EHEC und Bio-Lebensmittel - Diskussion

Ich verstehe Euch nicht so ganz. Es wird keiner gezwungen irgendwo in der Kühltheke abgepacktes Fleisch, Gemüse oder Obst von Grossbetrieben zu kaufen.
Man kann genauso auch Lebensmittel aus der Region kaufen. Die werden doch überall von einigen Lebensmittelmärkten angeboten.

Guten Morgen,

das Problem ist, dass der Mensch sich einfach garnicht von selbst vorstellen kann, dass das Fleisch, wo bildlich auf der Verpackung suggeriert wird, es wäre ein Bauernhof, in Wahrheit solche Gräueltaten abgehen. Selbst wenn er es erzählt bekommt, will das Bild von der glücklichen Kuh auf dem Bauernhof sich nicht wegschieben lassen. Die Konzerne wissen das genau und spielen damit gekonnt. Und es fehlt einfach der natürliche Bezug zur Nahrung, wie es früher der Fall war. Ich denke, das macht es dem Menschen zusätzlich schwer, das Ganze einzuschätzen und darüber nachzudenken.

Man kann sich informieren. Ich selbst wusste schon seit Jahren, dass Vieles faul ist und Vieles echt mies läuft. Aber von Monsanto und deren machenschaften und Vieles mehr habe ich dennoch erst neulich entdeckt. Erst jetzt habe ich das Gefühl, wirklich informiert zu sein und aufgewacht zu sein. Ich dachte, ich wäre informiert. Aber ich war es nicht!

Und dann noch das schöne Thema Regional! Sorry, aber das soll, mitten in der Großstadt, ein Kriterium sein, nachdem man sicher gehen kann? Ich habe hier um die Ecke ein "Eierladen". Der verkauft in erster Linie Eier aus der Umgebung und Fleischkonserven etc. Draußen schön ein Bauernhof abgebildet usw. Alle kaufen dort ein und denken, sie tun sich und der Umwelt was Gutes, kaufen Eier und Fleisch von glücklichen Tieren, unterstützen den kleinen guten Bauern! Von Wegen! Keiner kommt blöderweise auf die Idee zu fragen, ob das auch wirklich glückliche Tiere sind.
Auch ich habe nur aus Zufall irgendwie gefragt, eigentlioch ging ich auch eben davon aus, dass es so ist, wie ich mir das ausmale. Die Antwort war aber, dass die Eier aus Käfighaltung stammen, aber eben frisch und aus der region. Ja toll! Ist also "regional" wirklich ein Kriterium???? Auf dem Lande vielleicht, aber auch da würde ich nur vertrauen, wenn ich die Höfe tatsächlich kenne.

lg, laudanum
 
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass am deutschen EHECReferenzzentrum
an der Uni Münster bereits ein neuer EHEC-Gen-
Schnelltest entwickelt wurde. Den verantwortlichen Wissenschaftlern
winken Ruhm, Publikationen, Patente und Lizenzgebühren, sollte sich
der Test auf dem Markt durchsetzen.
Und dann gibt es noch den Pharmakonzern ALEXION, der ein Medikament
zur Behandlung von HUS anbietet, das ursprünglich für ein ganz
anderes Einsatzgebiet entwickelt worden war. Die Tagesdosis kostet zwischen
5.000 und 6.000 Euro, die Langzeitbehandlung laut dem inzwischen
kaltgestellten Arzneimittelwächter Sawicki jährlich etwa 450.000
Euro. Bei etwa 1.000 EHEC-Fällen wären das allein für SOLIRIS, so der
Name des Medikaments, jährlich bis zu einer halben Milliarde Euro, die
von den Krankenkassen zusätzlich bezahlt werden müssten.
Da ist es schon etwas eigenartig, dass nur wenige Tage vor Veröffentlichung
einer Studie über dieses Medikament, an der auch Mediziner aus
Heidelberg beteiligt waren, in Deutschland eine Häufung der EHEC-Fälle
gemeldet wird – und Hamburger Ärzten nichts Besseres einfällt, als sofort
SOLIRIS auszuprobieren.

kleiner Auszug aus https://www.impfkritik.de/upload/pdf/EHEC/Broschuere.pdf
 
Hallo,

da der Name Dr. Lanka inzwischen schon so einige Male genannt wurde habe ich mal nachgeschaut. Was mir sofort aufgefallen ist:
Dr. Stefan Lanka zu Dr. Hamers Verhaftung
Ich habe sowas ja schon vermutet und mein Verdacht wurde ganz schnell bestätigt.

Was soll das eigentlich, wird jetzt Dr. Lanka genannt weil wir keine Fans von Dr. Hamer sind?


Heather
 
Die neuste Meldung: die Elbe steht im Verdacht
Sprossen? Salat? Gurken? Oder etwas ganz anderes? Die Hamburger Behörden haben ihre Jagd nach dem gefährlichen EHEC-Erreger deutlich ausgeweitet. Nach Angaben von Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) untersuchen die Forscher jetzt auch das Wasser in der Elbe und in ihren Seitenarmen. Die Proben wurden dort genommen, wo mit dem Wasser Obst- und Gemüsefelder bewässert werden. Auch Biogasanlagen sowie Gewächshäuser sollen in die Untersuchungen einbezogen werden. "Es ist unbefriedigend und auch beängstigend, dass die Quelle der EHEC-Infektionen immer noch nicht gefunden ist", sagte Prüfer-Storcks.

