EHEC und Bio-Lebensmittel - Diskussion

Wuhu,
Ich glaube, dass Problem mit den "Inhaltsstoffen" und einer "gesunden Ernährung", ließe sich ganz schnell klären, wenn zu den Pflichtangaben auf den Produkten, zusätzlich die folgenden Daten gehören würden: ...
genau diese - sowie GENverändertes - MÜSS(T)EN auch Pflichtangaben werden ;)
 
Ich habe zwar fleissig mitgelesen (und manchmal geschrieben), aber gerade die letzten 2-3 Tage habe ich zeitbedingt doch einige Beiträge übersprungen. Falls die von mir jetzt gefundene und eingestellte Info veraltet sein sollte, bitte ich um Verzeihung:

München (netdoktor.de) - Für die schweren Verläufe bei Patienten mit hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) nach einer EHEC-Infektion haben Forscher jetzt eine bisher nicht beschriebene Ursache entdeckt. Patienten mit schweren Hirnfunktionsstörungen bildeten bestimmte Eiweiße, sogenannte Autoantikörper, berichten Mediziner der Universitätsmedizin Greifswald und der Universität Bonn. Über die Ansammlung eines Gerinnungsfaktors schränkten sie die Durchblutung wichtiger Gehirnregionen und der Nebenniere ein. "Dies führt dann zu der schwerwiegenden Symptomatik", erklärt der Greifswalder Transfusionsmediziner und Gerinnungsexperte Prof. Andreas Greinacher.

Quelle und mehr zum Artikel: Schwerer EHEC-Verlauf: Autoantikörper als Ursache?

lg, laudanum
 
Wuhu,wunderbar, "Experten gehen davon aus"... Wir "Laien" haben hier schon seit Tagen diese Theorie aufgestellt :rolleyes:
Wie war das damals ?
Die Vögel übertragen die Keime auf die Schweine,
doch die Keime der Vögel sind für den Menschen ungefährlich.
In den Schweinen mutieren die Keime dann und werden dann auch für den Menschen gefährlich.
Wenn sich der Mensch dann durch die Schweine infiziert, wird der Keim auch für den Menschen gefährlich.

Und wie ist das heute ?
Die Kühe übertragen Keime auf die Schweine, doch die Keime der Kühe sind für den Menschen weniger gefährlich.
In den Schweinen mutieren die Keime dann und werden dann auch für andere Menschen gefährlich.
Wenn sich der Mensch dann durch Schweine infiziert, die sich nach dem Toilettengang nicht die Hände waschen,
wird der Keim auch für alle anderen Menschen gefährlich.

Ob jetzt auch das Personal des schon bekannten Gastronmomiebetriebs (Quelle) auf Antikörper gegen den Darmkeim HUSEC041 getestet wird ?
 
Wenn sich der Mensch dann durch Schweine infiziert, die sich nach dem Toilettengang nicht die Hände waschen,
wird der Keim auch für alle anderen Menschen gefährlich.

Ich zitiere diesen Satz damit er für sich nocheinmal nachwirken kann. Nicht das einer den überliest. Ganz Prima ist der!
 
Wuhu,
... Gastronmomiebetriebs ...
auch diesen Gedanken hatte ich schon vor Tagen und notierte ihn hier im Thread; Es muss ja nicht ein Gastro-Betrieb sein, es kann ja auch ein (zB Gemüse-, Milch- oder Fleisch-) Produktions- oder Verteilungs-Betrieb sein...

Erreger-Quelle wohl entdeckt: NRW findet EHEC auf Sprossen - n-tv.de

Doch, die Frage bleibt: Von wo hat der primär infizierte Mensch (bei dem die Kankheit/en durch EHEC gar nicht so drastisch ausbrechen hätte/n müssen) nun diesen Keim?! Ist er in einem Tier entstanden und dieser Mensch hatte - wie auch immer - Kontakt zu diesem?! Ist dieser "Super-Mutanten-Keim" im Menschen selbst entstanden?! Dazu werden die Experten wohl weiter fahnden müssen... Gut möglich, dass dies aber nie gelöst wird...
 

