Diverse, z.T. extreme Probleme, v.a. psychischer Natur. Alles gelöst.

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Diverse, z.T. extreme Probleme, v.a. psychischer Natur. Alles gelöst.

Da alles so miteinander verflochten ist und zusammenhängt, ist es noch schwierig, hier einen sinnvollen Anfang zu finden. Aber ich versuchs jetzt einfach mal.

Obwohl ich ein sehr temperamentvoller Mensch bin, galt ich bei allen immer als der Fels in der Brandung. Wenn alle anderen rundum ausflippten, blieb ich ruhig und besonnen. Sicher hängt das auch damit zusammen, dass ich seit 1978 täglich ein bis drei Stunden meditiere.

Umso seltsamer war es, als sich das zu ändern begann. Ohne ersichtlichen Grund. Etwa Mitte der 90er Jahre begann ich durchzudrehen. Es war wirklich seltsam, da sich nichts wesentliches in meinem Leben geändert hatte. Familie, Beziehung, Beruf, Ernährung, Bewegung. Alles wie gehabt. Die Änderung kam auch nicht über Nacht sondern schlich sich nach und nach ein. So dass ich lange gar nicht mitbekam, was abging. Anfang 2000 war dann eine Spitze erreicht, die sich über mehrere Jahre halten sollte. Ich fasse mal die Symptome zusammen.

Ich nahm an Gewicht zu von Grösse 36 auf Grösse 48, ohne dass sich in Nahrung oder Bewegung etwas geändert hätte. Aber das war noch das harmloseste.
Ich bekam ganz furchtbare, teilweise nicht mehr kontrollierbare Launen. Mal fühlte ich mich so glücklich als wär ich von den Göttern persönlich berührt. Dann wiederum war ich mordswütend. Und gleich darauf sterbenstraurig. Das alles konnte sich in nur einer einzigen Minute mehrfach ändern. Es war eine wahrhaft bösartige Achterbahn. Hätte ich eine Schusswaffe daheim gehabt, hätte ich mich manchmal kurzerhand erschossen. Nicht weil ich lebensmüde war, sondern nur aus Jux oder einfach so. Das war völlig irrsinnig. Andere Male war ich so todtraurig, dass ich mich im Regen nur noch unter einen Baum legen und dort sterben wollte. Und dann die Wut. Nicht beim geringsten Anlass. Ich brauchte dafür gar keinen Anlass. Es konnte mir passieren, dass ich am Morgen schon in dieser Mordslaune erwachte. Und wenn ich Mordslaune sage, dann meine ich Mordslaune. Ich hätte in diesem Zustand töten können und hätte dazu gelacht.
Nahezu Dauerbegleiter in dieser Zeit war auch Kopfweh in verschiedenen Varianten, inklusive Migräne. Oft war es mir auch scheinbar grundlos übel. Und ich war – wenn nicht grad eine Amok-Hochstimmung herrschte – ständig matt, müde, unmotiviert, antriebslos. Ich hatte Mühe, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, kam nur schwer in die Gänge. Hatte manchmal auch noch Schlafstörungen, so dass ich einmal zum Beispiel während ca. zwei Jahren nur etwa vier Stunden pro Nacht schlafen konnte. (In dieser Phase legte ich das letzte Gewicht zu.)

Anfangs hab ich in der Psyche nach Auslösern gesucht. Aber keine gefunden. Es gab keine. Ich hatte eigentlich ein glückliches und zufriedenes Leben ohne grössere Probleme. So sehr ich suchte, ich konnte nichts finden. Also ging die Ärztetour los. Ich zog vom einen zum anderen und erhielt diverse Diagnosen. Dabei waren unter anderem ADHS, Bipolare Störung, Asperger Syndrom, Depression. Nur passte niemals etwas davon ganz. Mein Zustand passte immer nur auf ein paar Symptome und niemals alle wichtigen. Als den Ärzten schliesslich die Ideen ausgingen, schoben sie es kurzerhand auf die weiblichen Wechseljahre.