Auch das Landeskriminalamt wurde inzwischen eingeschaltet. Die Kripobeamten unterstützen mit Beratung und Spezialsoftware die Patientenbefragung. Doch bisher verläuft die Großfahndung ergebnislos, und die Verunsicherung der Verbraucher steigt täglich.
Quelle: Gefährlicher Darmkeim - Experte: Entwicklung von EHEC-Medikament kann Jahre dauern - Gesundheit - Ratgeber - Hamburger AbendblattEntwicklung-von-EHEC-Medikament-kann-Jahre-dauern.html
 
Da ist es schon etwas eigenartig, dass nur wenige Tage vor Veröffentlichung
einer Studie über dieses Medikament, an der auch Mediziner aus
Heidelberg beteiligt waren, in Deutschland eine Häufung der EHEC-Fälle
gemeldet wird – und Hamburger Ärzten nichts Besseres einfällt, als sofort
SOLIRIS auszuprobieren.
Ja, das passt mal wieder super zusammen. Das Ding ist doch perfekt!
 
Hallo,

Was soll das eigentlich, wird jetzt Dr. Lanka genannt weil wir keine Fans von Dr. Hamer sind?


Heather
Das ist vollkommen absurd.:D Schlecht informiert.;)
Früher hat Lanka die erste mir bekannte Gruppe aktiver deutscher Impfgegner im Internet, entstanden aus Eltern mit impfgeschädigten oder durch Impfen verstorbenen Kindern, aktiv unterstützt.
Hier gab es auch Eltern die wegen des Verdachts ihr Kind getötet zu haben eine Zeit lang inhaftiert wurden, bis man durch Obduktion feststellte, dass das Kind durch die Impfungen gestorben war.

Diese Gruppe ist im Wesentlichen dafür verantwortlich, dass Thiomersal aus den Impfungen verschwand. Sie haben hierzu sehr viel Informationen, aber auch sämtlichen Briefverkehr mit den diversen Behörden online gestellt. Insbesondere die Stellungnahmen zum Thiomersal. Das war wirklich eine sehr aktive Gruppe, die auch Vorträge für Eltern veranstaltet hat. Sie wurden in dem Versuch sie mundtot zu machen auch mehrfach verklagt, weshalb die Seite mehrfach vorübergehend abgeschaltet werden musste.
Das war aber jedesmal erfolglos, da man eben rechtlich nicht verbieten kann die Wahrheit zu sagen.
Ich habe deshalb sehr viel Achtung vor Lanka, der damals sehr viel Energie und Zeit investiert hat, um alle Eltern zu unterstützen.
 

Hallo Alibiorangerl,

ich hatte mir die von dir genannte Filme angesehen und da habe ich das wohl auch her, wußte nur nicht mehr genau aus welchem.

Vorsicht - SCHERZ! Vielleicht sollten wir auf die Bio-Kuhweiden gehen, dort Gras pflücken, als Salat essen... Dann bekämen wir die nützlichen Bakterien ebenfalls mit und könnten so den Krankenhausaufenthalt vermeiden! ;)

Gruß,
Clematis23
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, das passt mal wieder super zusammen. Das Ding ist doch perfekt!
Liebe Lisbe

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!!

Wie bei jeder Epidemie auch hier. Kurz bevor AIDS ausbrach, hatte man ein Gegenmittel, kurz nach der Vogelgrippe eine Impfung, dasselbe mit der Schweinegrippe. Es gab eine Pharma Firma, der ging es nicht so gut, nach dem Verkauf der Impfdosen, sind die Zahlen wieder schwarz, wen wunderts?

Auch hier, nachdem dieses Medikament, kurz vor dem Verkauf stand, gibt es nun so viele Fälle von EHEC!?

Ich frage mich nur, wieso so viele Tonnen Gurken zerstört werden müssen, die meisten Europäer nun Angst davor haben Gemüse zu essen, wenn der Erreger gar nicht so schlimm ist und es ihn schon viele Jahrhunderte gibt?

Es ist nur ANGSTMACHE Leute, vergesst das ganze. Esst worauf Ihr Lust habt und vertraut eurem Körper, mehr als der Medizin.

Ich möchte gerne die Obduktionsberichte von den vielen EHEC Opfern lesen, was wirklich die Todesursache war???

Mit lieben Grüssen

Lyly:wave::hexe::danke2:
 
Es ist nur ANGSTMACHE Leute, vergesst das ganze. Esst worauf Ihr Lust habt und vertraut eurem Körper, mehr als der Medizin.

Ich möchte gerne die Obduktionsberichte von den vielen EHEC Opfern lesen, was wirklich die Todesursache war???

Ich bin wirklich kein Freund der Pharmalobby. Aber was hier zum Teil geschrieben wird, ist zum Kopfschütteln.

Das Ganze sind doch nur Mutmaßungen. Keiner weiß etwas genaues, deshalb sollte man mit solchen Äußerungen vorsichtig sein.;)

Vg, Angie
 
Ich bin wirklich kein Freund der Pharmalobby. Aber was hier zum Teil geschrieben wird, ist zum Kopfschütteln.

