Es kommt keine Entschuldigung

Sanara,

warum glaubst du, dass es für dich zu spät ist?
Deinen Mann kannst du vermutlich nicht ändern, sondern musst bei dir selbst ansetzen.
Wenn du deine Ehe beibehalten willst, musst du deine Einstellung ändern.
Fühlst du dich ständig beleidigt, versuche drüberzustehen.

Zwinge dich zu einem fröhlichen Gesichtsausdruck. Du kannst ruhig vor dem Spiegel üben. So wie eine frohe Stimmung den Gesichtsausdruck verändert, kann umgekehrt der Gesichtsausdruck die Stimmung verändern. Dazu gibt es Studien.

Gib deinem Leben Inhalte außerhalb der Ehe. Pflege Kontakte. Das kann auch eine Ehe beleben. Eines Tages gehen die Kinder eigene Wege. Dann muss etwas da sein, um die Lücke zu füllen. Singkreis, Fitness, Gesprächskreis, Engagement in der Gemeinde, Volkshochschulkurs - ich weiß nicht, was dir zusagen könnte.
Fatal ist, im Familienumfeld festzukleben, wenn einen dies nicht ausfüllt.

Vielleicht ist es dir möglich, eine Meditationstechnik zu praktizieren.

Was du aber nicht tun sollst, resignieren und dir selbst leidtun. Das verschwendet deine wertvolle Lebensenergie, ohne dir weiterzuhelfen.

Ich wünsche dir alles Gute

Locke
 
Zwinge dich zu einem fröhlichen Gesichtsausdruck. Du kannst ruhig vor dem Spiegel üben. So wie eine frohe Stimmung den Gesichtsausdruck verändert, kann umgekehrt der Gesichtsausdruck die Stimmung verändern. Dazu gibt es Studien.

Das mag vielleicht helfen, wenn man mal morgens nicht gut drauf ist. Ansonsten kenne ich für so ein Verhalten nur einen Namen: Verdrängung! Und die macht krank mMn. Das Unterbewusstsein lässt sich so leicht nicht überlisten.
Übrigens "Stimmung" hat nichts mit glücklich oder unglücklich sein in dem Sinn zu tun. Ich kann guter Stimmung sein und trotzdem unglücklich.
 
Ich übersetze das "zwinge Dich" von Locke nicht in Form einer Verdrängung, sonder eher mit

konzentriere Dich auf das Positive, auf Deine Zukunft, auf Deine Kraft, denn die hast Du selber in der Hand.

Eine Focussierung auf den positiven Weg bringt immer Veränderungen selber mit sich.

Erwartungen an den Partner bringen auch immer Enttäuschungen mit sich.

Nicht erfüllte Erwartungen und lange Jahre gepflegte Enttäuschungen machen keinen Menschen glücklich.

Nachtragend sein (egal gegen wen, auch nicht sich selbst gegenüber) macht ebenfalls keinen Menschen glücklich.

Klingt einfach, bedeutet aber arbeiten, unaufhörlich an sich selber arbeiten und das ist vielen oft erheblich mühseliger als schimpfen, jammern, mit dem Finger auf andere zeigen und sie für ihr Leid anklagen.

Sorry, aber so einfach ist das, wie alles Gute im Leben wirklich einfach ist. ;)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Der fröhliche Gesichtsausdruck hat nichts mit Verdrängung zu tun, sondern mit dem Entschluss, nicht mehr unglücklich zu sein. Mir ist im Nachhinein klar, dass ich von meinem ersten Mann wie eine wandelnde Anklage wahrgenommen wurde, was sich in Gesichtsausdruck, Körperhaltung und Stimme zeigte. Entsprechend reagierte er.


Die entscheidende Wende in meinem Leben geschah, als ich beschloss, mir kein Selbstmitleid mehr zu leisten. Ich nahm die Dinge, wie sie waren und versuchte, das Beste daraus zu machen. Es kamen noch schwierige Zeiten, wer hat die nicht? Aber meine Einstellung dazu ist eine andere.

