Die "gesündeste Kostform" - Aspekte Vollständigkeit, gesundheitliche Risiken/Vorteile, Nachhaltigkeit, Evidenz

Sehr saure Magensäfte sind etwas sehr Gutes. Entscheidend ist aber, daß sie genau dann produziert werden müssen, wenn benötigt, und daß der Magen gut schließt. Das Gerede über "zuviel" Magensäure ist meistens falsch; das Problem liegt woanders.
 
hm, ich denke, tatsächlich "vergammelte" Gemüse (oder KH etc pp) können genauso Probleme im Magen/Darm/Trakt auslösen bzw ursächlich sein
Das habe ich auch nicht bestritten, wobei eine Fischvergiftung nach meinem Stand schon besonders heftig sein kann (und in meinem Fall sehr nahe lag).
 
der Blut ph muss immer konstant bleiben u hat oberste Priorität. Da der Magen hauptsächlich die Säurepuffer (Natron) für den Körper produziert, stehen ihm die bei säureproduzierender Lebensweise (u.a. tiierische LM) nicht mehr ausreichend selber zur Verfügung.
 
Die Magensäure wird dir bei vergammelten Fleisch oder Fisch wenig nutzen - du bekommst eine Vergiftung oder im leichten Falle lediglich Brechdurchfall.

Bei gammligem Gemüse, wenn man die braunen Stellen alle großzügig abschneidet vor dem Verzehr, wird wenig passieren, zumindest beeinträchtigt das nicht deine Gesundheit übermäßig oder gar nicht.

Ja, genauso ist es, da kann man, was hier ja leider langsam gang und gäbe wird, verdrehen und herum argumentieren, wie man nur will. - Ich hatte als Jugendlicher mal eine Fleischvergiftung, da war ich zwei Wochen lang wirklich am Rande der Existenz. Mir wird heute noch schwummerig, wenn ich nur daran denke (was übrigens bei mir nicht zu einer völligen Ablehnung von Fleisch geführt hat, ich habe es tatsächlich noch nie besonders gern gegessen). Mir ist mit fragwürdig Gewordenem aus der essbaren Pflanzenwelt (also Angefaultem, schon Vergorenem oder auch Verschimmelten) zwar auch schon manches wenig Angenehme, aber noch nie so etwas Existenzielles passiert.

Ich verstehe den üblichen ideologischen Touch in der Diskussion hier nebenbei nicht. Ich zum Beispiel bin kein "Veganer", weil ich kein Ideologe bin, Ideologien schmecken mir nicht. Und auch kein Rohköstler usw. Ich koche wohl ungefähr zweimal pro Woche, und ich esse gelegentlich auch mal Fleisch. Aber dass ich das nun im Gegenzug gleich für unabdingbar für meinen Körper, ja besonders gesund erklären würde, das halte ich nun wirklich für übertrieben. Ich komme (wenn es einigermaßen selten ist) zwar damit zurecht. Unser Körper ist so gebaut, dass er das schon schafft, auch der von Affen offenbar, die man aber - wider jede Vernunft - deshalb auch noch nicht zu grundsätzlichen Fleischfressern erklären sollte.

Ich halte diese ständige Verdreherei, die rollenden Bezugspunkte, das Ausweichen auf die nächsten (auch nur halb verstandenen) Zusammenhänge für ziemlich unproduktiv, wenn man wirklich etwas zum allgemeinen Vorteil klären möchte. Es tut mir leid, ich sehe in solchen "Schlauheiten" in erster Linie einen Ausdruck von nun langsam auch schon langweilig werdender Defensive.

Viele Grüße:
R.
 
Wuhu,
... eine Fischvergiftung nach meinem Stand schon besonders heftig sein kann (und in meinem Fall sehr nahe lag).

ja eh, und interessanterweise hat das mit quasi "vor-verdauten" Eiweiß-Bestandteilen - Aminosäuren - zu tun: de.wikipedia.org/wiki/Fischvergiftung
... eiweißhaltige Lebensmittel ... bilden die Bakterien Amine.

de.wikipedia.org/wiki/Amine

Grade bei Fisch passiert das noch schneller als bei anderen Tieren: de.wikipedia.org/wiki/Amine#Biologische_Prozesse
Bei biologischen Vorgängen können Amine bei Abbau- und Verwesungsprozessen durch Decarboxylierung von Aminosäuren entstehen.