Zeitweise hatte ich Angst, mir gegen meinen eigenen Willen selbst etwas anzutun. Ich fand es z.B. manchmal ungemein reizvoll mit Anlauf im Hochhaus durch ein geschlossenes Fenster zu stürzen. Oder ich hatte Lust auf einen Amoklauf. Ich dachte ernsthaft darüber nach, ob ich wahnsinnig wurde und ob ich mich zum Schutz von anderen und mir selbst einliefern lassen müsse. Aber ich traue den Ärzten nicht. Also hab ich selbst weiter gesucht.

Als mir dann auch die Ideen ausgingen, dachte ich, ich müsste einfach allgemein gesünder leben. Mit meinem Übergewicht hatte ich mich beispielsweise nie arrangieren können. Irgendwo musste ich anfangen und etwas tun. Also nahm ich das Übergewicht in Angriff. Nur wie? Diäten kamen nicht in Frage. Das Jojo-Spiel wollte ich mir nicht antun. Also blieb nur eins: Eine allgemeine Ernährungsumstellung. Fragte sich bloss was wo wie warum? Darum legte ich mir dann als nächstes einen Stapel Bücher über Ernährung zu.

Als erstes stiess ich auf das Nahrungsgift Glutamat. Alzheimer und was weiss ich alles. Kopfweh. Ok, das flog raus. Ich warf sämtliche Produkte mit Glutamat aus meiner Küche, auch die ganzen Tarnvarianten unter zig Decknamen. Meine Bouillon mach ich mir seither selbst aus Gemüse und Meersalz. Das Kopfweh reduzierte sich stark, Migräne verschwand ganz. Die Schlafstörungen verschwanden ebenfalls komplett. Sogar die Launen beruhigten sich ein wenig. Leider nur ein wenig. Also weiter im Text.

Wo ich schon dabei war, warf ich ergänzend sämtliche Lebensmittel mit irgendwelchen Zusatzstoffen und E-Nummern aus meinem Ernährungsplan. Ich hatte nämlich weder Zeit noch Lust, rauszufinden, welche nun ungefährlich waren und welche nicht. Ein radikaler Schnitt, der gleich alle verbannte, schien übersichtlicher und zeitsparender. Sofort wurde ich psychisch stärker. Als wäre ich in Bezug auf meinen eigenen Willen jahrelang nur auf halbmast gewesen. Ich konnte zB problemlos mitten am Tag beschliessen, dass ich nicht mehr rauchen wollte und hab einfach aufgehört. Aber die Launen waren immer noch da *seufz*

Als nächstes flogen sämtliche raffinierten Lebensmittel wie Weissmehl, Industriezucker und fast alle Produkte mit solchen als Inhalt raus. Ich begann mich frischer und fitter zu fühlen. Die Konzentration verbesserte sich wieder. Die gemeingefährlichen Launen reduzierten sich in ihrer Häufigkeit ein wenig. Also ab in die nächste Runde.

Jetzt flog das Fleisch raus. Ich hatte sowieso nie viel davon gegessen. Und nachdem mir ein befreundeter Journalist (Ich gehörte selbst lange zur schreibenden Zunft) eins seiner Videos gezeigt hatte, das sein Sender nicht veröffentlichen wollte, war bei mir das Fass sowieso übergelaufen. In dem Video waren Kinder zu sehen, die Tieren hinterherliefen, um deren Ausscheidungen zu essen und zu trinken, damit sie wenigstens etwas in den aufgeblähten Bäuchen ihrer sonst skeletthaften Figuren hatten. Mein Freund sagte mir, die Familien könnten sich den Kauf von Getreide nicht leisten, das ginge nach Europa und in die USA als Tierfutter für unser Fleisch. Das hat ihn selbst auch bewegt, Vegetarier zu werden. Dazu kommen noch die ganzen Folterfabriken, in denen das Fleisch "produziert" wird. Aber das ist ein anderes Thema. Also lass ich das jetzt.
Ich hab jedenfalls – diesmal aus ethischen Gründen und weil ich sowieso schon am Umstellen war – Fleisch 100% aus meinem Speiseplan gestrichen. Gesundheitliche Änderungen spürte ich hier nicht. Psychisch fühlte mich aber sofort viel besser. Als hätte ich jahrelang ein schlechtes Gewissen verdrängen müssen, dass ich nun hatte auflösen können. Ich fühlte mich allgemein glücklicher, freier, weniger doppelmoralisch, sozialer, ehrlicher, anständiger, etc :) Und ich begann, regelmässiges Yoga zu praktizieren und war wieder mehr draussen an der frischen Luft unterwegs.

