Covid-19 u.der Genius epidemicus /Prof. George Vithoulkas

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Es geht mir jetzt um die Covid-19 Behandlung und nicht um z.B. eine kleine Gabe bei einer gut untersuchten Scharlach Behandlung bei Kindern.
Prof. Vithoulkas schreibt:
Aber für diese Covid-19 sind die Dinge anders. Dieses Virus wirkt sehr seltsam, da es sich am Anfang sehr langsam entwickelt und, wenn es ein geschwächtes Immunsystem findet, schnell zur Zerstörung der Lunge übergeht, indem es Lungenfibrose erzeugt, ein Zustand, in dem der Patient eine solche Dyspnoe hat, als ob er in Wasser ertrinkt.Deshalb habe ich gesagt, dass wir vorsichtig sein müssen

Anscheinend sieht er hier keine Parallele/Ähnlichkeit zu einem, zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung, passenden Mittel. Und Vorsicht ist manchmal besser als nachträgliche Schadensbehebung in der Homöopathie.
 
Es geht mir jetzt um die Covid-19 Behandlung

bei Covid 19 als vorbeugendes Mittel zu verabreichen
Um die Prophylaxe oder um die Behandlung der Erkrankung?

Beide Artikel wurden vor einem Jahr geschrieben und auch im 2. Teil von Malvegils Link wird darauf hingewiesen, dass das epidemische Arzneimittelbild noch nicht ganz klar sei um ein eindeutig passendes zur Behandlung und zur Prophylaxe von Covid-19 empfehlen zu können, aber das bedeutet ja nicht gleichzeitig, dass es nicht möglich ist.

Mich würde interessieren, wie das zum heutigen Tag aussieht, wieviele Erfahrenswerte innerhalb dieses Jahres dbzgl. zusammengetragen wurden.

Dazu habe ich vom November 2020 einen Bericht zu einigen Studien gefunden. Ich stelle es Mal als Foto ein, da ich für die PDF -Datei keine Verlinkungsmöglichkeit sah. Die Ergebnisse auch durch Prophylaxe mit Gelsemium und Bryonia sind doch erstaunlich.
 

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Zuletzt bearbeitet:
wenn irgendeine wunder-wirkung von irgendeinem mittel nur auf einer inetseite (oder 2 oder 3) verbreitet wird und auch nach fast einem jahr nirgendwo sonst verwendet und publiziert wird, bin ich immer skeptisch.

wenn das stimmt, was da steht, warum gibt es denn dann in indien immer noch so viele infizierte und tote ?

insgesamt sind es jetzt 11.511.936 infizierte und 150.394 tote.

und warum wird das mittel nicht in europa usw. zumind. vorbeugend verwendet ?
zumind. von hom. ärzten und kliniken und hp ?
sie würden sich keineswegs strafbar machen, weil es ja nur prophylaktisch ist.

oder von versch. stellen publiziert, so daß die leute, die eh für homöopathie sind (sehr viele) sich das mittel selbst kaufen (kostet ja nicht viel und ist nicht verschreibungspflichtig) und es vorbeugend nehmen und damit dann die zahl der neu-infizierten schon deutlich niedriger sein müßte ?

und wie will man in einem land mit sehr vielen einwohnern, von denen ein sehr großer teil garkein geld hat zum arzt oder ins krankenhaus zu gehen und garnicht alle immer wieder getestet werden können, wissen, wieviele infiziert sind ?
es sind also wahrscheinlich viel mehr als offiziell angegeben.
und offiziell sind es ja schon sehr viele (11.511.936 infizierte).


lg
sunny
 
Hallo liebe Laurianna,

ich habe den Thread eröffnet, damit wir Homöopathie nicht mit der Anthroposophischen Medizin durcheinander bringen.
Obwohl die Mittel, wenn ich die Herstellung richtig verstanden habe, gleich sind und eigentlich eine identische Wirkung aufweisen müssten. Aber ich weiß es eben nicht genau.