Im Rückblick sehe ich alle Ereignisse, auch die Erfahrungen meiner ersten Ehe, positiv, denn sie haben mich zu der Person geformt, die ich heute (78 J.) bin. Ich wünsche dir, dass auch du zu dieser Haltung finden kannst.

Sicher hätte ich auch gerne so manches bei meinem zweiten Mann
geändert, wie er an mir. Aber wir ließen es nie zum Problem werden.So können wir uns heute freuen, dass wir einander haben, dazu zwei wohlgeratene Kinder und vier ebensolche Enkel.
 
Es ist für mich sehr schwierig aufzuhören, mir selbst leid zu tun.
Ich bin ehrlich.

Aus einem wichtigen Grund:

Ich wollte viel erleben mit meinem Mann und konnte es nicht.

Jetzt hab ich ihn nicht mehr gern und will nichts mehr mit ihm unternehmen.

Die Wünsche und Sehnsüchte musste ich verdrängen. Sie sind aber nicht weg. Ich habe immer noch Wünsche und Sehnsüchte.

Ich will etwas unternehmen, aber nicht mit diesem Menschen.
 
Hallo Jutta,

auch in Deinem anderen Thread schreibst Du einige Sachen, die ganz schön traurig (und schwierig) sind in Deinem Leben. Dein Mann scheint ja in einer "anderen Welt" als Du zu leben, und nicht wirklich m i t Dir zu leben.

Könntest Du Dir vorstellen, mit einem Psychologen, einer Psychologin oder Psychotherapeut/in über all das zu sprechen? Am besten natürlich jemand, der/die Erfahrungen hat mit Beziehungs- und Familiengeschichten/problemen.

Ich stell mir vor, wenn Du da die richtige Person findest, könntest Du noch ganz viel (Gutes, Neues, Wichtiges) für Dich und Dein Leben lernen.

Liebe Grüße - Gerd
 
Hallo juttarosa,

Ich wollte viel erleben mit meinem Mann und konnte es nicht.
Jetzt hab ich ihn nicht mehr gern und will nichts mehr mit ihm unternehmen.

Die Entscheidung, Dich mit diesem Mann zusammen zu tun und mit ihm Kinder zu bekommen, war offensichtlich eine Fehlentscheidung. Aber sie ist nunmal passiert. Von ihm wirst Du wohl nicht mehr bekommen (wollen), was Du möchtest.
Also gibt es (für mich) nur eine logische Konsequenz: Trennung, um neue Wege zu finden. Dazu wünsche ich Dir gute Berater und Helfer.
Ein erster Schritt zur Trennung könnten eigene Interessen, eigene Freunde und Freundinnen usw. sein.

Hindert er Dich an solchen Schritten? Wie alt sind die Kinder?

...
Hier eine gute Definition von Jammern:

Sie jammern,
wenn Sie ein Ereignis oder einen Menschen negativ bewerten, ohne Lösungsschritte anzugeben.

„Eine geschlagene halbe Stunde stand ich heute wieder im Stau. Was für eine Zeitverschwendung!“
„Dauernd klingelt das Telefon heute. Wie soll da einer arbeiten?
„Verdammt, wo ist denn jetzt schon wieder mein Autoschlüssel? Hält hier denn niemand Ordnung?“
Blöde Menschen (also Menschen, die meinen Erwartungen widersprechen) gibt es ja immer wieder.
Und blöde Situationen passieren einfach. Dies zu bemerken und sich darüber zu ärgern, ist angemessen und (in Grenzen) gesund.
Sich aber länger darüber aufzuregen und es allen möglichen Leuten ungefragt mitzuteilen („Stell dir vor, was mir heute passiert ist…“), ist Jammern.
...
Die 30-Tage-Nicht-Jammern-Challenge. Machen Sie mit? › DER Persönlichkeits-Blog

Jammern kostet Kraft, die dann da verloren ist, wo man sie gut brauchen könnte, nämlich für die Veränderung.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist für mich sehr schwierig aufzuhören, mir selbst leid zu tun.
Ich bin ehrlich.