Und obwohl sie bei den ganzen Umstellungen weniger geworden waren, waren diese verfluchten mörderischen und selbstmörderischen Launen immer noch da. Auch wenn sie seltener auftraten und kürzer dauerten, waren sie noch ebenso heftig. Ich war immer noch gemeingefährlich. Es blieb nur noch eine Sache, die ich in der Ernährung umstellen konnte.
An dieser Stelle sollte ich evt. noch erwähnen, dass ich niemals im Leben auch nur einen Tropfen Alkohol getrunken habe. Und mit Cafe hatte ich mich auch nie anfreunden können. Mein Standardgetränk war Kräutertees ohne Zucker oder andere Beigaben. Kiffen hatte ich schon vor Jahren eingestellt. Andere Drogen hab ich nie genommen.

Das letzte was also noch zum Rauswerfen blieb, war der Zucker in all seinen Varianten. Der Verzicht auf Schoggi war anfangs nicht ganz einfach. Steviatee half mir darüber hinweg, machte es sozusagen zum Kinderspiel. Riegel, Guezzli, Torten, Cakes, Kuchen, Puddings, Knabbergebäck, Süsskram, Weissbrot... alles flog raus. Wobei ich – abgesehen von Schoggi – eh nie viel von dem Zeugs gegessen hatte. Voller Erstaunen hab ich festgestellt, dass sogar in Essigurken, Mayonnaise und – man glaubt es kaum – Zahnpasta Zucker oder andere Formen von Sacchaorse drin sind. Ich hab radikal alles rausgeworfen. Sogar Honig. Meine selbstgemachte Konfi aus Biofrüchten hab ich verschenkt, etc. Bis mein Haushalt vollkommen zuckerfrei war.

Und nun, was soll ich sagen. Kopfweh und Launen verschwanden innerhalb einer Woche komplett. Das konnte ich kaum glauben. Jahrelang bin ich von Arzt zu Arzt gepilgert und hab mir die seltsamsten Diagnosen angehört und am Schluss ist der Zucker an allem schuld?
Drum hab ich das während zwei Monaten noch ein paar Mal vorsichtig getestet. Je weniger Zucker in meinem Organismus war, umso heftiger reagierte ich auf kleinste Mengen. Wenn ich zwei Guezzli ass, mutierte ich innerhalb von 24 Stunden wieder zur rasenden Amokfurie oder selbstmordgefährdeten Depressiven. Am Ende genügten ein halbes Teelöffelchen Honig in einer Salatsauce oder ein halbes Päckli Vanillezucker in einer Apfelwähe, um mich wieder in so kranke Zustände zu versetzen.

Inzwischen ist es mehrere Monate her, dass ich den letzten Zucker zu mir nahm. Ich hatte keine einzige komische Laune mehr, kein einziges Mal mehr Kopfweh. Ich bin wieder ganz mich selbst geworden. Und ich nehme – ohne Diät – pro Monat ca. vier Kilo ab.

