Genetische und erworbene HIT

Themenstarter
Beitritt
21.06.11
Beiträge
583
Hallo alle

Dass es die genetische und die erworbene HIT gibt, muss ich nun sicherlich nicht extra erläutern, denn dazu gibt es viele Beiträge hier.

Was mir jedoch in letzter Zeit immer mehr aufgefallen ist, das ist folgendes:

Leute, die nachweislich die genetische Form haben, reagieren auf Nahrungsmittel oft etwas anders als solche, die mit größter Wahrscheinlichkeit die erworbene Form haben.
Daraus schliessend, könnte eine etwas abgeänderte Diät für die beiden Formen notwendig sein.
Mir fällt immer wieder auf, dass manche Leute hier Dinge essen können, die ich überhaupt nicht vertrage. Andererseite vertrage ich wieder viele Dinge, die Andere überhaupt nicht essen können.

Die Diskussion über die NEM hat auch deutlich gezeigt, dass diese bei Leuten mit erworbener HIT hilfreich oder sogar notwendig sind, bei den Leuten mit der genetischen Form bringen sie überhaupt nichts (falls man nicht noch andere Unverträgllichkeiten dazu hat).

Es wäre sicher hilfreich, wenn wir hier unsere Erfahrung ganz speziell bezüglich der Diät zusammentgragen könnten.

In meinem Falle ist es allerdings ein wenig schwierig, denn ich habe neben meiner genetischen Form auch noch die erworbene Form dazu bekommen. Vor 2 Jahren wurde es dann ganz schlimm mit der erworbenen Form, was dann offensichtlich auch die genetische Form bzw. deren typische Symptome verschlechtert hat.

Es scheint auch so zu sein, dass die genetische Form überwiegend (oder vielleicht sogar immer ?) die chronische Verlaufsform ist, während die erworbene HIT meistens die aktue Form ist.

Ob man immer die beiden Formen auseinander halten kann, ist allerdings fragllich. Denn beispielsweise kann ein erworbener Leberschaden die HNMT beeinträchtigen und dann sind die Symptome ähnllich wie bei der genetischen Form.
Trotzdem wäre es sicher für Viele hilfreich, mal etwas mehr und vor allem gezielt auf diese beiden Formen einzugehen und Material zusammen zu tragen.

Auch in Bezug auf Heilung sind sicher erhebliche Unterschiede. Die genetische Form wird man kaum heilen können. Man kann allerdings das Leiden durch die richtige Diät sehr gut in den Griff bekommen. Eine Heilung der erworbenen Form ist jedoch sehr wahrscheinlicher. Denn in diesem Fall kann man die Ursachen (z.B. falsche Ernährung) beseitigen und wenn die Ursachen weg sind, kann sich der Körper wieder regenerieren. Eine Regeneration ist jedoch bei genetischen Defekten nicht möglich.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Werner,
du verirrst dich gerade im Verständnis deiner HIT. HIT ist bloss ein Symptom,
eine Abbauschwäche über den DAO oder den HNMT Weg oder beides.

Es ist völlig egal ob du so zu Welt gekommen bist oder durch was auch immer es entstanden ist, die Behandlung ist dieselbe.

Dass eine Ebene vorher, z.B durch eine MAO Schwäche, Allergie, etcetc (das ist alles schon geschrieben) auch zu suchen ist, ist uns bekannt.

Dass die Symptome so unterschiedlich-einzigartig sind hat mit den individuellen Unverträglichkeiten/Stoffwechsel zu tun. Dein Stoffwechsel ist so einzigartig wie dein Fingerabdruck. Gene kannst du an- und abschalten, und Gendefekte sind nicht nur vererbst sondern du kannst sie in deinem Leben erwerben.

All das ist schon beschrieben.

Für HIT Betroffene reicht die Unterscheidung "akut - DAO" "chronisch" - HNMT" und "Mischtyp" völlig.

Sonst wären alle "Neuen" völlig desorientiert....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ,

Hallo alle

Dass es die genetische und die erworbene HIT gibt, muss ich nun sicherlich nicht extra erläutern

Doch....ich verstehe diesen Ansatz nicht. Ich kenne die akute Form ( DAO-Mangel) und die chronische Form ( HNMT -Mangel) und die häufig auftretene Mischung beider Formen.

