Chronische Erschöpfungen, Schwindel Benommenheit usw

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Hallo ich bin neu hier.
Zu mir mal bin 43 und weiblich.
Leide seit mehreren Jahren unter Erschöpfungen, Benommenheit, Schwindel, Schmerzen dann kommt noch depressive Verstimmung dazu.

Es wurden bei mir angefangen vor 9Jahren jegliche Untersuchungen gemacht. MRTS Kopf, Lws, Hws, Nervenwasser Untersuchungen, rheumatologisch, internistisch etc. Alles abgecheckt.

Beim Rheumatologen HLAB 27 positiv und ANA 1:320
Was aber anscheinend Rheuma ausschließt.

Letzter endokrinologiescher Befund zeigt hormonelle Dsybalancen. Werde ich anhängen.

Habe zur Zeit auch Probleme mit Hws,Lws Entzündung der Bizepssehne Und diese Erschöpfungen Benommenheit rauben mir meine ganze Lebenslust. Wie gesagt noch diese ständigen körperlichen Beschwerden, wo ich nicht wirklich zuordnen kann warum wieso weshalb . Ob es hormonellebedingt ist oder doch was anderes.

Vielleicht erhalte ich hier mal eine Hilfe oder einen Austausch. Vielen lieben Dank
 

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Hallo Yezi, herzlich willkommen bei uns.
diese Erschöpfungen Benommenheit rauben mir meine ganze Lebenslust.
Kannst du dich eventuell an die Zeit erinnern bevor deine Symptome kamen/anfingen? Ist damals etwas außergewöhnliches in deinem Leben passiert?

Es macht immer wieder Sinn den Anfang seiner Symptome zu finden.
Es ist sicher nicht einfach sich zurück zu orientieren, aber oftmals offenbart sich in diesem Rückblick ein eventueller Grund der Symptome

Gruß Ory
 
2013 fing mal so langsam alles an. Als ich nach 10 Monate Elternzeit wieder anfing zu arbeiten. Erst war ich mehrmals krank Grippe , Helicobacter Schmerzen im Körper hauptsächlich ab der Lendenwirbelsäule hochwärts bis unerträglichen Kopfschmerzen usw und schleichend ging es weiter mit furchtbaren Erschöpfungen Benommenheit Schwindel. Danach fing die große Suchaktion an.Mrts, Mehrere Antibiotika Behandlungen, psychische Behandlung , Cortisonbehandlungen, Basismedikation Rheuma , obwohl ich keine richtige Diagnose hatte.War ein Jahr bei einer Heilpraktikerin in Behandlung ,diese hatte Eppstein bar Virus, Herpesviren behandelt mit Nosoden usw.
Nach mehreren Jahren Versuchen ließ ich es mit der Sucherei, brach auch die Antidepressiva ab weil das nichts brachte.ich kam nicht so voran und auf die Phsycho Schiene wollte ich mich nicht einfach so hinschieben lassen. Die Schmerzen habe ich auf die Arbeit geschoben , aber dieses Hin und Ab möchte ich nicht einfach so hinnehmen und möchte einfach herausfinden an was es liegt. Hatte auch mit starken PMS zu kämpfen und vor 2Jahren wurde dann die Gebärmutter entfernt wegen Endometriose
bin auch regelmäßig bei meinen Physiotherapeuten in Behandlung , nehme so einiges an Nahrungsmittel mit der Hoffnung, dass es mir etwas bringt. Zuletzt war ich jetzt dann mal bei dem Endokrinologen ob es doch an den Hormonen liegt. Es sind Dsybalancen vorhanden ja, soll Hormone einnehmen.... was ich nichts von künstlichen Hormonen halte.

Ich hoffe ich habe es etwas verständlich ausgedrückt 🙈

Also mit den Symptomen habe ich seit ca 9JAHREN zu kämpfen, was in letzter Zeit auch wieder ziemlich extrem geworden ist
 
Wuhu Yezi,
im Forum gibt es eine passende Rubrik: Frauenkrankheiten Organisch und hormonell bedingte Beschwerden...

... Endometriose ...
... Endokrinologen ob es doch an den Hormonen liegt. Es sind Dsybalancen vorhanden ja, soll Hormone einnehmen.... was ich nichts von künstlichen Hormonen halte.