Ich werde niemals wieder in meinem Leben Zucker konsumieren. Ich bin ja schliesslich nicht lebensmüde. Sämtliche eingangs beschrieben Beschwerden sind vollkommen verschwunden seit ich diese ganzen Umstellungen in meiner Ernährung gemacht habe. Und langweilig ist meine Ernährung deswegen nicht. Ich hab schon über hundert Menus drauf und es kommen wöchentlich neue dazu. Ich bin gerade noch dabei zu lernen, worauf ich als Vegetarier achten muss.

(ps: Aus weltpolitischen Gründen denk ich, dass langfristig sowieso die meisten Menschen bald zu Vegetariern werden. Ob sie das wollen oder nicht. Die Gegebenheiten werden sie dazu zwingen. Spätestens wenn sich die Temperaturen weiter so aufheizen und Getreide im neuen heisseren Weltklima nicht mehr im heute noch aktuellen Umfang geerntet werden kann, wird sich Fleisch sukzessive zum Luxusartikel entwickeln. Dann wird man es sich nicht mehr leisten können, mit einem Grossteil der Welternten Fleischtiere zu füttern. Mit dem Getreide, dass beispielsweise allein die Fleischtiere für die USA innerhalb eines Jahres verbrauchen, könnte man ein ganzes Jahr lang ganz China und Indien ernähren.)

Sorry, wenn das jetzt wieder ein halber Roman geworden ist. Alte Berufskrankheit *g*
Aber ich fand es wichtig, das an einem Ort zu erzählen, wo sich Leute noch ernsthaft für ihre Gesundheit interessieren.
 
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Hallo Isara,

tolle Geschichte, oder auch "tolle Story" , also wirklich im positivsten journalistischen Sinne.


Kannst Du für Dich sehen, oder auch verstehen, warum Du Mitte der 90er anfingst "durchzudrehen" ?

Sagt Dir der Name Dr. Bruker was, der hier in Deutschland sehr stark gegen Zucker gesprochen hatte, und unter anderem direkt von der Zuckerindustrie angegriffen und verklagt wurde?

Er hatte auch eine eigene Klinik gegründet, es gibt einige Bücher von ihm, er selber lebt nicht mehr. Hatte zu Anfang mit Dr. Schnitzer zu tun, einem Zahnarzt, der die Bücher im eigenen Verlag veröffentlichte.



Liebe Grüße in die Schweiz!

Gerd
 
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Kannst Du für Dich sehen, oder auch verstehen, warum Du Mitte der 90er anfingst "durchzudrehen" ?
Ich gehe davon aus, dass mein Körper mit den über Jahrzehnten angehäuften Giftstoffe nicht mehr umgehen konnte. Es war eine Grenze überschritten.
 
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Ist das hier überall so, dass kaum jemand etwas sagt? Find ich seltsam. Dachte, hier wär ein reger Diskussionsaustausch.
 
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Hallo Isara,

Du bist ein wenig ungeduldig:eek:); wie Du in anderen Threads/Rubriken sehen kannst, gibt es hier sehr wohl regen Austausch:).

Liebe Grüße,
Malve
 
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Das Forum ist einfach zu groß, und man hat soviel zu "erkunden" (Threads mit über 100 Seiten...).

Ich finde diesen Bericht wirklich sehr beeindruckend.

Besonders die Gewichtszunahmen, die plötzliche Reizbarkeit, und vor allem das "psychische Durchdrehen".

Ich denke, dieses Verhalten (Bücher kaufen,- darauf reagieren-Erfolg) ist einzigartig.
Ich vermute (für mich), daß du (spirituell) auch (zusätzlich zum Körper) einfach an einem Punkt angekommen warst, wo sich was verändern soll.

