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ImuPro | ImuPro Tests | AD(H)SAD(H)S
Unter dem „Zappelphilipp-Syndrom“ AD(H)S leiden derzeit in Deutschland ca. eine halbe Million Kinder. Das Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Syndrom kann zu erheblichen Beeinträchtigungen der Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit, Störungen der Impulskontrolle, oder zu ausgeprägtem Bewegungsdrang und Unruhe führen. Unter den Folgen leiden besonders die Kinder und Eltern, aber auch das schulische und soziale Umfeld (Familie und Freunde).
Wie entsteht AD(H)S?
Erklärt wird AD(H)S-Symptomatik nach derzeitigem Erkenntnisstand mit einem fehlerhaften Gehirnstoffwechsel, bei dem verschiedene Botenstoffe (Neurotransmitter) in falscher Menge bzw. unkontrolliert produziert oder abgebaut werden.
Die Diagnose erfolgt bisher oft über psychologische Fragebögen, IQ-Tests und subjektivem klinischen Eindruck. Die derzeitige Standardtherapie besteht aus Psychopharmaka. Die Konzentrationsfähigkeit wird durch die üblichen Medikamente zwar gesteigert - aber teilweise um den Preis gravierender Nebenwirkungen.
Ärzte und Eltern suchen daher nach neuen Möglichkeiten, die Ursachen von
AD(H)S besser zu verstehen und besser therapieren zu können.
Tatsächlich ist AD(H)S ein äußerst komplexes Phänomen. Neueste Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Gründe eines gestörten Botenstoff-Haushaltes sehr vielfältig sein können: genetisch bedingt, psychosozial ausgelöst - oder organisch verursacht.
Ein neuer Lösungsansatz
Diese aktuellen Erkenntnisse wurden in eine neue Stufendiagnostik integriert. Diese stellt das erste Verfahren dar, das dem behandelnden Arzt einen detaillierten Einblick in mögliche Ursachen von AD(H)S ermöglicht. Der Einstieg erfolgt über eine Nanopartikelanalyse (NPA), die charakteristische Veränderungen von Stoffwechselprozessen im Körper nachweist. Die NPA differenziert, welche Ursache im konkreten Fall ein Auslöser der Symptomatik sein kann. Bekannt sind zum einen die zentrale Störung, d.h. ein genetischer Defekt bei der Synthese der Neurotransmitter, und zum anderen psychosoziale Störungen. Mit Hilfe der NPA können jedoch auch organische Störungen ermittelt werden. Es werden derzeit drei Faktoren identifiziert: Bestimmte Störungen des Stoffwechsels, Gastroenteropathien und immunologische Fehlsteuerungen.
Ursachen suchen statt Symptome behandeln
Je nachdem, um welche Störung es sich handelt, wird entweder sofort eine entsprechende Therapie durchgeführt (z.B. bei Gastroentropathien) oder bei Verdacht auf Nahrungsmittel-Allergien vom Typ III bzw. auf Kryptopyrrolurie eine weitere spezifische Labordiagnostik nachgeschaltet. Häufig ergibt sich bei der NPA ein Verdacht auf eine Nahrungsmittel-Allergie vom Typ III. In diesen Fällen wird ein Bluttest auf Immunglobulin G gegen 90 Nahrungsmittel durchgeführt. Bei der Auswahl der Allergene, die untersucht werden, wurde dabei auch der Speiseplan von Kindern berücksichtigt.
Liegt nach Auswertung der NPA ein Verdacht auf Kryptopyrrolurie vor, wird mit Hilfe einer Urinprobe ermittelt, ob und in welcher Konzentration Kryptopyrrol vorliegt.
Mit dieser Art der Diagnostik steigt die Chance, dass für jedes Kind die optimale Therapie ausgewählt wird: Denn je nachdem, ob es sich bei der Ursache um eine genetische oder psychosoziale Störung, eine Störung des Stoffwechsels, der Darmfunktion oder der immunologischen Vorgänge im Körper handelt, wird der Arzt dann individuell die notwendigen Schritte einleiten können.
Für mich klingt das durchaus vernünftig. Aber ich habe keinerlei praktische Erfahrungen mit diesen Tests.
Gruss,
Uta