Themenstarter
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Was ich vermisse,im öffentlichen Diskurs und auch hier im Forum, ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Beatmung.
Ein Thema, mit dem man sich besser mal im gesunden Zustand auseinandergesetzt haben sollte. Und über das man auch gut informiert sein muss, wenn man Angehörige mit erhöhtem Risiko in der Familie hat.
Mal ein Fallbeispiel:
Die Berliner Zeitung berichtete über einen 38 Jahre alten Personaltrainer, Fußballcoach und Inhaber eines Fitnessstudios der an Corana erkrankte. Er hatte Fieber und Medikamente konnten das Fieber nicht senken Drei Tage später bekam er extreme Atemnot, glaubte zu ersticken
Es sei, so der Patient „wie wenn der Kopf unter Wasser gedrückt wird“.
Notfallmäßig kam er ins Krankenhaus. Beide Lungenflügel waren schwer entzündet. Eine Woche wurde er künstlich beatmet und ernährt.
Diese Erfahrung beschreibt der Patient so:
„Du kannst dich nicht bewegen, nicht richtig schlafen, die Zeit vergeht nicht.“
www.berliner-zeitung.de
Nun, dies ist eine Art der Beatmung.
Man kann Atmung unterstützen über eine Maske oder eine Nasenbrille (Sauerstoffinsufflation ) Die zugeführte Luft wird mit mehr Sauerstoff angereichert.
Reicht das aber nicht aus, wird über einer Beatmungsmaschine zusätzlich zum Sauerstoff noch Druck verabreicht. Dazu wird eine Maske fest auf das Gesicht geschnallt. Diese Interventionen findet auf einer Intensivstation statt.
Bei schweren Verläufen wird der Patient in ein künstliches Koma gesetzt und ein Kunststoffschlauch wird über den Rachen bis in die Luftröhre vorgeschoben (Intubation)
Die Gefahr dieser Methode ist eine bakterielle Superinfektion und es kann zu zusätzlichen Lungenschäden kommen.
Die Süddeutsche Zeitung hat aktuell einen Artikel veröffentlicht, was passiert, wenn man künstlich beatmet werden muss:
https://www.sueddeutsche.de/gesundh...ung-krankenhaus-behandlung-covid-19-1.4862202
In den AWMF Leitlinien-Register Nr.001/021 S3-Leitlinie Invasive Beatmung und Einsatz extrakorporaler Verfahren bei akuter respiratorischer Insuffizienz
kann man ab Seite 233 ff Spezifische Langzeitfolgen lesen:
Kognitive Dysfunktion
Depression, Angst und posttraumatische Belastungsstörung
Neuromuskuläre Organdysfunktion
Sklerosierende Cholangitis
awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/001-021l_S3_Invasive_Beatmung_2017-12.pdf
Vor dem Hintergrund dieser möglichen Verläufe einer Corona-Infektion muss man sich dann auch die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll ist, eine Patientenverfügung zu erstellen.
Risiko einer Corona Infektion: Die Künstliche Beatmung
https://www.meinepatientenverfügung.de/ratgeber/medizinische-hintergruende/corona-beatmung-patientenverfuegung/
Ja und vielleicht ist es auch sinnvoll darüber nachzudenken, wie weit man sich auf alle Behandlungsmöglichkeiten einlassen will bzw. auch mit den Angehörigen darüber zu sprechen, was die eigenen Wünsche sind im Hinblick auf zu erwartende Langzeitfolgen.
Ein Thema, mit dem man sich besser mal im gesunden Zustand auseinandergesetzt haben sollte. Und über das man auch gut informiert sein muss, wenn man Angehörige mit erhöhtem Risiko in der Familie hat.
Mal ein Fallbeispiel:
Die Berliner Zeitung berichtete über einen 38 Jahre alten Personaltrainer, Fußballcoach und Inhaber eines Fitnessstudios der an Corana erkrankte. Er hatte Fieber und Medikamente konnten das Fieber nicht senken Drei Tage später bekam er extreme Atemnot, glaubte zu ersticken
Es sei, so der Patient „wie wenn der Kopf unter Wasser gedrückt wird“.
Notfallmäßig kam er ins Krankenhaus. Beide Lungenflügel waren schwer entzündet. Eine Woche wurde er künstlich beatmet und ernährt.
Diese Erfahrung beschreibt der Patient so:
„Du kannst dich nicht bewegen, nicht richtig schlafen, die Zeit vergeht nicht.“

Jung, fit und dennoch positiv: Italiener erzählt, wie er Covid-19 überstanden hat
Fausto Russo, 38, kerngesund, fängt sich das Coronavirus ein. Ärzte beatmen ihn eine Woche lang künstlich. Ein Arthritis-Medikament bringt Genesung. Nun will er andere Unbeschwerte aufrütteln.

Nun, dies ist eine Art der Beatmung.
Man kann Atmung unterstützen über eine Maske oder eine Nasenbrille (Sauerstoffinsufflation ) Die zugeführte Luft wird mit mehr Sauerstoff angereichert.
Reicht das aber nicht aus, wird über einer Beatmungsmaschine zusätzlich zum Sauerstoff noch Druck verabreicht. Dazu wird eine Maske fest auf das Gesicht geschnallt. Diese Interventionen findet auf einer Intensivstation statt.
Bei schweren Verläufen wird der Patient in ein künstliches Koma gesetzt und ein Kunststoffschlauch wird über den Rachen bis in die Luftröhre vorgeschoben (Intubation)
Die Gefahr dieser Methode ist eine bakterielle Superinfektion und es kann zu zusätzlichen Lungenschäden kommen.
Die Süddeutsche Zeitung hat aktuell einen Artikel veröffentlicht, was passiert, wenn man künstlich beatmet werden muss:
https://www.sueddeutsche.de/gesundh...ung-krankenhaus-behandlung-covid-19-1.4862202
In den AWMF Leitlinien-Register Nr.001/021 S3-Leitlinie Invasive Beatmung und Einsatz extrakorporaler Verfahren bei akuter respiratorischer Insuffizienz
kann man ab Seite 233 ff Spezifische Langzeitfolgen lesen:
Kognitive Dysfunktion
Depression, Angst und posttraumatische Belastungsstörung
Neuromuskuläre Organdysfunktion
Sklerosierende Cholangitis
awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/001-021l_S3_Invasive_Beatmung_2017-12.pdf
Vor dem Hintergrund dieser möglichen Verläufe einer Corona-Infektion muss man sich dann auch die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll ist, eine Patientenverfügung zu erstellen.
Risiko einer Corona Infektion: Die Künstliche Beatmung
https://www.meinepatientenverfügung.de/ratgeber/medizinische-hintergruende/corona-beatmung-patientenverfuegung/
Ja und vielleicht ist es auch sinnvoll darüber nachzudenken, wie weit man sich auf alle Behandlungsmöglichkeiten einlassen will bzw. auch mit den Angehörigen darüber zu sprechen, was die eigenen Wünsche sind im Hinblick auf zu erwartende Langzeitfolgen.
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