Um die Prophylaxe oder um die Behandlung der Erkrankung?
Zur Behandlung:
Ich habe die PDF Datei eingestellt, damit man nachvollziehen kann, worum es einem klassischen Homöopathen geht; nämlich um die individuelle Einzelbehandlung und nicht um ein Mittelchaos welches zur Prophylaxe oder auch zur Allgemeinbehandlung mal kurz allen Menschen empfohlen wird oder aber es gibt auch Homöopathen die geben allen Menschen das gleiche Mittel aufgrund ihrer Erkrankung ohne auf die Individualitäten, die Hahnemann so wichtig nahm, zu achten.
Ich weiß nicht warum sie das tun, aufgrund größerer Abfertigung um mehr pinke - pinke in der Tasche zu haben oder aus Zeitgründen.
Problematisch wird es, wenn es sich um eine schwerwiegende Erkrankung handelt und es wird ein falsches Mittel verabreicht.
Wenn eine Person ein falsches Mittel bekommt, dann kann sich das sehr auf die Lebensenergie auswirken; ein Mensch kann sehr, sehr schwach dadurch werden egal ob nun ein Allgemeinmittel oder zur Prophylaxe.
Wer sagt Homöopathie würde keine Nebenwirkungen haben, der hat noch nie ein falsches Mittel bekommen und erst wenn man so etwas durch hat, dann weiß man auch, wovon man spricht.

Wenn man sich dann vorstellt, dass dann Covid richtig zum Ausbruch kommt bei dieser Schwäche, dann verstehe ich die "Vorsicht" in V. Worten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde interessieren, wie das zum heutigen Tag aussieht, wieviele Erfahrenswerte innerhalb dieses Jahres dbzgl. zusammengetragen wurden.
Achja, meine Einschätzung dazu:

Ich habe keine neuere Aufzeichnung Vithoulkas gefunden. Er wird wohl auch auf seinen Standpunkt beharren individuell zu behandeln, da die Gefahr alle Personen mit einem gleichen Mittel zu behandeln und man mögliche Nebenwirkungen riskiert (gerade bei der fortgeschrittenen Erkrankung), wenn ich nachdenke aber auch im Anfangsstadium, zu hoch ist.

An einem Homöopathie-Kongress habe ich auch teilgenommen, als Laie versteht sich und gerade bei der Covid-19 Erkrankung wurde sich vornehmlich zurückgehalten und nur von vereinzelt individuellen Behandlungen gesprochen; dieses Skript irritiert mich jetzt. Entweder war das ein völlig anderer Kongress oder ich habe eine bestimmt. Aufzeichnung nicht gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
üble wirkungen bei falscher anwendung treten vor allem bei hochpotenzen auf, deshalb sollte man die als laie auch nicht einfach so nehmen.
und einen arzt suchen, der sich wirklich gut auskennt,

bei niedrigen potenzen, z.b. bei einer d6 ist die wirkung meist rel. schnell vorbei und das risiko sehr gering, wenn man nicht ganz grobe fehler macht.

die mittel sind eigentlich die gleichen. z.b. apis d6 ist immer gleich, egal wer es anwendet.
die wirkung hängt aber davon ab, ob das mittel für den jeweiligen patienten das richtige ist und teils auch davon, daß man nichts dazu nimmt, das die wirkung verhindert.

das können andere medis sein, teils auch andere hom. mittel (antidote), aber bei manchen mitteln auch kaffee oder pfefferminz usw.(auch in der zahnpasta). ist aber bei jedem mittel anders. es gibt auch listen bzgl. der antidote.

manche mittel kann man durchaus allen patienten mit der gleichen krankheit geben, wenn sie genau die gleichen symptome haben.

wenn jemand z.b einen typischen heuschnupfen mit den üblichen symptomen und sonst nichts hat, kann er ein dabei bewährtes mittel nehmen und oft hilft es.
wenn nicht, schadet es normalerweise aber auch nicht, wenn es nur eine d6 ist und man es nur kurz und nicht zu oft nimmt.


lg
sunny
 
Witzigerweise richtig.
Nein. Wenn man bei Google Books nach "genius epidemicus" suchst, kann man feststellen, daß es ein allgemeiner medizinischer Begriff des 19. Jahrhunderts ist und so etwas wie "auslösende Kraft, Charakteristik, typische Ausprägung einer Seuche" bedeutet.

