Denkst du oder wirst du gedacht?

verschwindend geringer Teil der Patienten
Ich denke Mal, dass die Patienten, die selbstständig aktiv werden, das nicht unbedingt den Ärzten unter die Nase binden, was sie alles zusätzlich probieren oder dass sie die verschriebenen Medikamente garnicht einnehmen. Ich höre das auch immer wieder im Bekanntenkreis, nee das nehme ich nicht, ich schau mich nach etwas anderem um...

Man sieht das auch an der wachsenden Mitgliederzahl in unzähligen Facebookgruppen und in Selbsthilfegruppen/Foren.

Verschwindend gering ist es also nicht, und die Anzahl wächst - natürlich gibt es einen beträchtlichen Anteil derer, die den Göttern in Weiß voll vertrauen oder Patienten, die teilweise zu bequem sind, sich selbst zu engagieren, aber auch Menschen, die einfach zu erschöpft und zu krank sind, um sich noch selbst einbringen zu können.

Eine differenziertere Betrachtungsweise zu dem Thema ist auf jeden Fall notwendig.
 
Ich denke Mal, dass die Patienten, die selbstständig aktiv werden, das nicht unbedingt den Ärzten unter die Nase binden, was sie alles zusätzlich probieren oder dass sie die verschriebenen Medikamente garnicht einnehmen. Ich höre das auch immer wieder im Bekanntenkreis, nee das nehme ich nicht, ich schau mich nach etwas anderem um...
Bei einem Arzt, dem ich nicht sagen könnte, was ich selbstständig unternehme, würde ich nicht bleiben. Wenn ich etwas nicht einnehmen will, sage ich das, und die beiden Ärzte, mit denen ich derzeit zu tun haben, akzeptieren es. Ich werde wohl ganz zum zweiten wechseln, da er CDL befürwortet, mich detailliert über seine Vorschläge informiert, ein breites Wissen hat und sich sehr viel Zeit nimmt. Ein guter Arzt wird es begrüßen, wenn seine Patienten selbst denken. Nur dann sind sie motiviert, sich ganz auf die vereinbarte Therapie einzulassen. Der erste hat, als ich ihm von meinen CDL-Erfahrungen berichtete, in den Computer geschaut und gemeint, da stehe, dass CDL unwirksam und schädlich sei. Das wusste ich selbst, was er da finden würde.
 
Bei einem Arzt, dem ich nicht sagen könnte, was ich selbstständig unternehme, würde ich nicht bleiben.
Es ist ja schön, wenn man diese Möglichkeit hat, sich einen Arzt zu wählen - aber das geht in vielen Fällen nicht, viele sind auf den ortsansässigen Arzt angewiesen.

Wenn ich 40 km zu meiner (ausgewählten) Ärztin fahren kann, meine Eltern können das nicht, meine Mutter kann aus verschiedenen Gründen nicht lange im Auto sitzen, dazu kommen noch notwendige Hausbesuche seitens des Arztes und das machen sowieso nur die ortsansässigen.

Das andere ist, dass es nicht unbedingt soviele Kassenärzte gibt, die neben Schulmedizin anderes anbieten, öfters die privaten.

Wer in der Stadt lebt, hat da mehr Auswahl, aber auf dem Land ist man oft eingeschränkt, vor allem wenn man wenig mobil ist.

Und wenn man genauer nachfragt, suchten viele sehr lange nach "ihrem" Arzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierzu einen Pressebericht des St. Galler Tagblatts über eine aktuelle Beratung im Thurgauer Grossen Rat:
 
Ich glaube, dass grundsätzlich das Problem des weniger selbständig Denkens in der Natur des Menschen liegt, in seiner Trägheit. Lieber Vordenkern folgen, ohne kritisch zu hinterfragen und das gilt für alle Richtungen,auch egal ob Mainstream oder Alternativen dazu. Wenn in den sozialen Medien zum Beispiel einer einen Shitstorm beginnt, steigen Unzählige mit ein, ohne groß nachzudenken.

Gerade Lehrer könnten selbständiges Denken mehr fördern, indem sie ihre Schüler öfters aufrufen: Versuch mich zu widerlegen! Anstatts alles nur zu wiederholen und nachzubeten.

