Gereinigtes Petroleum, Art. G 179

PS: Ich habe hier ein Benzin mit einem sehr niedrigen Siedegrenzbereich herausrecherchieren können: 60 - 95 Grad Celsius. Weiß jemand, ob das auch geht? Oder ist das vielleicht zu niedrig?

Viele Grüße:
Reinhard
 
Hallo Reinhard,
du hast hier das Benzin von Deffner & Johan erwähnt, ist das nicht mehr aktuell?

Und was hat es jetzt mit dem Wundbenzin auf sich? Im Wiki lese ich das es Petrolether zwischen ca. 30 und 60 °C ist. Heißt je niedriger desto besser für uns?

Grüße
Evgenij
 
Hallo Evgenij,

das Siedegrenzbenzin von Deffner & Johann - jedenfalls der Rest - steht zu Hause. Ich hatte leider nicht genug davon hierher mitgenommen.

Die zweite Frage kann ich eben auch nicht beantworten. Ich habe mir noch einmal verschiedene Artikel angesehen, finde aber noch keine Antwort. Der Siedegrenzbereich sollte demnach zunächst ziemlich eng sein, aber ob er auch deutlich unter 100 Grad liegen darf, ist mir unklar.

Auch weiß ich nicht, ob man das Wundbenzin überhaupt einsetzen sollte. Immerhin war in der Wikipedia auch das zu lesen: "Da n-Hexan, einer der Hauptbestandteile des Wundbenzins, im Körper zu neurotoxischen Stoffen metabolisiert wird und möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt, sollte Wundbenzin nicht mehr am Menschen angewandt werden."

Tja. -??

Was die üblichen Reinigungsbenzine angeht, blicke ich auch nicht durch. Was ich mir heute angesehen hatte, enthielt immer Ethanol und Isopropyl...irgendwas. Zwischen 10 und 15 Prozent. Könnte man das trotzdem nehmen? Siedegrenzbereiche waren da nicht angegeben, aber sie dürften durchaus niedriger als bei dem Petroleum G179 liegen. Klar und sehr dünnflüssig waren die Inhalte der Flaschen jedenfalls.

PS: Ich habe jetzt Wundbenzin hier, eben aus der Apotheke geholt. Aber ich bin noch unsicher, ob ich es nun einnehmen darf oder nicht.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die üblichen Reinigungsbenzine angeht, blicke ich auch nicht durch. Was ich mir heute angesehen hatte, enthielt immer Ethanol und Isopropyl...irgendwas. Zwischen 10 und 15 Prozent. Könnte man das trotzdem nehmen?

Hallo Reinhard,

Ethanol ist reiner Alkohol, der auch dazu verwendet wird, Liköre, Schnaps usw. anzusetzen und er ist in allen alkoholischen Getränken enthalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol

Isopropylalkohol ist chemisch anders, wird z.B. zur Hautdesinfektion (z.B. Wundreinigung, OP-Händewaschen) und vielen weiteren Desinfektionsmaßnahmen eingesetzt, auch als Nagellackentferner, Lösungsmittel usw. aber NIE zur inneren Anwendung. Anderer Name wäre noch Isopropanol. Aber der volle Name sollte schon bekannt sein, damit man wirklich etwas dazu sagen kann.
https://d347awuzx0kdse.cloudfront.net/hoganswholesale/product-download/ipa250ml_technical.pdf
https://en.wikipedia.org/wiki/Isopropyl_alcohol
Isopropylalkohol 99,9 & 70%ig - medizinisches Isopropanol kaufen
https://www.isopropanol-alkohol.de/

Gruß,
Clematis
 
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Danke, Clematis!

Ja, es ist schon Isopropylalkohol. Es ist zwar alles nur in der reichlich komplizierten Landessprache angegeben, die ich nur für den absoluten Alltagsgebrauch beherrsche, aber das scheint doch klar.

Dass man den nicht innerlich anwenden darf... Aber das wird doch auch bei Petroleum usw. gesagt. Es ist und bleibt schwierig, finde ich. Und weißt Du vielleicht etwas über das Wundbenzin? Rein ist es jedenfalls. Warum findet es sich in der Literatur zum Petroleum nie erwähnt? Oder täusche ich mich?

Viele Grüße:
Reinhard

PS: Das habe ich in dem Artikel von Walter Last noch gefunden: "Die geeignetsten mikrobiziden Kohlenwasserstoffprodukte dürften jene mit einem Siedebereich zwischen 100 und 200° C sein. Flüchtigere Kohlenwasserstoffprodukte wie etwa Leichtbenzin eignen sich zwar sehr gut zur Blutreinigung, riechen aber stärker und sind nicht so leicht verträglich, während Produkte mit einem Siedebereich über 200° C eher im Darmtrakt verbleiben und in erster Linie abführende Wirkung haben, aber nicht ins Blut absorbiert werden, wo sie ihre mikrobentötende
Wirkung entfalten könnten."

