Themenstarter
- Beitritt
- 22.10.06
- Beiträge
- 766
Hi Metaller,
hier eine aktuielle Information
Lieben Gruß
Thorsten
Eisenspeicherkrankheit den Kampf angesagt
Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin 23.7.2007
Die genetischen und molekularen Mechanismen von Eisenüberladungszuständen
untersuchen Wissenschaftler aus sechs Ländern im Rahmen des von der EU
geförderten Projekts Euroiron 1. Daran beteiligt ist die Arbeitsgruppe um
Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin. Erforscht werden
sowohl die genetisch bedingte Eisenspeicherkrankheit als auch die Anämie
chronischer Erkrankungen.
Bild: Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin
Es sind zwei sehr unterschiedlich anmutende Erkrankungen, die doch sehr viel
gemeinsam haben. Die primäre Eisenspeicherkrankheit ist eine der häufigsten
Erbkrankheit in unseren Breiten. Ein defektes Gen führt zu einer vermehrten
Eisenaufnahme über den Darm und einer ungenügende Ausscheidung von Eisen
über die Niere. Die zunehmende Eisenablagerung im ganzen Körper schädigt das
Gewebe und kann bis zum Organversagen führen. Die Anämie chronischer
Erkrankungen ist die Folge von entzündlichen Vorgängen im Körper und stellt
ein Abwehrmechanismus des Organismus dar. Eisen wird hier vermehrt in den
Fresszellen des Immunsystems gespeichert, um den Eisengehalt im Blut zu
senken und damit den Verursachern der primären Erkrankung die
Lebensgrundlage zu entziehen.
Molekulare Mechanismen besser verstehen
Die Wissenschaftler aus Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien,
Deutschland und Österreich wollen die genetischen und molekularen
Mechanismen dieser Eisenüberladungszustände besser verstehen. In Innsbruck
wird das Team um Prof. Günter Weiss das Augenmerk vor allem auf die Anämie
chronischer Erkrankungen legen. Sie untersuchen, ob es genetische Ursachen
für diese sekundären Eisenüberladungen gibt, welche molekularen Mechanismen
diesen zugrunde liegen und ob es Möglichkeiten der Intervention gibt. Dabei
wird auch überprüft, wie sich primäre Eisenüberladungszustände im Rahmen von
entzündlichen Erkrankungen verhalten. "Uns interessiert vor allem die Frage,
welche Effekte Manipulationen der Eisenüberladungen auf den Verlauf der
Grundkrankheit haben", erklärt Prof. Weiss. Untersucht wird dies zunächst
sowohl in Zellkultur- als auch in Tiermodellen. Es sind aber auch Studien
mit bestimmten Patientengruppen geplant. Neben einem besseren Verständnis
der Erkrankungen wollen die Forscher auch neue diagnostische Marker und
Ansatzpunkte für die Therapie finden. Das Projekt wird innerhalb des 6.
Forschungsrahmenprogramms der EU gefördert und verfügt über ein Gesamtbudget
von rund 2,2 Millionen Euro. Etwa 275.000 Euro davon stehen den Innsbrucker
Wissenschaftlern zur Verfügung. Das Projekt wurde im Februar gestartet.
Quelle:
Eisenspeicherkrankheit den Kampf angesagt - myPoint - Medizinische Universität Innsbruck
hier eine aktuielle Information
Lieben Gruß
Thorsten
Eisenspeicherkrankheit den Kampf angesagt
Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin 23.7.2007
Die genetischen und molekularen Mechanismen von Eisenüberladungszuständen
untersuchen Wissenschaftler aus sechs Ländern im Rahmen des von der EU
geförderten Projekts Euroiron 1. Daran beteiligt ist die Arbeitsgruppe um
Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin. Erforscht werden
sowohl die genetisch bedingte Eisenspeicherkrankheit als auch die Anämie
chronischer Erkrankungen.
Bild: Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin
Es sind zwei sehr unterschiedlich anmutende Erkrankungen, die doch sehr viel
gemeinsam haben. Die primäre Eisenspeicherkrankheit ist eine der häufigsten
Erbkrankheit in unseren Breiten. Ein defektes Gen führt zu einer vermehrten
Eisenaufnahme über den Darm und einer ungenügende Ausscheidung von Eisen
über die Niere. Die zunehmende Eisenablagerung im ganzen Körper schädigt das
Gewebe und kann bis zum Organversagen führen. Die Anämie chronischer
Erkrankungen ist die Folge von entzündlichen Vorgängen im Körper und stellt
ein Abwehrmechanismus des Organismus dar. Eisen wird hier vermehrt in den
Fresszellen des Immunsystems gespeichert, um den Eisengehalt im Blut zu
senken und damit den Verursachern der primären Erkrankung die
Lebensgrundlage zu entziehen.
Molekulare Mechanismen besser verstehen
Die Wissenschaftler aus Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien,
Deutschland und Österreich wollen die genetischen und molekularen
Mechanismen dieser Eisenüberladungszustände besser verstehen. In Innsbruck
wird das Team um Prof. Günter Weiss das Augenmerk vor allem auf die Anämie
chronischer Erkrankungen legen. Sie untersuchen, ob es genetische Ursachen
für diese sekundären Eisenüberladungen gibt, welche molekularen Mechanismen
diesen zugrunde liegen und ob es Möglichkeiten der Intervention gibt. Dabei
wird auch überprüft, wie sich primäre Eisenüberladungszustände im Rahmen von
entzündlichen Erkrankungen verhalten. "Uns interessiert vor allem die Frage,
welche Effekte Manipulationen der Eisenüberladungen auf den Verlauf der
Grundkrankheit haben", erklärt Prof. Weiss. Untersucht wird dies zunächst
sowohl in Zellkultur- als auch in Tiermodellen. Es sind aber auch Studien
mit bestimmten Patientengruppen geplant. Neben einem besseren Verständnis
der Erkrankungen wollen die Forscher auch neue diagnostische Marker und
Ansatzpunkte für die Therapie finden. Das Projekt wird innerhalb des 6.
Forschungsrahmenprogramms der EU gefördert und verfügt über ein Gesamtbudget
von rund 2,2 Millionen Euro. Etwa 275.000 Euro davon stehen den Innsbrucker
Wissenschaftlern zur Verfügung. Das Projekt wurde im Februar gestartet.
Quelle:
Eisenspeicherkrankheit den Kampf angesagt - myPoint - Medizinische Universität Innsbruck