Gegen Zahnarzt vorgehen?

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31.07.04
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Seid gegrüßt!

vor fast neun Jahren hat meine frühere Zahnärztin mir eine Goldkrone verpasst, die, wie sich nun auf einem Röntgenbild zeigt, total falsch sitzt. Zum einen gibt es einen großen Zwischenraum zu dem nächsten Zahn, zum anderen steht die Krone an einer Seite weit nach oben, so dass es gut sein kann, dass ich aus diesem Grund Kieferschmerzen habe.

Meine neue Zahnärztin beantwortete meine Frage, ob die frühere Zahnärztin schlecht gearbeitet hätte, diplomatisch mit den Worten: "Wir sprechen nicht negativ über die Arbeit von Kollegen." Jedenfalls ist sie der Ansicht, dass die Krone runter muss. Da ich selbst das Röntgenbild als Ausdruck habe, stimme ich ihr zu.

Ist jemand von euch schon einmal gegen einen Zahnarzt vorgegangen? Kann man dabei tatsächlich etwas gewinnen oder handelt es sich dabei nur um Zeit- und Enerigeverlust? Mir wurde gesagt, dass es schwer wäre, einen Gutachter zu finden, da niemand einen Kollegen niedermachen will.

Soll ich mich ruhig verhalten, oder wäre es ein Fehler, nichts gegen die Zahnärztin zu unternehmen? Ich will bestimmt kein Vermögen, es reicht vollkommen, wenn sie die Sanierung dieser fehlerhaften Krone übernimmt. Kann man auf so etwas bestehen? Wie sehen die Chancen auf Wiedergutmachung aus? Und wo finde ich einen Gutachter, der für mich spricht?

Gruß, Monzo
 
Hallo Monzo,
wenn die Krone schon vor neun Jahren eingesetzt worden ist, sehe ich schwarz für irgendwelche Regress-Forderungen. Das ist schon lange her, und offenbar hattest Du ja nicht so konkrete und klare Beschwerden nach Einsetzen der Krone. Sonst wärst Du ja längst vorher zu der damaligen Zahnärztin gegangen, um nachbessern zu lassen.

Gruß,
Uta
 
Hallo Uta,

danke dir für deinen Rat! Hatte mir schon gedacht, dass eine Beschwerde nichts bringt. Ist zwar schade, aber immer noch besser als gegen Windmühlen zu kämpfen.

Schönes Wochenende,

Monzo
 
Gegen Zahnarzt vorgehen?!?

Zahnärzte sind wie Krähen !

Eine Krähe hackt der anderen Krähe kein Auge aus !
 
Hi Monzo,

aufgrund der mittlerweile vergangenen Jahre würde ich auch nicht mehr gegen die Zahnärztin vorgehen. Wie Uta schon sagt, wenn Du erst nach 9 Jahren mit Beschwerden / Schmerzen kommst, wird es tatsächlich unmöglich sein, Recht zu bekommen.

GRUNDSÄTZLICH meine ich, lieber seine Energie und Kraft für die Sanierung aufzubringen und nicht für einen Rechtsstreit, der im schlechtesten Fall - auch wenn man Recht hat- verloren geht, weil man einfach keine Beweise hat.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man bei Zahnärzten, die keine gute Arbeit geleistet haben, auf sein Recht bestehen sollte - und ggf. einen Rechtsstreit führt.

Man sollte also immer abwägen, und vor allem sollte man darauf achten, dass man nicht auch noch seine Kraft für Angelegenheiten aufwendet, die keinen Sinn machen.

Ich weiß, wie schmerzvoll das Thema Zähne / Sanierung etc. ist ...

Liebe Grüße, Katrin
 
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