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BfR rät zur Vorsicht im Umgang mit elektronischen ZigarettenBfR rät zur Vorsicht im Umgang mit elektronischen Zigaretten Stellungnahme Nr. 013/2008 des BfR vom 05. Januar 2008 Im Internet werden seit einiger Zeit elektronische Zigaretten vertrieben, die nach Aussage der Verkäufer das „gesunde Rauchen“ fördern. Die Hersteller begründen dies mit den Argu-menten, dass entweder nur Nikotin eingeatmet wird oder dass weniger Schadstoffe in die Umgebung abgegeben werden. Die in den Verbrennungsgasen von Zigaretten enthaltenen Stoffe wie Teer, Kohlenmonoxid und über hundert Verbindungen, die zum Teil ein erhebli-ches gesundheitliches Gefährdungspotenzial besitzen, werden laut Hersteller nicht oder nur in geringem Maße freigesetzt. Die Wirkung der angebotenen elektronischen Zigaretten basiert auf zwei unterschiedlichen Prinzipien: Das Nikotin wird entweder erhitzt oder vernebelt. Bei elektronischen Zigaretten mit Tabakerhitzung verbrennt der Tabak nicht, sondern eine Zigarette wird in ein Heizele-ment gesteckt, darin auf bis zu 600 °C erhitzt und das dabei entstehende Aerosol eingeat-met. Bei den elektronischen Zigaretten mit Vernebelung dagegen wird durch das Saugen an ei-nem Mundstück in der Zigarette ein Luftstrom erzeugt. Mit Hilfe der eingebauten Elektronik wird dadurch das Nikotin zerstäubt und kann so inhaliert werden. Das Nikotin befindet sich in kleinen Kartuschen, die der Raucher selbst einsetzt. Die Kartuschen gibt es mit unterschied-lichem Nikotingehalt. Hersteller werben unter anderem damit, die Zigarette als wirksames Mittel zur Raucherentwöhnung einzusetzen, da auch Kartuschen verkauft werden, die kein Nikotin enthalten. Eine Kartusche reicht offenbar für 300 Züge, was vergleichbar mit dem Konsum einer Packung von 20 Zigaretten wäre......
Ich finde ja schon die Idee einer "elektronischen Zigarette" ziemlich seltsam. Aber wenn dann auch noch trotzdem Nikotin eingeatmet wird und auch die Umwelt noch leicht damit belastet wird, finde ich die Idee erst recht zweifelhaft.Dadurch, daß der Raucher weiter mit Nikotin in Berührung kommt, wird ja die Sucht aufrechterhalten.
In den USA stellte sich folgendes heraus:
FDA and Public Health Experts Warn About Electronic CigarettesPatients may ask about a widely reported FDA announcement that toxic chemicals and human carcinogens have been found in electronic cigarettes.
Tests on two leading brands of "e-cigarettes" revealed the following:
* diethylene glycol, a toxic chemical used in antifreeze, in one sample;
* tobacco-specific nitrosamines, known to be human carcinogens, in half the samples;
* low levels of nicotine in all but one cartridge claiming to be nicotine-free.
Electronic cigarettes are not FDA approved, the agency notes, and do not carry health warnings like those found on approved nicotine-replacement therapies or on regular cigarettes.
Gruss,
Uta
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