EHEC und Bio-Lebensmittel - Diskussion

An die Verschwörungstheorien - Laborzüchtung und zielgerichtetes Ausbringen eines Keimes - glaube ich gegenwärtig nicht. Es sieht mir - nach den vorliegenden Indizien - viel mehr nach einem normalen Vorgang der Evolution aus, den der Mensch durch seine Methoden in der Nahrungsmittelproduktion ursächlich in Gang gesetzt hat. Die Verbindung mit Keimen aus Afrika ließe sich auch auf natürlichem Wege herstellen, schließlich sind wir ein Einwanderungsland, Reiseland und wir reisen auch selbst weltweit. Es ist auch nicht auszuschließen, dass es zwischenzeitlich menschliche Träger der Keime gibt, die selbst nicht erkranken, jedoch dem Keim als Wirt dienen und er bei einer günstigen Gelegenheit übertragen wird. So ein Szenario könnte es bereits bei der letzten Infektionswelle gegeben haben. Allerdings sollten sich darüber, aus meiner Sicht, die Fachleute ihren Kopf zerbrechen.
Sicher ist nur, sollte es diese Keimträger tatsächlich geben oder die Keime können auf einem anderen Weg überleben, dann kann diese Infektionskrankheit zu jeder Zeit wieder zurückkehren. Sie wäre damit eine neue "Plage", auf die wir uns alle einstellen und vorbereiten müssen. Die Frage ist dann nur, wann und wo diese "Plage" wieder in Erscheinung tritt! :rolleyes:
 
Wuhu,ich sehe, Du hast da etwas falsch verstanden. Es kann sehr wohl etwas von außen kommen....

Es gibt Mikroben, und manche können uns Menschen gefährlich werden. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Hallo alibiorangerl (und alle anderen:wave:), hmm, ich denke nicht dass ich da was falsch verstanden hab, ich denke sogar wir sehen es nicht mal so grundverschieden, aber wir zwei legen es etwas anders aus. Aber: ich bin auch gerne bereit mich zuüberdenken;) korrigier mich wenn ich daneben liege, ich bin hier um zu verstehen.

Klar kann von aussen was kommen und nicht alles gehört in den Mund des Menschen. Aber sind es dann die Mikroben die uns krank machen?
Körperausscheidungen von Säugetieren sollten wir nicht essen, die gehören ins Erdreich und machen die Böden fruchtbar. Wenn ein Hund allerdings an einem Pferdeapfel knabbert ist das nicht ecklig sondern es hat was drinn das er braucht. Er weiss was er braucht. (Im Gegesatz zum Menschen)
Wenn wir Wasser trinken das mit Fäkalien/Cholerabakterien verseucht ist bekommt der gesündeste Mensch Durchfall, wenn er genügend davon trinkt.
Wenn wir verwesendes Fleisch oder Gemüse essen werden wir krank. Ich denke darum ist die Nase gerade oberhalb des Mundes und der Gestank ist so bestialisch dass wir es schon gar nicht essen können. Für einen Geier ist es allerding köstlich, auch Füchse, der ja ein Hund ist, halten sich an aas.

Werden wir denn auch krank wenn wir blos einen Tropfen Leichengift erwischen? Ich denke nicht. Es kommt auf die Menge an. Kann gut sein, dass wir erbrechen und Durchfall bekommen (der Körper entgiftet, scheidet aus, er heilt sich) wenn die menge genügend gross ist...aber warum sollen sich die Mikroben vermehren die von aussen kommen? Ist es nicht viel eher so, dass unser Körper vergiftet wird durch das Leichengift der Bakterien und er darum so heftig reagiert. Er will sich schützen. Manchmal ist die Dosis schlich und einfach so hoch, dass sich der Körper in den Tot schützt, zu schwach ist um sich zu heilen. Vor allem wenn der Gesundheitszustand von anfang an nicht so toll war......

In dem Link von dir steht doch aber das alles schon in uns ist. Also die Mikroben die das Aas zersetzen sind auch in uns. Wir können in völlig sterilem Raum Verwesung beobachten. Die Keime sind in uns - wenn sie von aussen kommen machen uns nicht die Bakterien krank sondern das Gift der Bakterien (z-B. Leichengift) vergiftet uns, wenn die Dosis genügend hoch ist.

