Doku Psychopharmaka: Tod auf Rezept

DerTatverdächtige, der in Frankfurt ein Kind vor einen ICE stieß, galt in der Schweiz als
„gut integriert“ soll sich aber„in diesem Jahr bereits in psychiatrischer Behandlung befunden haben“

https://www.tagesspiegel.de/berlin/...aeter-von-frankfurt-bekannt-ist/24853576.html

Die Polizei hat auf Alkohol und Drogen getestet.

Ob man auch nach Medikamenten gesucht hat?

Möglich wäre , dass der Mann mit SSRI behandelt wurde

Auf die Frage „Können Antidepressiva das Risiko für Suizid und Gewalt erhöhen? Professor Dr. Peter Christian Gøtzsche vom Nordic Cochrane Centre sagt: Ja. „

Und „Nebenwirkungen wie suizidale Gedanken, suizidales Verhalten und gesteigerte Aggressivität finden sich auch in den Fachinformationen von gängigen SSRI hierzulande wieder..“

Erhöhen SSRI die Gewaltbereitschaft?
https://www.apotheke-adhoc.de/nachr...n-ssri-die-gewaltbereitschaft-antidepressiva/


3 Sat Doku Psychopharmaka: Tod auf Rezept

Der Beitrag zeigt Fälle drastischer Nebenwirkungen von Psychopharmaka, die bei manchen Patienten Gewaltausbrüche bis hin zu Mord und Selbstmord auslösen.
https://www.youtube.com/watch?v=NBQT9dWh4Ds

https://www.3sat.de/wissen/scobel/psychopharmaka-tod-auf-rezept-100.html
 
ein interessanter gedanke. das würde, neben einigen anderen gründen, auch erklären, warum es in den letzten jahren immer mehr gewalttaten gab, die es früher (vor der enormen zunahme der verordnung von psychopharmaka) nicht bzw. nur ganz extrem selten gab. wie z.b. amoklauf in schulen, völlig grundloses zusammenschlagen, treppen runterstoßen usw. von total unbekannten personen usw. usw.


lg
sunny
 
ein interessanter gedanke. das würde, neben einigen anderen gründen, auch erklären, warum es in den letzten jahren immer mehr gewalttaten gab ...
dem schließe ich mich an.

In den US ist es zumindest seit den 80ern "normal" Kinder auf Psychopharmaka zu setzen.
Wir sind noch lang nicht auf "deren Niveau" (=Menge), aber Tendenz ist leider steigend (finde den Artikel grad nicht, aber ich hab vor kurzem von einer 2-stelligen %entuellen Steigerungsrate bei Verschreibungen (bei Erwachsenen) pro Jahr gelesen!

"Früher" ist mir aufgefallen, dass in den US (ca. 300 Mio Einw.) jeweils mehrere heftige Amokläufe pro Jahr in den Medien präsent waren.
Europa (mit ca. 700 Mio Einw.) war im Vergleich sehr ruhig, holte aber im Laufe der letzten 5-10 Jahre (Zeitraum von mir "gefühlt") leider stark auf.
Zugriff auf Schusswaffen ist sicher ein Faktor (nur Us).
Den Psychopharmaka-Aspekt finde ich sehr interessant ... (weil ja in Europa die Amokläufe meist mit anderen "Mitteln" stattfinden, einfach weil Waffen weniger verfügbar sind). Da die Zahlen von Verschreibungen/Anstieg Amokläufen "übereinanderzulegen" wäre extrem spannend. :idee:

lg togi
 
„Es kann eine Psychose ausbrechen. An der Virchow-Klinik werden überbehandelte Kinder als Notfälle aufgenommen: Sie sehen und hören Dinge, die nicht da sind!“

Ich selbst bekam vor ca. 17 Jahren Ritalin und wurde genannt und nannte mich selbst : tickende Zeitbombe .
Selbst setzte ich ab , weil ich Angst hatte , in Konfliktsituationen , irrational zu reagieren . Also mit Gewalt .

