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Nachdem im Februar zwei Threads dem Fasten aus abendländischer Perspektive gewidmet waren:
https://www.symptome.ch/threads/fastenzeit.6064/ symptome.ch/threads/auf-etwas-verzichten-kann-ich-das.6100/ , besteht nun hier die Möglichkeit, sich respektvoll über das Fasten im Ramadan auszutauschen.
Der Ramadan
Weil sich die islamische Zeitrechnung allein nach dem Mondjahr richtet, sind die Jahre um 10 bis 11 Tage kürzer als im Sonnenjahr. Deshalb findet dasFasten im Monat Ramadan in Bezug auf das Sonnenjahr immer zu einer anderen Zeit statt.
Der Beginn des Monats Ramadan wird durch das Sichten der Mondsichel bestimmt. Das führt dazu, dass der Monat nicht in allen Ländern am gleichen Tag beginnt.
In diesem Jahr beginnt der Ramadan in Mitteleuropa am 13. September.
Fastenregeln:
Die tägliche Fastenzeit umfasst die Zeit des Tageslichts. Laut Koran wird dann mit dem Fasten begonnen, wenn man in der Morgendämmerung einen weißen Faden von einem schwarzen unterscheiden kann. Danach wird bis nach Sonnenuntergang (bis man die beiden Fäden nicht mehr unterscheiden kann), gefastet.
Vor dem Fasten, entweder zu Beginn des Ramadan oder an jedem Tage, muss eine Absichtserklärung ausgesprochen werden.
Während der täglichen Fastenzeit enthält man sich jeder Nahrungsaufnahme - was sowohl Speisen als auch Getränke (!) betrifft. Auch weitere Annehmlichkeiten Annehmlichkeiten und sinnlichen Befriedigungen sind in der Zeit von Sonnauf- bis untergang nicht erlaubt: dazu gehören der Verzicht auf Parfüm und Tabak und der Verzicht auf Geschlechtsverkehr.
Als besonders verdienstvoll wird angesehen, sich während des Fastens dem Koran zu widmen, in die Moschee zum Beten oder zur gemeinschaftlichen Koranrezitation zu gehen, aber auch durch andere Handlungen seinen Glauben zu bezeugen.
Zwischen Sonnuntergang und Sonnenaufgang sind solche Handlungen erlaubt und in vielen Familien gibt es dann reichlich zu essen und zu trinken. Außerdem sind gegenseitige Besuche und gemeinsames Essen üblich.
Wer nicht fasten muss:
Ausgenommen sind physisch wie psychisch Kranke, Reisende, Schwangere und Stillende, Frauen während der Menstruation und selbstverständlich Kinder!
Feste zum Ramadan:
Nacht der Bestimmung (Lailat al-Qadr)
Die Zeit in den letzten 10 Tagen des Monats Ramadan gelten als Offenbarungszeitpunkt des Korans. Die Nacht der Bestimmung (je nach Übersetzung auch als Nacht der Macht bezeichnet) wird in der Regel vom 26. auf den 27. Ramadan gefeiert.
Das Ende des Ramadan: Fest des Fastenbrechens (arabisch Id al-Fitr) und türkisch/ persisch: Seker Bayrami (Kleiner Bayram oder Zuckerfest).
Das Fest des Fastenbrechens, mit dem die 30-tägige Fastenzeit ihren Abschluss findet, wird in den ersten drei Tagen des Folgemonats gefeiert. Neben dem Opferfest (Großer Bayram), ist dies eines der höchsten islamischen Feste.
Herzliche Grüße von
Leòn
P.S.: Der Ramadan 2007:
https://www.symptome.ch/threads/fastenzeit.6064/ symptome.ch/threads/auf-etwas-verzichten-kann-ich-das.6100/ , besteht nun hier die Möglichkeit, sich respektvoll über das Fasten im Ramadan auszutauschen.
Der Ramadan
Weil sich die islamische Zeitrechnung allein nach dem Mondjahr richtet, sind die Jahre um 10 bis 11 Tage kürzer als im Sonnenjahr. Deshalb findet dasFasten im Monat Ramadan in Bezug auf das Sonnenjahr immer zu einer anderen Zeit statt.
Der Beginn des Monats Ramadan wird durch das Sichten der Mondsichel bestimmt. Das führt dazu, dass der Monat nicht in allen Ländern am gleichen Tag beginnt.
In diesem Jahr beginnt der Ramadan in Mitteleuropa am 13. September.
Fastenregeln:
Die tägliche Fastenzeit umfasst die Zeit des Tageslichts. Laut Koran wird dann mit dem Fasten begonnen, wenn man in der Morgendämmerung einen weißen Faden von einem schwarzen unterscheiden kann. Danach wird bis nach Sonnenuntergang (bis man die beiden Fäden nicht mehr unterscheiden kann), gefastet.
Vor dem Fasten, entweder zu Beginn des Ramadan oder an jedem Tage, muss eine Absichtserklärung ausgesprochen werden.
Während der täglichen Fastenzeit enthält man sich jeder Nahrungsaufnahme - was sowohl Speisen als auch Getränke (!) betrifft. Auch weitere Annehmlichkeiten Annehmlichkeiten und sinnlichen Befriedigungen sind in der Zeit von Sonnauf- bis untergang nicht erlaubt: dazu gehören der Verzicht auf Parfüm und Tabak und der Verzicht auf Geschlechtsverkehr.
Als besonders verdienstvoll wird angesehen, sich während des Fastens dem Koran zu widmen, in die Moschee zum Beten oder zur gemeinschaftlichen Koranrezitation zu gehen, aber auch durch andere Handlungen seinen Glauben zu bezeugen.
Zwischen Sonnuntergang und Sonnenaufgang sind solche Handlungen erlaubt und in vielen Familien gibt es dann reichlich zu essen und zu trinken. Außerdem sind gegenseitige Besuche und gemeinsames Essen üblich.
Wer nicht fasten muss:
Ausgenommen sind physisch wie psychisch Kranke, Reisende, Schwangere und Stillende, Frauen während der Menstruation und selbstverständlich Kinder!
Feste zum Ramadan:
Nacht der Bestimmung (Lailat al-Qadr)
Die Zeit in den letzten 10 Tagen des Monats Ramadan gelten als Offenbarungszeitpunkt des Korans. Die Nacht der Bestimmung (je nach Übersetzung auch als Nacht der Macht bezeichnet) wird in der Regel vom 26. auf den 27. Ramadan gefeiert.
Das Ende des Ramadan: Fest des Fastenbrechens (arabisch Id al-Fitr) und türkisch/ persisch: Seker Bayrami (Kleiner Bayram oder Zuckerfest).
Das Fest des Fastenbrechens, mit dem die 30-tägige Fastenzeit ihren Abschluss findet, wird in den ersten drei Tagen des Folgemonats gefeiert. Neben dem Opferfest (Großer Bayram), ist dies eines der höchsten islamischen Feste.
Herzliche Grüße von
Leòn
P.S.: Der Ramadan 2007:
Kandil und Islam | Ramadan und Opferfest mit Kandil.de13. September 2007: Beginn des Fastenmonats Ramadan
9. Oktober 2007: Nacht der Macht (Lailat-ul-Qadr, Kadir gecesi)
12. Oktober 2007: Ramadanfest (Ramazan bayramı, Eid-ul-fitr, Zuckerfest)
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