Aus einem wichtigen Grund:

Ich wollte viel erleben mit meinem Mann und konnte es nicht.

Jetzt hab ich ihn nicht mehr gern und will nichts mehr mit ihm unternehmen.

Die Wünsche und Sehnsüchte musste ich verdrängen. Sie sind aber nicht weg. Ich habe immer noch Wünsche und Sehnsüchte.

Ich will etwas unternehmen, aber nicht mit diesem Menschen.

Es ist ganz alleine Deine Entscheidung wie, mit wem und mit was Du Deine kostbare Lebenszeit verbringen oder vergeuden möchtest.

Nur Du ganz alleine trägst die Verantwortung für Dein Glück und Dein Leben und sonst niemand.

Was für Schritte hast Du seit Deinem ersten Post unternommen?

Was für Schritte wirst Du als nächstes gehen wollen?

Hast Du Dir überhaupt schon ein klares Ziel gesetzt?

Was willst Du wirklich?

Liebe Grüße tarajal :)
 
Jutta,
schade! Am 8.5.16 schienst du begriffen zu haben, woran du arbeiten musst. Nun wieder dieser Rückzieher?
Ziehe Bilanz:
- Was hindert dich zu verzeihen? Einfach so, ohne Gegenleistung. Mit deinem Groll schadest du dir doch.
- Du hast Rechte, z.B. auf eigenen Urlaub, auch ohne deinen Mann. Forderst du sie ein?
- Was bedeutet es, die Ehe beizubehalten, was, auszusteigen?
- Wie stehen die Kinder zu ihrem Vater? Würde er ihnen überhaupt fehlen?
- Du hast einen eigenen Freundeskreis. Bietet er dir Halt?
- Hast du deinem Mann eindeutig signalisiert, dass du so nicht weitermachst? Wie steht er dazu? Bitte ohne Vorwurf oder Schuldzuweisung, so sachlich wie möglich. Keine Tränen! Keine Szene! Entweder macht er Zugeständnisse, oder du ziehst die Konsequenz. Vergiss nicht, er ist für die Kinder mit verantwortlich, auch für ihre Schullaufbahn.
- Wie ginge es dir, wenn ihr euch trennen würdet, die finanzielle Situation aber geklärt wäre.

Hast du eine Vertrauensperson, mit der du diese Punkte und andere durchgehen könntest. Wir kennen deine Lebensumstände zu wenig.

Manchen aus meinem Bekanntenkreis hat eine Familienstellung nach Hellinger geholfen. Sie geht u.A. davon aus, dass Partner nicht zufällig zueinander gefunden haben, sondern dass ihnen eine Aufgabe gestellt ist, an der beide lernen sollen. Probleme wegzuschieben, zu verdrängen, ist dabei der falsche Weg. Das geht in die Richtung Karmabewältigung. In diesem Sinn wäre Scheidung nicht der richtige Ansatz, sondern das Problem muss aufgearbeitet werden. Aber das ist eine völlig andere Denkweise,
die sicher gewöhnungsbedürftig ist.

Also bitte nicht resignieren. Und ringe dich zu Vergebung für deinen Mann, aber auch für dich durch.

Alles Gute Locke
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
es ist nicht möglich, sich zum Verzeihen durchzuringen. Verzeihen, Vergeben ist ein Ergebnis, das sich - meist nach einem ziemlich langen Prozess - einstellt. Oder auch nicht.
Was einen am Verzeihen hindert? Schmerzen, Ärger, Enttäuschung, Wut, vielleicht sogar Hass, Trauer - seelisches Wundsein. Hier das Pflaster "Ich-Sollte-Verzeihen" drüber pappen zu wollen wird nichts heilen.
"Ringt man sich durch" oder tut man es, weil man theoretisch eingesehen hat, dass es besser sei, ist das Verzeihen keines. Es ist Verdrängen, eine Selbstlüge und ziemlich ungesund.

