Die sanfte Revolution - Ein Gebet heilt alle Krankheiten

Hallo Flower

Wut und Hass können grosse Energiequellen sein, das stimmt. Aber wenn dies nicht abgebaut wird, führt dies zu Verbitterung und kann so zu psychischen Problemen führen. Jemand der schon darunter leidet, MUSS im eigenen Interesse vergeben, sonst kommt er nie weg von diesen Problemen.

Die Einsicht, dass man Opfer und Täter ist ist hilfreich, aber für schwere Fälle reicht dies nicht aus. Will damit sagen, ein Verzeihen ist immer ein Akt der von dem Unschuldigen auskommt und ein Verzeihen liegt nur dann wirklich vor, wenn man eben unschuldig ist.
 
Hallo Flower und Beat

Vor 11 Jahren war ich noch verheiratet. Da mein damaliger Mann in völlig verrückter Manie immer wieder - für mich aus unerklärlichen Gründen - mit körperlicher Gewalt auf mich losging, hat mich die Not zur Veränderung meiner Situation gedrängt.
Als erstes habe ich ihn gebeten, sich bei mir zu entschuldigen. Dazu war er nicht bereit. Dann habe ich gedacht, wenn ICH mich bei IHM entschuldige, dann hilft es vielleicht. Es fiel mir sehr schwer, weil ich erst nicht wusste, wofür ich mich entschuldigen sollte. (Dass ich ihm die Luft zum Atmen nehme? Dass ich mich in seiner Gegenwart aufhalte? Dass ich der Stier bin und er der Torrero?)
Aber dann kam mir der Gedanke, da ich ihn ja innerlich als Sadisten bezeichnete, dass er sich gar nicht ausleben könnte, wenn er nicht das Gegenstück dazu hätte. - Aber mich selber als Masochistin zu sehen, das war so ungeheuerlich und das wollte ich auch nicht wahrhaben.
Über diesen Gedanken bin ich sehr erschrocken, und ich sah für mich keine andere Möglichkeit, mich zu korrigieren, als meinen Mann zu verlassen.
Ich habe ihm also verziehen, dafür, dass ich mich zur Verfügung gestellt hatte, mich körperlich und seelisch misshandeln zu lassen, bin dann zum Rechtsanwalt und habe die Scheidung eingereicht.
Heute denke ich, dass ich richtig gehandelt habe, auf irgendeine Art wird ihm mein Verzeihen geholfen haben, auch wenn er es nicht versteht.
Es war die Krönung meiner Unterwürfigkeit, aber auch das Ende.

In Sachen Beten, denke ich, es ist doch egal, wie und worum wir bitten (beten), es wird für uns in Erfüllung gehen.
Ich habe es mir sehr einfach gemacht. Schon als kleines Kind hatte ich mein "Ritual". Ich betete immer vor dem Einschlafen: " Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll Niemand drin wohnen, als Jesus allein" ..... das mache ich heute, mit 50 Jahren immernoch.
Ich glaube einfach daran, dass es so ist. Wie sonst hätte ich diese ganzen schweren Prüfungen in meinem Leben so relativ schadlos überstehen können?
Ich bete: Lass mich gut sein. Stärke meinen Glauben an Dich. Komm zu mir, sei bei mir, beschütze mich. Strafe mich, wenn es richtig ist. Schütze auch die Kinder, die Anderen Menschen, lass meine Kinder gute Kinder sein.

Es gibt auch eine Überzeugung in mir. Ich glaube an das Gute, das stärker ist, als das Schlechte. Kann etwas Schlechtes in durch und durch Gutem sein? Nein. Gibt es das durch und durch Schlechte? Nein, denn im Schlechten kann immer auch ein Teil Gutes enthalten sein, sei es auch nur, um das Schlechte zum Guten hinzuwenden. Aber Gut ist Gut, daran lässt sich nichts aussetzen, es kann höchstens noch besser werden.
Das müsste dann eigentlich eine der großen Weisheiten sein, wo die Dualität nicht so zum Tragen kommt, wie wir es sonst kennen.
Ist das verkehrt?
Also gut sein zu wollen, ist für mich immer ein "guter" Wegweiser.

