuppe bis Salami.
Wer neben Gluten auch keine Laktose verträgt - der kann nur noch selber kochen.
Da kam mir der Gedanke: wenn Laktose die Darmdurchlässigkeit erhöht, dann potenziert das die Rauschwirkung vom Gluten. Ist wie der Mischkonsum bei Drogenkonsumenten, wo man durch die Kombination verschiedener Mittel die Gesamtwirkung erhöhen will.
"Leaky gut" also kein böser Zufall, sondern gewollte Wirkung.
Zöliakie, (einheimische oder nicht-tropische) Sprue, Gluten-sensitive Enteropathie,(englisch: celiac disease, coeliac sprue, nontropical sprue)Eine bisher noch nicht angesprochene Bedingung für den Start der auslösenden pathologischen immunologischen Prozesse im Rahmen der Zöliakie ist die Erhöhung der Permeabilität der Mukosa-Zell-Barriere für Gliadine.
und (DZG 4/2007):
Das heißt also erst mal: Zöliakie = a priori "leaky gut".In der Dünndarmschleimhaut sind die Schleimhautzellen beim Gesunden über so genannte "tight junctions" mit einander verbunden. Diese Verbindungsstellen zwischen den Zellen verhindern, dass Fremdstoffe neben den Zellen vorbei ungehindert und unkontrolliert aus dem Darm eindringen.
...
Bei unbehandelten Zöliakiepatienten ist jedoch die Verbindung an diesen "tight junctions" gestört, so dass Gluten seitlich neben den Zellen entlang in den Körper gelangt und so schädigende Immunvorgänge auslöst, die dann ihrerseits wieder die Durchlässigkeit der Schleimhaut verstärken.
Nun habe ich gelesen, dass Bestandteile der Milch die Darmdurchlässigkeit erhöhen, nachgewiesen ist das für Laktose. Wäre es nicht denkbar, dass die Kuhmilch sozusagen den Türöffner für das Gluten spielt?
Das könnte ich mir gut vorstellen. Die Vorschrift in der jüdischen Ernährung, Milch- und Fleischspeisen nicht zu vermengen, müsste also dahingehend korrigiert werden, Milch- und Getreidespeisen nicht zu vermengen.
Auch zu meinen Erfahrungen mit Reaktionen auf Gluten, Kuhmilch, Schafs- und Ziegenmilch und deren Derivate würde es passen, wobei das eher ein unklares Gefühl ist.
Wie ich bei der notwendigen Lektüre der Zutatenlisten feststellen konnte, ist Laktose in den unmöglichsten Sachen drin, von Beutelsuppe bis Salami.
Wer neben Gluten auch keine Laktose verträgt - der kann nur noch selber kochen.
Da kam mir der Gedanke: wenn Laktose die Darmdurchlässigkeit erhöht, dann potenziert das die Rauschwirkung vom Gluten. Ist wie der Mischkonsum bei Drogenkonsumenten, wo man durch die Kombination verschiedener Mittel die Gesamtwirkung erhöhen will.
"Leaky gut" also kein böser Zufall, sondern gewollte Wirkung.