(Krankenhauskeime etc. sind speziell und die lassen wie mal weg, okay?)

Ich bin um Tiere aufgewachsen, habe mit Sicherheit schon Kuhausscheidungen verschuckt, mit den Katzen zum Napf rausgenascht, im wald die unmöglichsten Pflanzen probiert, Wasser aus dem bach getrunken, Gemüse frisch aus dem Boden(sammt erde) gegessen, Äpfel ab Baum..manchmal inkl. Würmer verschlungen, aber hatt nie wirklich was...

wenn man der heutigen Medizin glauben würde müsst ich tot sein:D
 
Sag das mal den amerikanischen Ureinwohnern, vulgo Indianern, des 19. Jahrhunderts, daß es keine Krankheitserreger gibt! Die sind zu Zehntausenden an ordinärem Schnupfen krepiert, an den Pocken, und so weiter.

Wenn 'neue' Erreger auftauchen (man denke auch an die Pest im Mittelalter und die Syphilis ab 1500), dann ist das Immunsystem einer Bevölkerung noch nicht angepaßt, und dann kann selbst ein Erreger, der für eine andere Bevölkerung harmlos ist, tödliche Infektionen hervorrufen. Ein 'neuer' E. Coli kann das auch, 200 Jahre später sind vielleicht alle dagegen weitgehend immun und kriegen nur einen leichten Durchfall ...
 
Auch Rüdiger DAHLKE hat sich des Themas angenommen:
EHEC – die neue Bedrohung?:

Bakteriologisch sind die identifizierten Erreger extrem selten und Ergebnis einer Mutation, was – aus meiner Sicht – deutlich für das Antibiotika-Szenario und nicht für Achtlosigkeit oder Absicht spricht. Vor allem aber sollten wir bei der ganzen konstruierten Hetze auf Gemüse – ob Gurken oder Sprossen - uns klarmachen, was hier wirklich los ist: es handelt sich unbestritten um Fäkal-Bakterien und also Erreger, die nur in Därmen Kot vorkommen. Das Problem ist doch keinesfalls das Gemüse, das höchstens als Überträger in Frage kommt. Das wahre Problem ist wie so oft, dass wir und unsere Tier-Zucht-Häuser inzwischen Berge von Kot und Seen von Gülle produzieren, die sich gar nicht mehr beherrschen lassen. Für 80 Millionen Deutsche gibt es Kanalisationen, um deren Kot aufzunehmen, aber keineswegs für den der 60 Millionen Schweine, die die Deutschen jährlich verspeisen, von den Kälbern, Rindern usw. ganz zu schweigen. In der Massentierhaltung, die etwa bei Schweinen mehr als 90 % des Fleisches produziert, werden die Tiere über relativ kurze Zeit bis zur Schlachtreife gefoltert und dann unter unglaublich brutalen Methoden geschlachtet
 
Robert Koch, einem deutschen Mediziner und Mikrobiologen, gelang es 1876 den Erreger des Milzbrands (das Bakterium Bacillus anthracis) außerhalb des Organismus zu kultivieren und seinen Lebenszyklus zu beschreiben. Er beschrieb damit erstmals lückenlos die Rolle eines Krankheitserregers beim Entstehen einer Krankheit.
Allein diese wissenschaftliche Arbeit von Robert Koch, würde ich selbst nicht in Zweifel stellen. ;)

...in denen Fröschen die Milz einer Maus unter die Haut implantiert wurde (also wertlos). 1882/83 sei im Rahmen bestimmter politischer Prozesse auch Koch zum Betrüger geworden, indem er das 3. Koch´sche Postulat so formulierte: "...dieselbe oder eine ähnliche Krankheit hervorzurufen". Damit hätte das Zeitalter das Tierversuche begonnen, in denen man Tiere so lang quält bis sie Symptome zeigen, die denen der gewünschten Erkrankung ähneln - wie beim genannten Milzbrand-Experiment.

