Brustkrebs durch Psychopharmaka?

Würdest du das eigentlich deiner Frau oder einer Tochter genauso präsentieren, Flummi?

Hätte ich absolut keine Bedenken.
Quetiapin wird sehr oft in diesen kleinen Dosierungen (meistesn 50mg) gg. Schlafstörungen verschrieben. In den kleinen Mengen kommt eigentlich nur die ausgeprägt antihistaminische Wirkung zum tragen die halt sediert. Und zum schlafen gibt man i.d.R: die unretardierte Variante so dass mach dem Aufstehen das Zeug größtenteils schon wieder abgebaut ist.
Ich kann der Erstposterin nur empfehlen, das Benzo möglichst schnell auszuschleichen. Das ist nämlich das einzig gefährliche an der Medikation.
 
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So, lieber Herr Flummi.
Ich hoffe, die Patienten, denen dieses Medikament verschrieben wird, werden engmaschig kontrolliert.
Werden sie das? Wahrscheinlich nicht.
Und woher weiss der Dr., ab welcher Dosierung der Mensch, der vor ihm sitzt - nun schon einmal rein vom Stoffwechsel her - anfängt negativ zu reagieren?
Woher weiß er von dessen mitgebrachten persönlichen Voraussetzungen?
Wie lange nimmt er sich Zeit, die Risiken aus zu schließen, abzuklopfen?
Wenn der Schaden da ist, ist es zu spät.

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Dow...eroquel-aerzte.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Beiläufig findet man da zudem noch das:
Die auf einem Review der AHRQ (Agency for Healthcare Research and Quality) (3) basierenden Ergebnisse aus
dem Jahr 2011 (Aktualisierung in 2016) zeigten jedoch, dass atypische Antipsychotika bei der Behandlung von Essstörungen
und Persönlichkeitsstörungen nicht wirksam waren. Die Anwendung atypischer Antipsychotika bei der
Behandlung des Substanzmissbrauchs wurde durch die Ergebnisse nicht unterstützt und Daten zur Anwendung dieser
Arzneimittel bei Schlaflosigkeit waren nicht eindeutig

Warum werden den Schlaflosen nicht Meditation, Entspannungsverfahren etc beigebracht?
Wirken langfristig, machen unabhängig, verbessern die gesamte Gesundheit.
Brauchen keinen Rezeptblock, aber halt vor allem keinen Verschreiber.
Dann dies hier:
https://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/Bekanntgaben/Archiv/2006/775_20060203.html
Es wird jetzt über eine 58-jährige Patientin berichtet (2), die wegen einer bipolaren Erkrankung mit Quetiapin und Lithium behandelt wurde. Einen Monat nach Beginn der Behandlung mit Quetiapin (100 mg/Tag) zeigten sich erhöhte Leberenzyme.

Die Patientin litt weiterhin unter Diabetes mellitus, Hypertonie und Hypothyreose. Sie erhielt deshalb Metformin, Ramipril und eine Schilddrüsenhormon-Ersatztherapie. Die Leberenzyme waren vor Beginn der Therapie mit Quetiapin normal. Nunmehr fanden sich deutlich erhöhte Werte:
Nun, ich hoffe die Patienten werden abgecheckt in der Praxis.
Am besten auf alles, gell.

Dann noch das:
Quetiapin – Fallberichte von Kardiomyopathien | Kompendium psychiatrische Pharmakotherapie
Ist von 2016.
Dabei findet man:

Der mögliche Pathomechanismus für die Entstehung einer Kardiomyopathie unter Quetiapin ist nicht bekannt; da auch unter Clozapin und Olanzapin Myokarditiden und Kardiomyopathien (v.a. unter Clozapin) beschrieben wurden [12], kann ein Klasseneffekt nicht ausgeschlossen werden. Sowohl direkte toxische Effekte als auch inflammatorische Faktoren werden diskutiert [3].

