Hallo ManeX
Meine Werte der Schilddrüse haben sich unter der Antiobiose "normalisiert".
Interessant. Aber dennoch nicht erstaunlich.
Das Cortisol bewegt sich ja am oberen Limit aber auch hier sagt er ist alles Okay..
Mh, Achtung. Dies sollte im Auge behalten werden. Das Bestehen von hormonellen Problemen (insbes. mit Nebennieren und/oder Schilddrüse) könnte die Heilung von Infektionen starkt be-/verhindern. Hast du schon mal einen 24h Urin-Test für das Cortiol machen lassen oder wie wurde Cortisol getestet?
Magnesium nimmst du hoffentlich zeitlich stark versetzt zu den Antibiotika? Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Magnesium nicht nur gute Eigenschaften besitzt, sondern im Falle einer Infektion allenfalls auch zur Stärkung/Bildung des Biofilms beitragen könnte (welcher primär aus Eisen, Kalzium und Magnesium besteht). Sofern du solche nicht schon einnimmst, könntest du dich vielleicht mal über proteolytische Enzyme informieren, welche man jeweils ca. 1h vor den Antibiotika einnehmen könnte (z.B. Serrapeptase, Lumbrokinase, Dr. Niedermayer Rechtsregulat etc.).
Mein Spezi möchte mich nun solange mit ABs behandeln bis meine Symptome weg sind, nur ist die Frage ob sie je überhaupt weg gehen. Vorallem sollte man ja nicht abbrechen da es sonst Probleme mit den Rifa geben kann bei erneuter Einnahme. Leider findet man nicht wirklich angaben darüber wie lange man Barts + Lyme eigentlich behandeln soll. Ich bin nun seit gut 2 1/2 Monate unter Dauerantibiose mit wechselnden ABs..
Wenn du meine ehrliche Meinung hören möchtest: Ich finde du hast bereits sehr grosse Fortschritte gemacht! Du scheinst sehr gut auf die Antibiose anzusprechen! Glückwünsch! Es ist nicht selbstverständlich, dass bereits nach 2.5 Monaten doch einiges weg ist bzw. sich verändert hat. Manchmal spürt man erst nach Monaten eine erste Reaktion/Verbesserung! Jeder Betroffene ist anders. Je nachdem, wie lange die Infektion bestand, welche Erreger vorliegen, welche Körperregionen betroffen sind sowie auch welche weiteren Grunderkrankungen, genetischen Gegebenheiten und Belastungen vorliegen, kann eine Genesung länger oder weniger lange dauern. Oftmals dauert es jedoch eher Monate bis Jahre. Wobei eine vollständige Heilung oft sehr schwierig ist zu erreichen. Wenn einmal eine vollständige Symptomfreiheit erreicht ist, empfehlen z.B. Spezialisten aus Nordamerika eine Weiterbehandlugn während mind. 2 weiteren Monaten (egal ob mit Antibiotika, pflanzlichen Mitteln etc.).
Anhand deiner Beschreibungen denke ich übrigens, dass du mit deinem Spezi eine gute Wahl getroffen hast. Einerseits beeindruckt mich, dass er bereits zu Beginn z.B. auch seinen Fokus auf Hormone legt. Und der Therapieplan lässt auch darauf schliessen, dass er gewisse Kenntnis/Erfahrung hat...
Artemisia annuae ist übrigens nicht nur gegen Chlamydia pneumoniae gut, sondern könnte auch gegen Babesien wirksam sein. Anhand deiner gegenwärtigen Symptome würde ich derzeit auch nicht primär an Babesien denken. Aber deshalb kannst du diese dennoch nie zu 100% ausschliessen. Die Tests sind übrigens fast noch weniger verlässlich als Borrelientests. Bitte denke auch daran, dass sich die Symptome im Verlaufe der Behandlung auch verändern können. Du musst dir den Heilungsprozess anhand einer Zwiebel vorstellen. Schale um Schale muss geschält werden. Irgendwann wird sich vielleicht eine Erregerart immer weniger zeigen, dafür kommt plötzlich was völlig neues zum Vorschein (z.B. könnte man auch erst im Laufe der Zeit aufgrund Babesien Nachtschweiss etc. entwickeln - dies nur als Beispiel). Vielleicht bleibt man im Genesungsprozess auch mal stehen. Dann muss man über die Bücher. Sich überlegen, ob z.B. noch weitere (bisher unbehandelte) Erreger vorliegen könnten, oder irgendwelche anderen Erkrankungen und Umweltbelastungen (z.B. Schmermetalle, Elektrosmog etc.) oder auch ungelöste seelische Konflikte, welche eine Heilung entscheidend beeinflussen könnten.
Was ich aber bezüglich Herx nicht habe sind Schweißausbrüche oder Fieber... nur das Wadenzucken wird stärker..
Deine Bartonellen scheinen deine Behandlung gar nicht zu mögen!:bang: Falls du mal das Gefühl hast, deine Bartonellen bräuchten noch eine zusätzliche "Munition", dann könnte z.B. Houttuynia in frage kommen (z.B. in Form von Tees).
Ich frage mich, ob vielleicht ein Vollbad anstelle eines Fussbades das Wadenzucken etwas lindern könnte? Viele Symptome werden erst viel stärker bevor sie irgendwann verschwinden. Teilweise treten auch scheinbar neue Symptome während der Behandlung auf, bis auch diese irgendwann weniger werden. Aufgrund Bartonellen-Behandlungen hatte ich nie Schweissausbrüche oder Fieber als Herx, sondern eher Dinge wie starke Fusssohlenschmerzen, Husten, Halsschmerzen, unzählige und teils sehr schmerzhafte Hautsymptome, extreme Knochenschmerzen, Kopf- und Nackenschmerzen, Muskelzuckungen etc. Jeder reagiert anders auf die Behandlung. Meist verstärken sich bei einer Herxheimer Reaktion jedoch die bereits bestehenden Symptome. Evt. kann wie oben erwähnt auch was "Verstecktes" zum Vorschein kommen.
Liebe Grüsse