Die Milz einer Maus in einen Frosch implantiert..;)

Liebe Grüsse
Therakk
 
Wuhu,
... Aber sind es dann die Mikroben die uns krank machen?
wenn manche Mikroben toxische Ausscheidungen haben (oder einen anderen Wirkmechanismus auslösen), die unser Körper nicht entsprechend abbauen bzw handeln kann, dann logischer Weise ja :rolleyes:

Körperausscheidungen von Säugetieren sollten wir nicht essen, die gehören ins Erdreich und machen die Böden fruchtbar.
Klarerweise ja; "Früher" wurde Gülle gelagert und nicht sofort wie heute und auch noch für die Erde extrem überfordernd viel ausgebracht. Es gibt heutzutage zu viel Gülle, welche zu schnell auf die Felder kommt...

Und, auch wenn mensch tierischen Kot natürlich nicht direkt isst, kann sich jemand im Umgang mit den Tieren (Viehwirt, Schlachter, ...) anstecken. Dieser Mensch hat aber auch Ausscheidungen ;) und kann so wieder andere Menschen (Schmiereninfektion durch womöglich schleppendere Hygiene) anstecken.

Wenn ein Hund allerdings an einem Pferdeapfel knabbert ist das nicht ecklig sondern es hat was drinn das er braucht. Er weiss was er braucht. (Im Gegesatz zum Menschen)
Wenn wir Wasser trinken das mit Fäkalien/Cholerabakterien verseucht ist bekommt der gesündeste Mensch Durchfall, wenn er genügend davon trinkt.
Wenn wir verwesendes Fleisch oder Gemüse essen werden wir krank. Ich denke darum ist die Nase gerade oberhalb des Mundes und der Gestank ist so bestialisch dass wir es schon gar nicht essen können.
Das Problem ist, dass heutzutage durch industrialisierte "Nutztier"- Haltungs- und Schlachtungs-Methoden auch das Fleisch mit den Darmbakterien der (Schlacht-) Tiere kontaminiert sein kann. Das riecht man aber nicht und wenn das Fleisch nicht ausreichend erhitzt wurde vorm Verspeisen - voilà - Ansteckungsmöglichkeit (so wie zB täglich in Amerika durch die verseuchten Hackfleisch-National-Mahlzeiten).

Die gefährlicheren Bakterien entstanden allerdings erst in den letzten drei Jahrzehnten, seit dem eben GEN-Futter (nur Getreide statt auch Gras) verwendet wird. Wie nun auch in Europa, nicht nur in AmiLand...


... Ich bin um Tiere aufgewachsen, habe mit Sicherheit schon Kuhausscheidungen verschuckt, mit den Katzen zum Napf rausgenascht, im wald die unmöglichsten Pflanzen probiert, Wasser aus dem bach getrunken, Gemüse frisch aus dem Boden(sammt erde) gegessen, Äpfel ab Baum..manchmal inkl. Würmer verschlungen, aber hatt nie wirklich was...

wenn man der heutigen Medizin glauben würde müsst ich tot sein:D
Nicht nur Du, auch ich hatte so eine Kindheit, und auch heute noch esse ich zB Erdbeeren von der Pflanze im Garten direkt. Aber warum sollte die natürliche Umgebung, die bereits in unserer Kindheit unser Immunsystem prägte und stärkte, nun plötzlich krank machen?! Tut sie auch nicht, es sind wie immer die industrialisierten Produktionsschritte, die auf die Natur keine Rücksicht nehmen. Das sollte jetzt inzwischen doch auch schon mal "angekommen" sein :rolleyes:
 
...in denen Fröschen die Milz einer Maus unter die Haut implantiert wurde (also wertlos). 1882/83 sei im Rahmen bestimmter politischer Prozesse auch Koch zum Betrüger geworden, indem er das 3. Koch´sche Postulat so formulierte: "...dieselbe oder eine ähnliche Krankheit hervorzurufen". Damit hätte das Zeitalter das Tierversuche begonnen, in denen man Tiere so lang quält bis sie Symptome zeigen, die denen der gewünschten Erkrankung ähneln - wie beim genannten Milzbrand-Experiment.