Inflammatorische Faktoren werden auch bei der Krebsentstehung diskutiert.
Du wirst nun argumentieren, ja aber die Dosis .......
Dazu noch einmal die Frage: Bist du dir zu 100% sicher?
Ab wann ist es denn nur mäßig inflammatorisch, stark, mittel etc?

Krebs ist kein Spaß, und Verantwortung ist Verantwortung.


Liebe Grüße von Felis
 
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Ach so, zu den angeblich nur leichten Prolaktinerhöhungen unter Quetiapin:
Der Psychiater kennt ja dann sicher immer die Krebsart, ob Hormonabhängig oder nicht, und er wird ja sicher
auch die genaue Reaktionsweise des Körpers des Patienten kennen und wissen, ab wann "leicht" eben zuviel war. Ja und wenn nicht - was ist dann mit den Folgen? Der Verschreiber zuckt dann mit den Achseln - so wie es Edith beschrieben hat?
 
Hallo zusammen,

persönlich halte ich auch, insbesondere die Neuroleptika, für einen großen Mist; wenn man sich ein wenig damit auseinander gesetzt hat.
Vor ungefähr 20 Jahren hatte ich einen ziemlich belastenden Schwindel und hatte gelesen, dass unter anderem Sulpirid (atypisches Neuroleptika) dafür empfohlen wird.
Als ich meinen Neurologen daraufhin ansprach winkte er gleich ab und sagte wortwörtlich,

dann können Sie sich gleich ein Schwert durch den Körper rammen
Die andere Seite ist, dass Bodo (user im Forum) hier geschrieben hat, dass Sulpirid ihm wohl sehr geholfen hat;verallgemeinern kann man wohl hier auch nicht.

Warum werden den Schlaflosen nicht Meditation, Entspannungsverfahren etc beigebracht?
Wirken langfristig, machen unabhängig, verbessern die gesamte Gesundheit.
Brauchen keinen Rezeptblock, aber halt vor allem keinen Verschreiber.
Das hier wenig von Seiten der Ärzte gemacht wird, kann ich mittlerweile gut verstehen. Viele Menschen winken dahingehend ab und machen aus vielerlei Gründen (Zeitmangel/Meditation zu esoterisch u.s.w.) vielleicht allerhöchstens mal einen Entspannungskurs mit.
Was m.E. aber viel zu wenig ist, um hier einen Erfolg erzielen zu können.
Soetwas benötigt Diziplin :D und auch Zeit.
Kleine Erfolge ca. ab 4 - 8 Wochen und dann auch nur wenn mind. 30 Minuten Meditation eingehalten werden können.
Besser 2-3 Mal 30 Minuten täglich und möglichst danach Dehnübungen machen, da oftmals, aufgrund der Sitzposition, Knieschmerzen auftreten können und auch deshalb diese Verfahren abgebrochen werden.

Ansonsten braucht man nichts, außer ein gutes Sitzkissen und viel Zeit und Geduld.

Dieses Buch könnte hilfreich sein:

https://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID15380568.html?ProvID=11000522


Liebe Grüße von Kayen
 
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Liebe Kayen!

Die andere Seite ist, dass Bodo (user im Forum) hier geschrieben hat, dass Sulpirid ihm wohl sehr geholfen hat;verallgemeinern kann man wohl hier auch nicht.

Ja, das müsste er nun selbst beantworten. Grade auch, ob er etwas feststellen konnte wegen inflammatorischer Geschehen.

Das hier wenig von Seiten der Ärzte gemacht wird, kann ich mittlerweile gut verstehen. Viele Menschen winken dahingehend ab und machen aus vielerlei Gründen (Zeitmangel/Meditation zu esoterisch u.s.w.) vielleicht allerhöchstens mal einen Entspannungskurs mit.

Das stimmt! Aber vielleicht ist es auch eine Frage dessen, wie man es den Menschen nahe bringt. Aufklärung. Wissen drum. Möglichst unesoterisches Hintergründe nennen.


