Hallo sternchen,
ich kenne das Problem so nicht, aber habe einige Gedanken dazu, die ich hoffentlich möglichst kurz und verständlich niederschreiben kann:
Ich war 2013 in Hamburg bei einer Ärztin, die ein Institut für Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegründet hat.
Es heißt IFFI. Es gibt hier einen Thread dazu mit einer Pdf und dazugehörigen erschlagend vielen Infos:
https://www.symptome.ch/threads/sys...eilung-meiner-10-jahre-bestehenden-fi.111075/
Die Theorie auf der basierend diese Ärztin arbeitet ist, dass das bei NMUs das autonome Nervensystem nicht korrekt arbeitet bzw. nicht korrekt auf Reize reagiert.
Gründe dafür können vielfältig sein. Wie in unserem Falle neurologische Erkrankungen, oder Operationen, Infektionen, Medikamente, langanhaltende Stressphasen... irgendetwas, was zu irgendeinem Zeitpunkt das autonome Nervensystem aus dem empfindlichen Gleichgewicht gebracht hat.
Diese Ärztin misst als Grundlage ihrer weiteren Arbeit mit dem Patienten die Speichelmenge, die der Patient nüchtern produziert.
Es gibt sozusagen Idealmengen von Speichel, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit produzieren sollte.
Diese Speichelmenge stellt ihrer Meinung nach einen Spiegel für die Aktivität des autonomen Nervensystems dar. So viel oder wenig Speichel wir produzieren, so viel oder wenig aktiv ist der sympathische ("aktivierende") Teil, und der parasympathische ("hemmende, beruhigende") Teil des autonomen Nervensystems.
Aus ihrer Sicht lässt die Speichelmenge also den Rückschluss zu, ob das autonome Nervensystem eher aktivierend und schnell, oder beruhigend und langsam reguliert, oder ausgeglichen balanciert.
Wenn der
Parasympathikus die Oberhand hat, produziert der Körper überdurchschnittlich viel Speichel.
Viel Speichel wird als "Hoher Typ" bezeichnet.
Umgekehrt, wenn der Mund eher trocken ist, dann überwiegt der Sympathikus.
Wenig Speichel wird als niedriger Typ bezeichnet.
Natürlich gibt es auch den Durchschnittstypen. Der Normaltyp. Dazu zählte meine Nüchternspeichelkurve, aber die Reaktionen auf Nahrungen waren trotzdem nicht normal..
Sie erstellt anhand der Speichelmenge ein Kurvendiagramm. Für die weitere Behandlung wird dann ein Grundstoff aus Nahrungsmitteln gegeben, z.B. Fruchtzucker. Dann wird wieder Speichel gesammelt und eine Kurve erstellt, anhand derer sie erkennen kann, ob das autonome Nervensystem adäquat auf diesen Nahrungsgrundstoff reagiert.
Das soweit zum Grundverständnis.
Was sie auch macht: Ist ein Typ hoch oder niedrig, wird dies zunächst über Nahrungsmittel reguliert.
Ich müsste das in meinen Büchern nachschlagen um sicher zu gehen. Aber - unter Vorbehalt - ich meine sie reguliert den hohen Speicheltyp über ein Einnahmeschema mit Öl auf nüchternen Magen für einige Tage und den niedrigen Typen mit Zucker. Ist aber auch möglich, dass es genau umgekehrt ist.
Du könntest mal schauen, ob in dem oben verlinkten Thread etwas in dem Dokument, das dort verlinkt ist, zu finden ist.
Es könnte für dich eine Möglichkeit sein, dein autonomes Nervensystem wieder in eine bessere Balance zu bringen.