Das spricht nicht direkt gegen einen sehr niedrigen Siedegrenzbereich und das Wundbenzin, oder sehe ich das falsch?
 
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Und weißt Du vielleicht etwas über das Wundbenzin? Rein ist es jedenfalls. Warum findet es sich in der Literatur zum Petroleum nie erwähnt? Oder täusche ich mich?

Hallo Reinhard,

nein, das hast m.W. allein Du hier ins Spiel gebracht ;)
In der Petroleumlitanei ist mir das nicht untergekommen.

Habe aber mal g-ixquicked, hier einige Links:
Hier wird nicht nur Wundbenzin beschrieben, sondern gleich ein ganzes Sortiment verschiedener Stoffe, auch Ethanol:
Wundbenzin - SAV Liquid Production GmbH

Wundbenzin bzw. Petrolether - ganz unten Links, u.a. zur GESTIS
https://de.wikipedia.org/wiki/Petrolether

Gestis-Datenbank:
https://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/090110.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0
Gefahrstoffe: GESTIS-Stoffdatenbank (mit Siedegrenzbereichen!)

Was Walter Last schreibt hat Hand und Fuß...
Das spricht nicht direkt gegen einen sehr niedrigen Siedegrenzbereich und das Wundbenzin, oder sehe ich das falsch?
Ab 100 würde ich das so sehen...
Die Originalpetroleum-Therapie beruht aber auf einem anderen Prinzip, wie ich es DeBear beschrieben habe. Da wirkt es allein im Darm und ist daher eher unbedenklich allein als Entgiftung. Wenn diese Stoffe ins Blut übergehen, sieht es völlig anders aus und da wäre ich extrem vorsichtig mit dem, was man da verwendet. Es mag ja Bakterien "killen", aber was geschieht sonst noch alles??? Schließlich werden dann potenziell gefährliche Stoffe in die Blutbahn dirigiert - Auswirkungen stellen sich evtl. erst viel später ein, hoffentlich nur Positive. Sei also sehr vorsichtig - Du machst hier ein Eigenexperiment...

Gruß,
Clematis
 
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Sorry, ich denke da bin ich schuld, und ich bin gerade etwas geschockt: Ich habe von der Theaterapotheke ein Benzinum DAB gekauft, das als Wundbenzin verwendet wird, und ich hatte damals hier in diesem Faden im Post 316 https://www.symptome.ch/threads/gereinigtes-petroleum-art-g-179.62907/page-16#post-1067239 rauskopiert:
Synonyme: Spezialbenzin 100/140, Siedegrenzenbenzin 100/140, SB
Und zwar aus diesem MSDS (Sicherheitsdatenblatt): Benzinum Dab 10 - Shop der Apotheke am Theater

Mittlerweile ist entweder das MSDS (Sicherheitsdatenblatt) ein anderes, oder ich habe etwas falsches (von einem anderen Produkt) kopiert. Nachdem aber die zwei MSDS (die downloadbaren pdf-Files) hier Benzinum Dab 10 - Shop der Apotheke am Theater und zwar das obere und das untere erstens verschiedenes Datum haben und zweitens auch eines neun und das andere zehn Seiten hat, ist möglicherweise damals noch ein anderes Datenblatt dort zum Download gewesen, und wurde jetzt ersetzt.

Also das Wundbenzin auf keinen Fall nehmen, ich denke das ist wie Clematis sagt problematisch. Sorry nochmals, vielleicht findet sich noch eine Erklärung was in meinem Fall schief gelaufen ist.

LG de bear
 
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Wenn diese Stoffe ins Blut übergehen, sieht es völlig anders aus...

Das passiert aber nach den Lastschen Angaben bereits bei 100/140, wenn man es in entsprechender Menge nimmt. Und gerade damit hatte ich selbst erst wirklich durchgreifende positive Erfahrungen gemacht. Das G179 jedenfalls hat bei mir kaum etwas bewirkt. Warum sollte ausgerechnet 100 Grad dort die Grenze bilden? Dafür fehlt irgendwie ein genauer Grund, meine ich.

NB: Wenn ich mein Siedegrenzbenzin 100/140 hier hätte und damit die Wahl, dann würde ich allerdings selbstverständlich weiter das nehmen...

Viele Grüße:
Reinhard
 
Das passiert aber nach den Lastschen Angaben bereits bei 100/140, wenn man es in entsprechender Menge nimmt.
Warum sollte ausgerechnet 100 Grad dort die Grenze bilden? Dafür fehlt irgendwie ein genauer Grund, meine ich.

Hallo Reinhard,

mit 100 wollte ich nur zum Ausdruck bringen, daß ich Lasts Aussage als fachkundig soweit akzeptiere. Meine persönliche Ansicht ist, nicht unter 100 zu gehen, mir wäre das zu riskant :cool:, nur meine Meinung. Aber ich würde sowieso, wenn, nur mit Petroleum experimentieren. Halte ich einfach für sicherer.