Das Ganze sind doch nur Mutmaßungen. Keiner weiß etwas genaues, deshalb sollte man mit solchen Äußerungen vorsichtig sein.;)

Vg, Angie

Wen wunderts? Irgendwann reicht es mir ständig für blöd verkauft zu werden. Die machen ja was sie wollen. Oder warst Du für die Gentechnologie - nur so als Beispiel? Ich kenne keinen, der das wollte und trotzdem wird auf so vielen Feldern getestet....! Solange ich kein echtes Mitspracherecht habe, wird es nun mal so laufen. Ich werde auf Schritt und Tritt einen Haken suchen, auch wenn das nur für mein Kind ist. Für uns Alten ist es ehe schon recht spät....
 
Ich bin wirklich kein Freund der Pharmalobby. Aber was hier zum Teil geschrieben wird, ist zum Kopfschütteln.

Das Ganze sind doch nur Mutmaßungen. Keiner weiß etwas genaues, deshalb sollte man mit solchen Äußerungen vorsichtig sein.;)

Vg, Angie
Claude Bernard hat gesagt „Der Keim ist nichts, das Milieu ist alles.“
Auch der Satz von Louis Pasteur, der auf seinem Sterbebett erklärte:
DAS MILIEU IST ALLES, DIE MIKROBE IST NICHTS.
ist eine sehr bekannt Aussage.
Die bedeuten beide dasselbe und sind nicht aus der Luft gegriffen.

Genau das findet sich doch auch hier überall wieder.
Z.B. wenn 95% mit EBV infiziert sind, die Allermeisten ohne es zu bemerken, aber diejenigen, die noch andere Probleme haben, öfter auch damit ein Problem haben.

Genau das ergibt sich mMn. auch daraus, wenn ein Militärarzt und Impfgegner aus dem vorletzten Jahrhundert beschriebt wie er die Pockenkranken pflegt, wie viele an den Pocken erkranken nachdem sie geimpft wurden und wie das verheimlicht wird, obwohl er natürlich völlig ungeimpft dennoch nicht an Pocken erkrankt.
 
Clematis: das wäre ja die Natur. Kuh frisst, scheisst und düngt das Gras das wieder wächst....so braucht sie aber ca. 1 Hektare (oder mehr) für sich......

Ich möcht aber mal einwerfen, dass ihr euch hier auf diese Bakterien als Ursache versteift. Es werden keine Bakterien gefunden, weder in Sprossen oder Gurken noch in allen Kranken. Sogar Ärzte und Biologen zweifeln mittlerweile an Bakterien als Ursache der Infektion..........
Was wenn Lanka recht hatt?

Hallo Therakk,

Tja, die glückliche Kuh auf der Weide braucht Platz - artgerecht. Das bekommt sie heute fast nur bei Biobauern. Höchst bedauerlich, denn auch Tiere sind, ebenso wenig wie der Mensch eine Ware oder ein gefühlloses Ding.

Sagen wir mal so: ich denke, daß es Bakterien und Viren gibt. Ob sie Krankheiten auslösen können hängt von der Gesundheit des Immunsystems und dem Umfeld ab. Ob die Symbiose in der wir mit ihnen leben im Gleichgewicht ist - ist sie es, tun sie uns nichts Böses, im Gegenteil, sie tragen dann zu unserer Gesundheit bei.

Stephan Lanka hat in vielem Recht, wenn er etwa die Impfungen anspricht, den Schwindel um AIDS aufdeckt und so manch anderes. Er geht aber m.E. zu weit, wenn er behauptet Viren und Bakterien gäbe es nicht. Insbesondere bei Bakterien - diese haben zahlreiche Aufgaben, die Leben erst möglich machen, im Menschen, im Tier, in der Natur usw.

Ähnliches gilt bei Dr. Hamer, der Krebs in seiner physischen Ausprägung mit der Psyche in Zusammenhang brachte, vieles davon ist richtig, wird auch von anderen Medizinern so gesehen. Beide Lanka und Hamer werden ständig in den Dreck gezogen, weil sie einige überzogene Ideen haben, dabei wird aber ganz bewußt übersehen, daß beide einen nützlichen Forschungsbeitrag geleistet haben, was der Establishmentmedizin aber nicht in den Kram paßt. Beider Forschungen sollte man daher differenziert betrachten, nicht alles was sie sagen ist falsch - es gilt das Richtige herauszufiltern und zu nutzen.

Vielen angeblich identifizierten Bakterien und Viren (HIV ist ein Paradebeispiel dafür) werden jedoch Funktionen angedichtet, die sie nie hatten noch haben werden. Mal abgesehen davon, daß die Testverfahren -unspezifisch- sind und gar kein bestimmtes Bakterium oder Virus nachweisen können. Für den Bakterien und Viren zugeschriebene Krankheiten kann es zahlreiche ganz andere Ursachen geben, wie bei HUS bekannt. HUS wird jetzt EHEC zugeschrieben weil es zufällig gleichzeitig gefunden wird, der Beweis scheint aber zu fehlen. Ähnlich verhält es sich bei anderen Krankheiten - wird ein Bakterium/Virus gefunden, hört man auf nach weiteren möglichen Ursachen zu suchen und das ist m.E. der größte und gefährlichste FEHLER der konventionellen Medizin. Es fehlt der Blick für das Ganze bzw. sie hat einen Tunnelblick!

