Themenstarter
- Beitritt
- 18.09.07
- Beiträge
- 4.116
Hallo ihr Lieben,
haben begonnen, in dem Thread Einen neuen Weg..
von inchi einiges von mir zu erzählen/aufzuschreiben und gemerkt, daß
es sehr geholfen hat. Es ist gut, über eigenes Erlebtes zu reden und
auch, sich die Zeit zu nehmen, es aufzuschreiben. Es ist neu für mich,
das auf diesem Wege zu erleben. Es ist neu für mich auf diesem Wegen
auch menschliche Anteilnahme zu erleben. Dafür ganz herzlichen Dank.
So hoffe ich auf diesem Wege weiterhin den munteren Farben meiner
Seele begegnen zu können und freue mich über jede/jeden, die/der
vorbeischaut. Eigentlich wollte ich heute Abend schon recht früh zu
Bett gehen, da ich sehr müde bin. Habe mir den einen oder anderen
Thread durchgelesen und gemerkt, daß es sehr, sehr kostbar ist, sich
hier auszutauschen. Wünsch Euch weiterhin alles Liebe dabei.
Die seit einigen Tagen sehr angespannte Situation zwischen mir und meinem
Mann entspannt sich langsam.. ganz langsam. Er ist an unserem Wohnwagen
und ich hoffe, daß er sich dort ausruht und es sich gutgehen läßt.
Es gab eine eMail von ihm. Und auch mir haben diese Tage gut getan.
Es war sehr gut, daß ich in der sehr eskalierenden Situation ihn aufge-
fordert habe, seine Sachen zu packen und zum Wohnwagen zu fahren.
Das war schon wieder, nach vielen, vielen Monaten Ruhe, sehr grenz-
wertig, was es da an harten Worten in dem Wortgefecht gab. Was macht
die Wut aus ihm,mit ihm, wenn er enttäuscht ist und ich mit dem, was
er macht, nicht einverstanden bin. Und was macht meine Wut aus mir/mit
mir, wenn ich nicht ruck-zuck sein Verständnis bekomme....
Emotionale Entladungen ist Höchstform... Er hat sich viele Jahre nicht um
die Einhaltung von Absprachen gekümmert oder nur so, wie er gerade drauf
war, mal ein bißchen mehr hiervon.. mal ein bißchen mehr davon. Und seit
Jahren ringe und kämpfe ich immer wieder darum, daß das nicht geht und
es mich verletzt und er mich "einfach hängenläßt" und er "nicht zu seiner
Verantwortung steht, die ihn bindet, sobald er eine Absprache eingeht".
Er will in jeglicher Hinsicht seine Freiheit behalten. Er nimmt Änderungen
eigenmächtig vor, ohne es mir gegenüber zu erwähnen bzw. abzusprechen.
Und mich, die ich mich dagegen wehre, in einem Streitgespräch als "krank" zu bezeichnen, finde ich maßlos übertrieben und zeigt mir äußerst deutlich,
daß er meine Auffassung nicht akzeptiert. Und es war/ist gut so, daß ich
diesmal nicht bereit war, ihm hier im Haus "erst mal aus dem Weg zu gehen";
wenn er innerlich geladen ist, gibt es oft zynische Bemerkungen und
sehr verletzende Äußerungen. Und wenn ich dadurch dann noch geladener
werde, stehe ich ihm nicht nichts nach und teile genauso aus. Und als
alles noch an Worten weiter eskalierte, hab ich mit der Faust mehrmals auf
den Türrahmen (der dafür herhalten mußte) geklopft und lautstark zu verstehen gegeben, daß nun erstmal Schluß sei und er seine Sachen packen soll und zum Wohnwagen fahren soll, damit Distanz da ist zwischen ihm und mir und diese Distanz brauche ich nach so vielen Jahren Ehe von ihm, wenn ich seiner Haltung bei Absprachen begegne. Er gab mir u.a. lautstark zu ver-stehen, daß er sich doch gleich eine Wohnung nehmen könne und er
würde dann ausziehen und habe sowieso die Nase voll (sinngemäß; er hat
andere Worte benutzt... die mir gerade beim Aufschreiben nicht einfallen)
und ich könne dann sehen, wie ich dann mit allem fertig würde. Und er wolle nicht mehr... Es ist so verletzend, so verletzend und macht so wütend oder traurig und tut weh. Und ich gab ihm sehr deutlich zu verstehen, wenn er das wünsche, solle er sich eine Wohnung nehmen und "sich vom Acker machen"...
