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Die Ernährung kann deutlich dazu beitragen, Entstehung und Fortschritt von Arthrose zu bremsen. Heilen lässt sich Arthrose weder durch Ernährung oder Medikamente. Eine frische, abwechslungsreiche und fettreduzierte Ernährung in Kombination mit körperlicher Bewegung bildet die Basis, um besser mit der Arthrose zu leben.
Was ist Arthrose?
Als Arthrose bezeichnen Mediziner den übermäßigen Verschleiß von Gelenkknorpel. Dabei unterscheiden sie stumme und aktivierte Arthrose.
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- Stumme Arthrose ist das kaum spürbare Anfangsstadium. Sie beginnt häufig bereits um das 35. Lebensjahr. Im weiteren Verlauf - gehäuft ab dem 60. Lebensjahr - kommt es mitunter zu Schmerzen, die sich vor allem als Anlaufschmerzen (bei Beginn einer Bewegung) oder Belastungsschmerzen (bei Belastung eines Gelenks) äußern.
- Aktivierte Arthrose nennen Mediziner einen Gelenkverschleiß, bei dem es zu mehr oder weniger starken Entzündungsschüben kommt. Die Entzündungsschübe gehen oft mit einer stark eingeschränkten Beweglichkeit der Gelenke und Spannungsgefühlen einher.
Empfehlenswerte Lebensmittel bei Arthrose ...
Nicht empfehlenswerte Lebensmittel bei Arthrose ...
Kein Nachweis der Wirkung von Chondroitin, Glucosamin oder Hyaluronsäure
Rezeptfreie Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel gegen Arthrose enthalten vor allem Substanzen wie Chondroitin, Glucosamin oder Hyaluronsäure. Das Versprechen der Werbung: Die Chondroprotektiva sollen den Knorpel stärken und schützen. Leider handelt es sich dabei nach übereinstimmender Meinung seriöser Experten um ein leeres Versprechen.
Chondroitinsulfat und Glucosamin sind zwar wichtige Akteure im Knorpelstoffwechsel. Nach der Einnahme gelangen sie aber gar nicht bis in die Gelenke, sondern werden vielmehr im Magen-Darm-Trakt zerstört. Chondroprotektiva sind den bislang vorliegenden unabhängigen Studien zufolge nicht wirksamer als wirkstofffreie Produkte (Placebos). Das bestätigte beispielsweise die amerikanische GAIT-Studie (Glucosamine-Chondroitin Arthritis Intervention Trial, siehe Quellen) aus dem Jahr 2010. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stellte 2009 fest, dass es keinen positiven Effekt von Glucosamin allein oder in Kombination mit Chondroitinsulfat auf den Erhalt von Gelenken geben würde.
Gefährliche Wechselwirkungen von Glucosamin
Vielmehr warnt die ESA gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (siehe Quellen) vor gefährlichen Wechselwirkungen. Demnach können glucosaminhaltige Arzneien und Nahrungsergänzungsmittel die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Medikamenten aus der Gruppe der Cumarin-Antikoagulantien verstärken und im schlimmsten Fall sogar Hirnblutungen verursachen.
Ein anderes Beispiel für unerwünschte Wirkungen von Präparaten mit Glucosamin oder Chondroitin sind allergische Reaktionen. Viele dieser Präparate werden aus Schalentieren oder Fischeiweißen gewonnen und können allergische Reaktionen bis hin zu einem anaphylaktischen Schock auslösen.
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Ernährung bei Arthrose | Meine Gesundheit
Die Ernährung kann einen wesentlichen Beitrag zum besseren Leben mit Arthrose leisten. Im Mittelpunkt stehen der Abbau von Übergewicht und eine Ernährung, die arm an entzündungsfördernden Botenstoffen ist.

Grüsse,
Oregano