Persönlich glaube ich gegenwärtig, wie hier im Thread bereits von verschiedenen Seiten ausgespochen, dass der die Epidemie auslösende EHEC-Erreger nicht von Tomaten, Gurken, Salat oder Sprossen stammt. Die Ausgangsinfektionsquelle wird wahrscheinlich nie gefunden werden. Jedoch sprechen einige Indizien zum Erreger dafür, dass er in seiner Entwicklung den verschiedensten Antibiotika ausgesetzt gewesen sein muss. Das würde aber auch bedeuten, dass in unserer heutigen modernen industriellen Nahrungsmittelproduktion Mißzustände herrschen, die einer dringenden Korrektur bedürfen.
Immer wieder einmal kam in den letzten Jahrzehnten eine "Epidemie", ob durch Virus oder Bakterie. Die Zwischenräume, bevor wieder einmal etwas Neues kommt, werden immer enger. Ausgehend davon, können wir bei einer Fortsetzung unseres bisherigen Systems der industriellen Nahrungsmittelproduktion davon ausgehen, der nächste "Betriebsunfall" steht schon in den Startlöchern. Seriöse Fachleute warnen vor dieser Entwicklung schon seit geraumer Zeit.
Mein Immunsystem habe ich in den letzten Tagen vorbeugend für eine mögliche EHEC-Infektion fit gemacht. Das ist auch das Einzigste, was man außer Hygiene, gegenwärtig machen kann, es sei denn, man verzichtet auch noch auf das Essen. Die Quelle der Infektion und der Übertragungsweg sind immer noch ungeklärt. Es kann daher jedes Lebensmittel betroffen sein, was auf den Tisch kommt.
Persönlich war ich heute normal zum Einkauf. In meinem Korb landeten holländische Tomaten und auch eine Gurke, allerdings sah ich bei letzterer nicht auf die Herkunft. Dass das heute von mir gekaufte Gemüse mit EHEC-Bakterien verseucht ist, ist nicht zu erwarten. Dafür schlugen die Wellen im Handel zu hoch und zusätzlich - Gemüse gehört nicht zu den Wirten von E. coli-Bakterien. Vielleicht sollte man besser einmal beim täglichen Fleisch und im Umfeld seiner Produktion und Verarbeitung nachsehen.
LG
Bebu