Kleine Erfolge ca. ab 4 - 8 Wochen und dann auch nur wenn mind. 30 Minuten Meditation eingehalten werden können.
Besser 2-3 Mal 30 Minuten täglich und möglichst danach Dehnübungen

Zu Beginn meiner Meditationen litt ich unter sehr starker Schlaflosigkeit zeitenweise.
Bei mir setzten die Wirkungen bezüglich Schlaf nach wenigen Tagen ein. Und ab 20 Minuten.
Dreissig Minuten sind natürlich besser.



Ansonsten braucht man nichts, außer ein gutes Sitzkissen und viel Zeit und Geduld.

It takes time, it takes love, it takes practice.:kiss:


Soetwas benötigt Diziplin :D und auch Zeit.
Disziplin, ja :D, Zeit- eher eine Frage, wofür man sich Zeit nimmt.
Wenn Menschen bereits wirklich wüssten wie hilfreich sie ist, würden sie sich morgens und am späten Abend die Zeit nehmen....

Liebe Grüße von Felis
 
danke flummis, für die abmildernde info.
dennoch hab ich seit 1 monat quentialan total abgesetzt (dafür brauch ich natürlich wesentlich mehr andere einschlafkeulen wie halzion etc.) dennoch hab ich mich mental sehr stark in den aktiv modus verändert. ich bin ziemlich entsetzt, wie so minimal geltende medikamente auf die psyche tagsüber (wo ich es nicht brauche) sedierend wirken. und in den hormonhaushalt hatten sie gleich von beginn der einnahme stark gewirkt. (wie in den wechseljahren)
 
Eine Frau, die bereits Wechseljahre hinter sich hat, wird sehr wohl feststellen können, dass etwas in den Hormonhaushalt eingegriffen haben muss. Sie kennt ihren Körper schliesslich.
Für das "wie sehr" wären dann Messwerte gut. Um es "euch" zu beweisen....:rolleyes:
 
Eine Frau, die bereits Wechseljahre hinter sich hat, wird sehr wohl feststellen können, dass etwas in den Hormonhaushalt eingegriffen haben muss. Sie kennt ihren Körper schliesslich.

Die Prolaktin-erhöhenden Effekte die Neuroleptika machen können spürt man aber nicht wie Wechseljahre. Prolaktin-Erhöhung macht sich am häufigsten in Symptomen wie Milchfluss an den Brüsten fest (daher der Name des Homons Prolaktin) - hat man das während der Wechseljahre?
Außerdem steht es außer der Diskussion, dass so eine geringe Menge einen wesentlichen Effekt auf den Hormonhaushalt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Die Skala geht bei Quetiapin bis zu 800mg bei Psychosen, und selbst da sind Proklaktin-Probleme eine Seltenheit. Die 25mg absolut unbedenklich - in jeder Hinsicht.
Hätte ich absolut keine Bedenken.
Quetiapin wird sehr oft in diesen kleinen Dosierungen (meistesn 50mg) gg. Schlafstörungen verschrieben.
Das hier wenig von Seiten der Ärzte gemacht wird, kann ich mittlerweile gut verstehen. Viele Menschen winken dahingehend ab...
Das stimmt! Aber vielleicht ist es auch eine Frage dessen, wie man es den Menschen nahe bringt. Aufklärung. Wissen drum.
MIr erscheinen folgende Punkte - u.U. auch rechtlich (für den Arzt) - entscheidend:

  • Es ging hier nicht um eine Psychose, also war es ein off label-use.

  • Die erfolgte Aufklärung für die "infomierte Einwilligung" von Edith/lebacher scheint lückenhaft gewesen zu sein.
Siehe dazu:
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__630d.html
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__630e.html

und (Hervorhebungen von mir)
Nach der Aufklärung soll er sich ein Bild von Art und Verlauf seiner Krankheit, möglichen Behandlungsmethoden und deren Alternativen sowie des jeweiligen Spektrums und der Schwere der Risiken machen können.