Huhu :)

bin weiblich, ansonsten Danke fürs Kompliment *g*

Ansonsten frage ich mich aber, wieso die Hauptinfizierung in hamburg und nicht bei Bienenbüttel in der Gegend ausgebrochen ist, da ja vermutlich die Sprossen in der Gegend eher gegessen wurde als anderswo...

lg, laudanum
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Schweinen mutieren die Keime dann und werden dann auch für andere Menschen gefährlich.
Wenn sich der Mensch dann durch Schweine infiziert, die sich nach dem Toilettengang nicht die Hände waschen,
wird der Keim auch für alle anderen Menschen gefährlich.
Sorry.
schwein_0217.gif
 
Na ja. Ich für meinen Teil denke immer noch, dass wir ein Gülle- und Wiederkäuerproblem haben... Das passt sonst alles irgendwie nicht zusammen.
 
Ob jetzt auch das Personal des schon bekannten Gastronmomiebetriebs (Quelle) auf Antikörper gegen den Darmkeim HUSEC041 getestet wird ?

Alles schon wieder Geschichte:

Endlich herrscht Klarheit, wie es zu der schweren EHEC-Epidemie in Deutschland kommen konnte. Eine lückenlose Indizienkette weist zu dem Gemüsehof im niedersächsischen Bienenbüttel bei Uelzen. Die EHEC-Ermittler sind sich sicher, die Hauptquelle der Epidemie sind "die Sprossen", sagt Reinhard Burger, Direktor der Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI) und lässt keinen Zweifel. Niedersachsens Agrarminister Gert Lindemann (CDU) nennt den Hof vielsagend "die Spinne im Netz".
So waren zwei Mitarbeiter des Betriebs an EHEC erkrankt. Bei einer dritten Mitarbeiterin wurde der besonders aggressive EHEC-Erreger O104 nachgewiesen. Dieser Erreger-Typ gilt als Auslöser der aktuellen Epidemie. Bislang konnte der EHEC-Erreger vor Ort nicht nachgewiesen werden und noch immer ist unklar, wie der EHEC-Erreger auf den Bienenbütteler Hof gelangt sein könnte ... Einer der erkrankten Mitarbeiter könnte den gefährlichen Darmkeim eingeschleppt und unwissentlich in dem Betrieb verteilt haben. Mangelnde Hygiene könnte dabei eine Rolle gespielt haben.
EHEC-Epidemie: Fahnder finden Seuchenherd mithilfe von Fotos - Nachrichten Panorama - WELT ONLINE


Trotzdem noch bedenklich: Wenn ein Mitarbeiter den aggressiven EHEC Keim eingeschleppt hat, dann sollten alle drei Mitarbeiter an diesem Keim erkrankt sein. Insofern wird wohl eher der weniger aggressiven EHEC Keim eingeschleppt worden sein, an dem dann alle drei Mitarbeiter erkrankten. Innerhalb von einem der drei Mitarbeiter muß dann der Keim zum aggressiveren EHEC Keim mutiert sein, der von ihm dann an die nachfolgenden Verbraucher weitergegeben wurde und an dem dann nur noch Menschen erkranken können.

Irgendwann mußte das ja mal passieren ... Wenn das aber so geschehen ist (und ein Laborkeim dort nicht absichtlich in der Keimtrommel freigesetzt worden ist), dann könnte das in Zukunft auch bei jedem anderen Gemüsebauern passieren. Unter diesem Bedingungen dürfte man die Felder nicht mehr mit Gülle düngen, so wie man früher bei BSE die Kadaver von Tieren nicht mehr an Kühe verfüttern durfte. Irgendwie ist damit der Verdacht eines Anschlags (absichtlich freigesetzter Keim) noch nicht ausgeräumt.
 