Bei EHEC wird zur Identifikation der Elisa und der PCR-Test verwendet. Beide sind unspezifisch, reagieren auf zahlreiche Krankheiten. Alles was man damit feststellen kann ist, daß im Körper in mehr oder weniger großer Konzentration Proteinpartikel, DNS-Partikel bzw. Antigene vorliegen, die von verschiedensten im Körper abgebauten Stoffen stammen, gleiches gilt für die Antikörper -fast alle sind unspezifisch.

Mit diesen Tests kann man bestenfalls darauf schließen, ob das Immunsystem z.Zt. des Tests besonders aktiv ist, d.h. fleißig dabei ist etwas Unerwünschtes abzubauen, dazu gehören auch Körperzellen, die ihr Alter erreicht haben, sie enthalten ebenfalls DNS die vom PCR erkannt wird. Da aber Bakteriengenom dem menschlichen sehr ähnlich ist, kann hier nicht genau bestimmt werden wo sie herkommt. Diese Tests geben also einiges an Information her, aber nicht genau gegen WAS das Immunsystem aktiviert wurde!

Ich stelle hier mal die sog. Establishmentversion zu EHEC ein:
Quelle: EHEC - DocCheck Flexikon
Lt. DocCheck muß dieser Artikel noch weiter bearbeitet werden.
Die Zahlen 1) - 14): siehe Kritik unten.

EHEC
Synonyme: STEC, Shigatoxin-produzierende Escherichia coli
Englisch: Enterohemorrhagic Escherichia coli, EHEC
Inhaltsverzeichnis
1.Definition
2.ICD10-Codes
3.Erreger
3.1.Serotypen
3.2.Erreger der EHEC-Infektionswelle 2011
4.Erregerreservoir
5.Übertragung
6.Pathomechanismus
7.Klinik
8.Diagnostik
9.Therapie
10.Prognose
11.Prävention
12.Meldepflicht

1. Definition
Als enterohämorrhagische Escherichia coli, kurz EHEC, werden humanpathogene Stämme des Darmbakteriums Escherichia coli bezeichnet. Sie lösen das Krankheitsbild einer Escherichia-coli-Enteritis aus.

2. ICD10-Codes
A04.3: Darminfektion durch enterohämorrhagische Escherichia coli
D59.3: Hämolytisch-urämisches Syndrom

3. Erreger
Escherichia coli ist ein gram-negatives Stäbchenbakterium, das beim Menschen zur normalen Darmflora zählt. Die meisten Escherichia-Stämme sind für den Menschen harmlos. Erst durch die Veränderung bestimmter genetischer Eigenschaften, welche die Pathogenität des Bakteriums beeinflussen, wird der Keim zum Krankheitsverursacher. 1)

EHEC-Bakterien unterscheiden sich in mehreren Punkten von nicht-pathogenen Escherichia coli-Stämmen:
Intimin: Die Bakterienhülle von EHEC besitzt spezielle Proteinkomponenten, mit denen sich die Erreger leichter an die Epithelzellen der Darmwand heften können.
Shigatoxin: EHEC produziert ein bestimmtes Exotoxin, das man als Shigatoxin (Stx) oder Verotoxin bezeichnet. Es wirkt stark zytotoxisch.
Hämolysin: EHEC produziert Exotoxine, die zur Hämolyse führen, d.h. Erythrozyten zerstören. Sie stellen u.a. die Nährstoffversorgung der Erreger mit Eisen sicher.

3.1. Serotypen
Die spezifischen Oberflächenantigene der Bakterienzelle ermöglicht die mikrobiologische Differenzierung von EHEC in verschiedene Serotypen. Man unterscheidet:
O-Antigene: Sie sind ein Bestandteil des Lipopolysaccharidanteils (LPS) der bakteriellen Zellhülle. "O" steht für die variablen hydrophilen Oligosaccharide. Sie sind über einen Lipidanker in der Zellmembran befestigt. Es sind mehr als 180 verschiedene O-Antigene von EHEC identifiziert. Die drei häufigsten Serogruppen sind O157, O103 und O26. Auf sie verteilten sich fast 60 % der Erreger.
H-Antigene: Die H-Antigene sind Bestandteil der Bakteriengeißeln (Flagellen) und werden deshalb auch als Flagellinantigene bezeichnet. EHEC weist 56 verschiedene H-Antigene auf.
K-Antigene: Bei den K-Antigenen handelt es sich um Kapselantigene. Die Erreger-Kapsel besteht aus extrazellulären Polysacchariden, die der äußeren Membran als loser Schleim aufgelagert sind. Bislang hat man etwa 80 Kapselantigene differenziert. Kapselantigene dienen der Tarnung des Bakteriums vor dem Immunsystem ("molekulare Mimikry"). 2)

Zur vollständigen Benennung der verschiedenen Serotypen werden die einzelnen Antigenvarianten hintereinander geschrieben und dabei durch Doppelpunkte abgetrennt, z.B. O157:H7:K21.