Neugier und Kreativität, das auch in der menschlichen Natur vorhanden ist, gibt Hoffnung, dass diese sich öfters und vor allem langfristig gegen die Trägheit durchzusetzen vermag.
 
Gerade Lehrer könnten selbständiges Denken mehr fördern, indem sie ihre Schüler öfters aufrufen: Versuch mich zu widerlegen! Anstatts alles nur zu wiederholen und nachzubeten.
Was meinst du, was ich die Jahrzehnte meiner beruflichen Tätigkeit als Mathematik- und Physiklehrer die ganze Zeit getan habe? - Als Belohnung habe ich mir in der Abschlußprüfung den Neid der Kollegen zugezogen, weil meine Schüler im Durchschnitt besser als die ihren gewesen sind.
 
Gerade Lehrer könnten selbständiges Denken mehr fördern, indem sie ihre Schüler öfters aufrufen: Versuch mich zu widerlegen! Anstatts alles nur zu wiederholen und nachzubeten.
Dazu müssten sie erst einmal selbst zum eigenen Urteil bereit sein. Ich habe mich gefreut, wenn sogar Erstklässler meine Worte anzweifelten. Ich habe sie gelobt, auch wenn sie im Irrtum waren. Ich musste dann halt noch besser argumentieren. Nicht alle Kollegen fanden das gut.

Ich habe aber festgestellt, dass auch Selbstdenker sich in Gesundheitsfragen den Medizinern unterordneten, so gerade jetzt. Meine Tochter, anerkannte und erfolgreiche Wissenschaftlerin, gibt sich und ihre Kinder voll in die Verantwortung der Schulmedizin und ist verzweifelt, dass ihre alten Eltern das nicht tun.

So kommt es, dass sich gerade in der Krise Selbstdenker gern auf die vermeintlichen Experten verlassen.
 
Ich habe aber festgestellt, dass auch Selbstdenker sich in Gesundheitsfragen den Medizinern unterordneten, so gerade jetzt. [...] So kommt es, dass sich gerade in der Krise Selbstdenker gern auf die vermeintlichen Experten verlassen.
Genau dadurch erweisen sich diese eben als nicht in der Nachfolge Immanuel Kants stehend. Gerade bei Menschen mit einem abgeschlossenen Universitätsstudium vermag man nicht selten die sektorielle Selbständigkeit zu beobachten, indem diese in bestimmten Bereich selbsttätig und selbständig denken, zu denken und entsprechend zu handeln gewohnt sind, sich dagegen in anderen Bereichen freiwillig und voller Überzeugung irgendwelchen Glaubenslehren einer Dogmatik unterordnen, seien diese z. B. von der Medizin oder der kath. Theologie vorgegeben.
 
Alibiorangerl,
“Fachidiot“ trifft die Sache nicht ganz. Meine Tochter ist auf sehr vielen Gebieten interessiert, informiert sich vielseitig und vertritt durchaus eigene Meinungen. Nur bei der Medizin hakt es aus. Vielleicht sorgt sie sich, dass ihre Kinder ihr eines Tages vorwerfen könnten, dass sie abseits der Lehrmeinung mit deren Gesundheit experimentiert habe. Dabei hat sich ihre damals 2-jährige Tochter durch die verordnete Gabe von Paracetamol Asthma zugezogen, das die 10-jährige bis heute nicht ganz losgeworden ist. Aber es gibt ja Cortison-Spray. 😠
Es mag auch damit zusammenhängen, dass ihr Fachgebiet Psychologie ein Randgebiet der Medizin ist, und dass sie an der medizinischen Fakultät NY Gastvorlesungen gibt. Ich will damit sagen, dass es sehr schwer ist, sich von eingeimpften (anderes Thema) Vorstellungen ganz frei zu machen. Kaum jemand wird das ganz schaffen. Daran zu arbeiten, ist eine lebenslängliche Aufgabe.

