Aaalso - in der Mono werden Daten zu Infusionen mit DMPS erwähnt.
Der Deutsche Hersteller Heyl in Berlin (Dimaval) empfiehlt keine Infusion.
Ich schrieb Doktor Johann Ruprecht an, er erlaubte seine Antwort zu setzen.
Zitat:
Von: Bodo XXX
Gesendet: Dienstag, 22. November 2011 13:30
An: Ruprecht, Dr. Johann
Betreff: Zulassung Dimaval - DMPS-Infusionen
Sehr geehrter Herr Doktor Ruprecht,
erlauben Sie mir eine weitere, kurze Frage.
Ich ging bisher davon aus, dass die Ampullen über fünf Minuten
in die Vene oder als Depot in den Muskel gespritzt werden.
So wurde auch erfolgreich durch meinen Arzt
- Dr. med. Peter Wevers - Dimaval gespritzt.
Nun liest man des öfteren davon, dass Ampullen auch Infusionen beigefügt werden.
Ich halte davon nichts, da der Wirkstoff verdünnt wird
und die Schwefelgruppen oxidationsempfindlich sind.
In der Monographie finde ich unter anderem:
„Wegen der guten Reaktionsfähigkeit und der Oxidationsempfindlichkeit
der SH-Gruppen dürfen DMPS-Ampullen nicht anderen Infusionslösungen
zugemischt werden<706,1200a>“
„[...] Daher sollte DMPS nur oral oder parenteral (i.m. oder i.v.) verabreicht werden.“
‚Parenteral (i.m. oder i.v.)’ interpretierte ich bislang
als direkte Injektion und nicht das ‚i.v.’ als Infusion.
Teilen Sie mir freundlicher Weise mit, was Sie von DMPS-Infusionen halten?
Mit freundlichen Grüßen
Bodo XXX
Solingen
Zitat:
Von: Ruprecht, Dr. Johann
Gesendet: Dienstag, 22. November 2011 13:57
An: Bodo XXX
Betreff: AW: Zulassung Dimaval - DMPS-Infusionen
Sehr geehrter Herr XXX,
Wie Sie aus der Monographie richtig zitieren, sollte DMPS Infusionslösungen
nicht zugesetzt werden. Einmal ist es möglich, dass die reaktiven SH-Gruppen
mit anderen Wirkstoffen in der Lösung reagieren. Welche Eigenschaften diese
neu entstehenden Substanzen haben ist nicht bekannt. Außerdem ist die
Oxidationsempfindlichkeit von DMPS zu beachten. Bei der Herstellung wird die
Lösung weitgehend sauerstofffrei gemacht und die Ampullen unter Schutzgas
abgeschmolzen. Die bei der Oxidation aus dem DMPS entstehenden Di- und
höheren Sulfide sind deutlich weniger wirksam als das reine DMPS.
Deshalb empfehlen wir die Infusion von DMPS nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Johann Ruprecht
Diplomchemiker / Chemist
Head of Sales Department & Scientific Department
HEYL Chem.-pharm. Fabrik GmbH & Co. KG
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