Kaba
 
zu beats udn kabas ausführungen fiel mir eine eigene begebenheit ein.

ich war nach meiner scheidung auch sehr verletzt, ja es fiel mir sogar schwer zu beten: und vergib uns unsere schuld..., und es gab imemr noch querelen, bis ich folgenden ausspruch auf einer postkarte bekam:

für einen andern beten hießt gottes licht auf sein angesicht werfen.

da wurde mir bewusst, dass ich auch für meinen exmann beten "muss". von da na veränderte ich mich und auch unser verhältnis zueinander, so dass wir alle größeren feste zusammen feiern können.

meine gebete heilten zwar keine körperl. krankheiten, aber die seel. verletzungen.
 
Hallo Kaba

Man kann jemanden auch verzeihen, ohne auch nur die geringste SCHULD AN DER SITUATION ZU HABEN. Wenn man auich Mitschuldig an der situation ist, dann ist die Entschuldigung wie Du es Dir angedacht hast der richtige Weg.
So wie Du die Situation schilderst, hätteast du Dich höchstens entschuldigen können, dass Du schlecht über ihn (Sadist) gedacht hast. Sehe sonst nichts, für das du Dich entschuldiggen konntest.

Du hast ihm verziehen und aus Deinen Worten scheint es mitr, als hättest du dies nicht nur getan, sondern bist (in der Zwischenzeit) auch gut über die Sache weg gekommen.

Dein einfaches Gebet finde ich wundervoll. Grosse weise Menschen kommen nach langer zeit oft, wieder zu einfachen gebeten, die mehr aussagen als man oft meint. Glaube Dir gerne, dass Dir solche gebete auch damals unfd heute geholfen haben.

In der Bibel steht, dass den Kinder Gottes alles zum Besten ist.
In diesem Sinne wird es so sein wie Du schreibst, dass am angeblich Schlechten das einem widerfährt auch etwas Gutes drinn ist. Lies in der Bibel was David schlechtes widerfahren ist und wie diese "Schule" ihm schlussendlich geholfen hat ein grosser König zu werden. Gott lässt auch Schlechtes zu, damit wie Du schreibst, Schlechtes zum Guiten gewendet wird bzw werden kann.
In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Du Dein Herz so behälst, damit Du weiterhin solche Gebete sprechen kannst und wünsche Dir, dass sich Deine Kommunikation mit Gott noch mehr vertiefen kann.
 
Hallo Blockflöte

Ein schöner Bericht, der die Wirkung Gottes, des Betens und des Verzeihens zeigt...
 
Hallo Phil

Das hört sich so einfach an... "sich selbst vergeben" ....

Vermutlich ist das für mich das Schwierigste überhaupt.
Ich habe solche Schuld auf mich geladen ... das kann ich mir doch nicht vergeben. Ich habe doch gar nicht das Recht dazu. Bin ich Gott?
Ich kann es nicht wegtun. Es ist. Es ist weit in mir verschüttet, und wenn ich daran denke, dann würgt es mich innerlich und ich schäme mich erbärmlich.
Ich weiß bis heute nicht, wie ich damit umgehen soll.
Außer im Gebet, wenn ich sage: "Vergib mir meine Schuld"- immer wieder. Merkt man das, wenn Einem vergeben wurde? Dann sind die Taten doch auch nicht ausgelöscht?
Manchmal denke ich, es könne einen Ausgleich geben, weil mir ja selber in diesem Zusammenhang nichts Gutes widerfuhr... aber ich weiß, es ist eine Lüge.
Es ist so, dass ich nicht mal darüber geredet habe, bis heute.