(...) Der Patient soll anhand aller durch den Arzt vermittelten Informationen entscheiden können, wie wahrscheinlich ein Heilerfolg ist und welche Risiken mit der Diagnostik, dem Eingriff oder der Behandlung verbunden sind, um eine eigenverantwortliche Nutzen-Risiko-Abwägung für oder gegen den medizinischen Eingriff zu treffen. Insofern sind grundsätzlich auch seltene Gefahren zu nennen, die eintreten können.

(...) Die schwersten Risiken, die bei Eintritt das körperliche Wohlbefinden des Patienten am stärksten beeinträchtigen könnten, müssen hingegen auch dann genannt werden, wenn sie sehr selten sein sollten, aber eine für den jeweiligen Eingriff typische Komplikation darstellen.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/54690/Aufklaerung-und-Einwilligung-bei-aerztlichen-Eingriffen

Dass das Verursachen oder Verschlimmern einer Krebserkrankung ein "schweres Risiko" ist, steht wohl außer Frage. (Nach meinem Eindruck wird oft vergessen, dass zu einer Risiko-Bewertung nicht nur dessen Eintrittswahrscheinlichkeit gehört, sondern auch die Schwere dessen, was da eintreten könnte - aber in diesem Ärzteblatt-Artikel wird es ja klar benannt.) Demnach sieht es hier auf der Risiko-Seite ungünstig aus.

Dazu kommt womöglich der sehr fragwürdige Mehr-Nutzen einer solchen off label-Medikation bei der Indikation Schlafstörungen gegenüber anderen Behandlungmethoden, die zur Verfügungen stehen. Ob nun Medikamente oder Meditation - oder auch Yoga (davon halte ich viel), wenn man mit dem Stillsitzen oder -liegen eher nicht so klar kommt; übrigens kenne ich es so, dass bei "Unverträglichkeit" oder nicht-Machbarkeit gewisser Haltungen eben eine andere Haltung eingenommen wird, das ist nicht wesentlich für die Sache.

Soweit ich gehört habe, ist die positive gesundheitliche Wirkung von Meditation und Yoga mittlerweile unumstritten, von daher könnte ein Arzt dies ja mindestens als zusätzlich potenziell unterstützende bzw. komplementäre Maßnahme nennen. Wie oben schon geschreiben: Der Patient hat "informiert" zu entscheiden.

Flummi, ich gehe mal nicht davon aus, dass Du hier als Arzt - vielleicht sogar Autor Deines obigen Links - schreibst... (oder?), denn dann hättest Du Dich mit Deinen pauschal "als harmlos darstellenden" Aussagen womöglich etwas auf Glatteis begeben.

ich bin ziemlich entsetzt, wie so minimal geltende medikamente auf die psyche tagsüber (wo ich es nicht brauche) sedierend wirken. und in den hormonhaushalt hatten sie gleich von beginn der einnahme stark gewirkt. (wie in den wechseljahren)
Mal von allen theoretischen Fragestellungen abgesehen, meine ich, dass so eine Erfahrung nicht so einfach negiert werden kann. Und vielleicht ist es ein Glück, dass Du, Edith, das so bewusst wahrnimmst.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Felis,

Bei mir setzten die Wirkungen bezüglich Schlaf nach wenigen Tagen ein. Und ab 20 Minuten.
Dreissig Minuten sind natürlich besser.
it takes time, it takes love, it takes practice.:kiss:
Disziplin, ja :D, Zeit- eher eine Frage, wofür man sich Zeit nimmt.
Wenn Menschen bereits wirklich wüssten wie hilfreich sie ist, würden sie sich morgens und am späten Abend die Zeit nehmen....

