Liebe Kayen,
ich habe den Thread eröffnet, damit wir Homöopathie nicht mit der Anthroposophischen Medizin durcheinander bringen.
Danke, Ich dachte mir das schon - es scheint einige Unterschiede zu geben, aber darüber will ich auch erst noch mehr lesen.
Zur Hömöopathie direkt:
ich kann die Bedenken des Professors (und deine) nachvollziehen, was den Einsatz als epidemisches Allgemeinmittel und speziell für Covid-19 angeht, das erscheint auch völlig logisch, wenn man den verlinkten Erklärungen dazu folgt.
Wenn ich die anderen Artikel, von Malvegil verlinkt, dann wiederum lese, scheint es in der Historie doch positive Anwendungen bei Infektionskrankheiten (nicht nur bei Scharlach, es wird einiges mehr angesprochen) gegeben zu haben und es wird erwähnt, dass selbst Hahnemann einen positiven Effekt der HP als Prophylaxe während Epidemien in seinem Organon beschreibt.
Was ich mich nun frage, wie belegt der Professor V. dass er recht hat? Ist es nur eine Vermutung von ihm oder kann er das anhand von Daten aufzeigen? Spielt die Art der Potenz nicht auch eine wesentliche Rolle?
Ich selbst habe öfters niedrige D - Potenzen auf Verdacht ausprobiert, und bei diesen Potenzen nie Probleme gehabt, im schlimmsten Fall haben sie nicht gewirkt...Mit hohen Verdünnungen in C oder Q hätte ich das nicht gemacht.
Wo kann ich etwas über seine negativen Erfahrungswerte damit finden, wenn er selbst das augenscheinlich nicht für diesen Zweck anwendet bzw. nicht anwenden will? Andererseits lese ich dann von Testreihen wie zum Beispiel in Hong Kong wo über eine Million über einen längeren Zeitraum beteiligt sind mit positiven Ergebnissen. Würde das solange eingenommen werden, wenn es dabei Probleme gegeben hätte?
Wie kann man die Frage, ob HP als Prophylaxe mehr schadet als nützt, beantworten, wenn es keine ausreichenden Belege dafür gibt? Erfahrungswerte scheint es bis jetzt, falls die Aussagen der Testreihenleiter zutreffen, nur positive zu geben. Aufgrund dessen und meiner eigenen Erfahrung mit HP würde ich niedrige Potenzen zur Prophylaxe ohne große Bedenken ausprobieren.
Was anderes ist die Behandlung von Covid-19, Anthroposophisches würde ich da ergänzend wagen, reine Homöopathie dann auch nur ergänzend, aber mit einem erfahrenen Homöopathen.