Die Milz einer Maus in einen Frosch implantiert..;)

Liebe Grüsse
Therakk

Hallo Therrak,

ich weiß jetzt nicht, woher Du Dein Wissen beziehst, jedoch hat Milzbrand nichts mit der Milz zu tun. Warum also ein Versuchsaufbau, der in keiner Form der Logik entspricht?

Robert Koch erlangte sein Wissen durch das Anlegen von Bakterienkulturen und entsprechenden Langzeitbeobachtungen unter dem Mikroskop. Das Anlegen von Bakterienkulturen ist heute noch in der Wissenschaft üblich.

Zum Zeitpunkt seiner Forschungen war bereits bekannt, dass sich im Blut der an Milzbrand verendeten Tiere winzige stäbchenförmige Körper befinden. Doch hatte bis dahin niemand diese Funde als Krankheitserreger ausgemacht. Er spritzte Versuchstieren verseuchtes Blut und fand jedes Mal diese Stäbchen in den Tierkadavern.

Milzbrand oder Anthrax ist eine Infektionskrankheit, die durch den Bacillus anthracis verursacht wird. Bekannte Manifestationsformen sind Hautmilzbrand, Lungenmilzbrand und Darmmilzbrand.

Noch eine kurze Bemerkung dazu:

Wenn Du beispielsweise Deine Radieschen in mit Anthraxsporen verseuchten Böden anbauen würdest und Deinen bisherigen Lebensgewohnheiten folgst, dann könnte dieser Versuch höchst unangenehm für Dich enden. Es treten Ereignisse ein, die völlig Deinen bisherigen Erfahrungswerten widersprechen.

LG
Bebu :)
 
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Hallo Therrak,

ich weiß jetzt nicht, woher Du Dein Wissen beziehst, jedoch hat Milzbrand nichts mit der Milz zu tun. Warum also ein Versuchsaufbau, der in keiner Form der Logik entspricht?

Frag das Koch, war ja nich meine Idee. das mit dem Frosch hab ich von irgendeiner Seite Lankas. Es soll in den Aufzeichnungen Kochs sein (die hab ich aber nicht:rolleyes:)

Das hier aber nicht....kommt auch in Medizinbüchern vor:https://https://www.scinexx.de/dossier-detail-243-5.html
Doch stehen diese wirklich im Zusammenhang mit der Krankheit oder ist ihr Auftauchen nur zufällig? Hier beginnt Kochs eigentliche Forschungsarbeit. Er injiziert das Blut verstorbener Kühe in Mäuse und Meerschweinchen und beobachtet gespannt, was passiert. Schon bald tritt bei den Tieren die typische Verfärbung und Schwellung der Milz auf. Kurz darauf sterben sie. Koch untersucht die Kadaver und findet die Erreger in jedem verendeten Tier. Damit bestätigt er frühere Beobachtungen, wonach Blut in der Lage ist, Milzbrand zu übertragen.
Ich meine welch wunder wenn man den Saft von totem Tier in einen Körper spritzt. Aber eigentlich egal.
Wir alle wissen, dass wenn man etwas beweisen will man seine Versuche so lange wiederholen kann und die Parameter verädert bis das erhoffte Ergebniss zustande kommt....schön reden und die Warheit verdrehen. Hat jeder schon gemacht, wird jetzt gerade mit dem Ehec gemacht und wurde schon früher gemacht. Ob Lanka oder Pasteur oder Koch, es ist menschlich die Warheit ein wenig zu seinen Gunsten zu drehen.

Vieleicht ist Lankas These etwas übertrieben, aber die der Schulmedizin und Wissenschaft ist mit Sicherheit völlig daneben und endet in einer Sackgasse für die Menscheit. Eine Mikrobe ohne Nährboden ist nichts.

@alibiorangel: ja, du hast recht. Wir drücken uns anders aus, aber im Grunde denken wir ähnlich;) und ohne Provokation kein weiterkommen:D

Liebe Grüsse und ein sonniges WE
(hier regnets)
Therakk
 
Hallo Therrak,

in Deinen Darlegungen bestätigst Du, dass, wenn man dem Organismus einen krankmachenden "Saft" zuführt, er daran erkrankt. Das ist allgemein bekannt und entspricht auch der wissenschaftlichen Lehrmeinung.