Ich bin sehr, sehr kritisch (ist meine Angelegenheit, tu ja schon "schämen"), was die Bedeutung des raffinierten Zuckers angeht.
Du kochst sehr gesund, das erklärt wohl die rapide Gewichtsabnahme.
Ich habe auch das Bruker-Zucker-Buch gelesen.
Ich frage mich hauptsächlich, wie der Mensch seinen Energiebedarf deckt: von der Sonne, von der gespeicherten Sonnenenergie in Früchten, von Kohlenhydraten, von ausschließlich zu verdauenden Kohlenhydraten.
Ist die Dosis Zucker nur ungesund, wenn ich mir dadurch zu schnell zu viel Energie zuführe (nebst Mund-und Darmflora), oder gibt es mir Kraft (nebst Obst und gesunden Vitaminen), um mich in kalter Umgebung besser konzentrieren zu können (fürs Gehirn).

Ich denke, ohne Adrenalin-Führung (wenn Adrenalin gebraucht wird, muß man einen Kaffee trinken) kann man auskommen, aber kann man Hochleistungen mit normaler Ernährung (gesunde Kost) abdecken?
Dies betrifft v.a. Schüler, Heizung sparende, Gymnastik treibende, Amalgamvergiftete...(da stelle ich mal ein dickes ? hin, beim letzen Punkt, weil ich mir bei den ersten 3 Faktoren sicher bin).

:kiss: Ich finde die psychische Verknüpfung mit Giften /Nahrungsdrogen sehr interessant.
Es ist ja auch sehr beeindruckend (und äußerst unangenehm), wie sich psychisch negative Veränderungen nach Entgiftungspflaster oder intensivsten Saunagängen, wohl als Vergiftungserscheinung des Blutes aus dem Bindegewebe, zeigen.
Menschen, die nicht mehr richtig denken können, und "durchdrehen", gibt es ja genügend.
Man müßte wirklich alle Zusatzstoffe sofort verbieten, ich merke ja dermaßen den Unterschied zwischen Bio-und normaler Schockolade (nutze immer Sonderangebote aus); und da fragt man sich zu Recht, puscht der Zucker hoch, oder sind es vielmehr Pestizide im Kakao und denaturierte Zutaten und Antibiotika in der herkömmlichen Milch?
 
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Entgiftungspflaster? Noch nie gehört. Schon wieder was zum Recherchieren :)
 
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Das Forum ist einfach zu groß, und man hat soviel zu "erkunden" (Threads mit über 100 Seiten...).
Ich weiss auch gar nicht, wo ich anfangen soll.

Ich denke, dieses Verhalten (Bücher kaufen,- darauf reagieren-Erfolg) ist einzigartig.
Wieso einzigartig? Wozu gibt es sonst diese Bücher, wenn sie nicht zur Änderung motivieren?


Ich vermute (für mich), daß du (spirituell) auch (zusätzlich zum Körper) einfach an einem Punkt angekommen warst, wo sich was verändern soll.
Spiritualität ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil meines Lebens.

Ich bin sehr, sehr kritisch
Ich bin allgemein sehr kritisch. Das kommt auch davon, wenn man mit Wissenschaftlern und Forschern verkehrt. Die denken irgendwie ganz anders *g*

Ich habe auch das Bruker-Zucker-Buch gelesen.
Ich hab es nicht gelesen.

Du kochst sehr gesund, das erklärt wohl die rapide Gewichtsabnahme.
Die Gewichtsabnahme erklärt sich vermutlich v.a. dadurch, dass ich keinerlei Zwischenmahlzeiten mehr zu mir nehme. Nachdem der Zuckerentzug durch war, gingen die nämlich völlig vergessen. Ich bin nun von weniger Esser länger satt als je zuvor.

Ist die Dosis Zucker nur ungesund, wenn ich mir dadurch zu schnell zu viel Energie zuführe (nebst Mund-und Darmflora),
Neueren Forschungen zufolge zerstört Zucker die Fähigkeit des Körpers B-Vitamine aufzunehmen. Jetzt müsste man erstmal recherchieren, wozu B-Vitamine im Körper gebraucht werden.

Es ist ja auch sehr beeindruckend (und äußerst unangenehm), wie sich psychisch negative Veränderungen nach Entgiftungspflaster oder intensivsten Saunagängen, wohl als Vergiftungserscheinung des Blutes aus dem Bindegewebe, zeigen.
Sauna vertrag ich leider gar nicht. Da ich mehr oder weniger nicht schwitze, gibts da rasch einen Hitzestau.

