Jeden Augenblick genauso wie er ist, wahrzunehmen und zu lieben ohne ihn zu bewerten, dies ist vielleicht das Größte Geheimnis meines Glücks. (Mühlbacher Helmut)
Alles gut und schön.... nur bei Nachbars liebsten Lärmquellen funktioniert das nicht.... schade. Eigentlich ist Leben doch so einfach; braucht nur jemand lärmorientiert dazwischenfunken und schon... fehlt es an Schlaf.
Nun hat er einen absoluten Lärmdüsenstaubsauger und damit füllt er u.a. seine Gartenarbeit aus.
Wie wertvoll ruhig war es davor. Ich trage in mir keine Sehnsucht nach Lärm. Und ich würde Lärm niemals vermissen, würd er von heute auf morgen aufhören und es wieder wunderbar still werden.
Gegen Lärmbelästigungen kann ich mich innerlich nicht "abschirmen" und so tun, als gäbe es das nicht oder es einfach verdrängen. Bei anderem/anderen ist dieser Verdrängungsmechanismus, über den glaube ich jeder liebe Mensch verfügt, vorhanden. Ich möchte nie neben einer Autobahn, einer Bahn, einer Bundesstraße leben wollen..... ich würde bestimmt wegen der
damit verbundenen Geräuschkulissen "erkranken", in welcher Form auch immer. Wertvoll, daß es mir bislang möglich war, solch ein lärmentstörtes
lärmbefreiendes Leben hab führen können; irgendwie waren die Lebensorte immer ruhig. Manches wirkt mit recht kurzem Rückblick so, als hätte ich mir unbewußt ruhige lärmentstörte und lärmbefreiende Orte ausgesucht. Lärmorte hab ich immer recht schnell verlassen können und das war auch gut so für mich. Ich bin, so scheint es mir, nicht lärmbelastbar. Es gibt Menschen, denen das irgendwie wohl nicht viel ausmacht; die selbst bei dröhnendem Partylärm etc. schlafen können.
Morgen fahr ich mir einen recht guten Kopfhörer kaufen. Angeblich soll er
nach Kundenangaben, die ihn kauften und nutzen/nutzten sehr stark geräuscharm sein - selbst laute Geräusche im Flugzeug oder anderen lauten Geräuschquellen soll er diese recht gut ausgleichen dadurch ausgleichen können, daß er angeblich eine "Gegenschwingung" erzeugt. Das Gegenschwingungskopfhörerteil ist jedoch nicht so ganz billig. So daß ich lieber erst zum Geschäft fahre, um es dort mit dementsprechender Geräuschkulisse ausprobieren kann. Die Post streikt zur Zeit und wer weiß, wann mich dieses Geräuschverschluckungskopfhörerteil dann erreicht, wenn es online bestellt ist. Ich könnt ja mal meinen Nachbarn bestreiken.... mich mit einem Plakat hinstellen und mich für weitere Ruhe in der Siedlung einsetzen.
Ich habe bei andauerndem Lärm über gewisse Stunden oder gewisse Tage hinausgehend auch keine Geduld und möcht schnellstmöglichst diese Lärmquelle/n verlassen.
Gestern sprach ich mit einer Frau über diese Lärmbelastungsnachbarssituation. Sie lernte das gemeinsam mit anderen Siedlungsbewohnern kennen durch eine neu hinzugezogene Familie. Die ganze Siedlungsgemeinschaft hat "unter dem Gartenlärmpegel des Mannes"
gelitten; falls ich das so be- umschreiben darf. Irgendwann zog die Familie weg und es ging ein Aufatmen durch die Siedlung.
Es wäre schön, würd unser Lärmpegelnachbar, unser LPN, irgendwie in kleinen Schritten Lärmquellenerzeugungseinsichtiger und würde irgendwie seinen Anteil zur gemeinsamen Siedlungsruhefindung irgendwie finden und irgendwie wieder dazu zurückkommen, daß er nicht lärmen muß, um sichtbar zu machen, daß er Gartenarbeit macht
Die Frau, mit der über die Lärmsituation sprach, gab mir ua. zu verstehen, daß besagter Lärmerzeugungsnachbar hämmerte, bohrte, klopfte, sägte....
aber irgendwie für die umliegenden Nachbarn das Grundstück immer gleich aussah und es so gewirkt habe, als würde er "Krach" machen, damit seine Frau denkt, daß er arbeitet.
Was immer die Motivation von lärmerzeugenden Nachbarn ist, die stundenlang ihr Erdreich so verwalten, es findet beim "Kurzblick über den Nachbarzaun während eines nachbarschaftlichen Kurzgespräches" irgendwie keinerlei logische Erklärung. Wo so himmlisch ausreichend an Wochenzahlen gehämmert, gebohrt, geklopft und neuerdings gesaugt wird, entsteht eigentlich neues....
