Ich möchte noch was hinzufügen:
Bei verspannte Kaumuskulatur ist die Körperhaltung (tagsüber und während dem schlaf) auch wichtig:
Wenn man dazu neigt aus welchem Grund auch immer die Kiefer zusammenzuklemmen, oder zu Knirschen (vor allem unbewusst, nachts), entstehen leicht einwirkungen von extreme Kräfte - sehe auch hierunten.
(
im Normalfall, so wurde mir erklärt treffen die Kiefer/Zähne insgesamt nur wenige Minuten am Tag zusammen, eigentlich nur oder haupsächlich während dem Essen, in passiver Zustand ist der Mund geschlossen, aber berühren die Zähne vom Ober- und Unterkiefer einander nicht. (Das wurde auch heissen, mann sollte mal bewust darauf achten ob man nicht unbewusst zu stark belastet - mit allen möglichen unerwünschten Folgen)
Nun ist es so dass wenn man den Kopf, tagsüber oder nachts beim schlafen nach Hinten neigt, die Kiefermuskulatur eine weitaus grössere Kraft entwickeln können als wenn man die Halswirbelsäule in eine mehr gerade Linie hat. Beim stehen oder Sitzen soll die so sein als ob man wie eine Marionette ein Draht oben auf dem Kopf hat an dem man in Verbindung steht zur Himmel

- das heisst dann das der Kinn richtung Brustkorb gezogen wird, die Halswirbelsäule sich aufstreckt. (abstand Kinn zur Brustkorb etwa eine Handbreite, nicht viel mehr). Beim einschlafen, wenn man in Seitenlage schläft wäre dies auch zu beachten.
Warum ist das nun wichtig? - Weil in dieser haltung die Kiefermuskulatur weniger Kraft entwickeln kann - wie genau ist schwer zu erklären, das hat mit die Anatomie zu tun, u.A. auch die Position des Zungenbeins, u.A. - So sind die Folgen des Klemmens oder Knirschens weniger Gravierend, und weniger Belastend für Gebiss, Kiefergelenk und Halswirbelsäule (das Kiefergelenk steht in verbinung mit die oberen Halswirbel!).
[Allerdings fehlt während des Schlafes jegliche Kontrolle über die Reflexaktivität des Kauorgans. Der Kaudruck, der bei uns Menschen normalerweise im Maximum 0,4 bis 0,45 kN beträgt, kann sich um den Faktor 10 steigern. Das bedeutet, dass das Gelenk mit einer halben Tonne belastet wird. Dass hierdurch schwere Schäden entstehen können, liegt auf der Hand.
Bruxismus – Wikipedia Ich habe mich erlaubt im Zitat den Text zu markieren, wo die Kräfte die entwickelt werden beschrieben sind
Hinzuzufügen ist dass man die Verspannungen auch lindern kann mit übungen, beim Duschen warmes Wasser fliessen zu lassen über die Gesichtsseiten, und Halsmuskeln, bei kaltes und windiges Wetter einen warmen Schawl, um den Hals zu Tragen, die Teilweise auch das Kiefergelenk schutzt..
Und was ich sagen würde: Bevor man alles auf Amalgam als Hauptproblemursache deutet, und vielleicht extremen Massnahmen nehmen möchte, sollte man meiner bescheidener Meinung nach, besser erst mal prüfen ob das Gebiss richtig geformt ist, und es da keine Füllungen gibt die zu Hoch sind und den Reiz zu Knirschen mit-auslösen. Die bemerkung im obengenannten artikel dass Kinder auch Knirschen, und das ein Natürlicher Prozess ist, zum ausrichten des Gebisses dass sich da neu Formt, betrachte ich als Hinweis für mögliche (eigentlich banalen) Ursachen für's Knirschen im Erwachsenenalter.
Herzlichst
Kim
PS: (Zu Amalgam: logisch ist dass bei starkes Knirschen Verschleiss auftritt und giftiges, schädliches material freikommt, und daher denke ich dass massnahmen wie "Ausleiten" usw, absolut Sinnvol sind - möchte doch sagen dass man meines Erachtens nicht als erstes an (radikale Massnahmen wie, und ausserdem mit Risiken und Belastungen der Strukturen verbundene) Zahneziehen usw denken sollte, sondern den Biss, "Okklusion" mal überprufen lassen soll, ausserdem denke ich, dass man selber, wenn man darauf achtet schon merkt ob und wo ungefähr der Druck höher ist, es eine bestimmte Region oder Zahn gibt die (Schmerz-)empfindlich ist beim Druckausübung beim Kauen, darüber könnte man dan mal mit dem Zahnartzt reden. Manchmal sind die Füllungen zu Hoch und besteht dadurch einen andauernden Reiz, mit allen möglichen Folgen.)