Chloroquin unterstützend gegen Humane-Cytomegalie-Virus (HCMV)

alibiorangerl

MᴏᴅᴇʀᴀᴛᴏʀɪN
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Wuhu,
könnte ein im dortigen Thread CMX001 - Nachfolge-Präparat Vistide®/Cidofovir vorgestelltes antivirales Medikament CMX001 aka Brincidofovir (Wikipedia)
... CMX001, das Nachfolge-Präparat von Vistide®/Cidofovir...

Auswirkungen auf CFS/ME Der Bericht von Dr. Peterson, April 2013, dass 70 % schwer kranke ME/CFS-Patienten mit HPV-Infektionen (HHV6, HCMV) durch Vistide signifikant gebessert wurden, wobei etliche an ihren Arbeitsplatz zurückkehren konnten, lässt vermuten, daß CMX001 für diese Untergruppe von Patienten ein Segen sein könnte, wenn es von der FDA zugelassen wird. ...
vielleicht sogar wirksamer mit einem vorherigen "Stimulator" sein?!
:idee:

Es handelt sich hierbei um Chloroquin (Wikipedia) - Forscher entdecken "Türsteher" für Körperzellen - science.ORF.at
VIRENABWEHR

08.04.2015

Forscher entdecken "Türsteher" für Körperzellen

Schweizer Forscher haben einen Weg gefunden, um ein in manchen Fällen tödliches Virus aus Körperzellen hinauszuwerfen. Der molekulare "Türsteher" lässt sich mit einem altbekannten Malariamittel aktivieren, berichten sie in einer neuen Studie.

Demnach konnten die Wissenschaftler das Medikament Chloroquin dazu verwenden, um das Humane-Cytomegalie-Virus (HCMV) aus dem Körper zu eliminieren, das bei immunschwachen Menschen zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann.

Virus schlummert in Stammzellen
Gut 60 Prozent der Menschen in Industrieländern und fast alle in Entwicklungsländern sind mit dem Humane-Cytomegalie-Virus (HCMV) infiziert - so gut wie immer ohne Symptome. Das Virus schlummert ein Leben lang in den blutbildenden Stammzellen. Gelegentlich kann sich das "schlafende" Virus jedoch reaktivieren, wie die ETH Lausanne in einer Mitteilung schreibt.

Das Immunsystem von Gesunden bekommt einen Ausbruch rasch in den Griff - doch für Menschen, deren Immunsystem wegen AIDS oder Medikamenten nach einer Organtransplantation geschwächt ist, ist er hoch gefährlich.

Virus wird angreifbar
Nun hat ein Team um Didier Trono von der ETH Lausanne ein Protein entdeckt, das HCMV zwischen dem "schlafenden" und dem "aktiven" Zustand hin- und herschalten kann. So lässt sich das schlummernde Virus aus den Zellen locken und mit antiviralen Medikamenten angreifen.

Diesen Schalter konnten die Forscher mit einem altbekannten Medikament betätigen: mit dem Malaria-Mittel Chloroquin. Als sie mit "schlummernden" HCMV infizierte Stammzellen mit dem Medikament behandelten, wurde das Virus reaktiviert und aus den Zellen "hinausgeworfen". Sobald der Krankheitserreger keinen Schutz durch die Zelle mehr hat, wird er auch angreifbar.

Wichtig bei Transplantationen
Die Arbeit zeige eine einfache Methode auf, um HCMV aus infiziertem Gewebe zu eliminieren, betonen die Wissenschaftler. Die Gabe von Chloroquin zusammen mit einer Dosis antiviraler Medikamente könnte eine Standardtherapie werden, um HCMV bei Hochrisikopatienten zu eliminieren - und auch aus Organen, die für die Transplantation bestimmt sind.

Derzeit testet Tronos Team die Möglichkeit, HCMV aus Zellen zu entfernen, die für die Rückenmarktransplantation gedacht sind, heißt es in der Mitteilung. Falls sie damit erfolgreich seien, sollen erste Versuche an Menschen geplant werden.

science.ORF.at/APA/sda
 
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