Erreger-Quelle wohl entdeckt: NRW findet EHEC auf Sprossen - n-tv.de

Doch, die Frage bleibt: Von wo hat der primär infizierte Mensch (bei dem die Kankheit/en durch EHEC gar nicht so drastisch ausbrechen hätte/n müssen) nun diesen Keim?! Ist er in einem Tier entstanden und dieser Mensch hatte - wie auch immer - Kontakt zu diesem?! Ist dieser "Super-Mutanten-Keim" im Menschen selbst entstanden?! Dazu werden die Experten wohl weiter fahnden müssen... Gut möglich, dass dies aber nie gelöst wird...

Wenn ich Dein Posting gleich gelesen hätte, dann hätte ich mir meines wohl sparen können. Ärgerlich, und ich dachte, daß nur ich sowas denken könnte ;-)

Naja, wenn wir beide schon das Gleiche denken, dann werden sich das andere jetzt wohl auch denken. Insofern wird's jetzt schwer möglich sein es einfach bei diesem Sachverhalt zu belassen. Nun denkt jeder an einen im Labor hergestellten Keim, der absichtlich freigelassen wurde. Nun müssen sie also noch beweisen, daß dieser Keim in einer Nährlösung auf normalem Weg entstehen kann, ansonsten wollen wir schon wissen in welchem Genlabor er hergestellt wurde und inwieweit die Pharmaindustrie daran beteiligt ist. (aber das sagtest Du ja auch schon).

In einem Tier kann der Keim jedenfalls nicht entstanden sein, sonst wäre er nicht nur für Menschen ansteckend.
 
Wuhu,
... In einem Tier kann der Keim jedenfalls nicht entstanden sein, sonst wäre er nicht nur für Menschen ansteckend.
restlos würde ich dies nicht ausschließen; Der Keim könnte dennoch in einem Tier entstanden sein, bei diesem unauffällig und eben beim Menschen - der sich beim Tier ansteckte - erst auffällig werden; Vielleicht war diese/r Mitarbeiterin ja vorher in Amerika und hatte GENangefütterte Hamburger verspeist ;)

Dass diese Mitarbeiter/in/nen zwar den bösen Keim in sich trug/en, durch unhygienisches Arbeiten im Betrieb diese verteilte/n und somit auch welche an die Sprossen kamen - die durch den weitläufigen Vertrieb weiter herum kommen, als nur kurz um die Betriebsstätte - aber selbst nicht daran erkrankte/n, scheint auch eine Möglichkeit.

Denn wenn zumindest ein/e Angestellte/r diesen Mutanten-Keim in sich trägt, aber nicht krank wurde bzw ist - ist das doch Beweis genug; In Amerika sind jedenfalls viel mehr Hamburger mit EHEC verseucht, als tatsächlich Menschen dann daran erkranken bzw versterben - soll zwar täglich immer Todesofper geben, aber insgesamt müssten es (nach der Keimhäufigkeit) doch auch dort viele mehr sein...

Die einzigen trüben Gedanken hängen dann noch an der womöglich absichtlichen Aussetzung eines Labor gemachten Keimes; Denn wenn es - wie so oft kommuniziert wurde - ein völliger neuer, absolut agressiver, etc, Keim ist, von dem Wissenschafter bisher auch nur staunen können, könnte man dies auch weiterhin im Hinterkopf behalten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter was für hygienischen Bedingungen arbeiten denn die Bienenbüttler?
Haben die sich alle nicht die Hände gewaschen?
Überträgt sich der Keim überhaupt durch fäkal oralen Weg?
Was, wenn alle sich die Hände waschen, Handschuhe bei der Arbeit tragen und sich trotzdem angesteckt haben?
Was, wenn der Keim durch Niesen, Husten oder Blickkontakt übertragen wird?

Fragen über Fragen...
 
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