Wie ist das, wenn Du Dir selbst vergibst? Lehnst Du Dich dann selbstgefällig im Sessel zurück und denkst befreit darüber nach, welche großartigen Fähigkeiten Du besitzt?

Ich stelle mir gerade vor, ich stehe da draußen auf der Wiese und kot... den ganzen Dreck vor mich hin, stehe dann da und überlege, wie man so was beseitigen könnte. Wohin damit? Wegbeamen? Aber wohin? Wie löscht man sowas aus? Wie löst man sowas auf?

Kann man so sehr schuldig sein, dass man sich nicht getraut, sich selber zu vergeben?

Kaba
 
hallo kaba,

bei deinen zeilen verdeutlichen sich mir wieder die aussagen diesbezügl. die ich in der kinderkirche hörte.

da nahm der ausleger ein taschentuch und warf es von der kanzel weg mit den worten, dass wir so unsere schuld auf jesus werfen dürfen, wirklich loslassen können und nciht wieder aus dem "sumpf" herausklauben dürfen. sie sind dann einfürallemal weg. wir machen so oft den fehler, dass wir sie nicht wirklich loslassen, sondern imemr wieder hervorkramen, und eigentlich gott damit betrüben, weil ER sie ja auslöschen will.

wenn ich weiß, dass mir vergeben ist, ergibt sich für mich "automatisch", dass ich auch mir vergebe. und ich kann einen neuen "weg" einschlagen, bin frei von allem "gepäck".

lg monika
 
Einige Überlegungen dazu:

Jeder Mensch ist ein Sünder (Täter), das ist heute "normal". Grundlage für Vergebung ist Einsicht, Bekenntnis, Reue und Umkehr.

Ich mache Fehler. Manche bemerke ich nicht mal. Durch Selbstprüfung und Gebet wird es mir bewusst. Gewohnheiten blenden. Manches fällt mir wie Schuppen von den Augen. Ich bin ehrlich zu mir selbst und zu Gott, dem ich nichts vorspielen kann. Ich bedaure es und will mich ändern.

Aber ich bin ein Wiederholungstäter. Mache den Fehler wieder und wieder, obwohl ich schon zur erforderlichen Einsicht gelangt bin. Ich falle wieder wiederholt. Trotzdem stehe ich wieder auf. Will das Ziel nicht mehr verfehlen. Und das, obwohl ich zur ernüchternden Erkenntnis gelangt bin, daß ich auch in Zukunft wieder fallen werde.

Mir kommt der Verdacht, daß Sünde zum heutigen Leben gehört und ein Vorgang der Persönlichkeitsbildung zu sein scheint. Ich muß aufpassen, das ich meine Schwächen nicht zu sehr verharmlose. Versuche also weiterhin mich nicht selbst zu betrügen und will nicht aufgeben, ein besserer Mensch zu werden.

Ich bitte Gott beharrlich um Vergebung. Mir wird vergeben! Ein Gefühl des inneren Friedens stellt sich ein. Immer wenn dieser Herzenfrieden zu weichen droht, weiß ich, daß ich aufpassen muß.

Selbst vergeben?

Wenn ich aus Schaden klug geworden bin, geht das. Wenn ich bereue und mein neues Ziel vor Augen habe, darf ich mir selbst vergeben. Ich bin nicht mehr der Alte, weil ich mich selbst erkannt habe, meine Fehler eingesehen habe, meinen Weg geändert habe, meinen Frieden mit Gott gemacht habe. Jetzt darf ich mir selbst vergeben, weil auch die letzte Instanz mir vergeben hat.

Im Lauf der Zeit geschieht dann das, was ich nicht für möglich gehalten habe: Gott wirkt Wunder. Das geduldige Streben nach der Reinheit und Unschuld des Herzens scheint nach und nach zu gelingen. Und das, obwohl Sünde Teil meines Lebens war und noch lange bleiben wird. Aber das Ziel ist die Vollkommenheit, dem Bild zu entsprechend, das Jesus vorgegeben hat.