(auch nicht gerade nette Wortwahl von mir).... Heut schrieb er mir eine eMail. Unsere Tochter habe ihn angerufen etc. und zum Schluß, daß er mich
lieb habe. Was soll nun die Wut für eine Farbe bekommen. Jeder Mensch trägt sie doch in sich.... und sie zu unterdrücken, macht krank. Wenn aus
Wut heraus verletzende und kränkende Worte gesprochen werden, würd ich
ihr die Farbe schwarz geben und doch eigentlich ist sie eher rot. Rot hat
doch auch was ganz kraftvolles an sich..... und gerade denk ich dabei an
die Stierkämpfer in einer Arena. Mit welchem Mut stellen sie sich mit ihrem
roten Tuch diesem kraftvollem schwarzen Tier gegenüber. Und was sich
da abgespielt hat zwischen ihm und mir war echt absoluter Machtkampf in einer Arena und ich will nicht mehr kämpfen müssen bei ihm für meine
Lebenseinstellung bei Absprachen. Es ist völlig i.O. auch mal die eine oder andere zu vergessen oder abzuändern. Aber in solchen Fällen kann ich es
erwähnen und mich entschuldigen und/oder das gemeinsame Gespräch suchen. Es hat doch auch damit zu tun, sich gegenseitig zu respektieren,
mit Achtung zu begegnen und vor allem mit Würde. Die Würde des
Menschen ist unanstatbar.. so steht es im Grundgesetz . Und im Falle
einer sich immer mehr hochschaukelnden Wut... sieht die Welt dann ganz
anders aus.
Und beim Schreiben nervt mich die Fliege, die ganz oft um den Laptop kreist
und mich auch mal piekst.
Wieviel würd ich geben in manchen Situationen, "mich ganz in meiner eigenen Mitte zu bewegen, ganz ruhig und ganz entspannt"... egal, was passiert.
Doch das kann ich nicht und vor allem nicht bei der Lebensweise meines
Mannes, wie er Vereinbarungen/Absprachen begegnet und wieviel ihm seine eigene Freiheit wert ist.
:schaukel:
Jeder ist für das verantwortlich, was er macht und was er tut und alles
im Leben hat seine Konsequenzen.
Manchmal wünsch ich mir, es gäb nur Engel auf Erden.
Wünsch allen ein liebevolles Wochenend.
:fans::fans::fans::fans:
flower4O
haben begonnen, in dem Thread Einen neuen Weg..
von inchi einiges von mir zu erzählen/aufzuschreiben und gemerkt, daß
es sehr geholfen hat. Es ist gut, über eigenes Erlebtes zu reden und
auch, sich die Zeit zu nehmen, es aufzuschreiben. Es ist neu für mich,
das auf diesem Wege zu erleben. Es ist neu für mich auf diesem Wegen
auch menschliche Anteilnahme zu erleben. Dafür ganz herzlichen Dank.
So hoffe ich auf diesem Wege weiterhin den munteren Farben meiner
Seele begegnen zu können und freue mich über jede/jeden, die/der
vorbeischaut. Eigentlich wollte ich heute Abend schon recht früh zu
Bett gehen, da ich sehr müde bin. Habe mir den einen oder anderen
Thread durchgelesen und gemerkt, daß es sehr, sehr kostbar ist, sich
hier auszutauschen. Wünsch Euch weiterhin alles Liebe dabei.
Die seit einigen Tagen sehr angespannte Situation zwischen mir und meinem
Mann entspannt sich langsam.. ganz langsam. Er ist an unserem Wohnwagen
und ich hoffe, daß er sich dort ausruht und es sich gutgehen läßt.
Es gab eine eMail von ihm. Und auch mir haben diese Tage gut getan.
Es war sehr gut, daß ich in der sehr eskalierenden Situation ihn aufge-
fordert habe, seine Sachen zu packen und zum Wohnwagen zu fahren.
Das war schon wieder, nach vielen, vielen Monaten Ruhe, sehr grenz-
wertig, was es da an harten Worten in dem Wortgefecht gab. Was macht
die Wut aus ihm,mit ihm, wenn er enttäuscht ist und ich mit dem, was
er macht, nicht einverstanden bin. Und was macht meine Wut aus mir/mit
mir, wenn ich nicht ruck-zuck sein Verständnis bekomme....
Emotionale Entladungen ist Höchstform... Er hat sich viele Jahre nicht um
die Einhaltung von Absprachen gekümmert oder nur so, wie er gerade drauf
war, mal ein bißchen mehr hiervon.. mal ein bißchen mehr davon. Und seit
Jahren ringe und kämpfe ich immer wieder darum, daß das nicht geht und
es mich verletzt und er mich "einfach hängenläßt" und er "nicht zu seiner
Verantwortung steht, die ihn bindet, sobald er eine Absprache eingeht".