Was die Gene anbelangt, hier kann man gute Erklärungen finden:

www.kpu-berlin.de/For_Neu_Kuklinski_1.html

LG K.
 
Hallo Werner,
du verirrst dich gerade im Verständnis deiner HIT. HIT ist bloss ein Symptom,
eine Abbauschwäche über den DAO oder den HNMT Weg oder beides.

Es ist völlig egal ob du so zu Welt gekommen bist oder durch was auch immer es entstanden ist, die Behandlung ist dieselbe.

Dass eine Ebene vorher, z.B durch eine MAO Schwäche, Allergie, etcetc (das ist alles schon geschrieben) auch zu suchen ist, ist uns bekannt.

Dass die Symptome so unterschiedlich-einzigartig sind hat mit den individuellen Unverträglichkeiten/Stoffwechsel zu tun. Dein Stoffwechsel ist so einzigartig wie dein Fingerabdruck. Gene kannst du an- und abschalten, und Gendefekte sind nicht nur vererbst sondern du kannst sie in deinem Leben erwerben.

All das ist schon beschrieben.

Für HIT Betroffene reicht die Unterscheidung "akut - DAO" "chronisch" - HNMT" und "Mischtyp" völlig.

Sonst wären alle "Neuen" völlig desorierientiert....

Hallo federl,

dann bringt wohl die Gen Untersuchung bei Hit auch keine weitere Änderung, man kann sich das sparen?

Egal wie diese ausfällt, die Behandlung ist die Gleiche und jeder muss für sich selbst herausfinden, was er an Nahrungsmitteln verträgt oder auch nicht bzw. welches Antihistaminikum am ehesten hilft?

Die angeboren Hit kann dann auch reversibel sein?

So lese ich es jetzt heraus, hatte mir gerade überlegt auch diesen Gen-Test mal zu machen; jedoch hält mich Deine Aussage geradezu davon ab.

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Kayen,
So lese ich es jetzt heraus, hatte mir gerade überlegt auch diesen Gen-Test mal zu machen; jedoch hält mich Deine Aussage geradezu davon ab.
So ist es. Derzeit kannst du nur die Information erhalten ob die untersuchten !!
Genabschnitte Veränderungen aufweisen oder nicht.
Im Umgang mit der HIT Symptomatik ändert das nichts.
 
Eine Diagnose in der Hand, Schwarz auf Weiss, wo auch noch Gen Test drauf steht.

Das ist genau was jemand mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten braucht, um sich in Zukunft diese unangenehmen Erklärungsversuche bei Familienmitgliedern, Kollegen und Freunden zu ersparen, warum man dies und jenes nicht essen kann.

Diese ungläubigen Blicke sind schlimmer als die Einschränkungen beim Essen.

https://www.histaminintoleranz.ch/diagnose_gentest.html#adressen

Bei 400 Euro, muss ich mir das jedoch nochmal überlegen.

Grüsse
derstreeck
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,
ja dieser Test. Ein Test für die MAO Gene wird vorbereitet...ich vermute mal,
dass es da noch viel mehr zu verstehen gibt als bei HIT.

HIT ist mit dem Wissen über den Unterschied von DAO oder HNMT oder Mischtyp erklärt und behandelbar - sofern man sich auf die Suche nach den
Verursachern macht, seine Unverträglichkeiten aufspürt, etc.

@derstreek
Bei 400 Euro, muss ich mir das jedoch nochmal überlegen.
Bei Novogenia war das im Rahmen des Forschungsprogrammes um die Hälfte möglich. Wenn es dich interssiert frag einfach an, ich könnte mir denken, dass die noch viele samples benötigen. Aber wie gesagt: Es ändert nichts an der Therapie.
Es ist Wissen für die die es wollen.

PS: In der Zukunft könnte - ähnlich wie bei div. rheumatischen und cancerogenen Erkrankungen - das Ziel (und Geschäft) der Pharmaindustrie sein, "Biologica" zu entwickeln...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kayen,

So ist es. Derzeit kannst du nur die Information erhalten ob die untersuchten !!
Genabschnitte Veränderungen aufweisen oder nicht.
Im Umgang mit der HIT Symptomatik ändert das nichts.