Die im Eiweiß (z. B. von Fischen) peptidisch gebundenen Aminosäuren werden nach dem Tod der Tiere biochemisch zu Aminen und Kohlendioxid abgebaut. Amine sind für den charakteristischen Geruch von Fischen verantwortlich, der bisweilen als unangenehm empfunden wird. Fisch wird oft mit einem Stückchen Zitrone serviert. Wie alle Säuren protoniert auch Citronensäure Amine unter Bildung von Citraten (Salze der Citronensäure) und kann so den Amingeruch vermindern.


Blöd halt, dass unsere Körper diese Amin-Vergiftungen nicht so toll finden (andere Aas-Fresser können damit wohl gut umgehen?!), gut aber, dass wir idR ja wissen, was wir essen...
 
Auf jeden Fall haben wir ein grosses Problem, weil es zum Teil ein enormer Anstieg gibt von Autoimmun- und anderen Krankheiten, und das sogar bei sehr gesund lebenden, jungen Menschen!
 
Die Hauptorgane zur Produktion von Bicarbonat sind eh die Nieren und die Lunge.
von mir aus ..wozu darüber streiten (die Nieren machen lediglch eine Rückresorbtion des B. und die Lungen bilden das auch nicht) . Wenn dieses System sich erschöpft, dann ist es halt erschöpft und die meisten Erkrankungen in allen med Fachbereichen haben auch damit was zu tun - sprich Gewebeübersäuerung. Ich weiß dass deine Quellen beharrlich das Gegenteil verbreiten.

dazu auch:
 
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Wuhu,
Auf jeden Fall haben wir ein grosses Problem, weil es zum Teil ein enormer Anstieg gibt von Autoimmun- und anderen Krankheiten, und das sogar bei sehr gesund lebenden, jungen Menschen!

ich denke, dass Ernährung nur ein Teil dieses Problems ist - ursächlich dabei sicherlich die ganzen künstlichen Zusätze, die die meisten Menschen dadurch zu sich nehmen; Ein weiterer Teil sind andere/zusätzliche Vergiftungen aus Umwelt (Wasser, Luft) und ein nicht zu verachtender Teil sind Medikamente und Impfungen...
 
Wuhu,
... vergammelten Fleisch oder Fisch wenig nutzen - du bekommst eine Vergiftung oder im leichten Falle lediglich Brechdurchfall.

Bei gammligem Gemüse, wenn man die braunen Stellen alle großzügig abschneidet vor dem Verzehr, wird wenig passieren, zumindest beeinträchtigt das nicht deine Gesundheit übermäßig oder gar nicht.

ich denke, "ein paar braune Stellen" bedeutet NICHT "vergammeltes" Gesmüse, das muss schon durchdrungen sein von Fäulnis, um es mit vergammeltem Fleisch oder Fisch gleichsetzen zu können - und das isst sicher niemand (außer Schnecken, Würmer, Insekten-Larven, Pilze und Bakterien - am besten am Komposthaufen)... ;)
 
Das ist allerdings anzunehmen. Jetzt kann man da auf die Suche gehen, und Gründe aufspüren....und eben auch "wer weissen"..und vielleicht im Dunkeln tappen... 🤔
 
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Wenn ich daran denke, wie unbewusst man eigentlich mit der schon seit langem Jahren bestehenden und weiter zunehmenden Schadstoffbelastung umgeht- siehe was alles an Chemikalien bereits in der Nahrungskette ist, dann tappen wir tatsächlich im Dunkeln.

Ist PFAS, PFOS verboten, ersetzt die Industrie sie einfach durch neue, so schnell kann das gar nicht nachgeregelt werden. Wie ich las, gehören zu dieser Gruppe an Chemikalien, um die Zehntausend.
 
Sorry, die Gleichsetzung von Verwesung (inkl. Bildung diverser giftiger Amine) und Verdauung ist doch die Hauptverdrehung, die hier gerade stattfindet.
in einem dafür vorgsehenen Verdauungssystem (Fleischfresser) wird es wie gesagt eher nicht in kritischem Maß dazu kommen. Ich hatte mich auf die Aussage bezogen, dass es gut bzw ein gutes Zeichen sei, dass Carnivore Menschen so selten Stuhlgang hätten.. Wieso Verdrehung ? :unsure:
 
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Wuhu,
... ein gutes Zeichen sei, dass Carnivore Menschen so selten Stuhlgang hätten...

hm, das ist ja nur eine individuelle Beschreibung eines Mitglieds hier gewesen, das muss ja nicht für alle Carnivore gelten?!

Das ist ja bei anderen Ernährungsweisen, egal ob mit oder ohne Fleisch, also nur vegan zB, genauso - nicht jeder Veganer hat dieselbe Stuhlgang-Frequenz wie alle anderen - das hat ja auch mit mehr Faktoren zu tun als nur mit dem, was "oben rein" kommt...
 
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