Hallo Roberto,
Da ein paar in meiner Familie die gleichen Symptome haben wie ich, könnte KPU auch familiär bedingt sein. Wie könnte man feststellen, ob das vererbt ist? Gibt es einen Test, der das bestätigen könnte?
Kamsteeg hatte zwar mal (wenn ich mich recht erinnere) gesagt, man hätte bestimmte Gene gefunden, die beim KPU'ler verändert sind. Jedoch habe ich nie wieder etwas davon gehört. Meines Wissens gibt es keinen (Gen)-Test der die Vererbung beweisen könnte. Es bleibt die auffällige Häufung von KPU in bestimmten Familien, die sich jedoch auch anders erklären ließe (z.B. Schwermetallvergiftungen, Ernährung, Erreger)
Was ist mit dem Essen? Es steht in der Literatur, dass man mit KPU weder Eiweiß noch Kohlehydrate richtig verdauen kann. Soll man was vermeiden beim Essen?
- Wenn man die Vitamine nimmt, bessern sich dann die Lebensmittelunverträglichkeiten?
Ich kenne nur die Theorie, da ich keinerlei spürbare Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe. Angeblich können sich die Unverträglichkeiten mit der KPU-Medikamenten bessern. Aber auch bei Schwermetallentgiftungen oder Darmsanierungen können Unverträglichkeiten verschwinden.
Ich habe immer ganz normal gegessen und keine Probleme gehabt. Seit 3 Jahren bin ich aber aus Gründen des Tierschutzes Veganer. Da kann man schnell in Mangelzustände kommen und muß gerade als KPU'ler sehr aufpassen.
Vielleicht können hier KPU'ler mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten ja mal von ihren Erfahrungen berichten.
Günter, seit wann nimmst Du die Vitamine und wie hat sich Dein Zustand mit der Zeit verändert? Wie ist er jetzt?
Oh, jetzt muß ich mal rechnen.
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, seit etwa 6 Jahren.
Ich hatte ein Jahr, bevor ich mit den KPU-Medikamenten begonnen hatte, eine Quecksilberentgiftung begonnen (insgesamt 4 Jahre). Dieses erste Jahr Schwermetallentgiftung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander brachte mir den größten Gesundheitsfortschritt überhaupt - mehr als die folgenden Jahre mit Depyrrol-Plus und Kupferfreiem Multivitamin.
Auffällig war, daß nach einer Periode der deutlichen Besserung unter Depyrrol dann wieder bestimmte Symptome leicht zurückkehrten. Z.B. gab es zu Beginn eine wochenlange Phase, in der ich sehr viel und intensiv träumte. Dies ließ dann langsam wieder nach. Ich träume immer noch deutlich mehr als vor der Depyrroleinnahme, aber bei weitem nicht mehr so viel und so gut wie zu Beginn der KPU-Medikation.
Auch die Antriebslosigkeit und Energielosigkeit ist mit der Zeit zu einem Stück zurückgekehrt.
Da ich die Hypothese vertrete, daß meine KPU durch Bleivergiftung verursacht sein könnte, mache ich derzeit eine Ausleitung mit DMSA. Ich habe am Freitag meine 90. Kapsel DMSA geschluckt (100mg). Ich muß allerdings sagen, daß ich keine Besserung meines Zustandes spüre. Dafür nehmen mich die Zeiten der DMSA-Einnahme ziemlich mit. Ich habe während der DMSA-Einnahme mit bis zu 80mg Zink pro Tag substituiert. Trotzdem habe ich erstmals wieder weiße Flecken auf den Fingernägeln. Ich mußte immer mal größere Pausen bei der DMSA-Einnahme einlegen, weil es mir einfach zu schlecht ging (Allgemeinzustand, Herzprobleme, Gedächtnisprobleme usw.)
Es ist aber zu früh, etwas Abschließendes über meinen Versuch zu sagen. Ich habe fast 50 Jahre lang nur Trinkwasser gehabt, welches durch Bleileitungen floß. Da glaube ich nicht, daß man dieses viele Blei in einer solch kurzen Zeit herausbekommt - zumal das DMSA die Nerven so gut wie nicht erreicht.
Liebe Grüße
Günter