3.2. Erreger der EHEC-Infektionswelle 2011
Beim EHEC-Typ, der in Deutschland die Infektionswelle von 2011 auslöste, handelt es sich um einen Vertreter des Typs "HUSEC 41" des Sequenztyps ST678. Dies ist einer von 42 repräsentativen EHEC-Typen der so genannten HUSEC-Sammlung, die zwischen 1996 und 2011 aus bisher 588 EHEC-Stämmen von HUS-Patienten zusammengestellt wurden. Der Erreger gehört der eher seltenen Serogruppe O104:H4 an. 3)

Das Genom des Erregerstammes wurde Anfang Juni 2011 vollständig sequenziert. Demnach stellt der Erreger eine erstmalig aufgetretene Hybridform zweier verschiedener Escherichia-Stämme dar. Neben den EHEC-DNA findet sich auch genetischer Code von enteroaggregativen Escherichia coli (EAEC). Sie sind wahrscheinlich durch horizontalen Gentransfer in das Erbgut gelangt. 3)

Dem Ausbruchsstamm fehlt das eae-Gen, er besitzt jedoch dafür das für die Eisenaufnahme und Anheftung wichtige iha-Gen und produziert Shigatoxin II. Außerdem konnte das Flagellin kodierende flicH4-Gen nachgewiesen werden. Als ESBL-Produzent ist HUSEC 41 resistent gegen Penicilline und Cephalosporine, wirksam sind Carbapeneme aus der Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika. 4)

4. Erregerreservoir
EHEC-Infektionen treten vor allem in Ländern mit industrialisierter Nutztierhaltung auf. Während die meisten anderen enteropathogenen Coli-Varianten den Menschen als einziges Erregerreservoir haben, sind bei EHEC-Erregern Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen das Hauptreservoir. EHEC ist daher die einzige E. coli-Infektion, die als Zoonose angesehen werden kann. 5)

5. Übertragung
Der häufigste Infektionsweg ist die indirekte Übertragung mit oraler Aufnahme des Erregers durch den Wirt. Als Übertragungsvehikel auf den Menschen kommen z.B. Milch- und Fleischprodukte (Wurst, Hackfleisch, Salami) oder mit Fäkalien gedüngtes Gemüse in Betracht. 6) Die Infektion erfolgt daher meist durch Verzehr von ungenügend behandelten, Lebensmitteln, d.h. Lebensmitteln, die

nicht ausreichend gewaschen (z.B. Rohkost),
nicht abgekocht,
nicht durchgebraten (z.B. Hackfleisch) oder
nicht pasteurisiert (Milch, Gemüse-, Fruchtsäfte) sind.

Auch bei entsprechend behandelten Produkten kann es durch eine nachträgliche unhygienische Zubereitung zu einer Kontamination kommen.

Eine weitere, aber seltenere Option stellt die direkte Übertragung vom Tier zum Menschen dar, z.B. in Landwirtschaftsbetrieben oder Streichelzoos. In Gemeinschaftseinrichtungen (Altenheim, Kindergarten) ist auch eine Kontakt- oder Schmierinfektion von Mensch zu Mensch möglich.

Aufgrund der hohen Säureresistenz von Escherchia coli passieren die Erreger leicht den Magen und siedeln sich in den unteren Darmabschnitten an. Bereits die Aufnahme von weniger als 100 Keimen kann eine Infektion auslösen. 7)

6. Pathomechanismus
Das von EHEC produzierte Shigatoxin greift direkt die Epithelzellen der Darmwand an. Nach Aufnahme des Toxins in die Zelle durch Endozytose wird es dort durch Furin proteolytisch gespalten. Die A1-Untereinheit des Toxins bindet an die ribosomale RNA und hemmt so die Proteinbiosynthese der betroffenen Zelle, was schließlich zum Zelltod führt.

7. Klinik
Der klinische Verlauf ist sehr unterschiedlich. 8) Asymptomatische Fälle sind möglich. Ansonsten führt EHEC nach einer durchschnittlichen Inkubationszeit von 2 bis 5 Tagen zu einer Escherichia-coli-Enteritis, die sich zunächst durch eine wässrige Diarrhö bemerkbar macht. Im weiteren Verlauf kann es zu einer hämorrhagischen Colitis mit blutigen Durchfällen und Bauchkrämpfen kommen. Als zusätzliche Symptome kommen Fieber und Erbrechen in Betracht.

Als wichtigste Komplikation gelten Kolonperforationen und das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), welches insbesondere bei Kindern einen lebensbedrohlichen Verlauf mit hämolytischer Anämie, Thrombozytopenie und Nierenversagen nehmen kann. 9)

8. Diagnostik 10)
Die von Escherichia coli gebildeten Shigatoxine können durch eine Zellkultur oder immunologisch mit ELISA oder Latexagglutinationstest nachgewiesen werden.

Alternativ identifiziert man EHEC-spezifische DNA-Abschnitte, z.B. die Shigatoxin-codierenden Genabschnitte der Bakterien, durch eine PCR. Retrospektiv kommt der serologische Nachweis von O-Antigen spezifischen Antikörpern mittels KBR in Betracht.

9. Therapie
Zur Zeit (2011) gibt es keine geeignete Kausaltherapie zur Behandlung von EHEC-Infektionen. Auch eine Impfung ist nicht verfügbar. Die Gabe von Antibiotika ist in der akuten Krankheitsphase meist kontraindiziert, da sie zu einer vermehrten Produktion und Freisetzung von Shigellatoxin führt und damit die Gefahr eines Nierenversagens erhöht. Zudem sind die Erreger meist gegen gängige Antibiotika resistent.