Grüße von Hexe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hexe,

du bist also der Meinung, dass das Festhalten am Groll der Gesundheit zuträglicher ist?

Meine Erfahrung ist eine andere. Mit dem Entschluss, das Vergangene abzuhaken, habe ich eine große Befreiung gespürt, die mir den Mut gab, bald eine andere Partnerschaft zu wagen, die nun über vier Jahrzehnte besteht. Damals habe ich begriffen, wie zerstörerisch das Festhalten am Gekränktsein ist. Mit meinem ersten Mann hatte ich danach ein gutes, entspanntes Verhältnis, und ich war ehrlich traurig, als er vor einigen Jahren starb. Wäre lebenslanger Groll besser gewesen?

Es hat nichts mit Verdrängung zu tun, wenn man sich entschließt, seine Erlebnisse zu relativieren, um neu durchstarten zu können, sondern man befreit sich und setzt Kräfte frei für den Neuanfang.
 
Mir fällt hier das unaussprechliche Ho .... ein :):

Hooponopono - Videos und Anleitung mit Ulrich Dupree
https://www.youtube.com/watch?v=7PqkCzovzuo

Ho'-opono-pono :: Total Acceptance of Love Now ...
Sometimes mistaken with "forgiveness"...
Yet while Love IS Total ... there no obsession to "judge"... "make wrong"... and then "forgive" Ho'-opono-pono = Unconditional Love Now ...

Die Akzeptanz der Liebe überhaupt. Manchmal mit "Verzeihung, Vergebung" verwechselt. Wenn jedoch Liebe (die allumfassende) da ist, besteht auch kein Zwang zu (be)urteilen und zu vergeben ...

Grüsse,
Oregano
 
Manchmal ist man in seiner eigenen Gedankenwelt so sehr "gefangen", dass es einem schwer fällt überhaupt eine andere Sichtweise zu erkennen.

Das ist fast wie jemandem der nicht sehen kann die wunderbare Schönheit und Faszination der Natur zu beschreiben.

Man ist dann oft noch nicht einmal mehr in der Lage sich selber objektiv zu betrachten, geschweige denn sein Umfeld oder andere Personen.

Wie Locke schreibt, wichtig ist vor allem der Entschluß nicht mehr gekränkt, verletzt, nachtragend, eifersüchtig etc. sein zu wollen, denn ohne diesen Entschluss und "nur so tun als hätte man verstanden worum es einem geht" ist es genau so wenig hilfreich wie zuvor.

Der schlimmste Feind für Frieden im Kopf und in der Seele ist das allseits beliebte "JA, aber..." in tausend Varianten und da ist es schon sehr wichtig, dass man auf seine Gedanken und seine Sprache achtet und ein klares JA oder NEIN formuliert denn sonst kommt man aus diesem Teufelskreis kaum raus.

Auch ist es gut, wenn man eine art Leitfaden hat, mit dem man täglich ein ganz klein wenig arbeiten und sich auseinandersetzen kann.

Ein ganz hervorragendes Buch ist:

https://www.amazon.de/Kraft-zum-Loslassen-T%C3%A4gliche-Meditationen/dp/3453047656/ref=sr_1_1/256-4231016-8031142?ie=UTF8&qid=1470651808&sr=8-1&keywords=kraft+zum+loslassen+melody

Gleichzeitig würde ich an Juttas Stelle auch die Bachblüten als Unterstützung einsetzen, sie heilen die Seele und gehen auch genau auf die Themen mit ein.