Zum Beispiel hier:
1616102146150.png
Quelle: https://books.google.de/books?id=Eo...hUKEwj7rqTo4LrvAhUN-qQKHbQxADUQ6AEwA3oECAkQAg (1895)

Die heutige homöopathische Literatur verwechselt ja teilweise sogar "genus" ("Gattung") mit "genius" ("Geist").
 
wenn jemand z.b einen typischen heuschnupfen mit den üblichen symptomen und sonst nichts hat, kann er ein dabei bewährtes mittel nehmen und oft hilft es.


Gib mal einem sensiblen Menschen mit z.B. einer Phos. oder Arsenicum Konstitution ein alt bewährtes Mittel wie Nux Vomica.
Der hört die Engel singen und dies nicht nur für ein paar Stunden, so einfach geht das leider nicht.
 
Hallo Kayen,

ich nehme stark an, daß sich die Homöopathischen Organisationen sehr zurückhalten mit Empfehlungen, weil sie sich bewußt sind, daß sie sich damit in ein Risikogebiet begeben, aus dem sie evtl. nicht mehr heraus kommen.

...

Homöopathische Ärzte raten einander zur Zurückhaltung

Die DZVhÄ-Vorsitzende Dr. Michaela Geiger betont in einer Pressemitteilung, dass auch für homöopathisch tätige Ärzte die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts Vorrang haben vor homöopathischen Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. Empfohlen wird den Mitgliedern „Zurückhaltung hinsichtlich jeglicher Art von homöopathischen Vorsorge- und Therapieempfehlungen in Zusammenhang mit dem Coronavirus“.

Der österreichische Blog der Stiftung Gurutest (in „Der Standard“) setzt sich kritisch mit den Angeboten von Schamanen, Pseudomedizinern, Energetikern, Chemtrailaufdeckern, Wasserbelebern und Engelssprayherstellern auseinander. Christian Kreis, seines Zeichens Texter und Ethnologe, beschrieb hier im Februar das Spezialangebot einer Apotheke in Wien: Interessenten könnten eine Nosode gegen das Coronavirus in Auftrag geben, heißt es. Nosoden werden aus den Erregern oder Ausscheidungen infektiöser Krankheiten hergestellt und zählen zur klassischen Homöopathie.
...

Ob und daß in Praxen dann trotzdem alternative Methoden mit empfohlen werden, steht auf einem anderen Blatt.

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Kayen,

ich habe den Thread eröffnet, damit wir Homöopathie nicht mit der Anthroposophischen Medizin durcheinander bringen.

Danke, Ich dachte mir das schon - es scheint einige Unterschiede zu geben, aber darüber will ich auch erst noch mehr lesen.

Zur Hömöopathie direkt:

ich kann die Bedenken des Professors (und deine) nachvollziehen, was den Einsatz als epidemisches Allgemeinmittel und speziell für Covid-19 angeht, das erscheint auch völlig logisch, wenn man den verlinkten Erklärungen dazu folgt.

Wenn ich die anderen Artikel, von Malvegil verlinkt, dann wiederum lese, scheint es in der Historie doch positive Anwendungen bei Infektionskrankheiten (nicht nur bei Scharlach, es wird einiges mehr angesprochen) gegeben zu haben und es wird erwähnt, dass selbst Hahnemann einen positiven Effekt der HP als Prophylaxe während Epidemien in seinem Organon beschreibt.

Was ich mich nun frage, wie belegt der Professor V. dass er recht hat? Ist es nur eine Vermutung von ihm oder kann er das anhand von Daten aufzeigen? Spielt die Art der Potenz nicht auch eine wesentliche Rolle?

Ich selbst habe öfters niedrige D - Potenzen auf Verdacht ausprobiert, und bei diesen Potenzen nie Probleme gehabt, im schlimmsten Fall haben sie nicht gewirkt...Mit hohen Verdünnungen in C oder Q hätte ich das nicht gemacht.