Das hier aber nicht....kommt auch in Medizinbüchern vor:https://https://www.scinexx.de/dossier-detail-243-5.html

Doch stehen diese wirklich im Zusammenhang mit der Krankheit oder ist ihr Auftauchen nur zufällig? Hier beginnt Kochs eigentliche Forschungsarbeit. Er injiziert das Blut verstorbener Kühe in Mäuse und Meerschweinchen und beobachtet gespannt, was passiert. Schon bald tritt bei den Tieren die typische Verfärbung und Schwellung der Milz auf. Kurz darauf sterben sie. Koch untersucht die Kadaver und findet die Erreger in jedem verendeten Tier. Damit bestätigt er frühere Beobachtungen, wonach Blut in der Lage ist, Milzbrand zu übertragen.

Allerdings verstehe ich jetzt nicht Deine weitere Logik:

Ich meine welch wunder wenn man den Saft von totem Tier in einen Körper spritzt. Aber eigentlich egal.
Wir alle wissen, dass wenn man etwas beweisen will man seine Versuche so lange wiederholen kann und die Parameter verädert bis das erhoffte Ergebniss zustande kommt....schön reden und die Warheit verdrehen. Hat jeder schon gemacht, wird jetzt gerade mit dem Ehec gemacht und wurde schon früher gemacht. Ob Lanka oder Pasteur oder Koch, es ist menschlich die Warheit ein wenig zu seinen Gunsten zu drehen.

Was hat Robert Koch gemacht? Er hat Versuchstiere mit vom Erreger verseuchten Blut gespritzt und bekam logischerweise immer wieder das gleiche Ergebnis. Hat er damit die Ergebnisse manipuliert? Nein, denn er hat damit nur bewiesen, dass immer wieder das gleiche Ergebnis eintritt!
Natürlich kann man über die Moral und Ethik von Tierversuchen streiten. Darüber gibt es verschiedene Ansichten und Auffassungen, wobei jede Seite eine Begründung hat, warum sie diese Versuche durchführt oder ablehnt.

Vieleicht ist Lankas These etwas übertrieben, aber die der Schulmedizin und Wissenschaft ist mit Sicherheit völlig daneben und endet in einer Sackgasse für die Menscheit. Eine Mikrobe ohne Nährboden ist nichts.

Was ich selbst bei Dr. Lanka eigentlich vermisse, ist mehr oder weniger die Wissenschaftlichkeit seiner Thesen. Er bezweifelt allgemein in der Gesellschaft anerkannte Erkenntnisse aus Medizin und Wissenschaft, ohne einen wissenschaftlich fundierten Gegenbeweis zu führen. Warum macht er das nicht? Warum führt er nicht diesen wissenschaftlichen Gegenbeweis? Als promovierter Biologe kennt er doch die wissenschaftliche Arbeit?
Natürlich ist eine Mikrobe ohne einen Nährboden nichts. Die Frage ist allerdings, was der Einzelne unter einem Nährboden versteht? Gelangt ein EHEC-Keim in den menschlichen Organismus, dann findet er seinen Nährboden in den organischen Abläufen seines Wirtes und macht ihn daraufhin krank. Es sei denn, er wird im Organismus gehemmt oder abgetötet.

LG
Bebu :)
 
Was hat Robert Koch gemacht? Er hat Versuchstiere mit vom Erreger verseuchten Blut gespritzt und bekam logischerweise immer wieder das gleiche Ergebnis. Hat er damit die Ergebnisse manipuliert? Nein, denn er hat damit nur bewiesen, dass immer wieder das gleiche Ergebnis eintritt!

ist dass den der normale alltag dem wir ausgesetzt sind? Greifen uns die Erreger intravenös an? Darum hat der Mensch doch die Haut, Blut das unter Druck steht damitt eben nicht wirklich was rein kann.