Hallo federl,

danke für diese Info!


Hallo derstreeck,

also mir ist es egal, was die anderen von mir denken.
Falls jemand einen Beweis für seinen Seelenfrieden benötigt, habe ich einen Preis von 190 € gelesen.

HNMT - Histaminintoleranz - Studien - Novogenia GmbH

Liebe Grüße
Kayen
 
Erst mal vielen Dank Werner für die Eröffnung des Themas seperat.

Auch in Bezug auf Heilung sind sicher erhebliche Unterschiede. Die genetische Form wird man kaum heilen können. Man kann allerdings das Leiden durch die richtige Diät sehr gut in den Griff bekommen.

Davon gehe ich auch aus.

Der Test bei Novogenia soll an die 220€ kosten - ich habe zwar das Resultat aber noch keine Rechnung.

Ich für mich, froh den Test gemacht zu haben, da ich besser verstehe, warum ich öfters mit Exzemen, Asthma und starken neurologischen Problemen zu tun habe.
 
Hallo alle

Ich spreche jetzt nicht auf einzelne Postings an, sondern halte mich allgemein, denn es wird zu viel, auf alles einzeln einzugehen.

1. Es wurde ein Link angegen über Vererbung von Krankheiten. Leider haben manche Leser diesen Link offensichtlich nicht vollständig gelesen, sonst wären andere Antworten gekommen.
Grundsätzlich kann man wohl davon ausgehen, dass jede Abweichung von der Norm (also jede Krankheit, auch eine vererbte Kondition) irgendwann einmal von jemand erworben wurde. Ob dies nun von Umwelteinflüssen kommt oder von anderen Umständen oder ob es Mutationen sind (also spontan und ohne ersichtliche Ursachen auftretende Veränderung der Erbmasse) wird offensichtlich in der verlinkten Studie untersucht. Dies ist zweifellos interessant zu erfahren, dass Umwelteinflüsse erbliche Veränderungen bringen. Allerdings ist das auch wieder kein umwerfend neues Wissen, sondern eigentlich schon "common sense".
Was jedoch auch weiterhin in der verlinkten Webpage steht, wurde offensichtlich überlesen. Es steht nämlich dort, dass erworbene Eigenschaften dann auch vererbt werden können. Die Kinder und Enkel, die das dann erben, haben es also nicht selbst erworben, sondern mit ihren Genen ererbt. Erst von wenigen Jahren hat man herausgefunden, dass beispielsweise bei Brustkrebs zwei Arten vorkommen. Eine davon ist vererbt. Wenn Vorfahren auch Brustkrebs hatten, sollten Frauen einen Gentest machen. Wenn er postiv ist (wenn also das verantwortliche Gen gefunden wurde), dann soll die Wahrscheinlichkeit, dass diese Frau auch Brustkrebs haben wird, bei 80% liegen! Dies erwähne ich nur mal, um ein anderes Beispiel von ererbten Konditionen zu geben.

2. Wenn nun so eine genetische HIT vorliegt, also eine von Geburt an vorliegende Kondition ist, dann ist an dieser Sachlage nichts zu ändern. Mit anderen Worten: Weder Medikamente noch eine noch so strenge Diät kann diese angeborene Kondition ändern. Allerdings kann sich die Krankheit erheblich verschlechtern (wie bei beispielsweise), wenn man nichts davon weiss und histaminhaltige Nahrung in großer Menge nimmt. Das Gegenteil ist ebenso einleuchtend: Wenn man Diät einhält, dann kann man die Krankheit in Grenzen halten. Aber niemals wird man den Erbmangel aufheben können.
Der Beweis, dass es erbliche HIT gibt ist ja auch darin zu sehen, dass man dies im Labor feststellen kann. Es ist also tatsächlich das Gen vorhanden, das für diese Art der HiT verantwortlich ist. Es besteht also ein deutlicher Unterschied zur erworbenen HIT.

