kopf
Hallo ,
ich möchte etwas über häufig bestehenden Eisenmangel einstellen .
Es geht hier um die Chronische Entzündungsanämie (anaemia of chronic disease, ACD ).
Es stellt sich heraus , das die eingeschränkte Verfügbarkeit von Eisen beispielsweise bei chronischen Infektion durchaus von Vorteil ist . Eine Eisengabe könnte also kontraproduktiv sein .
Bei Autoimmunerkrankungen ist das wieder anders (siehe link )
LG kopf.
ich möchte etwas über häufig bestehenden Eisenmangel einstellen .
Es geht hier um die Chronische Entzündungsanämie (anaemia of chronic disease, ACD ).
Es stellt sich heraus , das die eingeschränkte Verfügbarkeit von Eisen beispielsweise bei chronischen Infektion durchaus von Vorteil ist . Eine Eisengabe könnte also kontraproduktiv sein .
Bei Autoimmunerkrankungen ist das wieder anders (siehe link )
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0029-1215573Die chronische Entzündungsanämie (anaemia of chronic disease, ACD) ist die häufigste Anämie bei hospitalisierten Patienten und findet sich vor allem bei Personen, die an chronischen Infektionen, Autoimmunerkrankungen und malignen Tumoren leiden. Alle der ACD zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen sind durch die mit jener der Grundkrankheit assoziierten Immunaktivierung bedingt. Zytokine und Akutphaseproteine führen zu einer Retention von Eisen im retikuloendothelialen System und damit zu einer eisenlimitierten Erythropoese, da Eisen nicht für die Hämbiosynthese im Knochenmark zur Verfügung steht. Ferner hemmen vor allem pro-inflammatorische Zytokine die Proliferation und Differenzierung von erythroiden Vorläuferzellen, die Bildung und biologische Wirkung von Erythropoetin und führen wohl auch zu einer direkten Schädigung von Erythrozyten durch die Bildung von Radikalen und dadurch zu einer verminderten Lebensdauer der Erythrozyten. Die Entwicklung der ACD hat auch potentielle Vorteile, da durch die Limitierung der Eisenverfügbarkeit das Wachstum von eingedrungenen Pathogenen blockiert wird. Weiters führt der Entzug von Eisen zu einer Stärkung der durch IFN-γ induzierten Immunabwehrmechanismen von Makrophagen, da Eisen einen negativen Effekt auf pro-inflammatorische, zellvermittelte Immuneffektorwege ausübt. Während diese Strategie bei Infektion und Tumorerkrankungen wichtig ist , erweißt sich diese bei Autoimmunerkrankung wohl als kontraproduktiv. Während die alleinige therapeutische Gabe von Eisen zur Anämiebehandlung bei ACD Patienten mit Infektionen und Tumorerkrankungen aufgrund der Wachstumsförderung von Pathogenen sowie der durch das Metall vermittelten negativen immunologischen Effekte im Regelfall kontraindiziert ist, kann diese umgekehrt bei Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises aufgrund der immunsupprimierenden Eigenschaften des Metalls positive Effekte auf die Krankheitsaktivität ausüben, was klinisch zu verifizieren sein wird.
LG kopf.
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