Gruß,
Clematis
 
Hier habe ich das damalige Datenblatt gefunden, bei der Theaterapotheke offensichtlich gelöscht (nicht mehr auffindbar): https://www.ilsb.tuwien.ac.at/safety/specs/Reinigungsbenzin_100-140_FISCHAR_de.pdf

Auf Seite 2 Punkt 3 Synonyme!
Synonyme: Spezialbenzin 100/140, Siedegrenzenbenzin 100/140, SBP

Danke für deine Ostreise, Reinhard, ich hätte das Zeug sonst vermutlich irgendwann mal genommen, und wegen deiner Anfrage habe ich die Dose geholt und das Label gecheckt und da steht 40/60°.

Potzdauz, das war jetzt knapp entkommen! Und bei der Theaterapo dürfen die ihre Datenblätter etwas besser kontrollieren.

LG de bear
 

Wasch- oder Reinigungsbenzin wird als aromatenarm deklariert, was aber immernoch einen Gehalt von lediglich unter 25% bedeutet.... die von Walter Last empfohlenen "aromatenfreien" Siedegrenzbenzine weisen dagegen 0,1% auf. Ich denke Waschbenzin ist vermutlich keine so gute Idee.

Worauf führst du denn zurück daß es dir ohne Sprit;) plötzlich wieder schlecht geht, ReinhardX ?
 

Hallo de bear,

danke für die Klarstellung. Ist ja ein erheblicher Unterschied ob 100/140 oder 40/65 ;).
Aber technische Qualität nicht zu empfehlen:
internet-apotheke-freiburg.de/pdfs/hedinger/benzin_100-140.pdf
enthält n-Hexan, Siedepunkt 69, näheres hier:
Hexan - DocCheck Flexikon
n-Hexan

Bei dem niedrigen Siedepunkt von 69 geht es schneller ins Blut, als das Benzin selbst. Krebsauslösend!

Gruß,
Clematis
 
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Worauf führst du denn zurück daß es dir ohne Sprit;) plötzlich wieder schlecht geht, ReinhardX ?

Das ist nicht plötzlich. Ich habe Entzündungsherde in Form von toten Zähnen im Mund und außerdem eine hohe Schwermetallbelastung. Die sorgen dafür, dass meine Probleme immer wieder nachwachsen. Wenn es mir einigermaßen gut gehen soll, dann muss ich regelmäßig viel tun, wozu auch ein bis zwei Petroleum-Anwendungen pro Woche - sozusagen als Erhaltungsdosis - gehören. Und ich bin eben schon zu lange von zu Hause weg, lebe hier stressig, teilweise schlechte Ernährung (Weizenkram), und das Siedegrenzbenzin ist ausgegangen...

Meine Radikalkur mit mehrtägigem Fasten und dem Osterei, wie ich sie weiter oben beschrieben hatte, hat tatsächlich eine grundsätzliche Wendung meiner Lage gebracht, aber wenn ich nicht entsprechend lebe und immer einmal wieder etwas "auf die Lampe gieße", geht das auch wieder verloren.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Bei dem niedrigen Siedepunkt von 69 geht es schneller ins Blut, als das Benzin selbst. Krebsauslösend!

Ich bin mir über diesen Zusammenhang nicht sicher. Wenn allein die Tatsache, dass es überhaupt oder schneller ins Blut geht, krebsauslösend wirken soll, dann dürfte das bei dem Siedegrenzbenzin 100/140 nicht großartig anders sein. Denn auch das geht - jedenfalls nach den Angaben von Walter Last - ins Blut über, worauf seine größere (den Krebs bekämpfende) Wirkung beruht. Wenn das Wundbenzin tatsächlich Krebs auslöst (aber wo ist das eigentlich nachgewiesen?), dann könnte das auch an etwas anderem liegen.

Die Frage ist nicht akademisch. Denn sollte es anders sein, dürfte man auch das Siedegrenzbenzin, von dem so viel Positives berichtet wird und das bei mir auch so gut wirkt, nicht länger einnehmen. Oder liege ich damit falsch?

Viele Grüße:
Reinhard
 
Die Frage ist nicht akademisch. Denn sollte es anders sein, dürfte man auch das Siedegrenzbenzin, von dem so viel Positives berichtet wird und das bei mir auch so gut wirkt, nicht länger einnehmen. Oder liege ich damit falsch?

Hallo Reinhard,

die Frage ist nicht das Wundbenzin als solches, sondern seine Reinheit. Ist n-Hexan enthalten, das krebsauslösend wirken kann, ist Vorsicht geboten, zumal ich auf dem Datenblatt nicht ersehen konnte, wie hoch der n-Hexan Anteil ist. Würde er unter 1% liegen, ist das anders zu bewerten als wenn er unter 25% liegt... Die Dosis macht das Gift ;)

Gruß,
Clematis
 

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