Welche Hormon-Präparate sollen das denn sein/werden? Es gibt inzwischen viele, die "naturidentisch" sind und meist besser vertragen werden...
 
Hallo alibiorangerl,

Soweit ich es vom Befundbericht verstanden habe. Drospirenon Pille und desogestrel Pille.
 
Wuhu Yezi,
oyi, das sind beides tatsächlich "künstliche" Gestagene...



Ich würde ja eher zum "naturidentischen" Progesteron raten; Dort
gibt es dazu zumindest 2 Threads:

Hormone/Natürliches Progesteron

Natürliches Progesteron - Nebenwirkung?

Anscheins will der Endokrionologe eine Östrogendominanz mit Gestagenen therapieren, wobei Dir aber eben von Natur aus Progesteron fehlt (durch die Operation), und wenn es Progesteron als Medikament gibt, wäre das dann eigentlich die sinnvollere weil logischere Therapie...


Ps: das gibt es sogar als (PROGESTO-) Gel zum auf die Haut auftragen, also ganz ohne (Pillen-) Schlucken - ja sogar die Kapseln (zB Utrogest) mit dem Progesteron-Öl darin kann man öffnen und auf die Haut auftragen...

Alles Gute und Liebe! 💞
 
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Vielen lieben Dank mal.
Ja durch das, dass es künstliche sind möchte ich es auch nicht einnehmen.
 
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Wuhu,
Ja durch das, dass es künstliche sind möchte ich es auch nicht einnehmen.
wie zuvor im Posting erwähnt gibt es auch eine "natürliche" Möglichkeit(meines Wissens werden diese Hormone aus der Yams-Wurzel und/oder aus Soja gewonnen)...
 
Hallo Yezi,

beim Blutbild fällt mir auf, daß die Diaminoxidase (DAO) ziemlich niedrig ist. Das könnte ein Hinweis auf eine Histaminintoleranz (HIT) sein. Ist in dieser Richtung schon weiter untersucht worden und hast Du vor allem selbst auf Histamin und Ernährung geachtet?
...
Histaminreich sind Lebensmittel, die eine Fermentation (Gärung), Reifung oder eine lange Lagerung durchlaufen haben: verdorbener Fisch und Fischkonserven, Wurstwaren und Trockenfleisch, lang gereifte Käsesorten, Wein, Sekt, Bier und Essig sowie andere Gärungsprodukte. Da Histamin hitze- und kältestabil ist, kann es weder durch gründliches Durchgaren noch mit anderen Methoden aus den Speisen entfernt werden.
Zu meiden sind auch Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Aubergine, Avocado, Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Soja), Erdbeeren, Himbeeren, Zitrusfrüchte, Banane, Ananas, Kiwi, Birnen, Papaya, Nüsse, viele Saucen, Würzen und Gewürze, aber auch bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe. Betroffene sollten ihre Mahlzeiten grundsätzlich aus frischen, möglichst unverarbeiteten Rohstoffen selbst zubereiten und rasch verbrauchen oder sofort einfrieren.

Unverträgliche Medikamente

Viele gebräuchliche Medikamentenwirkstoffe und Hilfsstoffe erweisen sich als unverträglich. Gegebenenfalls müssen unverträgliche Medikamente nach Rücksprache mit dem Arzt wenn möglich abgesetzt werden. ...

Übrigens kann eine HIT auch zu schlimmen Kopfschmerzen und viel mehr führen:
... Zentrales Nervensystem:
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Übelkeit ...




Dein ACTH-Wert ist niedrig:

... Wann ist der ACTH-Wert erniedrigt?

Zu geringe ACTH-Werte können auftreten, wenn entweder zu wenig ACTH gebildet wird oder die Nebennierenrinde zu viel Kortison produziert. Als Reaktion auf eine hohe Kortisonkonzentration schüttet die Hirnanhangsdrüse nämlich weniger ACTH aus. Zusammengefasst kann es bei folgenden Erkrankungen zu einem ACTH-Mangel kommen:

  • Funktionsstörungen der Hirnanhangsdrüse
  • Kortison-produzierender Tumor der Nebennierenrinde
  • Vergrößerung der Nebennierenrinde mit vermehrter Kortisonproduktion ...