3. Nun ist es doch keine Frage, dass eine Behandlung z.B. mit Vitaminen oder Mineralien in einem solchen Fall gar keine Heilung bringen kann. Also muss man sein Vorgehen darauf abstimmen, welche Art der HIT man hat. Kullerkugel schwört auf ihre NEM und das ist FÜR SIE richtig. Für mich haben die NEM keine Bedeutung. So etwas ist doch wichtig zu wissen!
Wie oft werden hier Empfehlungen gegeben, die nicht für alle gelten. Wüssten wir mehr, ob wir erbliche oder erworbene HIT haben, würden wir uns viele Versuche und Fehlschläge ersparen.

4, Aus dem Gesagten kann man nun schliessen, dass es doch nicht nur hilfreich, sondern sogar für die ganze weitere Lebensgestaltung nicht unwichtig ist, ob man nun die erbliche oder die erworbene Form hat. Ich habe beispielsweise mit NEM, insbesondere mit Vitaminen, überhaupt keine Erfolge erzielt. Eher das Gegenteil war der Fall, besonders bei Vit B6. Das habe ich ausgesprochen schlecht vertragen. Woran das liegt kann ich nur vermuten. Und zwar meine ich, dass die synthetische Herstellung des Vitamins Schuld ist. Ich bin auf alles, was künstlich ist, sehr empfindlich.
So kann also das, was bei Anderen positiv wirkt, bei einer erblichen HIT sogar Schaden. Ausserdem spart man eine Menge Geld, wenn man nicht tausend Pillen schluckt, die gar nichts bewirken.
Wenn nun jemand sagt, es hilft nichts, wenn man weiss, welche Form der HIT man hat, dann muss ich hier ganz entschieden widersprechen.
Auch die Antwort, HIT sei nur ein Symptom, ist bei einer erblichen HIT nicht zutreffend. In diesem Fall ist es nicht nur ein Symptom, sondern ein Mangel. Ein Herzfehler ist schließlich auch kein Symptom. Oder ein Klumpfuss oder sonst irgend ein angeborener Mangel.

5. Nun kommt eigentlich der Punkt, warum ich diesen Thread aufgemacht habe.

Wir wissen noch sehr wenig oder fast gar nichts über die im praktischen und täglichen Leben wichtigen Unterschiede der beiden Formen. Aufgefallen ist mir lediglich, dass Leute, die auch so wie ich die erbliche Form haben, in ihrer Ernährung dieselben Erfahrungen machen wie ich. Viele dieser Erfahrungen weichen von anderen ab, die ziemlich eindeutig eine erworbene HIT haben. Ich möchte nur mal ein Beispiel nennen: Auch ich kann Äpfel nur essen, wenn sie ganz reif sind. Aber selbst wenn ein knackiger Apfel ganz reif und süss ist, hat er für mich zu viel Säure und er macht mir Bauchschmerzen. Golden Delicious ist der Apfel, den ich ohne Probleme und sogar in größerer Menge (2-3 pro Tag) essen kann. Solche Dinge sind einfach auffallend.
Oder Viele schreiben, sie können Schokolade oder Kaffee wenigstens in kleinen Mengen nehmen. Ich kann nicht einmal eine halbe Tasse pro WOCHE trinken! Das sind doch auffallende Unterschiede! Oder andere essen Rohkost ohne Probleme.
Sicherlich, man könnte nun (wie Ferderl schrieb) davon ausgehen, dass jeder Mensch anders ist und deshalb auf verschiedene Nahrung verschieden reagiert. Aber diese Antwort ist nicht befreidigend.
Diesen Thread habe ich ja deswegen eröffnet, um weiterhin Erfahrungen diesbezüglich zu sammeln und nicht, um irgend etwas festzuschreiben. Ich könnte mir vorstellen, dass Leute, die wissen oder stark vermuten, dass sie die erbliche HIT haben, nun auflisten könnten, was sie gar nicht essen und was sie essen können. Das könnte man dann mit Auflistung von Leuten, die eine erworbene HIT haben vergleichen. Da würden wir eine sehr hilfreiche Liste auf diese Weise erstellen, die dann für Andere wiederum sehr hilfreich sein wird. Denn warum muss denn jeder für sich selbst ALLES herausfinden, wenn Andere diese Erfahrungen schon gemacht haben?
Um nochmals auf mein Beispiel von Golden Delicous, Kaffee und Schokolade zu kommen:
Sicherlich ist es möglich, dass auch Leute mit der erworbenen HIT dies schlecht vertragen. Aber all das ist ein Ratespiel, wenn wir nicht versuchen, diese Dinge etwas genauer zu erforschen. Erst dann haben wir ein Wissen und müssen nicht herumrätseln, ob das nun lediglich eine verschiedene Reaktion ist, weil nun mal "jeder Mensch anders ist".