Wo kann ich etwas über seine negativen Erfahrungswerte damit finden, wenn er selbst das augenscheinlich nicht für diesen Zweck anwendet bzw. nicht anwenden will? Andererseits lese ich dann von Testreihen wie zum Beispiel in Hong Kong wo über eine Million über einen längeren Zeitraum beteiligt sind mit positiven Ergebnissen. Würde das solange eingenommen werden, wenn es dabei Probleme gegeben hätte?

Wie kann man die Frage, ob HP als Prophylaxe mehr schadet als nützt, beantworten, wenn es keine ausreichenden Belege dafür gibt? Erfahrungswerte scheint es bis jetzt, falls die Aussagen der Testreihenleiter zutreffen, nur positive zu geben. Aufgrund dessen und meiner eigenen Erfahrung mit HP würde ich niedrige Potenzen zur Prophylaxe ohne große Bedenken ausprobieren.

Was anderes ist die Behandlung von Covid-19, Anthroposophisches würde ich da ergänzend wagen, reine Homöopathie dann auch nur ergänzend, aber mit einem erfahrenen Homöopathen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Larianna

Was ich mich nun frage, wie belegt der Professor V. dass er recht hat? Ist es nur eine Vermutung von ihm oder kann er das anhand von Daten aufzeigen? Spielt die Art der Potenz nicht auch eine wesentliche Rolle?
Ich sage mal so, der Prof. V. belegt seine Gedanken aus der Erfahrung und der daraus entstandenen Weisheit.
Homöopathie ist eine reine Erfahrungsmedizin; auch an sich selbst.
Nur wer selbst durch die Symptome gegangen ist kann eigentlich wissen, was bei einem falschen Mittel passiert - bestenfalls hat der Homöopath auch damit eigene Erfahrungen gesammelt und wählt dann feinfühliger das passende Mittel und die passende Potenz.
Prophylaktische Gaben in tiefen Potenzen würde ja bedeuten, man müsste stündlich das Mittel einnehmen um geschützt zu sein. Und irgendwann früher oder später, egal in welcher Potenz, könnte es passieren dass sich das Mittel "gegen Dich" wendet.

Aber ich wiederhole mich, und es soll hier kein Mantra-Thread werden.

Wenn ich die anderen Artikel, von Malvegil verlinkt, dann wiederum lese, scheint es in der Historie doch positive Anwendungen bei Infektionskrankheiten (nicht nur bei Scharlach, es wird einiges mehr angesprochen) gegeben zu haben und es wird erwähnt, dass selbst Hahnemann einen positiven Effekt der HP als Prophylaxe während Epidemien in seinem Organon beschreibt.
Hahnemann hat angeblich (habe es selbst nicht im Organon gelesen) Scharlach behandelt.
Alles andere steht dort eher allgemein, wie auch diese Information:
Die Homöopathen hingegen gaben den Kranken Wasser ad libitum und verhinderten so die tödliche Dehydrierung und unterließen den schwächenden Aderlass. Dazu gaben sie auch noch ein paar Arzneimittel, meistens Campher und Arsenicum album.

Ob diese Arzneimittel wirklich so effizient waren, weiß man nicht. Denn ein neuerer Versuch in Peru, der diese ursprüngliche Behandlung überprüfen wollte, zeigte keinen Unterschied zwischen Homöopathie und Placebo [8], nachdem eine Pilotstudie vielversprechend war [9].

Hier noch das Fazit:

Fazit


Wir sehen an der Geschichte und an der momentanen Praxiserfahrung: Homöopathie hat bei akuten Infekten, auch bei schweren, durchaus einen Platz, wenn es keine konventionellen Optionen gibt oder wenn diese aus anderen Gründen nicht angesagt sind
Das sehe ich genauso - aber immer als individuelle Einzelbehandlung - und nicht in einer Massenabfertigung.

