Fehldiagnose nach Zeckenangriff

adler1111

in memoriam
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06.02.12
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Hallo Allerseits,
Vielleicht kann mir jemand in meinem Leidensweg noch helfen, den ich entsprechend durch eine Fehldiagnose meines Hausarztes schon seit März 2009 beschreiten muß, damals nach Zeckenstich unter der rechten Achselhöhle im gesicht auf der linken Wange 2 "Euro große rote (innen fast weiße) Flecken. Dann bemerkte ich ständige Vergiftungserscheinungen, ich dachte wirklich, ein Geheimdienst will mich umbringen. Als ich mich nach ca6-8 Wochen nicht mehr auf den Beinen halten konnte, bin ich zum Arzt und seine Meinung war, es ist eine Sommergrippe und es war keine Wanderröte. Es geht mir von Jahr zu Jahr schlechtes, ich hatte nun schon auch 2010 2 Borrelieninfektionen, bei der 2. verlangte ich die AB für 4Wochen. Es wurde nicht besser, ich wollte mehr, aber der Arzt meinte, ich will sie doch nicht umbringen. Sie haben nunmal die Lyme-Borrelliose.
Seitdem behandel ich mich aber nur noch selbst. Es geht nicht anders.
Nun habe ich dank selbst gepulstem Silberkolloid im vergangenen Sommer ein paar gute Monate gehabt, das Silberkolloid trinke ich jeden Abend 40ml sei nunmehr 11/2010.
Vielleicht habe ich jetzt die Neuroborr. weil Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, eine dunkle Verklumpung im Auge, das ständige Nasenbluten.
Jedoch habe ich Entgiftung völlig außeracht gelassen. Nehme aber seit 20 Jahren Nahrungsergänzungen und hochdosiert Q10, weil das mein vernarbtes Herz schon 1993 verlangte.
Trotzdem sind die Schmerzen sei 11/2011 nicht mehr auszuhalten, ich brülle auf, wenn ich mich mit den Wirbeln,Rippen oder der Wirbelsäule bewege. kann nicht richtig tief einatmen und beim Husten oder Nießen wünscht man sich die Kugel. Jeden 2-3Tag bekomme ich wie aus dem nichts enormes Nasenbluten von 1-2Stunden Dauer und brauche ca 20 Küchenhandtücher, bis es durch Gerinnung dann aufhört. Mein Blutdruck ist normal, aber mein Puls ist schon lebenslang bei 100 trotz SchilddrüsenOP.
Leider schwitze ich seit Herbst im Bett nur während des Schlafes so stark, daß es schon nach 2 Stunden und vor allem die Matratze klitschnaß ist, ich stehe alle 2 Std auf und suche noch eine trockene Kante. Die ganzen Borrellioseschmerzen in Gelenken, Muskeln, Genick und das schwindeligsein, was ich seit April 2009 habe, ist momentan nicht da. Dafür kann ich mich im Bett vor Schmerz nicht mehr drehen und habe ständig Atemnot.
Vielleicht kann ich auch von Euren Erfahrungen etwas profitieren.
Herzliche Grüße!

Euer Adler :mad:
 
Hallo Adler,

das ist nicht schön, was du alles bisher durchmachen mußtest!

damals nach Zeckenstich unter der rechten Achselhöhle im gesicht auf der linken Wange 2 "Euro große rote (innen fast weiße) Flecken. Dann bemerkte ich ständige Vergiftungserscheinungen, ich dachte wirklich, ein Geheimdienst will mich umbringen. Als ich mich nach ca6-8 Wochen nicht mehr auf den Beinen halten konnte, bin ich zum Arzt und seine Meinung war, es ist eine Sommergrippe und es war keine Wanderröte

Das liest sich, als das die Borrelien zu der Zeit schon gestreut hatten und somit u.U. dann die Erythemen an anderer Stelle auftauchen können, als dort wo die Zecke gestochen hatte. Insofern könnten es sehr wohl Wanderröten gewesen sein und keine Sommergrippe. Diese Vergiftungserscheinungen passen auch dazu, denn so habe ich damals auch immer meinen Zustand geschildert, hatte auch den Eindruck, irgendetwas "belagert" mich.

Bei erneuter Borrelieninfektion sind 4 Wochen Doxy angebracht, jedoch müssen diese nicht auch bei längerbestehender helfen bzw. ausreichen, denn das bedarf meist eine längere Therapie mit auch ggf. anderen AB-Wirkstoffen.

Oft bleibt es leider nicht aus, sich bei längerbestehender Borreliose einen auf diesem Gebiet kompetenten Arzt zu suchen. Mir blieb damals auch nichts anderes übrig, aber es hat sich gelohnt um das ich aus diesem Teufelskreislauf und dem Gröbsten herausgekommen bin und es mir weitaus besser geht und mit der Situation mittlerweile recht gut zurechtkomme.