Danke für Deine Erkenntnis der Schlafwirkung (von mir in fett hervorgehoben). Dies macht bestimmt vielen Mut; Meditation doch zu probieren; es lässt sich eben nichts verallgemeinern.
Es kommt halt sehr darauf an, wie schnell der Körper anfängt, bestimmte Stresshormone abzubauen bzw. erst garnicht mehr aufbaut und somit findet man dann schneller in den Schlaf. Dann gibt es weitere Faktoren, die hier wohl den Rahmen sprengen würden.
"Meditation" ist auch schon so ein Sammelbegriff geworden; wenn drei Menschen davon reden; können drei verschiedene Praktiken dahinter stehen und somit auch noch verschiedene Wirkungen zeigen.
Wenn ich von Meditation spreche, meine ich das stille Sitzen in Versenkung ohne Führung.

Ob nun Medikamente oder Meditation - oder auch Yoga (davon halte ich viel), wenn man mit dem Stillsitzen oder -liegen eher nicht so klar kommt; übrigens kenne ich es so, dass bei "Unverträglichkeit" oder nicht-Machbarkeit gewisser Haltungen eben eine andere Haltung eingenommen wird, das ist nicht wesentlich für die Sache.

Ich benötige z.B. das Dreier Paket, Sitzen in Versenkung, Feldenkrais und Yoga:D sonst reicht mir das nicht für den Schlaf.
Wenn ich eines für den Schlaf wählen müsste, dann allerdings Meditation - hat bei mir die stärkste Wirkung; auch die Mitnahme in den Alltag.

Soweit ich gehört habe, ist die positive gesundheitliche Wirkung von Meditation und Yoga mittlerweile unumstritten, von daher könnte ein Arzt dies ja mindestens als zusätzlich potenziell unterstützende bzw. komplementäre Maßnahme nennen.
Wie oben schon geschreiben: Der Patient hat "informiert" zu entscheiden.
Auf jeden Fall, wenn es um die AD`s oder um die offlable Medis geht, sehe ich es ebenso.
Die Antistressprogramme durch einen Arzt erklären lassen:jein, wäre zwar gut, so wie Felis es beschreibt, die innerlichen Hürden zu verkleinern; sehe aber trotzdem die Abwehr vieler Patienten in meinem Umfeld.

Und gibt es überhaupt noch Menschen, die noch nie etwas von Entspannungsverfahren im Zusammenhang mit Schlafstörungen gehört haben? hier sehe ich eher die Pflicht sich zu informieren bei "uns" und ggfs. den Arzt dann darauf ansprechen.

Um hier nicht ganz OT zu sein, wie gesagt Neuroleptikum ein nogo bei Schlafstörungen; allerdings, dass bei der Dosierung über lediglich 4 wöchentlicher Einnahme der Krebs entstanden sein soll ist schwerlich nachvollziehbar. Aber nichts ist unmöglich in unseren Körperwelten.

Liebe Grüße an Euch von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
als ich die tatsächlichen wechseljahre durchmachte, war es üblich, dass hormonpräparate gegen div. beschwerden verschrieben wurden. all das lehnte ich ab. jedoch GENAU diese symptome: wie hitzewallungen, schweißausbrüche, extreme gedächtnisprobleme hatte ich in den wechseljahren genauso wie nun durch quentialan.
 
