hi klaudi!
eine möglichkeit selbst zu testen, ob du tief genug einatmen kannst ist zunächst einmal einen tiefen atemzug zu nehmen und dann wieder auszuatmen. (dies dehnt die lungen) dann nimmst du einen zweiten atemzug und atmest hierbei erneut so tief ein wie du kannst. du beobachtest dabei das atemgefühl und schätzt auf einer subjektiven skala von 1-10 ein (1= kaum atmung, 10 = maximale kapazität), ob du deine lungenkapazität völlig auslasten kannst, oder ob es sich in irgend einer form eingeschränkt anfühlt.
diese einschätzung kann von mensch zu mensch stark variieren. dies ist natürlich kein objektiver wert, wie bei einem lungenvolumen-test, aber das ergebnis liefert nützliche hinweise.
eine natürliche "richtige" atmung schließt die bauchatmung bzw. zwerchfellatmung mit ein. d.h. der luftstrom füllt zunächst den bauch und dehnt dann bei bedarf leicht den brustkorb. ich favorisiere eine ruhige, reine nasenatmung, d.h. ein- und ausatmung über die nase. bei dem ausatmen durch den mund verliert der körper auf dauer zu viel kohlendioxid, was entgegen der landläufigen meinung nicht unbedingt von vorteil ist.
der folgende link beschreibt die theorie der buteyko-atemtechnik und geht dabei auf das sauerstoff/kohlendioxid-verhältnis ein.
buteyko empfiehlt eine flach-atmung, um eine sauerstoffüberversorgung zu vermeiden. ich selbst empfehle diese technik allerdings NICHT, da eine flachatmung nicht die inneren organe massiert, wie es angemessen tiefes atmen tut. ein "überatmen" vermeidet man bei einer tiefen atmung übrigens auch durch die genannte nasenatmung.
www.atemweite.de/dolfi/dolfi.htm
atemtechniken, um die atmung zu trainieren gibt es wie sand am meer. hier hängt es davon ab, was man erreichen möchte, also für welchen zweck man die atmung trainiert (z.b. für ein instrument, sportliche leistung, meditation etc.).
der weltbekannte trompetenspieler maurice andré etwa, soll seine schüler angewiesen haben große luftballons aufzublasen, um die lungenkraft zu stärken. :fans:
liebe grüße,
wikinger