Die Behandlung konzentriert sich auf die Balancierung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts durch orale Gabe von Elektrolytlösungen oder Infusionen. Bei Nierenversagen kommen Nierenersatzverfahren (Dialyse) zum Einsatz.

Die von den Erregern gebildeten Toxine können mittels Plasmapherese aus dem Blut eliminiert werden. Dabei wird das mit Toxinen belastete Blutplasma durch Spenderplasma (FFP) ersetzt. Dieses Behandlungsverfahren wird über mehrere Tage fortgeführt und setzt eine ausreichende Verfügbarkeit von geeignetem Spenderplasma voraus.

Eine experimentelle Therapie in besonders schweren Fällen stellt die Behandlung mit Eculizumab 11) dar. Dieser monoklonale Antikörper wird normalerweise zu Behandlung der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie eingesetzt. Er blockiert das Komplementsystem und verhindert dadurch die Hämolyse.

Der Einsatz spezieller, gentechnologisch hergestellter Antikörper, die das Shigatoxin neutralisieren, ist zur Zeit (2011) Gegenstand der klinischen Forschung. 12)

10. Prognose 13)
In den meisten Fällen heilt die Erkrankung folgenlos aus. Ungefähr 5-10% der Patienten entwickeln ein HUS. Dabei entstehen in ca. 50% der Fälle Langzeitschäden in Form einer Proteinurie und Hypertonie. Etwa 2 bis 3% der HUS-Fälle enden letal.

Personen, die eine EHEC-Infektion durchgemacht haben, insbesondere Kinder, können die Erreger noch über mehrere Wochen ausscheiden.

11. Prävention
EHEC-Infektionen sind durch eine adäquate Lebensmittelzubereitung und Hygiene vermeidbar. Hier gilt die Regel: "Peel it, boil it, cook it - or forget it.". Die ausreichende Erhitzung der Nahrungsmittel vor dem Verzehr tötet Escherichia coli ab. Gemüse sollte ausreichend gewaschen und geschält werden, um die Keimanzahl deutlich zu reduzieren. 14)

12. Meldepflicht
Bei Verdacht auf eine EHEC-Infektion besteht nach dem deutschen Infektionsschutzgesetz (IfSG) Meldepflicht,
wenn der Erkrankte in der Lebenmittelverarbeitung bzw. im Küchenbereich tätig ist, oder
zwei oder mehr Erkrankungsfälle auftreten, bei denen ein epidemischer Zusammenhang bzw. eine gemeinsame Kausalität vermutet wird.
Das hämolytisch-urämische Syndrom ist bereits bei Verdacht in jedem Fall meldepflichtig, ebenso bei Erkrankung oder Tod.

Kritik dazu:
1) hier geht man von einer genetischen Veränderung (Mutation) aus. Doch es kann schlichtweg ein eigenständiger Stamm sein, den es schon immer gab.
2) der menschliche Körper enthält Milliarden Bakterien (mehr als er Zellen hat), und davon sollen keine gleichartige Antigene besitzen? Wurden Antigene der körpereigenen Bakterien mit EHEC verglichen? Wohl kaum - denn das würde Jahrzehte in Anspruch nehmen.
3) was hier als Fakt beschrieben wird ist immer noch umstritten.
4) diese Resistenzen gäbe es nicht, wenn bei Mensch und Tier verantwortlich und sparsam mit der Verschreibung von Antibiotika umgegangen würde.
5) dann müßte man als Infektionsquelle insbesondere alle von Tieren kommenden Produkte untersuchen, nicht aber Gurken, Tomaten, Salat.
6) mit Fäkalien gedüngtes Gemüse? Wo geschieht das? Nachweis?
7) eine gesunde Darmflora enthält genügend nützliche Bakterien, um eine Ansiedelung und Vermehrung von EHEC zu verhindern und würde mit nur 100 EHEC bestens fertig. Diese Zahl halte ich ohnehin für Panikmache. Der Körper wird bei jedem Atemzug, auf der Haut, in der Nahrung usw. ständig mit Bakterien konfrontiert, viele verschiedene und zu Tausenden, ohne krank zu werden. Die Kuh wird nach nur fünf Tagen "Rohkost" alle EHEC los!
8) das deutet darauf hin, daß außer EHEC noch ganz andere Faktoren bei dieser Erkrankung eine Rolle spielen, die aber unberücksichtigt bleiben.
9) HUS ist eine eigenständige Krankheit, kann von EHEC ausgelöst werden, aber ebenso von anderen Grunderkrankungen.
10) siehe dazu die eingangs erwähnte Problematik der Tests.
11) deutlich: EXPERIMENTELL Eculizumab! Die Nebenwirkungen können tödlich sein. Nutzen-Risiko-Analyse hätte VORHER stattfinden müssen.
12) einem neuen patentierten Medikament, noch teurer als Eculizumab?, soll schon mal der Weg geebnet werden.
13) kein Wort, daß überwiegend Frauen betroffen sind, und fast nur Frauen über 80 daran sterben!
14) wenn nur 100 Bakterien ausreichen um krank zu machen, nutzt das herzlich wenig!