ich finde es macht einen Unterschied ob ich mir Heroin auf den Arm lege oder ob ich es in die Vene spritze.;)

ich bin nicht Wissenschaftler, aber ich denke wenn man einem Lebewesen genügend Flüssigkeit an gewisse Orte spritzt entwickelt es immer Sypthome, auch wenn diese Flüssigkeit keine Erreger darin hatt. Z.B. Affenhirn....früher oder später stirbt der Affe, wenn nicht am erreger dann halt am Wasser
Grüsse Therakk
 
Wuhu,
ist dass den der normale alltag dem wir ausgesetzt sind? Greifen uns die Erreger intravenös an?...
die Bakterien im Blut wohl nicht, außer mehrere Menschen haben offene Wunden und interagieren ;)

ABER... die Sporen (Keimzellen, "Eier") der Bakterien sind auch über den Luft-Weg übertragbar: Milzbrand

"Berufskrankheiten" sind ebenso gute Indikatoren...
 
ist dass den der normale alltag dem wir ausgesetzt sind? Greifen uns die Erreger intravenös an? Darum hat der Mensch doch die Haut, Blut das unter Druck steht damitt eben nicht wirklich was rein kann.

ich finde es macht einen Unterschied ob ich mir Heroin auf den Arm lege oder ob ich es in die Vene spritze.;)

ich bin nicht Wissenschaftler, aber ich denke wenn man einem Lebewesen genügend Flüssigkeit an gewisse Orte spritzt entwickelt es immer Sypthome, auch wenn diese Flüssigkeit keine Erreger darin hatt. Z.B. Affenhirn....früher oder später stirbt der Affe, wenn nicht am erreger dann halt am Wasser
Grüsse Therakk

Hallo Therrak,

wenn das alles so einfach wäre, dann brauchten wir kaum etwas zu befürchten. ;)

Jedoch sind Bakterien (ob gut oder böse) durch die Evolution meist sehr gut an das Leben angepaßt. Das sieht man besonders deutlich an den Infektionswegen, wie krankmachende Bakterien in unseren Körper gelangen können. Allein der Milzbranderreger ist dort sehr vielseitig. Die Anthraxsporen kannst Du auch einatmen oder über die Nahrung aufnehmen. Der Wundstarrkrampf-Erreger kommt über Hautverletzungen zu uns. Beim EHEC-Erreger verläuft es auch über die Nahrungsaufnahme, er muss nur auf diese oder jene Weise in den Mund gelangen.
In allen Fällen kommen die Bakterien dorthin, wo sie leben und sich vermehren können.

So lange es "gute" Bakterien sind, ist für uns alles in Ordnung, jedoch handelt es sich um "böse" Bakterien, dann bekommen wir ein Problem. :)

LG
Bebu
 
Wuhu,
...
In allen Fällen kommen die Bakterien dorthin, wo sie leben und sich vermehren können.

So lange es "gute" Bakterien sind, ist für uns alles in Ordnung, jedoch handelt es sich um "böse" Bakterien, dann bekommen wir ein Problem.
ich würde noch dazu sagen, dass es auch wichtig ist, wie "gut" das Milieu ist, auf welches die "bösen" Bakterien / Mikroben treffen. Unsere eigenen, ganz persönlichen (wie "Fingerabdruck") schützen uns in der Regel sehr gut. Allerdings kann dieses "gute" Milieu durch andere Dinge aus dem Gleichgewicht kommen (zB Antibiotika) - dann haben die "bösen" freilich auch leichteres Spiel. Oder, in seltenen Fällen, sind manche "bösen" so "neu" (unbekannt für unser "gutes" Milieu - Immunsystem), dass es mit denen leider auch nicht, zu schlecht oder zu langsam fertig wird...
 
gut, aber genau die Milzbrand sowie auch die Tetanusbakterien können ausschliesslich unter Sauerstoffausschluss giftig werden. Das ist ne Biologische Tatsache.
Wo in unserem durchbluteten Körper hatt es sauerstofffreie Zonen?