Noch ein kurzes Wort, ob die chronische Form (HNMT) immer die erbliche Form ist. So viel ich weiss, wurde das noch nicht erforscht. Auch diese Frage könnten wir hier erforschen anhand unserer eigenen Erfahrungen. Aber wenn wir die Erfahrungen nur für uns behalten, dann kommen doch niemals Ergebnisse dabei heraus. Nur eine Auflistung von möglichst vielen Fallbeispielen kann hier Abhilfe schaffen. Es ist zwar möglich oder sogar wahrscheinlich, dass die HNMT) die erbliche Form ist (oder ist sie nur MEISTENS, aber nicht immer?), aber so lange wir keine Daten zusammentragen können wir auch diese Frage nicht beantworten. Sie wäre jedoch ebenfalls wichtig, denn auch diese beiden Formen sind verschieden und erfordern eine etwas andere Diät. Auch sind die Symptome sehr verschieden.

Ich hoffe, dass ich nun meine Intention rüber bekommen habe.

Liebe Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich bin auch froh, den Test gemacht zu haben, denn das Ergebnis gibt mir etwas mehr Sicherheit im Umgang mit der HIT. Das, was ich vorher schon geahnt habe, wurde damit bestätigt. In meiner Famillie hatten/haben mehrere weibliche Verwandte Migräne-Kopfschmerzen. Ich kann das für mich nun alles besser zuordnen. Die Unterlagen kann ich auch, wenn nötig, beim (ungläubigen) Arzt vorzeigen und muß mich nicht mehr mit einem bedauernswerten Lächeln auf die Psycho-Schiene abschieben lassen.

Was in meiner Situation den Nutzen von NEM betrifft, bin ich durchaus optimistisch. Vor wenigen Tagen habe ich mit der Einnahme angefangen und ich fühle mich jetzt schon frischer und ausgeruhter. Dabei sind es nur V B6 + B12 und eine Mini-Portion VC. Ich werde in den nächsten Wochen das alles noch etwas weiter ausbauen und bei Gelegenheit wieder berichten.
Ich denke schon, daß ich die verbleibenden intakten 52% des HNMT-Gens mit NEM etwas pushen kann - und sei es nur auf 60 % oder so.

Ich denke, die wenigsten von uns wollen zum alten Eßverhalten zurück. Aber etwas mehr Bewegungsspielraum wäre dann wohl schon drin. Z.B. wenn man beruflich für mehrere Tage außer Haus muß...

Aber das ist wirklich nur meine persönliche Meinung. Ich bin ein medizinischer Tiefflieger und bereue es, daß mich früher der Chemie-Unterricht nicht wirklich interessiert hat.

:wave:
 
Huhu emmi,mir geht es genau so, bin auch medizinisch nicht so versiert :D aber mittlerweile verstehe ich die Zusammenhänge ganz gut und ich weiss was ich alles für BAUSTELLEN habe ! die ich auch Dank Nems im Griff habe !( symptome fast alle verschwunden )
auch denke ich ,was auch schon tausendmal geschrieben worden ist, das jeder verschieden ist und sich hier durchlesen muss was zu einem passt und wie er damit umgehen möchte !oder ein Test machen muss um die Bestätigung zu haben dass man sich das nicht alles einbildet! ich halte mich grundsätzlich an Leute die was verändern möchten und das auch geschafft haben oder es noch tun(durch diäten und Nems und ...) sitze es nicht aus und warte bis sich der Körper vielleicht ganz von alleine wieder regeneriert:D was er in vielen Fällen gar nicht mehr kann ohne zusätzliche Hilfe ! desweiteren denke ich das man ein sehr starker und konsequenter Mensch sein muss um diese Zeit der Entbehrungen zu überstehen( glaube auch an eine Heilung)
und einige können oder möchten nichts ändern!
aber auch von Denen kann man lernen ,nämlich das man selber auf dem richtigen Weg ist:)
in diesen Sinne ; jeder wie er mag und kann !
LG
fastwievonselbst
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ,

ich werde das Gefühl nicht los, das manch Patient froh ist, wenn er vom Doktor oder einem Labor hört....es sind Ihre Gene.....da können wir nichts machen.

