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Ich weiß darüber noch so gut wie gar nichts, möchte aber heraus finden, ob es einen solchen Zusammenhang gibt. Dabei fallen viele Informationen über MCAS an, die ich erst einmal zusammen trage. Sie können für andere interessant sein, die sich mit "seltsamen" und zum Teil beängstigenden Symptomen herum schlagen und die dann oft von Ärzten zu hören bekommen "keine Ahnung, psychisch...", was alles andere als hilfreich ist.
https://www.instabile-halswirbelsaeule.de/mastzellaktivierungssyndrom-mcas/
Außerdem sollte eine mastzellspezifische Gerinnungsanalyse erfolgen um nicht nur Blutungsneigung sondern auch Thromboseneigung auszuschließen
Weiß jemand, wie so eine mastzellspezifische Gerinnungsanalyse aussieht?
Grüsse,
Oregano
https://www.holy-shit-i-am-sick.de/mastzellaktivierungssyndrom-mcas/... Bei Operationen können viele Faktoren wie Stress, Blutungen, Unterkühlung und verschiedene Medikamente die Ausschüttung von Mastzellmediatoren begünstigen. Gerade deshalb sollten all diese Faktoren mit in die prä-, peri-, und postoperative Pflege einbezogen werden.
Bei invasiven Eingriffen oder Untersuchungen sollte 30 Minuten vorher Prednisolon sowie H1- und H2-Antihistaminika intravenös verabreicht werden. Vor allem dann, wenn bereits bekannt ist, dass die verwendeten Medikamente schlecht vertragen werden.
Die Aufregung vor der Operation sollte so gut es geht minimiert werden und schon vor der Operation sollte intensiv besprochen werden welche Anästhetika, Schmerzmittel, Antibiotika und Muskelrelaxanzien angewandt werden können.
Außerdem sollte eine mastzellspezifische Gerinnungsanalyse erfolgen um nicht nur Blutungsneigung sondern auch Thromobseneigung auszuschließen.
Während der Operation sollte stark darauf geachtet werden, dass der Patient nicht auskühlt, dass die Haut nicht zu sehr gereizt wird und möglichst die am wenigsten traumatische Operationstechnik genutzt wird. Des Weiteren sollte mit Anaphylaxie gerechnet werden und diverse Gegenmaßnahmen ergriffen werden (Adrenalin, Antihistaminikum, Volumenersatz, Steroide). Patienten die unter erhöhter Blutungsneigung leiden, können von Tranexamsäure profitieren.
Nach der Operation sollte nach wie vor auf anaphylaktische Reaktionen geachtet werden und eine Thromboseprophylaxevorgenommen werden.
Sehr viele Medikamente haben einen schlechten Einfluss auf Mastzellerkrankungen.
...
https://www.instabile-halswirbelsaeule.de/mastzellaktivierungssyndrom-mcas/
Außerdem sollte eine mastzellspezifische Gerinnungsanalyse erfolgen um nicht nur Blutungsneigung sondern auch Thromboseneigung auszuschließen
Weiß jemand, wie so eine mastzellspezifische Gerinnungsanalyse aussieht?
Mastzellaktivierungssyndrom. Ich bin EDS-Patientin. Ich suche.... In den letzten Jahren wurden immer mehr Verbindungen zwischen MCAS und anderen komplexen Krankheitsbildern hergestellt, wie
1. dem Ehlers-Danlos-Syndrom [EDS],
2. der Fibromyalgie,
3. der interstitiellen Cystitis und
4. vielen mehr.
...
Mastzellaktivierungssyndrom. Ich bin EDS-Patientin. Ich suche. (eds-seltene-menschen.blogspot.com/2017/09/mastzellaktivierungssyndrom-ich-bin-eds.html)...