Ich weiss, wir sind vom Thema abgekommen:wave:

Grüsse Therakk
 
gut, aber genau die Milzbrand sowie auch die Tetanusbakterien können ausschliesslich unter Sauerstoffausschluss giftig werden. Das ist ne Biologische Tatsache.
Wo in unserem durchbluteten Körper hatt es sauerstofffreie Zonen?

Ich weiss, wir sind vom Thema abgekommen:wave:

Grüsse Therakk

Hallo Therakk,

zu Deiner biologischen Tatsache. ;)

Lebensweise und Stoffwechsel der Bakterien sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. So gibt es Bakterien, die Sauerstoff benötigen (aerobe Bakterien oder Aerobier), Bakterien, für die Sauerstoff Gift ist (obligat anaerobe Bakterien oder obligate Anaerobier), und Bakterien, die tolerant gegenüber Sauerstoff sind (fakultative Anaerobier). Einige Bakterien sind zur Photosynthese fähig, also phototroph, zum Beispiel die früher auch Blaualgen genannten Cyanobakterien, die meisten sind dagegen chemotroph. Von den Chemotrophen sind die meisten heterotroph, einige jedoch chemoautotroph, und zwar lithoautotroph.

LG
Bebu :wave:
 
bebu, du hast von Tetanus und Milzbrand gesprochen;)

Therrak, die von Dir genannten Bakterien sind anaerobe Bakterien. Das bedeutet, sie vermehren sich nur unter Sauerstoffabschluss. Was wiederum bedeutet, nur im Inneren des Körpers, da sich dort kein freier Sauerstoff befindet. Der Sauerstoff ist im Körper nur in gebundener Form vorhanden, entweder durch das Blut oder das Körpergewebe. :wave:
 
Therrak, die von Dir genannten Bakterien sind anaerobe Bakterien. Das bedeutet, sie vermehren sich nur unter Sauerstoffabschluss. Was wiederum bedeutet, nur im Inneren des Körpers, da sich dort kein freier Sauerstoff befindet. Der Sauerstoff ist im Körper nur in gebundener Form vorhanden, entweder durch das Blut oder das Körpergewebe. :wave:

Sorry, das ist schlicht un einfach falsch. Eine lebende Zelle ist mit Sauerstoff versorgt, in einem Körper eines Warmblüters hat es keine Sauerstofffreien Zonen (ausser in abgestorbenen Gliedmassen, Wunden die nicht bluten/abgebunden/verschmutzt sind...)
Wer erzählt dass es im gesunden menschlichen Körper sauerstofffreie Zonen gibt? dass nähm mich mal wunder:confused:

Grüsse Therakk
 
Sorry, das ist schlicht un einfach falsch. Eine lebende Zelle ist mit Sauerstoff versorgt, in einem Körper eines Warmblüters hat es keine Sauerstofffreien Zonen (ausser in abgestorbenen Gliedmassen, Wunden die nicht bluten/abgebunden/verschmutzt sind...)
Wer erzählt dass es im gesunden menschlichen Körper sauerstofffreie Zonen gibt? dass nähm mich mal wunder:confused:

Grüsse Therakk

Therrak, was passiert, wenn sich in Deinen Blutgefäßen freier Sauerstoff befände? Er würde als kleine Sauerstoffblasen durch den Körper wandern, stimmts? Nur so etwas wäre für uns lebensgefährlich. ;)
Zum Glück hat die Evolution vorgesorgt, in dem der Sauerstoff im Körper nur in gebundener Form vorhanden ist, entweder durch das Blut oder das Körpergewebe. Das bedeutet, unser Körper ist mit Sauerstoff versorgt. Blut hat dafür beispielsweise eine Transportfunktion. Du siehst es auch daran, dass Du bei Verletzung von Blutgefäßen auf hellrotes- oder dunkelrotes Blut triffst. Hellrotes Blut kommt vom Herzen und ist reich an Sauerstoff. Dunkelrotes Blut führt zum Herzen und hat seinen Sauerstoff bereits an das Körpergewebe abgegeben.

Jedoch sollten wir den Mißbrauch dieses Threads beenden. Wenn Du magst, dann können wir diese Diskussion in einem dafür geeigneten Thread fortsetzen. ;)

LG
Bebu :)
 
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