Wer durch Test seiner Gene weiß, das die Entgiftungsleistung für Histamin beeinträchtigt ist, weiß dann hoffentlich, das er bei der Entstehung der anfallenden , abzubauenden Menge an Histamin regulierend eingreifen kann.
Da wären :
1. gute, für den einzelnen bekömmliche Nahrung ( und da gibt es eben wieder weitere genetische Voraussetzungen ) als A und O
2. schadstoffarme Umwelt / Wohn-und Lebenssituation
3. möglichst stressfreie Arbeits- und Lebensbedingungen
4. Genug Möglichkeiten , den Folgereaktionen der Histaminausschüttung adäquat zu begegnen...ich denke da an viel Bewegung / Sport/ körperliche Arbeit usw....um die ausgeschütteten Stresshormone abzubauen.Histaminausschüttung bewirkt immer eine Kampf- oder Flucht- Stoffwechsellage .....meist sitzen wir aber irgendwo rum......

Es ist nicht nur das Histamin alleine, das nicht schnell genug abgebaut wird....es sind vor allem auch die Folgereaktionen ....die besonders die chronische Form prägen.

Histamin ist nur ein Botenstoff in einer Gesamtheit aus Botenstoffen, Hormonen im gesamten Stoffwechsel.
Deshalb bringt ein verzögerter Abbau oder ein stetiger zu großer Anfall des Botenstoffs die gleichen Probleme .....es sind meist die Folgereaktionen, die das Leiden ausmachen.
Und deshalb kann die Behandlung der Leiden auch nur gleich sein.

Schädigende Lebensbedingungen kann der Mensch heute auch nur sehr begrenzt für sich ändern....also sind die Bedingungen nicht viel anders , als wenn ich eben wegen der Gene betroffen bin.....es bringt nichts , sich daran hochzuziehen. Ist meine Meinung.

LG K.
 
Hallo ,

Histamin ist ein biogenes Amin unter anderen, auf die bei einer HI auch geachtet werden sollte.

HIT: Biogene Amine: Histamin, Putrescin, Cadaverin u.a.

Unbedingt....da auch die anderen biogenen Amine meist über den selben Weg abgebaut werden...

Ich dachte aber eher noch an die Folgereaktionen....Histamin setzt eine Kette von Stresshormonen frei....es gibt Wechselwirkungen zwischen Nebennieren und Steuerorganen wie Hypophyse, Hypothalamus.....bis hin zur Schilddrüse ....und auch Wechselwirkungen mit den Geschlechtshormonen.....nicht zu vergessen die Nervenbotenstoffe !
Unser Körper ist ein chemisches Wunderwerk....schade, ich habe vom Chemieunterricht auch nicht mehr viel im Kopf.

Für mich steht nach Studium diverser Literatur fest, das das , was wir als Symptome der chronischen HIT kennen, Symptome eines gestörten Stoffwechsels wie o.a. sind.
Chronische HIT hat meist etwas mit geschwächten Nebennieren zu tun....und solche Schwächungen können auch angeboren sein....so habe ich gelesen.