Alle Menschen sind Sünder. Das Entscheidende ist, daß man es wenigstens versucht, ein besserer Mensch zu werden. In der Praxis macht das dann ganz sicher einen großen Unterschied aus.
 
Hallo kaba,
wir sind nicht Gott - das stimmt. Wir sind ein Teil von ihm (wenn wir gläubig sind). Und insofern ist es uns auch möglich, unsere eigenen Untaten uns selbst zu verzeihen, sie zu akzeptieren, sie zu bereuen. Wenn wir dann auch noch ernsthaft versuchen, solche "Untaten" nicht mehr zu tun, und uns gleichzeitig bei den Betroffenen entschuldigen, dürfen auch wir uns als ent-schuldigt ansehen. Auslöschen können wir das ganze nicht wirklich; aber ich finde den Vergleich mit der Kotze im Wald sehr gut: sie trocknet langsam ein, wird wieder zu Erde und fügt sich in den Kreislauf des Waldes ein wie Blätter, Äste, die Lösung der Tiere usw. usw.

Gruss,
Uta
 
hey mann, jetzt muss ich mich doch mal einmischen.
immer wenn ich diesen titel lese, werde ich sch***s-wütend!
das ist voll der quatsch! "ein gebet heilt alle krankheiten" - bäbäbääää!
wenn gebete wirklich alle krankheiten heilen würde, wäre ich schon lange gesund! ich habe 28 jahre gebetet und wurde nicht gesund!

*kotzsmiley*

und jetzt komme mir bitte niemand damit, ich hätte halt falsch gebetet!

wenn es so einfach wäre, dann gäbe es keine kranken menschen mehr auf dieser erde.

und ja, sorry; ich habe die diskussion nicht verfolgt, nicht mal den ersten beitrag gelesen, ich sehe immer nur den titel, doch der sticht schön ins auge. *aua*

viele grüsse von shelley :mad:
 
Ich verstehe Shellys Wutausbruch.

Doch, so wie mit einem Langwellenradio nun mal keine UKW Programme empfangen werden können, so kann auch hier nur das passieren, wozu man in Resonanz ist, was passt, was passieren darf.

Ein Gebet lässt immer offen, was passieren darf, andernfalls es zur Beschwörung würde. Und dies wiederum ist nichts anderes als eine magische Praktik. Und wer von uns kann schon behaupten, sich damit wirklich auszukennen und zum Wohle des Allganzen zu praktizieren?

Also weiterhin in Demut, Liebe und Dankbarkeit beten und hoffen, seine Seele erheben, seine eigene Mitte finden und sich dabei selber treu sein (und nicht den anderen).

Doch das wiederum ist eine Frage seelisch-geistiger Reife - und damit von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

herzlichst - Phil
 
Mich sprach der Gedanke des "sich selbst Vergebens" an, was für mich nichts anderes bedeutet, als mich selbst als gesamte Persönlichkeit, mit allen "Stärken und Schwächen" (ohnehin beides Eigenschaften, die aus unterschiedlichen Perspektiven bewertet werden) anzunehmen. Ja, ich habe "Schwächen", die aber nur die andere Seite der Medaille sind. Z.B.: Ich nenne es Ruhe bewahren und zuhören können. Andere bezeichnen es als phlegmatisch.

Dazu gehört für mich auch, statt von Schuld von Verantwortung zu sprechen.