Da da ein Zusammenhang zur Herstellung von Cortisol besteht, sollte meiner Meinung nach ein Tagesprofil Cortisol gemacht werden, nicht nur ein Wert wie beim eingestellten Blutbild:

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
War ein Jahr bei einer Heilpraktikerin in Behandlung ,diese hatte Eppstein bar Virus, Herpesviren behandelt mit Nosoden usw.
Nach einer durchgemachten Infektion bleibt das Virus – wie auch die anderen Herpeserreger – normalerweise ein Leben lang im Körper und es kann deshalb grundsätzlich immer wieder, zwar leichter, zu einer Reaktivierung kommen.....

Hatte die Nosoden-Behandlung bei der Heilpraktikerin nachweisbaren Erfolg gehabt?

Denn diese „schlafenden“ EBV Viren werden tatsächlich mit vielen Symptomen/Erkrankungen in Verbindung gebracht, unter anderem auch "Hashimoto" oder dem "chronischen Erschöpfungssyndrom" sowie der "Fibromyalgie" und weitere mehr.... Symptome die dir bekannt sind.

Helicobacter Schmerzen im Körper hauptsächlich ab der Lendenwirbelsäule hochwärts bis unerträglichen Kopfschmerzen usw
Wurde bei dir mal die Leber untersucht?
EBV kann auch eine vergrößerte Leber/Milz hervorrufen, die sich durch Ziehen unterhalb des rechts/linksseitigen Rippenbogens bemerkbar macht.

Gruß Ory
 
Hallo Oregano,

Histaminintoleranz wurde eigentlich schon vor ca.8Jahren diagnostiziert, da ich Helicobacter hatte und nach Lebensmittelunverträglichkeiten wurde auch geschaut. Mir wurden dao Tabletten hießen die glaube ich empfohlen, wo ich nur kurze Zeit einnahm, Tagesprofil Cortisol müsste ich machen. Mir geht's auch hauptsächlich morgens bis Mittags ziemlich schlecht, was aber manchmal auch den ganzen Tag über Wochen anhält.
 
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Hallo Ory, die Nosodenbehandlung weiß ich nicht ob es was gebracht hat.
Das war schon vor ca. 8Jahren.
Innere Organe wurden zuletzt vor paar Jahren untersucht mit Ultraschall war soweit alles gut.
Ich muss noch dazu sagen, ich hatte vor 4 Monaten Corona
 
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Histaminintoleranz wurde eigentlich schon vor ca.8Jahren diagnostiziert, da ich Helicobacter hatte und nach Lebensmittelunverträglichkeiten wurde auch geschaut.
Hallo Yezi,

wenn die HIT sogar diagnostiziert wurde (was eher selten eindeutig gemacht wird): hältst Du Dich denn an die entsprechende Ernährung einschl. Medikamente?

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Oregano,

Ehrlich gesagt halte ich mich nicht dran, weil ich auch nie gedacht habe, dass da irgendwie ein Zusammenhang mit meinen Beschwerden haben könnte.
Mir wurden einfach die DAO Tabletten empfohlen es zu probieren und ich soll im Internet recherchieren das vor 8 Jahren und bei der jetzigen Blutabnahme beim Endokrinologen wurde mir zu gar nichts geraten, außer das ich auf histaminhaltige Lebensmittel achten sollte
 
Hallo Yezi

Kannst du mir vllt sagen, wie du dich ernährst?

Ich selber habe/hatte ebenfalls einen Teil dieser Symptome und schreibe mal ein paar auf, die mir auf Anhieb so einfallen.

-CFS
-Benommenheit
-Schwere Depressionen
-Brainfog
-Antriebslosigkeit
-Wahrnehmungsstörungen

aber auch:

-Arthritis und Arthrose in allen Gelenken und in den Füßen
-Weichteilrheuma
-Schilddrüsenunterfunktion
-Häufige Übelkeit
-Häufiges Sodbrennen
-Verdauungsprobleme
-Häufige Kopfschmerzen
-Rückenschmerzen

Das ist ein Teil der Beschwerden, die ich habe, bzw. hatte.
Doch seit ich meine Ernährung radikal umgestellt habe, haben sich viele davon in erheblichem Maße verringert und sind z.T. auch ganz verschwunden.
Ich gehe davon aus, dass sich da noch wesentlich mehr tun wird, weil ich erst vor einigen Monaten konsequent geschafft habe mich wirklich anders zu ernähren.

