CMD: Craniomandibuläre Dysfunktion

"Abschied von der Wunderschiene"

Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 08 (zm.epaper-archiv.de/fileadmin/user_upload/tx_gomarchive/epaper/2019/08/46/index.html)

Seite 46 - 52

Zwei Leserbriefe zu "Abschied von der Wunderschiene".

Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 10 (zm.epaper-archiv.de/fileadmin/user_upload/tx_gomarchive/epaper/2019/10/10/)

Seite 10 - 11
 
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Hallo Amparo,

wie wäre es mit einem eigenen Thread zum Thema "Schienentherapie CMD - Pro und Kontra" ?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo, ich habe mich mal im Forum eingelesen und die Beiträge werden ständig weniger. Seid ihr in anderen Foren wie auf FB unterwegs oder seid ihr bereits geheilt? Über eine Antwort würde ich mich freuen
 
Hallo,
die, die nicht mehr da sind (und die es Dir sagen könnten), können Dir schlecht antworten...
 
"Bedarfsgerechte Versorgung meist nur unentgeltlich"

Zitat:
Auf der diesjährigen Herbsttagung von DAZ (Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde) und IUZB (Initiative unabhängige Zahnärzte Berlin) referierte Dr. Jules Hesse aus Amsterdam zum Thema "Manuelle Diagnostik und Therapie bei CMD". Es wurden wunderbar praktische, einfach anwendbare Interventionen gezeigt, die das Kondensat aus 40 Jahren praktischer Erfahrung in der Manual- und Physiotherapie darstellen. Seinen klaren, konzentrierten und zugewandten Stil konnte Dr. Hesse im Kontext des niederländischen Systems sicherlich leichter entwickeln als unter den Bedingungen des deutschen. Hier wird nur die technische und invasive Leistung geschätzt und auch bezahlt.

Von den offenbar hoch motivierten Teilnehmern wurde großer Unmut darüber geäußert, dass sich jeder betreuungsorientierte Behandler ständig einem großen Bedarf im funktionstherapeutischen Bereich gegenüber sieht, dem in der Breite nur weitgehend unentgeltlich entgegengekommen werden kann.


Zitatende


 
Nach Jahren verklagt eine Patientin ihre Zahnärztin wegen einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Jetzt wurde die Zahnärztin zur Zahlung von Schmerzensgeld und Erstattung von Anschlussbehandlung verurteilt.

 
Oberlandesgericht Köln, Az. 5 U 64/16, Urteil vom 08.04.2020

 
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"Abschied von der Wunderschiene"

Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 08 (zm.epaper-archiv.de/fileadmin/user_upload/tx_gomarchive/epaper/2019/08/46/index.html)

Seite 46 - 52

 
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Oberlandesgericht Köln, Az. 5 U 64/16, Urteil vom 08.04.2020

openjur.de/u/2244022/html
Oberlandesgericht Köln, Az. 5 U 64/16, Urteil vom 08.04.2020

Hier gibt es ausführliche Informationen z.o.g. Gerichtsurteil. Der o.g. Link lässt sich leider nicht öffnen. Die Eingabe openjur.de/u/2244022/html über Google führt auch zum Ergebnis.
 
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Danke, Amparo.
Es ist erfreulich, daß in diesem Fall das OLG Köln der Klägerin Recht gegeben hat!
Leider gehen solche Prozesse auch nicht gut für die Kläger aus.

Grüsse,
Oregano
 
Danke, Amparo.
Es ist erfreulich, daß in diesem Fall das OLG Köln der Klägerin Recht gegeben hat!
Leider gehen solche Prozesse auch nicht gut für die Kläger aus.

Grüsse,
Oregano
Hallo Oregano,
leider gehen nach wie vor viele Prozesse für die Kläger nicht gut aus und als geschädigter Patient muss man die ganze Odyssee erst mal durchstehen.

Rainer Schöttl schreibt in Pro und Contra okklusale Therapie (siehe Link oben):

Okklusale Stellungsfehler nicht ignorieren
Wenigstens so viel Anstand und Respekt dem Patienten gegenüber sollte herrschen, dass zumindest in den Fällen, in denen Beschwerden überhaupt erst durch eine zahnärztliche Maßnahme ausgelöst wurden, man dann auch die Möglichkeit einräumt, dass okklusale Stellungsfehler diese Beschwerden unterhalten und somit deren Korrektur sie auch wieder auflösen kann.

Stattdessen werden Zusammenhänge unter dem Hinweis der Literaturstellen und Statistiken einfach kategorisch geleugnet.

Ob Linderung durch Okklusaltherapie im Einzelfall möglich ist, darauf lässt sich die Antwort nicht in der Literatur oder in irgendwelchen Statistiken finden. Es gibt aber ganz einfache billige Tests mit denen im Einzelfall zweifelsfrei aufgezeigt werden kann, ob eine Verbindung zwischen der Symptomatik und okklusalen Faktoren besteht. Diese dem cronisch leidenden Patienten im unerschütterlichen Glauben an eine Statistik zu verweigern ist verwerflich. Perfide wird es geradezu, wenn man eine solche Verweigerungshaltung damit begründet, so die Interessen des Patienten schützen zu wollen. Ende Zitat


Viele Grüße Amparo
 

Aus dem Inhalt:
Online-Kongress "Funktion Total"
Der zweiteIFG-Online-Kongress widmet sich einer Mammutaufgabe

Egal, ob frisch von der Uni kommend oder schon langjährig im Beruf: Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) stellen viele Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner oft vor eine schwer zu bewältigende Aufgabe.

Häufig werden Patientinnen und Patienten, welche typische Symptome aufweisen, als "psychosomatisch" abgetan und nicht adäquat behandelt. Der zahnärztliche Rat endet nicht selten bei einer alle zwei Jahre zu erneuernder Aufbiss-Schiene. Anhaltende Beschwerden haben häufig einen Ärztemarathon der Betroffenen zur Folge. Ende Zitat


Weitere Ausführungen siehe o.g. Link
 
hi

ist cmd das gleiche wie tmj?

also: tempero-manibular-joint dysfunction...

gruss
Temporo-Mandibular-Joint-Dysorder! TMJ ist das Kiefergelenk an sich. Es wird nur die "Dysfunktion" des Kiefergelenkes betrachtet. CDM ist die Bezeichnung für ein Syndrom (mehrere Symptome) der Funktionseinheit Schädel-Unterkiefer-Muskulatur und HWS. Gruss.
 
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