Menschen, die nicht mehr richtig denken können, und "durchdrehen", gibt es ja genügend.
Ich frage mich ernsthaft, ob v.a. die immer mehr durchdrehenden Jugendlichen ihre Selbstbeherrschung durch Nahrungsgifte verlieren. Ich meine, wir waren ja früher auch mal wütend und aggressiv. Aber es gab Grenzen.

ich merke ja dermaßen den Unterschied zwischen Bio-und normaler Schockolade (nutze immer Sonderangebote aus); und da fragt man sich zu Recht, puscht der Zucker hoch, oder sind es vielmehr Pestizide im Kakao und denaturierte Zutaten und Antibiotika in der herkömmlichen Milch?
Es ist der Zucker. Ich habs alles monatelange hin und her getestet. Saccharoide.
 
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Und jetzt such ich mal nach diesen Entgiftungspflastern. Was immer das auch sein mag. Ich möchte noch mehr entgiftet werden.
 
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Hallo isara,

danke für Deinen Erfahrungsbericht.

Man kann es nicht häufig genug wiederholen: Die Ernährung ist die wichtigste Grundlage für unsere Gesundheit.

Und Du hast am eigenen Leib erfahren und herausgefunden, was in unserer heutigen Zeit krank macht.

Auch ich ernähre mich nur von frischen Lebensmitteln, völlig ohne Zucker, Weißmehl und Fertigprodukten.

Eigentlich ganz normal :) so wie wir uns früher auch mal ernährt haben ... nur die Nahrungsmittelindustrie hat uns in den letzten Jahrzehnten den Kopf verdreht und uns weisgemacht, dass wir ihren Kram brauchen.

Im Gegenteil ... die komplette Umstellung auf frische Lebensmittel wäre für viele Menschen die Lösung für so manches Symptom.

Verzicht von Zucker und Zusatzstoffen bessert auch die psychischen Symptome bei z.B. ADHS.

LG
julisa
 
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Entschuldigt, wenn ich mich erst jetzt wieder melde. Ich hatte viel zu tun und hier ging es drunter und drüber.

(Unter anderem wurde eine meiner Katzen so krank geworden, dass sie operiert werden musste. Und das nur, weil ich sie jahrelang mit dem vom Tierarzt empfohlenen Trockenfutter gefüttert habe. Wahnsinn. Trockenfutter ist Krankheitsgarantie für Katzen, wie ich inzwischen weiss und ich BARFe jetzt für Hund und Katz.)

@julisa
Was das Süsse in meinem Haushalt anbelangt, brauch ich noch wenig Bio-Honig (v.a. für Salatsaucen und selbst gebackenes Brot). Ich habe Xylit im Haus. Will das aber bald ersetzen, weil schon ein Gramm davon für Hund und Katz tödlich ist. Das ist mir zu gefährlich. Zwar ist es zur Zahnpflege sehr günstig, da es Kariesbaktieren killt. Aber das kann man auf selbstgemachte Zältli/Bonbons reduzieren.

Ich habe gerade ein neues Stevia-Produkt entdeckt. Nennt sich "Stevia Crystal". Und das Zeugs hat tatsächlich nicht mehr den komischen Nachgeschmack. Es kann also in der Küche ohne Einschränkungen verwendet werden. Wobei ich ja sowieso nur noch kleine Noten von Süss brauche. Die Zeit von expliziten Süssigkeiten ist endgültig Vergangenheit.

Als nächstes hab ich dann das Entfernen der verbliebenen Amalgamplomben im Visier. Trage noch fünf Stück aus meiner Kindheit in den Backenzähnen. Ich glaube aber, ich habe bisher keine Amalgamsymptome. Scheint bei mir alles mehr oder weniger im grünen Bereich zu sein, seit ich meine Ernährung so umgestellt habe.
Habe gerade meinem Zahnarzt eine Mail geschickt und angefragt, ob er den von euch empfohlene Dreifachschutz während der Entfernung anbietet. Jetzt muss ich noch rausfinden, was ich da als Ersatzfüllung rein will. Für Vorschläge wäre ich super dankbar.