Ich muss dazu sagen, dass mir das sehr schwergefallen ist und teilweise auch immer noch schwer fällt.
Ich habe wirklich jahrelang, seitdem mir bewusst war dass ich da einfach was ändern muss, damit herumgehampelt.
Vor einigen Jahren hatte ich das Thema schonmal in Angriff genommen und leider nur ein knappes halbes Jahr durchgehalten.
Damals haben sich die Erfolge noch viel schneller gezeigt, als dieses Mal.
Die Depressionen sind abgeflaut, die chonische Müdigkeit hat sich verringert und war dann plötzlich ganz weg, meine Stimmung hob sich sehr stark.
Ich fühlte mich körperlich viel viel besser, hatte wesentlich mehr Energie, Kraft und Motivation.

Damals habe ich angefangen meine Antidepressiva/SSRI-Hemmer zu verringern, von 40mg bis auf 5mg herab.
Und das hat auch nur funktioniert, weil ich durch die bessere Ernährung soviele Vitalstoffe aufnahm.
Die vielen Versuche davor, mit der herkömmlichen Ernährung, sind alle gescheitert.

Inzwischen bin ich bei 2,5mg angelangt, weil ich mich jetzt seit einigen Monaten endgültig anders ernähre.
Diesmal sind die Erfolge zögerlicher und noch schleichender, als damals, aber auch jetzt merke ich langsam, dass sich wieder etwas tut.
Vor allem im Bereich Stimmung und Energie, aber auch meine Probleme mit der Verdauung und dem Magen sind viel besser.
Ich hatte seitdem keine rheumatischen Beschwerden mehr.
Meine ewigen, häufig sehr starken Kopfschmerzen haben sich weitgehendst verabschiedet.
Von der Schilddrüsenunterfunktion, vermuteter Hashimoto, spüre ich zur Zeit nichts mehr.
Übelkeit und Sodbrennen sind ebenso verschwunden, wie Depressionen und die ständige, bleierne Müdigkeit.

Mit den Rücken-, Gelenkschmerzen und Brainfog habe ich noch zu kämpfen, doch ich denke, dieses Thema muss ich gesondert angehen, mit Entgiftung, Entsäuerung und auch mit gezielter Bewegung.
Aufgrund dieser Erfahrungen denke ich, dass (in den meisten Fällen) egal ist was man für Beschwerden hat, die Ernährung und der Lebensstil legen den Grundstein, so dass man schon extrem viel damit erreichen kann, wenn man in dieser Beziehung etwas radikal ändert und dem Körper das gibt, was er braucht, um gegen die gesundheitlichen Probleme anzugehen.
Ich finde das ist ein übergeordntes Thema für die Gesundheit und muss als allererstes angegangen werden, bevor man an weiteren Stellschrauben dreht, wenn das noch erforderlich ist.

Deshalb fragte ich nach deiner Ernährung, denn ich glaube ganz sicher, dass auch du davon profitieren würdest.
Das Problem ist nur, dass es sehr vielen, sehr schwer fällt sich von alten (Ernährungs-) Gewohnheite zu trennen, an denen man doch häufig sehr hängt.
Und dass der Leidensdruck oftmals erst unermesslich hoch sein muss, bevor man sich durchringen kann, etwas daran zu ändern.
So war es zumindest bei mir.
Ich könnte gesundheitlich heute um ein vielfaches besser dastehen, wenn ich mich eher dazu hätte durchringen können.
Und ich würde es vielen chronisch Kranken sehr wünschen, dass sie diese Erkenntnis und das Durchhaltevermögen eher haben, als ich.

Wenn du Interesse daran hast, schreibe ich dir gern auf, was genau ich bisher geändert habe und wie ich mich inzwischen ernähre.

Liebe Grüße und baldigst gute Besserung. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tilian,

Vorerst mal vielen lieben Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast so viel zu schreiben.
Ja was meine Ernährung angeht. Ich habe mich total ungesund ernährt die ganzen Jahre über.
Bin gerade krank geschrieben und versuche die Zeit für mich zu nützen.