LG K.
 
hUhu, für mich hört sich das auch alles sehr logisch an und bestätigt auf jeden Fall das von mir gelesene ! ich habe, so wie zich andere Frauen bestimmt auch, immer Tage vor meiner Periode extreme Probleme mit dem Histamin ! habe jetzt fast keine Symptome mehr...! es geht mir auch viel besser wenn ich in Bewegung bin Arbeit, Sport... zu Hause auf dem Sofa bin ich viel träger,müder....:D
bestätigt auf jeden Fall das geschriebene von Kullerkugel!
das sind meine Empfinden und ich werde den guten Weg weiter gehen!
Er wird zwar noch lange Dauern aber ich bin sehr positiv gestimmt:)

ps. habe heute mein erstes Eiklar gegessen ,mal sehen wie sich das bei mir auswirkt
LG
fastwievonselbst
 
Hallo alle

Ich bin fest davon überzeugt, dass es manchmal - oder sogar vielleicht oft - die ererbte und GLEICHZEITIG auch die erworbene HIT gibt. Das macht natürlich alles noch viel schlimmer. Nämlich, die beiden Arten auseinander zu halten und auf die verschiedenen Besonderheiten zu achten.
Ob diese beiden Arten immer zusammen vorkommen, muss sicherlich nicht immer so sein.

Jeder geht natürlilch von der eigenen Erfahrung aus und wird diese auch vertreten.

All die Faktoren, die Kullerkugel genannt hat und die sie mit Recht empfiehlt, um das Histamin abzubauen, kommen bei mir nicht in Frage.

1. gute, für den einzelnen bekömmliche Nahrung ( und da gibt es eben wieder weitere genetische Voraussetzungen ) als A und O
Fast mein ganzes Leben, insbesondere die letzten 40 Jahre lebte ich so gesund wie nur möglich. Fast unsere ganze Nahrung ist biologisch. Wir trinken nicht, rauchen nicht, essen ganz wenig Zucker, essen viel Gemüse und Obst. Unsere Ernährung ist sehr vielseitig. Schadstoffe meiden wir ebenfalls. Wir leben auf dem Land, weit weg von jeder Industrie oder verpesteter Luft. Wir sind ungewöhnlich viel an der frischen Luft, arbeiten täglich im Garten, gehen spazieren. Wir essen nicht viel, sind Beide noch bei guter Figur und sehen jünger aus als wir sind.

2. schadstoffarme Umwelt / Wohn-und Lebenssituation
Noch schadstoffärmer kann man nicht leben als wir es tun. Unser Haus ist klein, aber gesund gebaut aus Holz. Die Wohung ist warm und gemütlich. Wir achten bei der Kleidung darauf, dass sie möglichst natürlich ist.

3. möglichst stressfreie Arbeits- und Lebensbedingungen
Eine stressfreie Arbeitswelt und sonstige Lebensbedingungen habe ich seit 1980. Davor hatte ich schon viel Stress im Berug, aber ansonsten supergute Lebensbedingungen. Liebe Frau, liebe Kinder, die uns wenig Sorgen machten. Nich viel Geld, aber immer ausreichend, um das Notwendigste zu haben und so weiter.

4. Genug Möglichkeiten , den Folgereaktionen der Histaminausschüttung adäquat zu begegnen...ich denke da an viel Bewegung / Sport/ körperliche Arbeit usw....um die ausgeschütteten Stresshormone abzubauen.Histaminausschüttung bewirkt immer eine Kampf- oder Flucht- Stoffwechsellage .....meist sitzen wir aber irgendwo rum

Ich war schon immer - und bin es noch - ein sehr aktiver Mensch. Herumsitzen kommt bei mir nicht vor, Langeweile kenne ich nicht. Ich war immer körperlich sehr aktiv. Auch als Rentner (seit nun schon 9 Jahren) bin ich viel beschäftigt, habe 3 Hobbies (eigentlich sogar 4, wenn ich meine Schriftstellerei noch dazurechne) und bin eigentlich ein recht zufriedener Mensch.

Ich möchte nun nicht falsch verstanden werden. Die Punkte, die KK aufgeführt hat, sind auf jeden Fall hilfreich. Das betrifft jedoch nicht nur die HIT, sonder alles. Ein aktiver Mensch wird immer ein zufriedenerer und gesünderer Mensch sein. Selbst wenn er kein Leiden hat, sind das alles sehr positive Dinge, das Leben besser machen.
Also macht es auch ein Leiden besser, daran ist keine Frage.