Liebe Kayen
Es kommt halt sehr darauf an, wie schnell der Körper anfängt, bestimmte Stresshormone abzubauen bzw. erst garnicht mehr aufbaut und somit findet man dann schneller in den Schlaf. Dann gibt es weitere Faktoren, ...
Das denke ich auch. Aber: Versuch mach kluch.
"Meditation" ist auch schon so ein Sammelbegriff geworden; wenn drei Menschen davon reden; können drei verschiedene Praktiken dahinter stehen und somit auch noch verschiedene Wirkungen zeigen.
Wenn ich von Meditation spreche, meine ich das stille Sitzen in Versenkung ohne Führung.
Auch das kann man aber auf einem Stuhl vollziehen und muss nicht mit verknoteten Beinen auf der Erde sitzen (was viele garnicht können).
Ich benötige z.B. das Dreier Paket, Sitzen in Versenkung, Feldenkrais und Yoga:D
Da hat Edith gleich noch ne Anregung ;)
Kate schrieb:
Soweit ich gehört habe, ist die positive gesundheitliche Wirkung von Meditation und Yoga mittlerweile unumstritten, von daher könnte ein Arzt dies ja mindestens als zusätzlich potenziell unterstützende bzw. komplementäre Maßnahme nennen. Wie oben schon geschreiben: Der Patient hat "informiert" zu entscheiden.
Auf jeden Fall, wenn es um die AD`s oder um die offlable Medis geht, sehe ich es ebenso.
Naja... mein letzter Satz ist Gesetz und gilt immer (sollte der Patient wirksam als "einwilligungsunfähig" eingeordnet werden, gilt es für dessen Vertreter, also wohl i.a. einen Vorsorgebevollmächtigten oder Betreuer). Allerdings bezieht sich die Informationspflicht des Arztes wohl auf für die jeweilige Indikation anerkannte Therapiemöglichkeiten. Dazu zählt Yoga und Meditation bei Schlafstörungen wohl nicht. Deshalb schrieb ich da auch: "könnte" und "unterstützend". Autogenes Training wurde schon vor Jahrzehnten in psychosomatischen Kliniken angeboten, von Krankenkassen werden auch verschiedene entspannende Kurse organisiert... soweit weg ist das doch garnicht vom niedergelassenen Arzt.
Kayen schrieb:
Die Antistressprogramme durch einen Arzt erklären lassen:jein, wäre zwar gut, so wie Felis es beschreibt, die innerlichen Hürden zu verkleinern; sehe aber trotzdem die Abwehr vieler Patienten in meinem Umfeld.
Das ist dann deren Entscheidung und Verantwortung und sollte aus meiner Sicht den Arzt nicht hindern (auch wenn vielleicht nur 10% die Anregung annehmen, ist das doch besser als nichts).
Kayen schrieb:
Um hier nicht ganz OT zu sein, wie gesagt Neuroleptikum ein nogo bei Schlafstörungen; allerdings, dass bei der Dosierung über lediglich 4 wöchentlicher Einnahme der Krebs entstanden sein soll ist schwerlich nachvollziehbar. Aber nichts ist unmöglich in unseren Körperwelten.
Nein, Kayen - und Edith - das denke ich natürlich auch nicht, und Puistola schrieb ja auch etwas dazu. Es ging mir um Flummis General-Verharmlosung, die ja auch die Idee fördern könnte, es bedenkenlos weiter zu nehmen (und damit den Krebs u.U. anzufachen), und um die generelle Verantwortung und gesetzliche Verpflichtung, über Risiken aufzuklären.

Liebe Grüße
Kate

EDIT am 29.03.: Ich hatte bei Zitat Nr. 3 versehentlich mich statt Kayen als Autorin angeben, sorry. Hab's korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!

Danke für Deine Erkenntnis der Schlafwirkung (von mir in fett hervorgehoben). Dies macht bestimmt vielen Mut; Meditation doch zu probieren; es lässt sich eben nichts verallgemeinern.
Es kommt halt sehr darauf an, wie schnell der Körper anfängt, bestimmte Stresshormone abzubauen bzw. erst garnicht mehr aufbaut und somit findet man dann schneller in den Schlaf.

Das stimmt und ich muss dazu sagen (das war mir einfach zu geläufig, deswegen habe ich es gar nicht extra erwähnt, es ist aber wichtig im Zusammenhang): ich habe das damals ja unter dem bereits ebenfalls seit wenigen Tagen laufenden Amygdala Retraining gemacht und erlebt.