Mir schwirrt ehrlich schon der Kopf von all den vielen Bücher und Webseiten, die ich in den letzten Monate zu Gesundheitsthemen gelesen habe. Es ist ein Drama, dass auf Ärzte kein Verlass mehr ist.

Ein weiteres Beispiel:
Vor ca. 5 Jahren schlief mein rechter Oberschenkel während des Spaziergangs mit den Hunden ein. Noch nie gehört sowas. Bein schläft beim Gehen ein? Arzt hat das ignoriert. Es geschah ja nur selten. Ca. ein Jahr später die Steigerung: Rechter Oberschenkel schläft ein, wenn ich auf dem Rücken flach liege. Und nur dann und während spazieren. Sonst nicht.

Insgesamt war ich damit seither bei 9 Ärzten plus Physiotherapie plus Osteopath plus sogar ein sogenannter Geistheiler. Nix hat geholfen. Diagnostiziert wurde alles mögliche. Das Dümmste davon war vom Dorfarzt: "Sie sind zu dick. Das Fett klemmt den Nerv ab." Also sooo dick war ich nun auch nicht. Und ich hab mir von anderen sagen lassen, dass das anatomisch gar nicht möglich wäre. Am realistischsten schien noch die Diagnose, dass durch die Bandscheibenverschiebung ein Nerv eingeklemmt wäre. (Hatte im September 2010 einen Bandscheibenvorfall).

Alles falsch. Alles falsch. Kein einziger dieser Studierten kam auch nur in die Nähe der korrekten Antwort. Nur meine Shiatsu-Therapeutin hatte mal die schliesslich zutreffende Ursache als mögliche Quelle erwähnt. Schlussendlich kam ich zufällig dahinter, weil ich für diese Art Taubheit nun sensibilisiert war und es auch im linken Oberschenkel losging.

Ihr glaubt es nicht Leute. All die Jahre die Probleme und seit einigen Monaten komplett und durchgehend taub. Jetzt ist es am Heilen, weil ich es selbst rausgefunden habe. Die Taubheit hat sich bereits aufgelöst. Das Bein wird von Tag zu Tag besser.

Es lag an meiner falschen Sitzhaltung und ich sass die letzten 15 Jahre sehr viel, weil ich beruflich am PC hocke und auch privat da noch viel zu tun habe. Die beiden Fehler:
- Ich sass grösstenteils im Schneidersitz, wobei die Ferse des linken Beins von unten an den rechten Oberschenkel drückte.
- Ich bin mit 167 etwas klein geraten und wenn ich normal im Stuhl sitze, mit den Füssen auf dem Boden drückt die Stuhlkante von unten in den Oberschenkel.

Germerkt hab ich es, weil ich seit dem Bandscheibenvorfall mit Sitzhaltungen experimentiere und es eben im anderen Bein auch losging.

Ich sitze fast nie mehr im Schneidersitz im Stuhl und wenn doch, dann nur noch kurzfristig. Ich habe mir eine Fussstütze besorgt, um meine Füsse so darauf abzustellen, dass die Oberschenkel nicht mehr auf die Stuhlkante drücken. Und ich bewege mich allgemein mehr (Spaziergänge von 20 Min. auf 2 Std. erhöht, plus fast tägliches Yoga). Seither heilt es im Eilzugtempo. Was für ein herrliches Gefühl nach Monaten der chronischen Taubheit den eigenen Oberschenkel zurückzubekommen.
Ich möchte in einigen Monaten meinen PC-Platz in Beruf und privat völlig neu einrichte. Aber erst muss ich recherchieren, wie man überhaupt optimal sitzt.