Ich selbst habe öfters niedrige D - Potenzen auf Verdacht ausprobiert, und bei diesen Potenzen nie Probleme gehabt, im schlimmsten Fall haben sie nicht gewirkt...Mit hohen Verdünnungen in C oder Q hätte ich das nicht gemacht.
Vielleicht bist Du kein Mensch der sensibel auf Homöopathie reagiert. Die gibt es dort genauso wie z.B. bei der orthomolekularen Medizin: einige Personen werfen zig Neems ein und merken nichts und einige Menschen laufen bei Mini-Dosen gegen die Wand.
Ich habe beides erlebt und kann Dir sagen, dass die Homöopathie mehr schwächen kann.
Wo kann ich etwas über seine negativen Erfahrungswerte damit finden, wenn er selbst das augenscheinlich nicht für diesen Zweck anwendet bzw. nicht anwenden will? Andererseits lese ich dann von Testreihen wie zum Beispiel in Hong Kong wo über eine Million über einen längeren Zeitraum beteiligt sind mit positiven Ergebnissen. Würde das solange eingenommen werden, wenn es dabei Probleme gegeben hätte?
Ich bin eine begeisterte Homöopathie-Anwenderin und grabe nicht im Netz nach negativen Wirkungen und auch nicht nach denen, die der Prof. erlebt. Seine Gedanken decken sich mit meinen.
Die Honkong Studie kann ich nicht beurteilen; beizeiten werde ich mir diese gerne genauer anschauen; auch gibt es wohl nun eine Prof. V. Studie über homöop. Covid Behandlung in einem Krankenhaus. Ich habe aber noch keine handfesten näheren Angaben dazu.
Aufgrund dessen und meiner eigenen Erfahrung mit HP würde ich niedrige Potenzen zur Prophylaxe ohne große Bedenken ausprobieren.

So habe ich auch mal gedacht und wollte "Vor" einer OP eine Arnica Gabe von meinem Arzt. Der hat mich dann tiefgründig aufgeklärt, warum eine Prophylaxe keinen Sinn macht.

 
Witzigerweise gebrauchen die meisten Homöopathen den Begriff so, als ob er das wirksame Mittel bezeichnen würde.
Mit witziger weise richtig, habe ich mich auf meine PDF von Prof. V bezogen und dort sehe ich Deinen Einwand nicht.

z.B. hier ist der Begriff richtig:
Der Genius epidemicus kann nur dann ermittelt werden, nachdem ein Behandler eine ausreichen große Zahl an Fällen behandelt hat und die Wirkung seiner Behandlung ausgewertet hat, also untersucht hat, welche Mittel besonders gut gewirkt haben. Wenn er zu dem Schluss kommt, dass ein Mittel in den erfolgreichen Fällen in hohem Maße vorherrscht, kann er sagen, dass dies der Genius epidemicus sein kann.

Wenn Du Dich mit diesem Einwand auf irgendwelche Homöopathen aus dem Netz beziehst fände ich es angenehmer, Du verlinkst dorthin, dann fühle ich mich mit meinem verlinkten Artikel nicht angesprochen.
Wäre auch interessant, dies mal im nachhinein zu sehen, (räusper kann mir garnicht vorstellen, dass es solche "Hans Wurst ":oops: :LOL: Homöopathen gibt)
 
So habe ich auch mal gedacht und wollte "Vor" einer OP eine Arnica Gabe von meinem Arzt. Der hat mich dann tiefgründig aufgeklärt, warum eine Prophylaxe keinen Sinn macht.

Da du das gerade erwähnst - ich habe Arnica (als anthroposophisches Mittel allerdings) vor der vollständigen Entnahme meiner Schilddrüse genommen, da diese OP mit viel Blutverlust verbunden sein kann.

Alles ist wunderbar verheilt, man sieht die Narbe nur mit einer Lupe und man war erstaunt über die schnelle Heilung - ob ich das dem Arnica zuschreiben kann, ich weiß es nicht, geschadet hat es auf jeden Fall nicht

Wie schnell merkst du eigentlich, wenn es das falsche Mittel ist?
 
Das freut mich, Laurianna.
Kenne aber auch Personen, die sich leider so einer OP unterziehen mussten und man dort auch kaum eine Narbe sieht. Insofern schwierig das zu beurteilen aber man freut sich ja wie eine Schneekönigin wenn alles gut verlaufen ist und ist erst einmal dankbar auch um die Mittelgabe.

