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Habe das gerade entdeckt. Ist bestimmt für viele interessant. Habe das Spiel mal mit Nikotinpflaster erlebt. Ich wurde dadurch süchtig, da ich nur leichte Zigaretten geraucht hatte aber das Pflaster entsprach wohl Rothändle.) Ich wurde richtig unruhig und schob es auf die fehlenden Zigaretten. Dauerte etwas als ich es begriff. Musste mich langsam runter führen. Habe das Pflaster halbiert und den Rest weggeschmissen.
Quelle: E-Zigaretten - Experten äußern Bedenken - Yahoo! Nachrichten Deutschland
LG, Difi
Quelle: E-Zigaretten - Experten äußern Bedenken - Yahoo! Nachrichten Deutschland
E-Zigaretten - Experten äußern Bedenken
Hamburg (dpa/yahoo) - Die elektronische Zigarette wird als «gesunde Alternative» zum Rauchen gehandelt, da sie keinen Tabak verbrennt. Stattdessen wird flüssiges Nikotin verdampft. Kritiker warnen vor unbekannten Folgen.
Seit dem Rauchverbot boomt die EZigarette: Ein tiefer Zug und die Zigarette glimmt. Tabakgeschmack erfüllt die Lunge, Nikotin strömt ins Blut. Obwohl man mitten im Nichtraucherbereich sitzt, beschwert sich niemand. Immer mehr Raucher greifen zur elektronischen Zigarette. Denn «gedampft» werden darf theoretisch überall - ob im Restaurant oder Flugzeug. Selbst in Hollywood ist die E-Kippe schon angekommen. Im Film «The Tourist» zieht Schauspieler Johnny Depp im Bahnabteil genüsslich am Elektrostängel. Aber ist das wirklich eine Alternative zur Zigarette?
"50 000 E-Raucher" in Deutschland
Der Hamburger E-Zigaretten-Großhändler Werner Wolff schwört auf das täuschend echt aussehende Plastikimitat. «Seit ich die Dinger benutze, rauche ich keinen Tabak mehr», sagt er. «Das ist nicht nur gesünder, sondern auch für meine Mitmenschen verträglicher.» Seit 2008 vertreibt er die aus China importierten Produkte übers Internet. Von der Pfeife bis zum High-Tech-Dampfer ist bei ihm alles zu haben. «Bei uns ist der Vertrieb seitdem wie ein Rakete abgegangen», sagt Händler Wolff. Er geht in Deutschland von 50 000 E-Rauchern aus - Tendenz steigend.
Wie funktionieren E-Zigaretten?
Das Prinzip ist einfach: Bei jedem Zug verdampft ein Brennelement flüssiges Nikotin. Um die Illusion perfekt wirken zu lassen, glüht eine Leuchtdiode an der Spitze auf. Bis zu 300 Züge bietet eine Kapsel, was 25 Kippen entspricht. Der Raucher inhaliert Nikotindampf. Da kein Tabak verbrennt, sollen Anbietern zufolge keine Schadstoffe entstehen. Einige Händler bewerben die EZigarette gar als «gesunde Alternative zum Rauchen», die den «Ausweg aus der Nikotinsucht» erleichtert. Wissenschaftliche Beweise gibt es nicht.
Sicher ist, dass Nikotin schnell süchtig macht. Die Elektro-Kippen sind wenig erforscht, Auswirkungen möglicher Schadstoffen unbekannt, sagen Kritiker. Auch ist unklar, was dem Konzentrat beigemischt ist. Das wissen nur die Hersteller. Nachfragen bleiben mit Verweis aufs Betriebsgeheimnis unbeantwortet. Auch Händler Wolff schweigt. Es gebe verschiedene Nikotinkonzentrationen und Geschmacksrichtungen wie Apfel oder Schokolade. «Da ist nichts Giftiges drin.»
Giftige Substanzen in Proben gefunden
Zu einem anderen Ergebnis kommt die US-Kontrollbehörde FDA. 2009 fand sie giftige Substanzen in Proben - darunter krebserregende Nitrosamine. Gegen eine hohe Qualität der E-Zigaretten spreche auch der variierende Nikotingehalt in den Kapseln. Sogar als nikotinfrei deklarierte Patronen wiesen das Suchtmittel auf.
Bereits 2008 warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor Gefahren. «Nach unserer Ansicht hat sich seitdem nicht viel getan», sagt BfR-Experte Frank Henkler. «Nikotin ist ein Nervengift und kann Bluthochdruck sowie Genschäden verursachen. Zur Nikotin-Entwöhnung ist die EZigarette definitiv nicht geeignet.»
US-Forscher machen sich aber für die E-Kippe stark. Der Nikotindampf biete eine gesündere Alternative zum Tabak-Qualm, so das Fazit von Zachary Cahn von der University of California und Michael Siegel von der Boston University School of Public Health. Das geringere Gesundheitsrisiko sei höher einzustufen als offene Fragen.
Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) enthält der Rauch einer normalen Zigarette 4800 Schadstoffe - 90 davon hoch krebserregend. Auch wenn E-Zigaretten tatsächlich weniger schädlich sein sollten, plädiert die DKFZ-Expertin Martina Pötschke-Langer für ein Verbot.
Gesetzeslage für E-Zigaretten in Europa uneinheitlich
Die EU-Kommission erwägt eine Prüfung, an deren Ende ein Verbot stehen könnte. Einige Länder setzen sich für eine Einstufung als Arzneimittel ein - in Österreich ist das schon der Fall. Auch das BfR empfahl diesen Schritt. Damit wäre der Vertrieb hierzulande verboten. Tatsächlich können sich E-Raucher ohne Probleme in Online-Shops eindecken.
LG, Difi