Nehme zur Zeit Flohsamen mit Zeolith morgens 2Tl, habe mir DAO Tabletten geholt für den HIT, Yamswurzel, Ginseng Kapseln. Multivitamin Präparate, Vitamin C mit Zink .

Schaue das ich mich irgendwie Histaminarm ernähre,was sehr sehr schwer ist und nicht immer gelingt😏

Kriege zur Zeit Procain Infusionen wöchentlich, weil mich auch chronische Schmerzen begleiten.
Ja das mache ich gerade so .

Natürlich wäre ich gerne daran interessiert, wie du es geschafft hast mit deiner Ernährungsumstellung
 
Hallo Yezi

Mit so einer flotten Antwort habe ich gar nicht gerechnet. :)
Ja, ich neige dazu, ausführlich zu schreiben, weil ich aus dem Erklären kaum noch rauskomme, wenn ich einmal anfange. ^^

Ich kann dir sehr nachfühlen wie schwer es ist sich anders zu ernähren und auf vieles auch verzichten zu müssen.
MMn wirken die NEMs nicht oder nur kaum, wenn man das Übel nicht erstmal an der Wurzel packt, sämtliche "Nahrungsmittel" verbannt, die dem Körper schaden und ihm über die Nahrung viele Nährstoffe zuführt.
Doch du kannst sicher sein, dass dein Organismus in hohem Maße davon profitieren wird.

Ich selbst verzichte auf Fertigprodukte (bis auf ganz wenige Ausnahmen, z.B. kaufe ich fertige Mandelmilch oder Hafersahne), Zucker, Vollgetreide, also alles was Gluten enthält, außer Hafer.
Stattdessen esse ich Pseudogetreide, wie wie Buchweizen, Quinoa, Amaranth, etc.
Reis lasse ich auch meist außen vor, weil es anorganisches Arsen enthält.

Wenn ich etwas süßen möchte, wie z.B. die Salatsauce oder mir einen Kakao aus echtem Kakaopulver, Mandelmilch und etwas Hafersahne mache, nehme ich entweder ganze pürierte Datteln zum süßen oder etwas Birkenzucker/Xilith oder eine Mischung aus beidem.
Ansonsten nehme ich gar keinen Zucker mehr und war recht erstaunt, dass er mir um einiges weniger fehlt, als ich dachte, zumal ich vorher recht gern Süßes gegessen habe.

Und ich esse keine Tierprodukte mehr, etwas, dass ich auch aus ethischen Gründen schon sehr sehr lange wollte, mir aber nie für längere Zeit gelungen ist.
Doch hier geht es um den gesundheitlichen Aspekt und der ist bei Tierprodukten erheblich, denn sie fördern unter anderem entzündliche Prozesse im Körper, aufgrund des Inhaltsstoffes Arachidonsäure, die zu den Omega 6 Fettsäuren zählt und eben dadurch die Entzündungen Schmerzen verursacht.
Aber auch Zucker, Alkohol und künstliche Transfette, die unter anderem in Fertigprodukten enthalten sind, fördern diese Entzündungsprozesse und somit Schmerzen.

Stattdessen ernähre ich mich inzwischen vegan, mit einem Löwenanteil an Rohkost, d.h. rohes Gemüse und da vor allem grünes Gemüse und vorrangig grünes Blattgemüsse, aber auch anderes wie frische Paprika, etc.
Dann presse ich mir jeden Tag grüne Säfte, aus Gersten-und Weizengras (das sähe ich zu dem Zweck in Töpfen auf der Fensterbank oder dem Balkon), frische Sellerie und Ingwer mit Zitronensaft (soll neben Kurkuma sehr effektiv gegen besagte Entzündungsprozesse sein).