Herzliche Grüße von Leòn
 
Hallo Kaba

Du hast insofern recht, als Du Dir nicht vergeben kannst, wenn Dir nicht vergeben wurde, bzw wenn niemand für Dich Deine Schuld trägt bzw dafür bezahlt.
Aber wenn Gott Dir vergibt, dann gibt es absolut keinen Grund Dir selber nicht auch zu vergeben. Gott kann Dir vergeben, da Jesus Christus auch Deine Schuld getragen, für deine Schuld bezahlt hat. Dann kannst du wie Monika schrieb, all Deine Schuld auf IHN werfen.
Als Vergleich: Ist wei wenn du 10 Millionen Schulden hast und ein Milliardär kommt und sagt, ich habe alles bezahlt. Dann kannst du ihm die Rechung zur Bezahlung geben.
Das einizige was dazu nötig ist, ist das Du Jesus Christus als das in Deinem Herzen animmst bzw angenommen hast, was er ist, der Erlöser und Gottes auferstandenen Sohn.

Monika schrieb es schön:
wenn ich weiß, dass mir vergeben ist, ergibt sich für mich "automatisch", dass ich auch mir vergebe. und ich kann einen neuen "weg" einschlagen, bin frei von allem "gepäck".
 
shelley Beitrag ist verständlich, wenn vorgegaukelt wird, amn müssen nuir bestimmte Worte genau so sagen wie ein Pendel es anzeigt und schon werde man geheilt. Alles andere spiele keine Rolle
 
wir waren ja früher schon mal bei dem thema, dass heilung nciht automatisch heißt, gesund von krankheiten zu sein, für mich heißt das nach wie vor innerlich heil sein, dann kann ich auhc krankheiten annehmen, die vielleicht zu meinem reifeprozess gehören.

natürlcih gibt es das wunder der heilung, das hielten wir ja auch schon fest, dazu gehört das eintauchen in gottes willen, lernen "ja" zu sagen und zu bedenken, dass gott andere zeit- und massstäbe hat.
 
Hallo Beat

Weißt Du, wo meine Probleme liegen? Sie liegen in meinen Zweifeln.
Ich bete schon lange - mal besser, mal schlechter... dementsprechend sind dann auch die Ergebnisse.
Aber dass Jesus am Kreuz für all unsere Sünden bereits bezahlt hat.... das erscheint mir einfach zu einfach.
Warum soll ich das glauben? Da könnte ja Jeder kommen, sündigen , und sich darauf verlassen, dass Jesus die Rechnung dann schon bezahlt...
Es ist ja nicht, dass ich nicht wusste, was ich tat. War halt nur neben der Kappe.
Verantwortung finde ich eine gute Bezeichnung für Schuld.

Mit 19 bin ich mal aufgewacht und war außerhalb meines Körpers. Von wegen, es sei so sanft und schön, tot zu sein... es war fürchterlich. So ganz allein da draußen ohne Körper. Vor lauter Angst wollte ich gar nicht schauen, wo es lang gehen könnte. Mir war, als könne ich nach allen Seiten gleichzeitig sehen . Ich war nicht mehr, als pures Sein.
Und dieser tiefe, dröhnende, immer lauter werdende Ton... es kam mir vor, als wolle man mir die Hölle zeigen. Insgesamt hat es mich 3 mal aus mir herausgezogen, aber mit meinem Willen habe ich gesiegt. Ich habe mich sehr angestrengt, in mir drin zu bleiben. In Wirklichkeit war es wohl so, dass ich gar keinen Einfluss hatte.
So ungefähr wie: Siehst Du, da kommst Du hin, wenn Du Blödsinn machst.
Eine stärkere Angst habe ich nie erlebt. Und sie dauerte sehr lange.