Ich meine, hier im Forum ist eine gute Gelegenheit dazu, wenn man überhaupt bereit ist, sich auf andere Meinungen einzulassen.
 
ohne wirklich umfassende infos nützt einem auch der beste verstand nichts.

außerdem ist der nicht angeboren, sondern entsteht erst durch anleitung, z.b. durch die eltern, die lehrer usw.

der Verstand ist aber nicht alles, es gibt ja auch die Intuition und die funktioniert von innen und braucht keine Infos von Aussen.
Wenn man sich nur auf den Verstand verlässt fehlt ein wichtiger Teil des ganzen, mal abgesehen davon, dass der Verstand auch benutzt werden muss und das tut jeder auf seine persönliche weise.
 
Wuhu Locke,
... “Fachidiot“ trifft die Sache nicht ganz. Meine Tochter ist auf sehr vielen Gebieten interessiert, informiert sich vielseitig und vertritt durchaus eigene Meinungen. Nur bei der Medizin hakt es aus. Vielleicht sorgt sie sich, dass ihre Kinder ihr eines Tages vorwerfen könnten, dass sie abseits der Lehrmeinung mit deren Gesundheit experimentiert habe. Dabei hat sich ihre damals 2-jährige Tochter ...
naja, dann ist sie tatsächlich gar keine solche, wenn sie - bis auf nur einen Bereich / ein Fach - sonst wunderbar über den Tellerrand blicken kann...

Allerdings: Das ist mir tatsächlich (leider) auch schon oft aufgefallen - sehr gebildete und (noch) "selbst denken könnende", auch "fachübergreifend" Leute lassen sich bei im Grunde allem kein X für ein U vormachen - außer bei "C" - das ist schon bezeichnend, für diese zugegeben fast perfekte Public Relations bzw "Psychological Operations" namens "C"...
 
Sofern ich dies richtig sehe, mag eine Ursache für das hier mehrfach beschriebene Verhalten gebildeter Leute darin liegen, daß einem Ärzte im Namen der Medizin bzw. Priester im Namen Gottes die Unwahrheit sagen. Von Lüge möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen, da all dieses Bodenpersonal - von Ausnahmen abgesehen - nichts davon weiß, was eigentlich Sache ist. Sofern einer mitbekommt, was hier wirklich läuft, kann er nur aussteigen. Dies habe ich einmal an einem Beispiel mitbekommen, das sich in der r. k. Kirche ereignet hat.

Die Kirchenoberen einer deutschen Erzdiözese wurden auf die außerordentliche Begabung eines jungen Priesters aufmerksam. Wie in solchen Fällen üblich, werden diese nicht in die normale Seelsorge gesteckt, sondern im Hinblick auf ihre kirchliche Karriere in eine Sonderlaufbahn: Zunächst wurde er an der dortigen Universität Studentenpfarrer, wobei er in Ruhe seine Doktorarbeit schreiben konnte, später wurde er Regens des dortigen Priesterseminars - und plötzlich stieg er aus und verzog sich ins benachbarte Ausland, um künftig in einer Großstadt ärmlich in einer Priesterbruderschaft zu leben. Von diesem hat man hier nie mehr etwas gehört.
 
In der RK-Kirche wäre wohl genau so ein Sumpf trockenzulegen wie im Medizinbetrieb. Auch in der Arzneimittelindustrie gibt es Aussteiger, aber die leben gefährlich. Professor Peter Yoda (Pseudonym) beschreibt unter falschem Namen seine Erfahrungen.


Es soll auch ein kostenloses E-Book geben. Ich habe es gerade nicht gefunden.
 
In der RK-Kirche wäre wohl genau so ein Sumpf trockenzulegen wie im Medizinbetrieb. Auch in der Arzneimittelindustrie gibt es Aussteiger, aber die leben gefährlich. Professor Peter Yoda (Pseudonym) beschreibt unter falschem Namen seine Erfahrungen.


Es soll auch ein kostenloses E-Book geben. Ich habe es gerade nicht gefunden.
cbookihtf.web.app/q9b29bqa8o2qot.html

hier downladen, oder lesen:

rundl.xyz/3932576721/Ein medizinischer Insider packt aus: Dokumentarroman: Ein Dokumentarroman
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist die Bezeichnung "Pharmagläubige" kein Schubladendenken? Und denkst du, daß es überhaupt eine nennenswerte Zahl an "Pharmagläubigen" gibt, also Menschen, die alles, was die Pharmaindustrie produziert und publiziert, wie eine Glaubenswahrheit hinnehmen?
 
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