Die Grassäfte enthalten unglaubliche viele Mikronährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, wie Chlorophyll, aber auch Vitamine und Mineralien in Massen, es gibt kaum etwas, das gesünder ist.
Dann mache ich mir grüne Smoothies, mit etwas Obst und Wildkräutern, wie z.B. Brennesseln, Löwenzahn, Giersch, Wegerich, aber auch Blättern von Bäumen, die für uns essbare Früchte tragen, wie Hasel, Brombeeren, Buchen, Weißdorn, etc.
Aber bitte immer nur das sammeln, von dem man ganz genau weiß, was es ist.
Und am Anfang erstmal einige wenige dazugeben, dann langsam steigern.
Die Grassäfte schmecken gerade am Anfang ziemlich widerlich, weil sie extrem bitter sind, aber gerade unter anderem wegen den Bitterstoffen sind sie eben auch extrem gesund, doch die Smoothies schmecken durch das Obst tatsächlich viel besser, als man glauben möchte. ;)

Darüberhinaus ziehe ich mir Sprossen, z.B. aus Buchweizen oder anderen Körnern, die ich mir überall untermische, z.B. im Salat.
Auch eine unglaubliche Nährstoffquelle.
Abends koche ich mir etwas und esse einen großen Rohkostsalat dazu.
Besser wäre eine ganz rohköstlich, aber das schaffe ich nicht.
Vllt komme ich noch dahin, aber so weiß ich zumindest, dass ich es durchhalten kann und das ist einfach wichtiger.


Als NEMs nehme ich Omega3 Fettsäuren aus Algenöl, um damit auch wieder gegen die Entzündungsprozesse und damit die Schmerzen anzugehen.
Außerdem VitaminD, täglich 20000IE, mit Vitamin K2 und Magnesium und B-Vitaminen (gerade auch Vitamin B12, aufgrund der veganen Ernährung).
Dann Spirulina, OPC, zusätzlich Ingwer und Kurkuma in Kapseln, MSM mit Glucosamin und Chondroitin (nochmal für die Gelenke), Hagebuttenpulver (nochmal sehr viel Vitamin C) und zur Zeit noch Probiotika-Kapseln, für mehr positive Bakterien im Darm.

Da sich inzwischen schon einiges verbessert hat, ich aber immer noch mit Schmerzen und Kopfnebel zu kämpfen habe, werde ich mich nun mit dem Kapitel Entgiftung und Darmsanierung näher beschäftigen.

Das liest sich vllt alles recht extrem, mit den Gräsern auf der Fensterbank, Wildkräuter sammeln und dem völligen Verzicht tierischer Produkte, Zucker etc.
Aber für mich wurde der Leidensdruck immens hoch, meine Lebenqualität war stark beeinträchtigt und ich merke, wie ich jetzt Schrittchen für Schrittchen aufblühe, mich ins Leben zurückkämpfe und das mit viel weniger Anstrengung, mehr Energie und viel besserer Stimmung.
Lange hätte ich so nicht mehr weitermachen können, ich war ziemlich am Ende und auch jetzt stehe ich erst am Anfang der positiven Entwicklung.
Die Erfolge sind dieses Mal zwar schleichender als damals, aber schlussendlich doch langsam wieder spürbar.

Ich hoffe sehr, dass du aus diesem Bericht etwas für dich ziehen kannst, denn ich bin mir absolut sicher, dass gerade solche Sachen wie die chronische Müdigkeit und masslose Erschöpfung auf einen Mangel an Nährstoffen, aber auch auf Übersäuerung des Körpers und höchstwahrscheinlich auch einer latenten, toxischen Überlastung zurückzuführen ist.

Wenn dir das alles Angst macht, bzw. dich so überwältigt, dass du dich davon erschlagen fühlst und nicht weißt wo du anfangen sollst, kann ich dir nur ans Herz legen es Schritt für Schritt anzugehen.
Es bringt dir nichts, wenn du alles auf einmal umsetzen würdest und dann nicht dabei bleibst.
Ich selber bin das auch schrittweise angegangen, indem ich erstmal den ganzen Mist weggelassen habe, den wir Nahrung nennen, der aber keine ist und stattdessen frische Rohkost dazugenommen habe.
Und wenn dich das überfordert, lass wochenweise eines nach dem anderen weg.
Oder mach es in deinem Tempo.

Ich weiß, dass du viele Sachen wegen deiner Histaminintoleranz nicht zu dir nehmen kannst, aber auch die wird sich verbessern und vllt sogar ganz weggehen, wenn du dich so gesund, mit vielen frischen Sachen ernährst, die du essen darfst.

So, momentan fällt mir erstmal nichts weiter ein, du kannst aber gern soviel fragen, wie du magst, wenn du etwas wissen möchtest. :)
 
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