Dann gibt es weitere Faktoren, die hier wohl den Rahmen sprengen würden.
"Meditation" ist auch schon so ein Sammelbegriff geworden; wenn drei Menschen davon reden; können drei verschiedene Praktiken dahinter stehen und somit auch noch verschiedene Wirkungen zeigen.
Wenn ich von Meditation spreche, meine ich das stille Sitzen in Versenkung ohne Führung.

Beim Entzug eines Medikamentes und zu Beginn um überhaupt einzusteigen, würde ich immer geführte Meditationen empfehlen.
Das stille Sitzen in Versenkung ( meinen wir hier nun auch die gleiche Sache..?) kann für Menschen, die Meditation anfangen möchten, einfach nur abschreckend sein.
Eine geführte Meditation gibt (wie man sich denken kann) etwas Führung und vor allem: eine Atmosphäre an Sicherheit. Sehr wichtig!
Heute meditiere ich besonders abends liebend gerne still.
Aber für den Anfang - das wäre nie und nimmer etwas für mich gewesen.


Ich benötige z.B. das Dreier Paket, Sitzen in Versenkung, Feldenkrais und Yoga:D sonst reicht mir das nicht für den Schlaf.

Ja.


Um hier nicht ganz OT zu sein, wie gesagt Neuroleptikum ein nogo bei Schlafstörungen; allerdings, dass bei der Dosierung über lediglich 4 wöchentlicher Einnahme der Krebs entstanden sein soll ist schwerlich nachvollziehbar. Aber nichts ist unmöglich in unseren Körperwelten.

Wenn ich Edith richtig verstanden habe nahm sie es eineinhalb Jahre bis zum Entdecken des Krebses? Findet ihr das kurz?

durch jahrzehntelange schlafstörungen hat mir vor etwa 2 1/2 jahren ein neurologe u.a. quentialan 25 mg zusätzlich zu meinen schlaftabletten verschrieben.(somnubene wurden vom markt genommen und so musste ich erst verträglichen wirksamen ersatz finden). in kombination von halzion und quentialan konnte dann wirklich eine zeit lang erholsam schlafen, doch bald bekam ich hitzewallungen wie im wechsel.(ich bin nun 69 jahre alt) rückfragen beim neurologen beantwortete dieser mit achselzucken. vor schwach einem jahr bekam ich dann div. knoten in der brust. und als ich im spätsommer dies abklären lies, erhielt ich diagnose brustkrebs.


Flummi, noch zu dem hier:
Prolaktin-Erhöhung macht sich am häufigsten in Symptomen wie Milchfluss an den Brüsten fest (daher der Name des Homons Prolaktin) - hat man das während der Wechseljahre?
.

Die Hälfte der Frauen haben keinen Milchfluss.
Sprechstunde Dr. med. B. Kluthe - Endokrinologie

Symptome
Erhöhte Prolaktin-Konzentrationen hemmen über mehrere Schritte die Synthese der männlichen und weiblichen Geschlechtshormone (Testosteron bzw. Östrogene). Bei Frauen äußert sich dies v.a. durch ein Ausbleiben der Regel und bei etwa der Hälfte der Betroffenen durch Milchabsonderungen aus der Brustdrüse (ausgelöst durch hohe Prolaktin- bei gleichzeitig verminderten Östrogenkonzentrationen). Die Entstehung von Wassereinlagerungen (Ödemen) sowie eine Abnahme der Knochendichte (Osteoporose) werden dadurch begünstigt.

Du kannst eine Frau mit sehr hohem Prolaktinspiegel vor dir haben, die keinen Milchfluss hat.
Wenn Prolaktin sehr hoch ist, kippen andere Hormone ebenso. Auch die machen Beschwerden.
Ich dachte du kennst dich aus? Sagtest du?


Außerdem steht es außer der Diskussion, dass so eine geringe Menge einen wesentlichen Effekt auf den Hormonhaushalt hat

Sagst DU.