Gruß,
Clematis23
 
Wen wunderts? Irgendwann reicht es mir ständig für blöd verkauft zu werden. Die machen ja was sie wollen. Oder warst Du für die Gentechnologie - nur so als Beispiel? Ich kenne keinen, der das wollte und trotzdem wird auf so vielen Feldern getestet....! Solange ich kein echtes Mitspracherecht habe, wird es nun mal so laufen. Ich werde auf Schritt und Tritt einen Haken suchen, auch wenn das nur für mein Kind ist. Für uns Alten ist es ehe schon recht spät....

Sehe ich auch so Lisbe.:)

Bei Sonnenblume ist der EHEC nachgewiesen worden und der geht es gar nicht gut, deshalb sollte man ein bißchen seine Worte gewählt ausdrücken.;)

Ich denke schon, dass man etwas vorsichtig sein sollte bezügl. Empfehlungen "Leute esst alles" vor allem wenn sich viele aus dem Discounter ernähren.

Wir haben das Glück auf dem Bio-Selbstversorgerhof alles essen zu können und trotzdem sind auch diesbezüglich die Leute vorsichtig geworden.

NdP: Ist ja auch bekannt in der Enderleintherapie - Sanumtherapie "Der Keim ist nichts, das Millieu ist alles"; sehe ich übrigens auch so und behandle mich auch selbst schon lange Zeit nach diesem Schema.

Sollen man die Leute mit "schlechten Millieu" jetzt sterben lassen oder sagen "selber Schuld" gerade bei solchen Erkrankungen wie Diabetes, Immundefekte..?
Bei vielen wird eine Millieuänderung nur noch teilweise erreicht und ist ein langwieriger Weg, deshalb ist eben Vorsicht geboten.

VG, Angie
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal langsam mit Deinen Pferden - ich suche keine Entschuldigung/en; Ich stelle eine Erklärung zur Diskussion :rolleyes:

Hallo Alibiorangerl,

deine Erklärung "Werbung" ist bedauerlicherweise ausgesprochen stichhaltig und wahr!

Jeder Betriebswirt, Marketingfachmann, Anzeigendesigner, Werbefilmproduzent usw. lernt bei seiner Ausbildung wie man ein Produkt in den Markt drückt, wie man Bedarf für diesen Artikel schafft, obwohl dieses Produkt noch niemals von irgend jemandem vermißt oder nachgefragt wurde. So gingen Hula-Hoop, der magische Würfel, Pulversuppen in Tüten um die Welt!

Hier wird mit den raffiniertesten psychologischen Tricks gearbeitet, der Verbraucher einer so gründlichen und auf Gefühlen basierenden Gehirnwäsche unterzogen, daß Widerstand leisten zu einem Kraftakt wird.

Ein Beispiel: ich denke kaum jemand hier ist Mc-Fan. Doch wer ehrlich ist wird zugeben müssen, daß ihm bei den wunderschönen Bildern des Macs, trotz Kenntnis der Hintergründe, das Wasser im Munde zusammenlaufen kann! Ganz besonders dann, wenn er gerade Hunger hat!

Oder man hat plötzlich ein Produkt im Einkaufskorb, das man gar nicht kaufen wollte, weil man weiß, daß es Mist ist.

Unser Unterbewußtsein wird mit Werbung sehr stark manipuliert und bleibt anfällig, ob man es will oder nicht. Da hilft nur ständig und stetig auf der Hut sein. Die meisten Verbraucher wissen aber gar nicht wie geschickt sie manipuliert werden und meinen dann, daß sie dieses oder jenes Produkt wirklich haben wollen oder brauchen.

Da hilft eigentlich nur sich Werbung nie anzuschauen, im TV besonders gefährlich weil die Kombination Bild-Sprache sehr intensiv, auch unterbewußt, wirkt. Bei der Anordnung von Anzeigen in Zeitschriften wird psychologisch ergründet, wo der Blick beim Lesen am ehesten hinschweift und genau dort werden die Anzeigen eingestellt.

Zum Selbstschutz: alle Produkte, für die geworben wird boykottieren und gezielt wegschauen. Stellt sich ein Bedarf ein, dann kann man immer noch gezielt nach dem gewünschten Produkt suchen und sich die entsprechende Werbung anschauen. Und selbst dann kann man sich noch fragen: brauche ich dies wirklich oder bin ich hier einer geschickten Werbung aufgesessen? Etwa auf einem Plakat an der Straße, das man bewußt gar nicht wahr genommen hatte?

Wenn die Werbung so nebensächlich wäre und nicht wirken würde, warum geben Firmen dann so viel Geld dafür aus? Die Pharma sogar 40% ihres Umsatzes, ein 1-Minuten-Spot im TV, je nach Sendezeit €50.000 oder mehr - es muß sich also lohnen!

Gruß,
Clematis23
 
NdP: Ist ja auch bekannt in der Enderleintherapie - Sanumtherapie "Der Keim ist nichts, das Millieu ist alles"; sehe ich übrigens auch so und behandle mich auch selbst schon lange Zeit nach diesem Schema.

Sollen man die Leute mit "schlechten Millieu" jetzt sterben lassen oder sagen "selber Schuld" gerade bei solchen Erkrankungen wie Diabetes, Immundefekte..?
Bei vielen wird eine Millieuänderung nur noch teilweise erreicht und ist ein langwieriger Weg, deshalb ist eben Vorsicht geboten.

VG, Angie
Das habe ich nicht geschrieben.