So was menschliches lärmerzeugendes habe ich noch nie erlebt..... und eigentlich weiß ich nicht, wie es dem nun innerlich zu begegnen gilt.
Der ganz liebevoll behutsame Versuch zumindest einer Akzeptanz erstickt sofort im Keim des aufkommenden Widerstand. Und die Akzeptanz des Widerstandes..... da könnt ich ja erst mal mich "dran hocharbeiten".
Und bin ich damit fertig, wird es bestimmt Ende des Herbstes sein und der Lärm verrinnt von alleine.
Heut wurd ich u.a. dazu ermuntert, einfach mal zu fragen, wie lang die lärmerzeugenden Arbeiten noch dauern? Nun nicht, um darauf eine Antwort zu bekommen, sondern miteinander über "Siedlungslärm in ruhigster Siedlungsumgebung" ins Gespräch zu kommen und auch darüber, welche gesundheitlichen Auswirkungen dieser ständige Lärmpegel mit sich bringt; nachbarschaftlicher Schlafentzug.
Ich kann das sog. Lärmthema gedanklich nicht loslassen. Bei anderen Lebensthemen fällt es mir wesentlich, wesentlich leichter.
Ist noch kein lärmberuhigendes Wesen in Nachbars Garten gefallen, so nach dem Lebensmotto: es fällt kein Meister vom Himmel.
Es wäre doch wertvoll, jetzt im Moment zu denken: was morgen ist, das weiß ich nicht. Es kann soviel passieren an einem Tag, soviel.
Es gibt einige Lebensstationen in/aus meinem Leben, die mir vermittelt haben hätten können: Was morgen ist,das weiß ich nicht.
Mein Vater starb von einem Tag zum anderen. Er ging aus dem Haus und kam nie wieder; er starb an den Folgen eines tödlichen Unfalls. Er ist innerlich verblutet. An dem Tag wußte er nicht, daß er nachts seinen letzten Atemzug machen wird. Und Jahre später noch war mir klar: Ich weiß nicht, was morgen kommt. Morgen kann die eigene innere Welt ganz anders aussehen.
Nur bei diesem "Lärm", da scheiden sich die Geister des Loslassens und des Gedankensklebens. Vielleicht sollt ich das einfach lernen, dieses beide Letztgenannte anstatt darauf herumzureiten, was denn nun der LBN oder LPN
wieder macht.
Und ich hoffe und klebe an der Schalldämmung des Kopfhörers und seiner Gegenschwingung.
Ich könnt mal laute Luftgeräusche als Gegenschwingung zum Nachbarn herüberschwingen lassen. Und trägt ihn dann die liebe Luftschwingung in Nachbars Garten wird er vielleicht von alleine aufhören.
Eine Betätigung des Holzspaltgerätes und eine damit verbundene Äußerung dem Nachbarn gegenüber kam von ihm brummend zurück mit der Bemerkung, daß es ihn nicht störe, da er entspannt sei.
Er macht auch insgesamt irgendwie nicht den Eindruck, als wenn er das gerne macht. Sieht man ihn dabei, z.B. beim Wäscheaufhängen oder bei Arbeiten am Holzspaltgerät, erweckt es eher den Eindruck, als wenn er zu dieser Art und Weise der Beschäftigung des Gartens, recht wenig Lust hat.
Letztes Jahr hat seine Gartenarbeit auf mich viel freudiger gewirkt; da war er auch nicht so oft im Garten anzutreffen.
Ich sollte lieber Gedankenloslassen, Gedankenkleben irgendwie befreien und
mich in der Akzeptanz des Gartendaseins hineinbegeben. Der liebe Mensch, er lernt nie aus. Und heute weiß ich, nichts bleibt so, wie es viele, viele Jahre war. Es gibt immer einen Gegenpol, der sich irgendwann von alleine aktiviert.
Da braucht man als außenstehender Mensch rein gar nichts für tun. Hab meinen Nachbarn nicht gebeten, nun Wochenlang draußen mit möglichst viel Einsatz herumzulärmen und bloss alles zu tun, damit die Siedlungsruhe gestört ist. Das liebe Leben, schenkt einem solch eine Begebenheit und dann darf sich der liebe Mensch damit auseinandersetzen und völlig lebensfrei darüber entscheiden, wie damit umgegangen wird.
Ich lerne daraus, daß zu genießen, was an anderem Leben da ist; ich weiß nicht, wann und wie sich das ändern kann.
Beim Nachbarn war es eh die jahrelange Ruhe vor dem Sturm.
Setzt der Lebenssturm ein ist es vorher ruhig und die Ruhe kann wochen- oder monatelang sein und dann ganz plötzlich ist er da: der Lebenssturm.
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alles Liebe
flower4O