Wie schnell merkst du eigentlich, wenn es das falsche Mittel ist?
Relativ schnell. Wenn ich mich zurück erinnere innerhalb der Folgestunde werde ich schwächer und es melden sich nach und nach alte Symptome, die man längst vergessen hat. Drei mal ist mir das in ca. 50 Jahren passiert. Ursprünglich hat meine Urgroßmutter mich schon behandelt.
Diese (für mich!) falschen Mittel waren China, Nux Vomica und eine Nosode.
Am schlimmsten war Nux Vomica und noch nicht einmal hoch potenziert, danach China (aus dieser aufkommenden Symptomatik konnte mich aber mein Homöopath am nächsten Tag heraus retten mit Arsenicum Album.) Bei Nux war wochenlang nichts zu ändern und ich durfte in all meinen alten bereits vergessenen schlimmsten Symptomen verharren.
 
Am schlimmsten war Nux Vomica
Nux vomica bekam mir auch Mal weniger, ich glaube, es gibt Mittel, die heftigere Anti-Reaktionen auslösen als andere und Nux ist eines davon.

Aber wenn man das so schnell merkt, dann dürften solche längeren Testreihen mit so vielen Menschen wie in Hong Kong garnicht funktionieren, falls es damit solche Probleme gibt.

Vielleicht gehört Bryonia oder Gelsemium in diesen Gaben nicht so sehr zu den Anti- Reizauslösern.

Was mir da auch noch gerade einfällt, wie lange sollte eigentlich eine Erstverschlimmerung anhalten?
 
eigentlich garnicht.
ich hab ja die behandlung von insgesamt ein paar tausend patienten miterlebt und es gab bei keinem einzigen eine erstverschlimmerung.

bei ein paar gab es keine wirkung, weil das erste mittel entweder doch nicht das passende war oder sie danach irgendwas zu sich genommen haben, das für das mittel ein antidot war oder weil es etwas genetisches war, das nicht so einfach mit einem hom. mitttel heilbar ist.

bei einigen dauerte es eine weile bis eine wirkung deutlich spürbar wurde.
bei den meisten traten aber sehr schnell die ersten deutlichen besserungen auf und bei akuten sachen auch oft eine sehr schnelle komplette heilung.


lg
sunny
 
Aber wenn man das so schnell merkt, dann dürften solche längeren Testreihen mit so vielen Menschen wie in Hong Kong garnicht funktionieren, falls es damit solche Probleme gibt.
Wovon gehst Du denn nun aus, Laurianna. . . ? dass alle Menschen (ich glaube es waren eine Million?) dort "meine" Symptomatik erleben könnten und sich sofort aus der Studie verabschieden und diese dann nicht mehr stattfinden kann?
Du hast mich gefragt, wie schnell "ich" etwas bemerke, dass heißt doch nicht, dass alle anderen genau so ein Erleben haben. Ich bin halt mit Phos. eine sehr reaktionsfreudige Konstitution. Momentan aber mit einem anderen Mittel überlagert.
Es gibt Menschen, die mit ihren Symptomen wesentlich träger reagieren, manchmal erst so spät, dass sie es garnicht unbedingt mit dem Mittel in Verbindung bringen.

Schwächer wirkende Mittel gibt es m.E. auch nur Personen bezogen, weil diese dann individuell weniger triggern. Was bei mir schwach reagiert - reagiert bei dem nächsten stark und umgekehrt. Selbst eine Arnica kann schwerwiegende Symptome hoch holen oder eben auch garkeine!

Wir können uns doch aber dahingehend einigen; dass Du und auch Sunny, wenn ich Eure Postings richtig einordne kein Problem mit einer prophylaktischen Gabe habt oder mit einem alt bewährten Mittel auch wenn vorher keine sorgfältige Anamnese standfand. Das kann ja auch jeder für sich entscheiden.

Ich weise hier nur auf die Gedanken eines aus der älteren Generation klassischen Homöopathen hin bezüglich der Gefahren einer Prophylaxe bei z.B. Covid 19.

Und auch hier kann doch jeder immer noch selbst entscheiden was er will.
 
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