Vor ein paar Jahren war ich mal auf einem Berg. Da saß ich auf einer Bank und schaute ins Tal über eine Stadt. So saß ich lange. Da kam Jemand den Weg hinauf und blieb hinter mir stehen. Es war ein Mann mit langen Haaren und weiß gekleidet in Sandalen. Ich hatte mich über diese Aufmachung gewundert. Als ich ihm ins Gesicht sah, da bin ich sehr erschrocken, denn er hatte UNGLAUBLICH blaue Augen, die leuchteten. Die ganze Luft hat geknistert, wie unter Strom. Ich hatte den Eindruck, dass ein Staunen in der Luft lag. Der Mann ging dann wortlos weiter. Ich musste mich einfach noch mal umdrehen, aber da war er weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Ganz lautlos.
Dann hatte ich mal einen Freund zu Besuch. Er ist ev. Pfarrer. Ich zeigte ihm die Stelle, und erzählte ihm, was ich dort erlebt hatte. Da sagte der: "Das war Jesus." Und ich fragte ihn dann völlig überrascht:"GLAUBST DU DAS WIRKLICH?" da ist er erschrocken- ich habe es genau bemerkt. Leider kamen wir dann nicht mehr dazu, das Gespräch fortzusetzen.

Das meine ich, mit meinen Zweifeln. Warum macht dann Jesus immer so ein Geheimnis aus Allem?
Warum plagt er uns nur so, in dem er von uns erwartet, einfach blind an ihn zu glauben.
Man könnte doch auch an alles Mögliche glauben...

Wenn ich davon überzeugt wäre, dass Jesus für uns am Kreuz all unsere Schuld auf sich geladen hat, dann wäre es doch ganz einfach, sich selbst zu vergeben. Dann bräuchte man es ja nicht mal mehr.

Ich habe mal mit einem anderen Pfarrer darüber geredet. Der war hier als Feriengast. Dem habe ich die ganzen Geschichten erzählt. Der meinte, für Manche sei halt ein sehr langer Weg bereitet.
Der war ürigens auch davon überzeugt, dass es Jesus war.

Aber ICH, ich bin voller Zweifel.
Dass Jesus mich hört, das glaube ich schon... das habe ich ja erfahren, und ein bisschen weiß ich auch schon, wie das geht, mit dem Beten.

Ich bin immer noch so verwirrt.

Er könnte doch einfach mal so erscheinen. Ohne mir Angst zu machen. Er könnte sagen, Hallo K., herzlich willkommen im Club. Und dann könnte man von Herzen über sich selber lachen. Das wäre doch befreiend.
Aber all diese Geheimnistuerei....
Wie können sich Andere nur so sicher sein?

Kaba
 
kaba, du erinnerst mich an den jünger thomas, der auch voller zweifel war, auch er gehörte zu jesu truppe, denk nur an all die versch. charaktere, die bei ihm waren und er kennt jeden udn nimmt uns so an, wie wir geschaffen sind. es gibt kein gleichheitsgebot, wir sind verschieden und werden akzeptiert, reifen so, wie es uns gemäß ist.
 
@kaba: Das sind ja Geschichten!

Solche hab ich schon in der Psychiatrie gehört, als ich meinen Zivi dort gemacht habe. Zwei hatten eine fürchterliche Höllenvision. Aber der eine hat sich mit Parapsychologie beschäftigt und sich für einschlägige Bücher über Magie interessiert. Das sind dann die Folgen, wenn man sich solchem Gedankengut und Geistern öffnet. Die kommen nicht von Gott.

Also wenn Dir Jesus erschienen wäre, hätte er Dir das gesagt, oder Dir wäre der Zweck seines Besuches sonnenklar gewesen. So war es auch beim Apostel Paulus, der damals noch Saulus hieß und voller Hass auf die Christen war.

Apostelgeschichte Kapitel 22 Vers 6: "Als ich aber hinreiste und mich Damaskus näherte, da umblitzte mich um die Mittagszeit plötzlich aus dem Himmel ein großes Licht, und ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme zu mir sagen: 'Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?' Ich antwortete: 'Wer bist du, Herr?' Und er sprach zu mir: 'Ich bin Jesus, der Nazarener, den du verfolgst.' Die Männer nun, die bei mir waren, sahen zwar das Licht, hörten aber die Stimme dessen nicht, der zu mir redete. Darauf sagte ich: 'Was soll ich tun, Herr?' Der Herr sprach zu mir: 'Steh auf, geh deines Weges nach Damaskus, und dort wird zu dir über alles gesprochen werden, was dir zu tun verordnet ist.' Da ich aber wegen der Herrlichkeit jenes Lichts nichts sehen konnte, kam ich, an der Hand derer geführt, die bei mir waren, in Damaskus an."

