Naja. Dann weiß ich ja jetzt wieso der Joh so apokalyptisch drauf ist.

Schließlich gehören die ZH mit mind. 5 Vorhersagen seit 1876 bis 2000 mit zu den führenden Apokalypseverkündern.

))
Wenn schon, dann
ZJ.
Die ZJ hatten einmal 1914 und 1975 im Visier. Einige hatten da überzogene Erwartungen. In beiden Fällen wurden Berechnungen angestellt, obwohl "Tag und Stunde" nicht bekannt sind, wie es Jesus selbst sagte. In beiden Fällen war ich nicht dabei. Außerdem haben das nicht alle ZJ so gesehen. Es ist auch nicht ganz so schlimm, in Bereitschaft zu sein und den Herrn auch mal zu früh zu erwarten. Das entspricht sogar der geforderten Grundhaltung:
"Wacht deshalb beharrlich, weil ihr nicht wißt, an welchem Tag
euer Herr kommt." Matthäus 24:42
Viel schlimmer ist es, die Ankunft des Herrn zu leugnen oder zu verschlafen. Dies geht aus dem Gleichnis mit den Jungfrauen hervor, oder auch aus dem Gleichnis mit dem Hausherrn und seinen Sklaven. Darin heißt es auszugsweise:
"Wenn aber jener übelgesinnte Sklave je in seinem Herzen sagen sollte:
'Mein Herr bleibt noch aus' und anfangen sollte, seine Mitsklaven zu schlagen,
und mit den Gewohnheitstrinkern essen und trinken sollte, wird der Herr
jenes Sklaven an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und
in einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn mit der größten Strenge
bestrafen und wird ihm sein Teil mit den Heuchlern zuweisen."
Matthäus 24:48 ff
Dieses Vergehens hat sich die Geistlichkeit bzw. geistliche Führerschaft verschiedener Religionen auf der ganzen Welt schuldig gemacht. Sie haben ihre Mitglieder oftmals nicht mit der geistigen Speise versorgt, im Ungewissen gelassen, was den Willen Gottes betrift, oder sogar für persönliche Interessen ausgenutzt oder unterdrückt.
Das sind die Dinge, die zählen. Wenn ein Wächter auf einem Wachtturm einmal einen Fehlalarm gibt, ist das ärgerlich. Aber lieber einmal zu oft, als zu wenig. Die Kirche etc. schläft und hat keine Ahnung, was bevor steht, obwohl sie es wissen müßte.
Wenn Christ sein bedeutet, sich freudig auf den Tag vorzubereiten, wo der größte Teil der Menschheit im Diesseitigen und Jenseitigen für immer vernichtet wird, dann möchte ich auch kein Christ sein.
Das ist ja wie die Wiederholung der Kreuzzüge. Nur natürlich noch viieel gewaltiger.

[...]
die Apokalypse für mich als finaler biblischer Kreuzzug auf der gleichen Stufe befindet, wie Hexenverbrennung und alle anderen Verbrechen der Christen im Namen dieses biblischen Gottes.
Wie kann das auf der selben Stufe sein? An der göttlichen Urteilsvollstreckung sind keine Menschen beteiligt. Es wird auch keine Art Kreuzzug geben, wo sich unvollkommene Menschen als Kreuzritter beteiligen. Das göttliche Strafgericht ist selektiv und gerecht, nicht willkürlich.
Natürlich "gerecht" im Maßstab Gottes. Es bleibt abzuwarten, wie das genau aussieht. Aber schon im Vorfeld an der Gerechtigkeit Gottes oder der Sinnhaftigkeit seines Vorgehens zu zweifeln, wäre verfrüht.
Außerdem ist keineswegs gesagt, daß in "Harmagedon" der größte Teil der Menschheit vernichtet wird. Wie ich in diesem Thema schon einmal ausgeführt habe, könnte ich mir vorstellen, das es zunächst etwa ein Drittel der Menschheit treffen wird. Es gibt einige Hinweise in der Offenbarung.
Am Ende der 1000 Jahre wird es noch einmal zu einem Gerichtsstag kommen, an dem viele Menschen vernichtet werden. Insgesamt sind es wahrscheinlich schon mehr, die in die Vernichtung gehen, als das ewige Leben erlangen werden, denn Jesus sagt:
"Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der
Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm
hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der
zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden."
Matthäus 7:13
Aber wieviele genau, hat hier Jesus nicht gesagt. Jesus, der in seiner Ausdrucksweise reichlich von Hyperbeln Gebrauch gemacht hat, kann hier sehr unterschiedlich interpretiert werden. Das beweisen viele andere Hyperbeln, wie z.B. folgende:
"Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr hindurchzugehen,
als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen."
Markus 10:25
Das heißt natürlich nicht, daß kein Reicher ein Christ sein kann und gerettet wird. Denn warum sonst hat Paulus wohlhabenden Christen folgendes geraten, wenn ohnehin keine Aussicht auf Rettung bestünde:
"Gib denen, die reich sind im gegenwärtigen System der Dinge,
Weisung, nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf
unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alle Dinge
reichlich darbietet zum Genuß; Gutes zu wirken, reich zu sein an
vortrefflichen Werken, freigebig zu sein, bereit zu teilen, indem sie
für sich sichere Schätze sammeln als vortreffliche Grundlage für
die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben fest ergreifen."
1. Brief an Timotheus 6:17 ff
Ich habe gerade die 'Sinnhaftigkeit des Vorgehens Gottes' erwähnt. Diese ist schließlich der Maßstab.
Die Frage wird auch sein, wieviele überhaupt ewig leben wollen. Das ist mehr eine Frage der Bestimmung, als eine Frage von Schuld, die das verhindern würde. Nicht alle Menschen haben die 'unabsehbare Zeit' im Herzen. Deshalb werden auch nach den 1000 Jahren Menschen in der Zahl wie der Sand am Meer von Satan erfolgreich verleitet, sich gegen Gott aufzulehnen. Also die Schuld führt zwar zur Strafe. Aber die Bereitschaft sich schuldig zu machen, hängt sicher von der Bestimmung des Einzelnen ab.
Bitte les Dir alles durch. Dann verstehst Du meinen Standpunkt/Interpretation besser.
Alles hat seine Ordnung. Nicht alle Individuen sind für den selben Zweck bestimmt. Genausowenig werden Tiere unsterblich sein.
Wieso sich darüber aufregen? Leb doch einfach das Leben, daß Gott Dir gegeben hat und mache das Beste daraus. Du und ich, wir werden dann schon sehen, wie lange wir leben. Aber warum durch Dummheit und Ignoranz sich unnötig alle Türen zuschmeißen?
"Sei nicht allzu böse, noch werde töricht. Warum solltest du
sterben, wenn deine Zeit nicht da ist?"
Prediger 7:17