Trotz meines wirklich ungewöhnlich gesundem Lebes habe ich HIT. Um diese in den Griff zu bekommen, habe ich eine sehr strenge Diät eingehalten diese letzten 2 Jahre, seitdem es damals sehr schlimm wurde. Und diese allein hilft mir. Wenn ich meine Diät einhalte, geht es mir absolut gut. Wenn nicht, dann kommt die Rechning sofort. Ich also nicht geheilt, wenn man unter Heilung das verstehen würde, dass die HIT weg ist. Aber ich kann sehr gut mit ihr leben.

Für mich und mein Verständnis macht es auch absolut Sinn, dass bei einer angeborenen HIT das so ist. Denn den angeborenen Fehler kann man nicht beheben.
Ein klein wenig hat sich meine Empfindlichkeit allerdings geändert. Ganz kleine Mengen von Nahrungsmitteln, die ich vorher gar nicht essen konnte, kann ich jetzt essen. Aber ich muss trotzdem sehr gut aufpassen. Vielleicht würde der Prozess schneller gehen, wenn ich wesentlich jünger wäre. Denn im Alter regeneriert der Körper nicht mehr so leicht. Ich will also nicht unbedingt behaupten, dass es bei jüngeren Leuten keine Besserung geben kann. Allerdings kann man auch in Frage stellen, ob sich ein körperlicher Mangel überhaupt beheben lässt. Das ist wohl noch eine offene Frage. Andere angeborene Gebrechen oder Fehlverhalten lassen sich ja auch nicht beheben (siehe Bluterkrankheit oder den im letzten Posting erwähnten Erbfaktor für Brustkrebs usw.)

Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden mit meinem Zustand. Dass ich eine Menge nicht essen kann, das macht mir inzwischen kaum noch was aus. Ich bin ein Mensch, bei dem das Glas immer noch halb voll ist und nicht halb leer. Auch habe ich von Kindheit an gelernt, bescheiden zu sein. Das hilft mir jetzt bei meiner HIT sicherlich sehr.

Es würde mich wirklich mal interessieren, ob es noch Leute hier gibt, bei denen es ähnlich ist. Vielleicht meldet sich doch noch jemand zu Wort, der ähnliche Erfahrungen mit der ererbten HIT hat.

Schöne Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Werner,

mir geht es auch nur gut, wenn ich histaminarmem Essen. Ich denke aber auch, daß die HIT sich bei mir durch einen Vitalstoffmangel über die Jahre so verschlimmert hatte. Ganz bewußt ist mir das beim Rotwein geworden. Den habe ich im Laufe der Zeit immer weniger vertragen und zum Schluß war es so schlimm, daß bei mir eine Migräneattacke ausgelöst wurde, wenn ich ein volles Weinglas nur anschaute. Und da habe ich noch nicht im Schichtdienst gearbeitet...

Natürlich weiß ich, daß Schichtarbeit - noch dazu unregelmäßig - der Gesundheit sehr abträglich ist. Ich persönlich empfinde dies aber nicht so schlimm. Die Kinder sind bereits außer Haus und ich habe jetzt mehr Zeit für mich. Mich streßt es mehr wenn ich einer Situation hilflos ausgeliefert bin (z.B. Mobbing) und ich mich nicht wehren kann.

Ansonsten versuche ich mich so oft es geht im Freien aufzuhalten - ein Vorteil der Schichtarbeit: Bin tagsüber zu Hause. Ich habe einen großen Garten und Tiere, da gibt es immer was zu tun.
Ich gehe 1 x die Woche zur Wassergymnastik.
Ich ernähre mich sehr gesund.
Habe auch festgestellt, daß sich durch Einnahme von V B6 + B12 (Sept./Okt. 2011) die Verträglichkeit von NM verbessert. Z.B. hatte ich nach nur 5 tägiger Einnahme einen Salat mit Zitronensaft vertragen, obwohl ich sonst - und auch später wieder - höchst empfindlich auf HI-Liberatoren reagiere.

Die schwierigste Zeit war die Zeit des Austestens der NM. Da muß man durch, wenn man an seiner Situation etwas ändern will. Eine Heilung ist für mich ausgeschlossen, eine Besserung meines Gesundheitszustandes ist aber möglich - und daran werde ich arbeiten.

:wave:
 
Oben