Einen kostenlosen online-Test kannst Du hier machen:

FloraCura Bachblütentest :: Kostenlos & Einfach

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo juttarosa,
Die Bekanntschaft zu deinem Mann hört sich momentan an wie eine Wohngemeinschaft mit Kindererziehung. Dies scheint Vorteile gegenüber einer Scheidung mit Umzug zu haben. Permanent streiten tut ihr euch wohl auch nicht mehr.
Durch die Beschäftigung mit den Kindern und dem eigenen Freundeskreis ist diese Situation wohl noch einige Jahre zu ertragen? Und zu wartest in Ruhe auf den passenden Zeitpunkt für die großen Änderungen?

Viele Grüße - Earl Grey
 
du bist also der Meinung, dass das Festhalten am Groll der Gesundheit zuträglicher ist?
Hallo Locke, schrieb ich das? :)
Auch ich finde es nicht sinnvoll, Groll zu pflegen oder "zu jammern". Aktiv etwas gegen die Situation zu tun, die einen unglücklich macht, ist wichtig.
Bei jemandem zu bleiben, den man nicht mehr mag und mit dem man nicht mehr zusammen sein möchte, um dann "zu klagen", ist sicher nicht hilfreich.
Hier würde ich aber nicht das Verzeihen üben, oder Lächeln, um zu hoffen, dass sich so auch "der andere" ändert, sondern die Beziehung beenden. Das muss nicht im Groll sein. Verzeihen steht nicht am Anfang der Kette.
Ich meine, so sehr weit sind Du und ich nicht auseinander. :)

Mir scheint es recht riskant zu sein, jemandem zu empfehlen, er solle sich zum Verzeihen durchringen. Der Rat kann ganz gehörig nach hinten losgehen.

Grüße, Hexe
 
Hexe,
wir beide kennen Jutta nicht genügend, um zu einer Scheidung raten zu können. Es gibt ja auch Kinder, die davon betroffen wären. Aber wenn sie sich gegen die Trennung entscheidet, muss sie einen Weg finden, damit leben zu können.

Jutta,
du weißt, dass du ihn nicht ändern kannst, also musst du an deiner Haltung zu ihm etwas ändern. Hier wurden dir einige Wege gezeigt. Vielleicht findest du zu einer Eheberatung. Wenn du deutlich deine Entschlossenheit zeigst, so nicht mehr weiterleben zu wollen, kannst du ihn vielleicht bewegen mitzukommen. Da wir nicht alle Fakten kennen, können wir dir nur unsere Sicht vermitteln. Und die ist, wie du siehst unterschiedlich.
Für eine fruchtbare Aussprache ist es aber nötig, dass du zuvor genügend Gelassenheit findest, um sachlich argumentieren zu können.
Männer hassen Szenen!

Alles Gute auf den Weg!

Locke
 
Hi Jutta,

war 16 Jahre mit einem Choleriker zusammen der auch dem Alkohol nicht abgeneigt war. Habe danach einen Mann kennengelernt der ganz anders war....
(sind jetzt inzw 15 Jahre zusammen.)

Nicht witzig, sehr in sich gekehrt, nie laut ( wir haben in den ganzen Jahren noch nie gestritten) geht nicht gern aus und fährt nicht gern in den Urlaub. Wenn ich ihn manchmal anspreche, antwortet er nicht mal.

In der ersten Zeit hab ich die "Ruhe" wirklich genossen, bin aber später zunehmend missmutig und unzufrieden geworden.

Warum ich das erzähle...bin seit Monaten schwer krank und bin froh dass ich diesen Mann habe. Glaub ein anderer hätt mich schon lange verlassen. Er versucht mich auf seine Art zu unterstützen, anders kann er nicht.

Ich kenne Eure Beziehung nicht..aber könntest du dich mit seiner Art arrangieren..hast du Freundinnen mit denen du was unternehmen kannst?

Wenn nicht dann solltest du dich trennen, brauchst keine Eile haben. Irgendwann kommt die Zeit dann weiß man jetzt geht es nicht mehr.