Du könntest es bei den Selbsthilfegruppen und Kontaktstellen in deiner Nähe einmal versuchen, nach einem Arzt zu fragen. Dort weiß man womöglich auch von Kassenärzten!

Beratungsstellen des BFBD

Viele Grüße Quittie
 
Hello Quittie,

denn so habe ich damals auch immer meinen Zustand geschildert, hatte auch den Eindruck, irgendetwas "belagert" mich.
Ich wurde tagelang zum Teil so weggeschleudert, daß ich mich auch übergeben mußte vor Drehrumbum und unbedingt für Stunden einen Liegestuhl brauchte. Und der Arzt behauptete stur und steif, die sei eine gripp.Infekt. Übrigens, dies war nicht die erste Fehldiagnose bzw unterlassene Hilfeleistung, die ich im Verwandtenkreis erlebe. Mein Vater, meine Mutter und meine Ehefrau sind durch ärztliches Zutun gestorben bzw meine Frau schwerstbehindert. Von dem erstrittenen Schmerzensgeld leben wir jetzt im Prinzip, kaufen Nahrungsergänzungen, weil unsere Renten dazu viel zu klein sind.
Danke für Deine Wünsche. Ich habe mich die letzten 25Monate über Borrellien und deren Mitläufer genau kundig gemacht, habe auch 5 Bücher. Ich weiß schon mal, daß ich dieses Mistzeugs trotz Blutbild und Liquorpunktion nie wieder los bekomme. Ich versuche auch, mein Immunsystem starkzuhalten, natürlich kostet das schon immer viel Geld und gelingt trotzdem nicht. Das Doxi habe ich ja 40 Tage eingenommen, nützt aber nichts, weil die alten Borr. schon seit 2009 gelernt haben, sich in den Flechsen, Sehnen, Augenwasser und Nervenbahnen einzunisten. Die kommen nur dann heraus, um sich richtig mit dem 28.Tag zu vermehren, wenn sie spüren, daß mein Immunsystem nachläßt oder ich das Silberkoll. nicht mehr einnehme. Dann geht es erst richtig los mit Erkältung, Grippe Borrellien-Schmerzen akut, auch Herpes im ganzen Mund, am Liebsten würde ich sterben, wenn ich allein wäre.Aber ich habe Verpflichtungen.
Ich habe in unserem Nest nur den einen Arzt, kann das Haus und den Ort fast nicht verlassen, weil meine Frau schwerst gehbehindert ist und auch sonst durch jahrelange Chemo gelitten hat.
Meine Frau kann also die Tür nicht aufmachen, wenn der Postbote oder der Essenservice klingelt. Durch diese Sorgen hatten wir uns also einige Samtpfötchen als Trost und Beistand angeschafft, die nun aber selbst in die Jahre gekommen sind, und eine hat chronische CNI, die muß ich natürlich jeden Tag zwangsernähren.
Und draußen in dem eiskalten Hof lebt auch noch ein älteres zahnloses 14jähriges Kätzchen, das will nicht ins Haus, bleibt in ihrer beheizten Hütte, dort muß ich auch pünktlich 6-7x hin zum füttern.
Spezialisierte Ärzte sind daher schon aus Zeitgründen nicht erreichbar( gibt es auch hier im Osten kaum) und täglich in die Tropenklinik fahren kann ich aus o.g. Gründen nicht.
Ich kann meine Familie nicht im Stich lassen aus egoistischen Gründen, zumal des Erfolg der Behandlungen in meinem Alter von vornherein angezweifelt werden muß. Auf gut deutsch gesagt, ich kann es mir nicht leisten, durch noch mehr ärztliches Versagen zum Pflegefall zu werden.
Aber ich würde mich freuen, wenn ich außer meinem Bücherstudium auch wirklich hilfreiche Tips von Euch für ein schmerzfreies Leben mit Borrellien in Symbiose bekommen kann, besonders zum richtigen Entsorgen der Toxine. Habe seit Monaten schon noch Durchfall wie Wasser, vielleicht weil ich den Cystustee trinke.
Vielen Dank für Eure aufrichtige Hilfestellung
Euer Adler
 
Um der Vollständigkeithalber hier abzuschließen, wäre noch zu sagen, daß ich nach einner nicht endenden Blutungorgie den hausarzt aufgesucht habe, und am nächsten Tag meinte er, nun setzen sie sich erst mal in Ruhe hin, daß sie mir nicht umfallen, sie haben eine sehr schwere Krebserkrankung, die sofort im Krankenhaus untersucht und behandelt werden muß.
Multiples Myelom. Und hier gehts weiter bei Seite 1-40 https://www.symptome.ch/threads/multiples-myelom-vit-b17.109525/page-20#post-1001584
 
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