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Edith, jedenfalls finde ich es sehr gut, dass du das Medikament absetzen konntest.
Auch wenn für das andere noch keine Lösung da ist....
Ich habe gerade irgendwie ein ungutes Gefühl...hoffentlich stressen wir dich hier nicht. Wenn ja, dann sag das bitte.
 
Wenn ich Edith richtig verstanden habe nahm sie es eineinhalb Jahre bis zum Entdecken des Krebses? Findet ihr das kurz?

Ganz klar, Felis, das wäre in diesem Zeitraum meiner Meinung nach möglich; auch in dieser Dosierungsangabe.

Irgendwo habe ich etwas von einer 4 wöchigen Einnahme gelesen, da habe ich wohl etwas übersehen. Ich finde diese Passage gerade nicht.


Liebe Grüße von Kayen
 
Hallo Felis und Kayen, hallo Edith
Wenn ich Edith richtig verstanden habe nahm sie es eineinhalb Jahre bis zum Entdecken des Krebses? Findet ihr das kurz?
Ganz klar, Felis, das wäre in diesem Zeitraum meiner Meinung nach möglich; auch in dieser Dosierungsangabe.
Auch ich hatte die ursprüngliche Aussage von Edith nicht mehr in Erinnerung und habe in dem Moment auch nicht nachgesehen, sorry. Meine ehemalige Frauenärztin hielt u.a. deshalb von Mammografie zur Früherkennung nicht besonders viel, weil Brustkrebs sehr schnell entstehen könne ("... und 3 Monate nach einer negativen Mammografie ist der Krebs dann da...").

Andererseits schrieb Puistola:
Du hast also etwa eineinhalb Jahre nach der Verschreibung von Quentialan Knoten auf der einen Brust entdeckt und einige Monate später auf der Anderen.

Krebs entsteht aus einer einzelnen Mutierten Zelle, die durch das Immunsystem schlüpft und sich dann teilt. Dann hast Du zwei dieser Zellen, und die teilen sich wieder zu vier Zellen, (...) und schliesslich nach 30 Teilungen seit Beginn rund eine Milliarde, macht etwa einen cm3 Tumormasse, ein Knoten von rund 1.25cmØ. Der wird vielleicht tastbar, kleinere Knoten eher nicht.

Es dauert also 30 Zellteilungen lang, bis der Krebs nach der Entstehung endlich entdeckt werden kann. Die Zellteilungen laufen, weil ja alle Zellen die gleichen Anlagen haben wie die Allererste, immer in etwa gleichen Zeiträumen, der sogenannten Verdoppelungszeit VZ. Für einen äusserst aggressiven Krebs mag diese VZ ein Monat sein. Dein Krebs wäre also etwa 30 Monate entstanden bevor der erste Knoten tastbar wurde, also lange bevor das Quentialan-Rezept ausgestellt worden war. (...)

Ich hoffe, dein Krebs sei nicht so aggressiv, dass er sich jedenMonat verdoppele, sondern vielleicht alle 3 Monate, aber die Entwicklung geht dann zwar langsamer, aber nach der gleichen Logik.
Falls das alles wirklich verallgemeinerbar ist (ich weiß das schlicht nicht), müssten Krebszellen schon vorher da gewesen sein. Allerdings könnte deren Weiterentwicklung ja dennoch durch das Medikament gefördert worden sein. Oder jetzt gefördert werden. Von daher erscheint es mir persönlich auch sinnvoll, dass Edith es vorerst abgesetzt hat und nach anderen Möglichkeiten sucht.

Ich find's wichtig, wie Felis auch schon schrieb, dass Edith hier "an Board" bleibt, denn es geht hier um ihr Anliegen.

Edith, vielleicht magst Du ja mal schreiben? Wir wissen ja auch garnicht, ob Du nicht längst Erfahrungen mit Meditation, Yoga oder anderen potenziell entspannenden Techniken hast und wie diese gegebenenfalls aussehen.

Liebe Grüße
Kate
 
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