Er will in jeglicher Hinsicht seine Freiheit behalten. Er nimmt Änderungen
eigenmächtig vor, ohne es mir gegenüber zu erwähnen bzw. abzusprechen.
Und mich, die ich mich dagegen wehre, in einem Streitgespräch als "krank" zu bezeichnen, finde ich maßlos übertrieben und zeigt mir äußerst deutlich,
daß er meine Auffassung nicht akzeptiert. Und es war/ist gut so, daß ich
diesmal nicht bereit war, ihm hier im Haus "erst mal aus dem Weg zu gehen";
wenn er innerlich geladen ist, gibt es oft zynische Bemerkungen und
sehr verletzende Äußerungen. Und wenn ich dadurch dann noch geladener
werde, stehe ich ihm nicht nichts nach und teile genauso aus. Und als
alles noch an Worten weiter eskalierte, hab ich mit der Faust mehrmals auf
den Türrahmen (der dafür herhalten mußte) geklopft und lautstark zu verstehen gegeben, daß nun erstmal Schluß sei und er seine Sachen packen soll und zum Wohnwagen fahren soll, damit Distanz da ist zwischen ihm und mir und diese Distanz brauche ich nach so vielen Jahren Ehe von ihm, wenn ich seiner Haltung bei Absprachen begegne. Er gab mir u.a. lautstark zu ver-stehen, daß er sich doch gleich eine Wohnung nehmen könne und er
würde dann ausziehen und habe sowieso die Nase voll (sinngemäß; er hat
andere Worte benutzt... die mir gerade beim Aufschreiben nicht einfallen)
und ich könne dann sehen, wie ich dann mit allem fertig würde. Und er wolle nicht mehr... Es ist so verletzend, so verletzend und macht so wütend oder traurig und tut weh. Und ich gab ihm sehr deutlich zu verstehen, wenn er das wünsche, solle er sich eine Wohnung nehmen und "sich vom Acker machen"...
(auch nicht gerade nette Wortwahl von mir).... Heut schrieb er mir eine eMail. Unsere Tochter habe ihn angerufen etc. und zum Schluß, daß er mich
lieb habe. Was soll nun die Wut für eine Farbe bekommen. Jeder Mensch trägt sie doch in sich.... und sie zu unterdrücken, macht krank. Wenn aus
Wut heraus verletzende und kränkende Worte gesprochen werden, würd ich
ihr die Farbe schwarz geben und doch eigentlich ist sie eher rot. Rot hat
doch auch was ganz kraftvolles an sich..... und gerade denk ich dabei an
die Stierkämpfer in einer Arena. Mit welchem Mut stellen sie sich mit ihrem
roten Tuch diesem kraftvollem schwarzen Tier gegenüber. Und was sich
da abgespielt hat zwischen ihm und mir war echt absoluter Machtkampf in einer Arena und ich will nicht mehr kämpfen müssen bei ihm für meine
Lebenseinstellung bei Absprachen. Es ist völlig i.O. auch mal die eine oder andere zu vergessen oder abzuändern. Aber in solchen Fällen kann ich es
erwähnen und mich entschuldigen und/oder das gemeinsame Gespräch suchen. Es hat doch auch damit zu tun, sich gegenseitig zu respektieren,
mit Achtung zu begegnen und vor allem mit Würde. Die Würde des
Menschen ist unanstatbar.. so steht es im Grundgesetz . Und im Falle
einer sich immer mehr hochschaukelnden Wut... sieht die Welt dann ganz
anders aus.
Und beim Schreiben nervt mich die Fliege, die ganz oft um den Laptop kreist
und mich auch mal piekst.
Wieviel würd ich geben in manchen Situationen, "mich ganz in meiner eigenen Mitte zu bewegen, ganz ruhig und ganz entspannt"... egal, was passiert.
Doch das kann ich nicht und vor allem nicht bei der Lebensweise meines
Mannes, wie er Vereinbarungen/Absprachen begegnet und wieviel ihm seine eigene Freiheit wert ist.
:schaukel:
Jeder ist für das verantwortlich, was er macht und was er tut und alles
im Leben hat seine Konsequenzen.
Manchmal wünsch ich mir, es gäb nur Engel auf Erden.
Wünsch allen ein liebevolles Wochenend.
:fans::fans::fans::fans:
flower4O