Derzeit schätzt man die Anzahl der Botenstoffe auf zwischen 60
und mehr als 200 [1], weshalb diese kleine Auswahl nur die bekanntesten
Mediatoren zeigen soll. Aufgrund der schieren Menge der
Mastzellmediatoren und deren Interaktion mit anderen Rezeptoren
und Zellen wird deutlich, weshalb MCAS-Betroffene unspezifische
Symptome in fast jeder Körperregion zeigen können.
Man spricht daher beim Mastzellaktivierungssyndrom von einer Multisystemerkrankung.
...
Mit einem geschätzten Auftreten von 17 % ist die MCAS sehr häufig anzutreffen, aber selten diagnostiziert. Sie wird mit vielen anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht, wie mit
- Asthma [10],
- dem Reizdarmsyndrom [11],
- entzündlichen Darmerkrankungen [12],
- Fibromyalgie [13],
- Multipler Sklerose [14, 15, 16],
- sowie mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom [17, 19],
- dem posturalen orthostatischen Tachykardiesyndrom (POTS) [18, 19],
- interstitieller Cystitis [20],
- dem chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) [21, 22]
- und vielen mehr.
...
Dr. Afrin und Prof. Molderings, zwei der bekannten
Größen der Mastzellforschung
[siehe hierzu auch:
https://www.symptome.ch/threads/his...s-diagnose-checkliste-v-prof-molderings.2869/
https://www.symptome.ch/threads/his...s-diagnose-checkliste-v-prof-molderings.2869/
https://www.symptome.ch/threads/bluttest-erkennt-mastzellerkrankungen.85699/
https://www.symptome.ch/threads/mastzellen-mastzellstabilisatoren.85586/]
...
Vor jedem invasiven Eingriff sollten Prednisolon sowie H1- und H2-Antihistaminika über die Vene verabreicht werden [7, 27].
Da bei einigen MCAS-Patienten eine verstärkte Blutungsneigung
durch die Ausschüttung des Mediators Heparin beobachtet werden
konnte, sollte vor jeder Operation eine ausführliche gerinnungsanalytische Diagnostik erfolgen.
Manche Patienten profitieren von gerinnungsunterstützenden Substanzen wie Tranexamsäure.
[https://www.iakh.de/files/iakh/public/aktuelles/Individuelle Haemotherapie- Vortraege/2015/Koscielny_Antifibrinolytika_VC2_2008.pdf]
Aber Vorsicht! Auch Thrombosen wurden bei dieser Patientengruppe bereits dokumentiert .
...
Was gemieden werden sollte:
–Histaminreiche Lebensmittel: Eine histaminarme Diät ist das A und O einer jeden Behandlung.
– Rauchen und Alkohol: Vor allem Rotwein enthält große Mengen an Histamin und kann zu akuten Schüben führen.
Wobei generell Alkohol (auch in Medikamenten) als Auslöser von MCAS gilt [7].
– Alle auslösenden Faktoren: Alles, was für den Patienten eine akute
Reaktion auslöst, sollte, wenn möglich, vermieden werden [6].
– Immunstimulierende Therapien: Therapien, die das Immunsystem
anregen, sind zu vermeiden, darunter zum Beispiel
- Eigenbluttherapie
- und Lebendimpfstoffe [7].
– Medikamente, die die Ausschüttung von Mediatoren anfeuern
[28, 29, 30], wie zum Beispiel
- bestimmte Antibiotika (Cefuroxim),
- Lokalanästhetika (Estertypen),
- Anästhetika (Phenobarbital),
- Opiate (Morphium),
- Röntgenkontrastmittel und viele mehr.
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FÜNF FAKTEN ÜBER MCAS
1. Die MCAS ist keine bösartige Erkrankung.
2. MCAS ist nicht heilbar, aber behandelbar.
3. MCAS ist eine Multisystemerkrankung; jedes Organ des Körpers
kann betroffen sein.
4. Patienten beschreiben die Symptome oft als in Schüben auftretend.
5. Negative Mediatoren schließen das Vorliegen einer MCAS nicht
aus.
...
Grüsse,
Oregano
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