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Ich möchte hier mal eine Diskussion zu den sogenannten Banerji-Protokollen starten.
Wer ist Banerji? Und was hat das mit den "Protokollen" auf sich?
"Der Mediziner Prasanta Banerji hat in seiner Prasanta Banerji Homeopathic Research Foundation (PBHRF) seit 1990 mehr als 30.000 Krebspatienten allein mit den Mitteln der Homöopathie behandelt.
Seinen Angaben zufolge gab es dabei bei rund 20 Prozent der Patienten eine vollständige Heilung – ganz ohne Chemotherapie oder Bestrahlung und die damit verbundenen schweren Nebenwirkungen. Bei weiteren gut 20 Prozent der Patienten verhindert die homöopathische Behandlung das Fortschreiten der Krankheit. Die Erfolgsquote der Banerji-Behandlung ist damit mit der einer konventionellen Therapie vergleichbar.
Skeptiker denken bei solchen Ergebnissen fast reflexartig: „Na, die werden dann auch keinen Krebs gehabt haben.“ Aber auch weitere Kliniken in Indien erzielen ähnliche Erfolge mit rein homöopathischen Methoden."
Zitat aus: https://www.yamedo.de/blog/homoeopathie-gegen-krebs-2012/
Diese Therapie Protokolle erregten viel Aufmerksamkeit auch in den USA:
WeitererGrundsatzartikel:
... Nachruf Dr.Banerji (1932-2018) ...
Nachruf Dr. Banerji
Das klingt alles sehr interessant, trifft aber auch auf Widerspruch und Widersprüche:
Grüsse,
Oregano
Wer ist Banerji? Und was hat das mit den "Protokollen" auf sich?
"Der Mediziner Prasanta Banerji hat in seiner Prasanta Banerji Homeopathic Research Foundation (PBHRF) seit 1990 mehr als 30.000 Krebspatienten allein mit den Mitteln der Homöopathie behandelt.
Seinen Angaben zufolge gab es dabei bei rund 20 Prozent der Patienten eine vollständige Heilung – ganz ohne Chemotherapie oder Bestrahlung und die damit verbundenen schweren Nebenwirkungen. Bei weiteren gut 20 Prozent der Patienten verhindert die homöopathische Behandlung das Fortschreiten der Krankheit. Die Erfolgsquote der Banerji-Behandlung ist damit mit der einer konventionellen Therapie vergleichbar.
Skeptiker denken bei solchen Ergebnissen fast reflexartig: „Na, die werden dann auch keinen Krebs gehabt haben.“ Aber auch weitere Kliniken in Indien erzielen ähnliche Erfolge mit rein homöopathischen Methoden."
Zitat aus: https://www.yamedo.de/blog/homoeopathie-gegen-krebs-2012/
Diese Therapie Protokolle erregten viel Aufmerksamkeit auch in den USA:
Quelle: krebsrevolution.de/artzteuheilpraktiker.html... In einem Land wie den USA, wo sogar in einigen Bundesstaaten die Homöopathie als Quacksalberei bisher verboten war, hat das Nationale Krebsinstitut der FDA damit begonnen, die Erlaubnis für Vergleichsstudien zur Therapie von Brustkrebs mittels Homöopathie versus Chemotherapie zu erteilen (...). Diese radikale Änderung der Einstellung gegenüber der Homöopathie folgt dem erfolgreich erbrachten Nachweis der Dr. Banerji aus Indien, dass Krebs nicht nur erfolgreich mit Homöopathie behandelt werden kann, sondern sogar eine vollständige Wiederherstellung des betroffenen Organes möglich ist, sprich, eine vollständige Heilung erzielt werden kann (...)!
Besonders z. B. bei Gehirntumoren wurde dies sichtbar (...). Das hat unter anderem in Deutschland dazu geführt, dass die Uni Hamburg mit Geldern der „Deutschen Krebshilfe®“ eine Studie zum Thema herausgebracht hat, mit dem Wunsch, die über 40% Patienten, die solche ("alternativen") Methoden bevorzugen, doch bitte in Zukunft "besser zu beraten"… (...)