Also vertraue Dich Gott an und lies mehr in der Bibel und sinne darüber nach. Bete im Namen Jesu Christi zum wahren Gott und gebrauche seinen heiligen Namen Jehova. Dir wird geholfen werden, das nötige Maß des Glaubens zu bekommen.

Jakobus Kapitel 1 Vers 5: "Wenn es also einem von euch an Weisheit fehlt, so bitte er Gott unablässig, denn er gibt allen großmütig und ohne Vorwürfe zu machen; und sie wird ihm gegeben werden."

Lukas Kapitel 11: "Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden. In der Tat, welcher Vater unter euch wird, wenn ihn sein Sohn um einen Fisch bittet, ihm statt eines Fisches wohl eine Schlange reichen? Oder wenn er auch um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion reichen? Wenn nun ihr, obwohl ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel denen heiligen Geist geben, die ihn bitten!"

Jakobus Kapitel 4 Vers 7: "Unterwerft euch daher Gott; doch widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen."
 
Hallo

Das ist eben das Dumme. Diese Ambivalenz.
Mal bin ich mir ganz sicher, da weiß ich das, Gott wird`s schon richten. Oder, hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Aber sooo ein strenger Richter?

Und dann zwickt und zwackt es wieder an mir, und ich denke so, wie im letzten Beitrag und bestehe förmlich nur aus Zweifeln.
Also, was ICH glaube, das gestehe ich mir zu. Aber was die ANDEREN glauben, damit habe ich meine Probleme.
Ich würde auch nicht mit erhobenem Zeigefinger anfangen wollen zu predigen, eben, weil ich mir ja gar nicht sicher bin, dass das was für mich gut ist, auch für Andere gut ist.
Bin immer der Meinung, nur durch mich selber kann ich die Wahrheit erfahren - nicht durch Andere. Das wäre einfach verwirrend.
Mir sind schon so viele Leute begegnet, die mir sonstwas weismachen wollten...
Z.Bsp. 1 bestimmtes Gebet heilt alle Krankheiten. Mir geht - wie Shelly, der Hut hoch. Das getraue ich mich jetzt mal zu sagen.
Natürlich kann man mit positiven Affirmationen gut arbeiten... aber dass ein durch ein Pendel zusammengestelltes Gebet nur positive Kräfte freisetzt, das mag ich bezweifeln. Ein Pendel hat für mich was von Götzentum.
Vor Allem finde ich die Reklame darum sehr aufdringlich.
1 Link hätte doch gereicht.

Meistens empfinde ich auch die Leute, die auf der Straße herumrennen und laut durch die Gegend rufen: HALELUJA , und nach jedem 2. Satz ÄIMÄÄÄN,
irgendwie aufgesetzt, wenn nicht scheinheilig. U.s.w. - da würde mir noch viel einfallen.

Was ist nun richtig?
Jeden Trend mitzumachen - dazu gehören für mich auch die Zeremonien der kath. Kirche, die fand ich als Kind schon pompös (nur deshalb bin ich da gerne hingegangen) - trotzdem denke ich immer wieder an Exerzitien für mich, das ist wohl die andere Seite...
Man kann ja alles mögliche erst mal ausprobieren... und immer weiterreisen, wenn man auf die Schnauze geflogen ist. Vielleicht findet man so den Weg.
Vielleicht steht man aber auch einmal nicht mehr auf.

Nichts desto Trotz bleibe ich bei meinem bescheidenen: Ich bin klein, mein Herz ist rein ...... Damit fühle ich mich am sichersten.

Kaba
 
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