Wenn man eine chronische Erkrankung hat, ist man mMn. für alles mögliche sehr viel anfälliger und sollte entsprechend vorsichtiger sein.
Das Problem ist hier, dass man das gar nicht kann, denn die Symptome können bis zu 10 Tage später ausbrechen. Unmöglich da zu sagen, was es war.

Ich glaube aber nicht mehr dran, dass wir noch erfahren werden, woran das EHEC liegt. Nehmen wir an, er ist durch die Produktion oder sonstwie in einen Joghurt oder eins von diesen frischen Salatdressings gekommen. Das hat eh nur ein Haltbarkeitsdatum von ein paar Wochen. Dann checken die Produktionsbetriebe das jetzt heimlich im Hintergrund, denn die werden ja eh nicht ins Visier genommen, und plötzlich ist EHEC wieder weg.:D
 
Hallo Alibiorangerl,

deine Erklärung "Werbung" ist bedauerlicherweise ausgesprochen stichhaltig und wahr!

Jeder Betriebswirt, Marketingfachmann, Anzeigendesigner, Werbefilmproduzent usw. lernt bei seiner Ausbildung wie man ein Produkt in den Markt drückt, wie man Bedarf für diesen Artikel schafft, obwohl dieses Produkt noch niemals von irgend jemandem vermißt oder nachgefragt wurde.
Gruß,
Clematis23
Ich habe meine Kinder so erzogen, dass sie wissen- Nur Produkte , die keiner kaufen will und keiner braucht, werben beworben.:D
Wenn die wirklich gut wären, dann bräuchten die keine Werbung.
 
Das habe ich nicht geschrieben.

Wenn man eine chronische Erkrankung hat, ist man mMn. für alles mögliche sehr viel anfälliger und sollte entsprechend vorsichtiger sein.
Das Problem ist hier, dass man das gar nicht kann, denn die Symptome können bis zu 10 Tage später ausbrechen. Unmöglich da zu sagen, was es war.

Ich glaube aber nicht mehr dran, dass wir noch erfahren werden, woran das EHEC liegt. Nehmen wir an, er ist durch die Produktion oder sonstwie in einen Joghurt oder eins von diesen frischen Salatdressings gekommen. Das hat eh nur ein Haltbarkeitsdatum von ein paar Wochen. Dann checken die Produktionsbetriebe das jetzt heimlich im Hintergrund, denn die werden ja eh nicht ins Visier genommen, und plötzlich ist der wieder weg.:D

Das war auch kein persönlicher Angriff.:)

Genau, ich vermute auch, dass wir es nie erfahren werden und es wird gewiss eine Zeit brauchen bis die Leute wieder Vertrauen in Rohkost fassen.

Lg, Angie
 
Dazu habt Ihr aufgearbeitet, dass eColi ja so gerne mutiert.
...oder genmanipulierte Lebensmittel - beide Techniken beherrschen wir beim weiten nicht.

Hallo Lisbe,

Wieso soll E. coli freudiger bei der Mutation sein? Es kann sich genauso gut um einen EHEC-Stamm handeln, den es schon immer gab aber bisher nicht entdeckt wurde.

Zur Mutation ist noch folgendes wichtig: Mutationen setzen sich nur dann durch, wenn sie 1. lebensfähig sind und 2. ein Verbesserung der Überlebenschancen gegenüber den vorherigen bieten. Zum Beispiel: Der weiße Schneehase setzte sich durch, weil er in nördlichen schneereichen Landschaften gut getarnt ist - er wird weniger gut als Beute erkannt als ein brauner oder schwarzer Hase und hat damit bessere Überlebenschancen, kann sich also vermehren. Bei Bakterien ist dieser Vorgang analog.

Und zur Genkartoffel:
Der Anbau von Gentech-Pflanzen beschränkt sich in Deutschland zur Zeit auf die Kartoffelsorte "Amflora" des Chemiekonzerns BASF. Das für die Produktion von industriell verwendeter Kartoffelstärke optimierte Nachtschattengewächs...
Hervorhebung von mir.

Industriell verwendete Kartoffelstärke. Stärke wird von der Nahrungsmittelindustrie in zahlreichen Fertigprodukten verwendet. Damit haben wir diese Stärke also jetzt in der Nahrungskette. Forschung, ob sie für uns schädlich sein kann? Fehlanzeige! Kennzeichnungspflicht? Fehlanzeige! Und daß sie nicht in Fertigprodukten landet, wer glaubt das noch?

Ein weiterer Grund, keinerlei Fertiggerichte zu verwenden!

Gruß,
Clematis23
 
+++Breaking News+++Erste Gewalttaten in Verbindung mit EHEC:

Fehlende Gurke auf Brötchen bringt Kundinnen in Rage - Yahoo! Nachrichten

Fehlende Gurken- und Tomatenscheiben auf einem Brötchen haben im Berliner Stadtteil Wedding zwei junge Kundinnen einer Bäckerei in Rage gebracht. Erst beschwerten sich die 19 und 20 Jahre alten Frauen lautstark über das gerade erworbene und ihrer Ansicht nach unzureichend belegte Brötchen, wie die Berliner Polizei mitteilte. Danach ging eine von ihnen mit Faustschlägen auf die Verkäuferin los, bewarf sie mit der Backware und drängte sie mit Schlägen ins Gesicht in die hinteren Räume der Bäckerei.

:)))
 
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