Ich bin auch weiterhin auf der Suche nach der richtigen Behandlung für meine Bandscheiben. Dass ich in der Ernährung jetzt noch auf den Säure-Basen-Haushalt achte und grad dabei bin, mich zu entsäuern ist sicher hilfreich.

Dann bleiben nur noch die Schultern, dann bin ich wieder ganz gesund :)
Die Schultern sind im Moment noch ein Rätsel. Morgen hab ich wieder einen Arzttermin und werde auf einer Diagnose bestehen. MRI oder was weiss ich. Hatte mir durch eine Überlastung am Reck vor ca. 4 Monaten irgendwie Entzündungen oder so eingefangen. Die linke Schulter heilt langsam. Die rechte wurde schlimmer, weil der grosse Hund so an der Leine zog. Seither kann ich nicht mehr auf die rechte Seite liegen. Es tut furchbar weh. Auch wenn die Schulter im Alltag einigermassen funktioniert. Jedenfalls solang ich nichts mit gestrecktem Arm heben will oder den Arm hochhebe. Ich war beim Physiotherapeute und beim Osteopathen ohne zu wissen, was ich überhaupt habe. Beide haben nicht gehollfen. Ich hoffe, ich komme Morgen weiter. Ich will endlich wieder gesund sein.

So... das wars so weit.

Liebe Grüsse für euch alle und eine prächtig gedeihende Gesundheit wünsche ich.
:)


...
 
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Vielleicht hilft Dir für die Schulter auch dies hier (hört sich nach Impingment an):
Schulter und Schulterschmerzen Hilfe und Informationen

Seitdem ich dieses Teil habe und dreimal die Woche trainiere, sind meine Schulterschmerzen weg. Man muß nur dran bleiben, regelmäßig ist die Devise. So viele Schmerzen am Bewegungsapparat sind muskulär bedingt.

VG
julisa
 
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Der Arzt hat den Verdacht, dass meine Rotatorenmanschette angerissen ist oder sowas in die Richtung. Übermorgen hab ich ein MRI mit Kontrastlösung. Ich kann diese höllische laute Röhre nicht ausstehen. aber ich häng mich mal rein. Bin gespannt, ob man was sieht. Dann könnte man anschliessend gezielter vorgehen.

Hab inzwischen auch gelesen, dass solche Risse durch Verkalkungen im Alter entstehen können und die Verkalkungen wiederum durch Übersäuerung entstehen. Ich könnte diese ganze Gesellschaft sprengen, die ihren Bürgern so viel Unsinn über Ernährung beibringt und stattdessen lieber die fetten Steuergelder der Industrie kassiert *grrrrrr ....

Den Link les ich mir gleich mal durch. Vielen Dank julisa :)


Vielleicht hilft Dir für die Schulter auch dies hier (hört sich nach Impingment an):
Schulter und Schulterschmerzen Hilfe und Informationen

Seitdem ich dieses Teil habe und dreimal die Woche trainiere, sind meine Schulterschmerzen weg. Man muß nur dran bleiben, regelmäßig ist die Devise. So viele Schmerzen am Bewegungsapparat sind muskulär bedingt.

VG
julisa
 
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Hallo Isara,

was hat eigentlich das MRT damals ergeben?

Grüsse,
Oregano
 
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@ Isara:

Wie lange bist Du schon Vegetarierin?
Deine Worte gegen Fleischverzehr und Hungersnot in der Welt finde ich sehr löblich.
Allerdings stimmt es mich traurig, dass Du trotz all Deines Wissens nicht nach kurzer Zeit von vegetarische auf vegane Ernährung umgestellt hast. Hühner, Puten, Meerestiere sollte man nicht minder schätzen wie Kühe, Schafe etc.
Darauf bin ich nach drei Monaten Vegetarier-Daseins gekommen. Ich habe dann sofort auf vegane Kost umgestellt, völlig problemlos und ich fühle mich gut dabei!
 
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