Erinnern kann ich mich , damals ein Buch gelesen zu haben , in dem der Autor , ADHS(Ritalin) und Amokläufe im Zusammenhang sah .

Mobbing und Amoklauf mögliche Zusammenhänge durch Ritalin

LG
 
Beim Thema "ausrasten, Gewalt" usw. ist es wichtig , daran zu denken, daß es heutzutage viele Menschen gibt, die durch Flucht, Gewalt, Krieg usw. traumatisiert sind. Wenn dazu dann noch Drogen kommen, kann man die Folgen nicht mehr abschätzen und bremsen.

Grüsse,
Oregano
 
Beim Thema "ausrasten, Gewalt" usw. ist es wichtig , daran zu denken, daß es heutzutage viele Menschen gibt, die durch Flucht, Gewalt, Krieg usw. traumatisiert sind. Wenn dazu dann noch Drogen kommen, kann man die Folgen nicht mehr abschätzen und bremsen.

Ja, natürlich muss man auch an eine Posttraumatische Belastungsstörung denken.
Nicht nur bei geflüchteten Menschen. Das kann bei Jedem passieren, der ein Trauma erleben musste.

Der Tatverdächtige von Frankfurt lebte seit 2006 in der Schweiz und war gut intergriert aber seit 2019 wegen psychischer Probleme in Behandlung

Zum Zeitpunkt der Tat hatte er keine Drogen konsumiert

Ein Fall, der die Gesellschaft tief ins Herz trifft
https://www.sueddeutsche.de/panorama/frankfurt-hauptbahnhof-ermittlungen-zuerich-1.4546025

Die Frage ist aber, ob er unter Medikamenten stand bzw. im Vorfeld eine medikamentöse Behandlung hatte.

Antidepressiva werden auch bei Postraumatischen Belastungsstörungen angewendet.

Antidepressiva können Ursache sein, wenn es zu solch unbegreiflichen Handlungen eines Menschen kommt.

Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit ist der Germanwings-Flug 9525 :

Über den Germanwings-Flug 9525 kann man auf Wiki nachlesen, dass die französische Untersuchungsbehörde BEA festgestellt hat, dass der Pilot "Andreas Lubitz .. nach Erkenntnissen der Ermittler im Zeitraum des Absturzes Antidepressiva und Schlafmittel eingenomme" habe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Germanwings-Flug_9525#Abschlussbericht
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss aber auch sehen, dass Suizide aufgrund von Antidepressiva bzw. teilweise begrünstigt daruch extrem selten sind. Insofern ist der Titel der Doku schon recht reißerisch.
Was ich relevanter finde ist, dass Antidepressiva bei leichten und mittelschweren Depressionen im Schnitt unwesentlich besser als ein Placbeo wirken. Lediglich bei schweren Depressionen haben die einen nachgewiesenermaßen signifikanten Effekt.
 
Wie oben schon geschrieben lösen ADs keine Suizidgedanken aus. Selbst wenn es so wäre, setze mal die Zahl der durch Antidepressiva verhinderten Selbsttötungen mit den angeblich verursachten in Relation.
Es gibt es tatsächlich, dass Antidepressiva Suizidgedanken und -handlungen auslösen bzw. entstehen lassen können.
Ich habe es selbst erlebt. Ich hatte plötzlich OHNE GRUND !!! den extremen und unkontrollierbaren Drang, mich gegen meinen Willen umbringen zu MÜSSEN ! Ich habe dadurch mehrere Suizidversuche hinter mir.

Das ging erst wieder weg, als ich mit den Medikamenten aufgehört habe. Ich habe sie 3 Jahre lang genommen (3 verschiedene SSRIs, nicht gleichzeitig eingenommen).

Das war das Schlimmste, was ich je erlebt habe.

Das mit der Aktivierung am Anfang ist was anderes.
 
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