David Buchholz - "heal your headache" 44 Jahre Migräne beendet
Um das zu verstehen hätte ich also gleich
hier fragen sollen.
Liebe
Kullerkugel, ich kannte mal einen Lehrer, ein einfacher Bäcker war er, inzwischen verstorben (auch eine Wandlungsphase), der pflegte sich vor Ärztekongresse zu stellen und sagte:"Was haben Sie - Bildung? Einbildung haben Sie, meine Herren Doctores!" und zielte damit auf dem aus dem Besuch vieler Seminare und Kongresse erwachsenen Dünkel, die Hoffahrt(immerhin einmal eine Todsünde) einiger Anwesender. Schon seit Urzeiten weiß man nämlich, dass nicht der der frägt, sondern derjenige, der aufgrund seiner unpassenden Ausdrucksweise zur Frage Anlaß gibt dafür zu sorgen hat, eine vernünftige Erklärung anzubieten.
In der Naturbetrachtung der traditionellen chinesischen Medizin schreibt man dem Ingwer für die Wandlungsphase Erde bzw. die ihr zugeordneten
Organsysteme der Mitte, also Magen, Milz und Pankreas unterstützende Wirkung zu, was aber hier nur andeutet, dass man vielleicht Ingwertee statt Marmeladenbrötchen, Zwieback udn Kaffee zum Frühstück vertilgen könnte, wenn man sich wenig ausgeschlafen oder fit im Alltag fühlt.
Genauso gut könnte man aber auch die Yin-Funktionskreise etwa mit Käse, Salz, ja sogar Wein stärken, immer vorausgesetzt, das p a s s t in der jeweiligen Situation (Tages- und Jahreszeit) für den jeweiligen Patienten(seinen Allgemeinzustand), was man durch Befragung, Berührung und nicht zuletzt Erfahrung herauszufinden sucht.
Letztendlich ist entscheidend, dass man zu seinem Gegenüber eine Kommunikationsebene aufbaut, auf der es beiden gelingt, sich über das was dem einen fehlt und das, was er (zu viel) hat zu verständigen. Die Behandlung kann dann wiederum (kurzfristig) auf die unmittelbar gelittenen Probleme, oder auf seine Gesamtsituation ausgerichtet werden, denn nicht alles, was sofort hilft, bewährt sich deshalb auch auf die Dauer (Nebenwirkungen). So ist z.B. fraglich und um zum Thema zurückzukehren, ob ein Ingwertee bei histamininduzierten Kopfschmerzen wirklich d a s Mittel der Wahl ist, aber hier bleibt es Tarajals Geheimnis ihrer Patienten-Behandler Beziehungen, ob, wieviel und wann das möglicherweise so richtig sein kann, denn sie will es uns nicht sagen.
Trotzdem: Jedes, wirklich j e d e s Mittel ist recht, wenn es dem Patienten aus seiner aktuellen Leidenssituation heraus hilft - man sollte nur, das hat ein anderer Lehrer, ein versierter Humoralpathologe (Säftelehre) einmal so schön gesagt:"Sie können alles tun - Sie müssen nur wissen, wie Sie es nachher wieder wegmachen können..."
"Alles so richten, dass es natürlich wirken kann" - raten die Daoisten und behalten damit den Gesamtzusammenhang, das Leben ihres Gegenübers im Auge, ohne über Betrachtung der reinen Lehre dessen aktuelles Problem zu vernachlässigen.
