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Eine aktuelle Metaanalyse untersuchte das Darmmikrobiom von Personen mit T2D, Prädiabetes und normoglykämischem Status [1]. Der Datensatz umfasste genomische Informationen aus dem Darmmikrobiom von 8.117 Personen (54,4% Frauen; mittleres Alter ± Standardabweichung [SD]: 57,9 ± 10,7 Jahre) aus insgesamt zehn Kohorten in den USA, Israel, Schweden, Finnland, Dänemark, Deutschland, Frankreich und China.
Typ-2-Diabetes: Dysbiose von 19 verschiedenen Spezies
Die Metaanalyse identifizierte eine Dysbiose von 19 phylogenetisch unterschiedlichen Spezies, die signifikant mit T2D assoziiert war (False Discovery Rate: <0,10), unabhängig von Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index (BMI) und Metformin-Einnahme. Auffällig war beispielsweise eine Anreicherung von Escherichia coli, Clostridium bolteae, Bacteroides fragilis und Streptococcus salivarius, während eine Verringerung von beispielsweise Turicibacter sanguinis, Clostridium sp. CAG 167 oder Oscillibacter sp. 57 20 beobachtet wurde. Von den 19 identifizierten Spezies waren 14 sowohl mit T2D als auch mit Prädiabetes assoziiert. Bemerkenswert ist, dass die Mehrheit dieser Spezies im Rahmen dieser Studie erstmals identifiziert wurde. ..
Mikrobiom und Typ-2-Diabetes: Neue Erkenntnisse aus einer umfassenden Metaanalyse | Gelbe Liste
Eine aktuelle Studie deckt Unterschiede im Mikrobiom bei Personen mit Typ-2-Diabetes auf.
www.gelbe-liste.de
Auch wenn da sicher noch weitere Untersuchungen folgen, ist es sicher nicht falsch, sich um den Darm zu kümmern, wenn Diabetes II ein Thema ist. D.h.: die Ernährung sollte frisch, vielseitig, eher basenlastig, ausgewogen und verträglich sein. Zucker, Alkohol usw. solltgen eher gemieden werden, auch wenn kein Typ2-Diabetes bekannt ist.
Im Moment weiß ich nicht, wieviele Bakterien-Spezies bei den üblichen Darmflora-Untersuchungen bestimmt werden; sicher sind es nicht so viele wie die, die u.a. bei der Neigung zu Diabetes II eine Rolle spielen.
Grüsse,
Oregano