Liebe Grüße Dizzy
 
Du schreibst viele Dinge, die die Schreiber hier glücklich machen, ich suche Rat, ihr habt mir so geholfen, ich habe daraus gelernt usw. Das gehört zu Deinem Problem oder?

Ich denke in eine solche Situation kommt man weder zufällig noch versehentlich. Und letztlich ist es der Umgang mit einem selbst, die Selbstwahrnehmung, die einen glücklich im Leben macht oder nicht.

Ob Du einem anderen verzeihen kannst oder nicht ist letztlich irrelevant. Wichtiger ist zu lernen gleich die Dinge zu fordern die Du für Dich brauchst und zu dem stehen zu lernen. Das ist ein langer und schwieriger Prozess, und am Schwierigsten ist der erste Schritt, und das Ende von Verdrängung und Verleugnung zum eigenen Schutz. Ich denke das hält Dich alles viel zu sehr fest, und es fühlt sich sicherer an dabei zu bleiben. Das ist letztlich auch okay, aber die warnenden Stimmen hier schreiben es schon sehr deutlich, und das ist auch gut so. Wenn ich bei so etwas zusehen muss, dann leide ich immer insbesondere mit den Kindern mit, die am Ende die Leidtragenden sind. Und doch sind auch sie nicht ausreichend, um die Ängste zu überwinden und das Ganze anzugehen - diese sind einfach so stark. Und das ist auch Deine Entscheidung nicht? Manchmal muss man aber doch etwas wagen und es lohnt sich. Auch wenn es erst einmal nur ein ganz kleiner Schritt ist. Manchmal merkt man dann auch, dass die uralten Ängste längst überholt sind und wird befreit und glücklicher.

VG Samia

PS - falls Du hierauf jemals antwortest, mach mich nicht glücklich mit der Antwort. Wenn Du es tätest, würde ich das Threadabo löschen und nicht mehr interessiert sein, was Du schreibst. Wer hat Zeit für solche Spiele?
 
Ich versuche aus meiner Situation rauszukommen.
Keine Trennung, denn das ist nicht die Lösung für meine Situation.
Ich strebe ein Zusammenleben in Liebe und Geborgenheit an.

Merke aber immer wieder, dass ich nachgebe.
Ich habe jetzt Forderungen.

Aber erst jetzt. Und das macht mir Angst.

Ich habe mich zurückgezogen und kümmere mich nicht so um ihn.
Ich will ihm damit zeigen, dass ich unzufrieden mit der Situation bin. Sagen kann ich es ihm nicht.

Er reagiert folgendermaßen:

Er entschuldigt sich nicht.
Er fragt nicht nach.
Er ist aber sehr unruhig. Er sagt nichts. Er redet nicht.
Ich merke, dass er möchte, dass ich mich um ihn kümmere. Er selber weiß nicht recht, was er tun soll. Redet aber nicht. Er sagt nichts.

Und das macht mich unruhig und verwirrt mich.

Dann gebe ich nach.

Ich habe mich schon entschieden etwas zu ändern. Auch mal Forderungen zu stellen. Da er mit mir nicht redet, kann ich ihm das nicht sagen. Ich ziehe mich nur zurück.

Ich versuche meine Wünsche zu fordern und gebe immer wieder nach.

Ich brauche einen roten Faden, den ich nicht verlieren darf.

Ich möchte glücklich sein, indem ich als Mensch auch einmal etwas wünschen darf und er mich ernst nimmt.

Ob er mich liebt oder nicht ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt sekundär.
Einmal soll er das tun, was ich will und wünsche.
 
Hallo Jutta,

schau Dir doch noch mal den Post 33 an, das Buch kann ich Dir als Leitfaden für jeden Tag vom 1. Januar bis zum 31. Dezember wirklich sehr empfehlen.

Mit den Bachblüten würde ich mich an Deiner Stelle auch befassen, denn sie helfen Dir, dass Du Dich verändern kannst. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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