Die "Banerji Protokolle"
Eine standardisierte Therapie dieser Art, bekannt als „Banerji Protokolle“, wird zur Zeit auf der ganzen Welt täglich bei Abertausenden von Patienten durchgeführt (siehe Beispiele unter Zitat 3). Die Datenflut ist enorm, und die bisherige Auswertung spricht von mindestens gleichwertigen Ergebnissen im Vergleich zur konventionellen Therapie.
- Die Methode ist leicht erlernbar.
- Die Anwendung steht in keinerlei Widerspruch zu anderen gleichzeitig stattfindenden Behandlungen.
- Die Behandlung ist für jeden Patienten bezahlbar.
- Der Behandlungserfolg tritt erstaunlich rasch auf: nach unserer Erfahrung dauert es 3 bis 6 Monate, bis man verbindliche Prognosen zu Erfolg oder Misserfolg geben kann.
- Die Behandlung erfordert keine speziellen Eingriffe, keine teuren Kontrollen (Blutanalyse reicht), und verursacht keine Nebenwirkungen oder bleibende Schäden beim Patienten.
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WeitererGrundsatzartikel:
Krebs: Banerji-Protokolle
Seit vier Generationen praktiziert die indische Ärztefamilie Banerji eine Homöopathie des 21. Jahrhunderts. Sie können sensationelle, in Tausenden von Fällen wissenschaftlich belegte Heilungserfolge vorweisen – vor allem auch bei Krebserkrankungen!
www.zeitenschrift.com
... Nachruf Dr.Banerji (1932-2018) ...
Nachruf Dr. Banerji
Das klingt alles sehr interessant, trifft aber auch auf Widerspruch und Widersprüche:
Quelle: beweisaufnahme-homoeopathie.de/?s=Banerji... Zusammenfassung: Die in den Banerji Protokollen festgelegten Therapien sind entgegen der Behauptung auf der Webseite nicht vom NCI anerkannt worden. Die angeregten Forschungsaktivitäten sind nicht erfolgt
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Zunächst fehlt jedwede Information zu den Eingangsdaten, auf die sich die Ergebnisse beziehen. Generell gibt es keinen Hinweis auf die soziologischen und medizinischen Gegebenheiten der in die Statistik eingeflossenen Patienten. Lebensalter, genereller körperlicher Zustand, Krebsstadium, Krankengeschichte und Vorbehandlung etc., nichts von alledem wird angegeben.
Viel wichtiger noch, es fehlt jedwede Angabe darüber, wie die Diagnose zustande gekommen ist. Wie erinnerlich, befindet sich die Klinik in einer sehr armen Gegend Kalkuttas, rund ein Drittel aller Patienten können für die ärztlichen Leistungen überhaupt nicht bezahlen.
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In [10] wird beschrieben, man habe nur die Patienten in die Auswertung einbezogen, die mindestens eine der 6 Monate oder länger nach der Behandlung erfolgenden Nachuntersuchungen wahrgenommen hätten. Die Hälfte bis 2/3 der Patienten würden nicht an den Nachuntersuchungen teilnehmen.
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Was ist, wenn die besagten 2/3 der Patienten nicht erschienen wären, weil sie innerhalb der ersten 6 Monate verstorben sind? Dies ist nicht unwahrscheinlich. In Deutschland versterben bei Hirntumoren innerhalb des ersten Jahres nach der Erstdiagnose rund 50 % der Patienten.
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Fazit:
Die angeblichen Erfolge der Therapie nach den Banerji-Protokollen basieren alleine auf den recht schwammigen Angaben der Erfinder dieses Vorgehens. Sie sind aus nicht nachvollziehbaren Gründen der Fachwelt bisher noch nicht in angemessener Form zur Diskussion gestellt worden. Damit fehlt jede Möglichkeit, diese Ergebnisse zu prüfen. Der prestigeheischende Internetauftritt kann über diese Schwachstellen der Argumentation nicht hinwegtäuschen. Der wissenschaftliche Anstrich scheint alleine der Werbung zu dienen, die womöglich dazu geführt hat, dass Vater und Sohn Banerji an recht vielen Tagungen und Schulungen als Vortragende teilgenommen haben. Wer allerdings auch nur die Anfangsgründe einer wissenschaftlichen Vorgehensweise kennt, durchschaut dieses Vorgehen aber sehr rasch. ...
Grüsse,
Oregano