Themenstarter
- Beitritt
- 14.11.11
- Beiträge
- 12
Hallo liebe Gemeinde,
ich bin ziemlich verzweifelt, da ich keinen Ausweg aus meinerm Leiden mehr mehr finde und mich langsam aufgrund der Symptomlage schon kaum noch zum Arzt traue, da ich mich warscheinlich selbst als Hypochonder abgestempeln würde :help:
Erstmal zu meiner Person: Ich bin 23, männlich, derzeit Student, 2,05 groß, wiege 125 kg
Angefangen haben, muss alles in etwa um mein sechzehntes Lebensjahr.
Ich war bis zu diesem Zeitpunkt ein sehr aktiver Jugendlicher, bei schönem Wetter konnte mich einfach nichts im Haus halten, ich war immer unterwegs, habe Sport getrieben, mich mit Freunden getroffen, hatte meine Hobbys (Klavier spielen und Radsport) habe durchweg überdurchschnittliche schulische Leistungen erbracht und vor allem war ich glücklich mit mir und meiner Lebenssituation.
Dann kam allerdings irgendwann der Punkt, an dem sich bei mir ein totaler Umschwung eingestellt hat. Ich bin ständig müde, habe innerhalb von knapp 3 Jahren 35! Kg zugenommen, habe mich komplett von meinen Freunden distanziert, mein Abitur nicht geschafft (Stufe 10 Notendurchschnitt von 1,2, Stufe 12: 3,7, soeben Fachabitur)
Wenn ich morgens aufwache, habe ich fast täglich extreme Nackenschmerzen und nach dem ersten Auftreten Schmerzen in den Fersen, welche sich meist erst nach einer halben Stunde wieder legen.
Es fällt extrem schwer, der Aufforderung des Weckers zu folgen. Es fühlt sich an, als hätte ich jeden morgen einen extremen Kater (wie nach ordentlichem Alkoholkomsum)
Mein Schlaf verläuft absolut traumlos und unerholsam.
Wenn ich dann den Gang zur Fachhochschule mal schaffe, sitze ich den Vorlesungen absolut abwesend, völlig unfähig mich auf die Inhalt zu konzentrieren. Sollte ich es wirklich mal schaffe der Vorlesung zu folgen, merke ich selbst, dass ich mich die ganze Zeit innerlich dazu zwinge, was meist nicht länger länger als 15 Minuten möglich ist. Außerdem fallen selbst einfachste Kopfrechenaufgaben extrem schwer. Irgendwann kommt immer die Zeit, wo ich nur vor mich hindämmere und alle paar Minuten auf die Uhr gucke, wann die Vorlesung endlich vorbei ist.
Zu dieser Abwesenheit kommen noch ein ständiges Druckgefühl im Oberbauch und vor allem eine übermäßige Schweißabsonderung, insbesondere in Stresssituationen.
Damit das ganze sich etwas übersichtlicher Gestaltet, mache ich hier mal eine Symptomliste, die für mich persönlich schlimmsten Symptome zuerst:
- Ständige Müdigkeit/Abgeschlagenheit
- Konzentrationsstörung / Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
- Unerholsamer Schlaf
- Jede Bewegung ist anstrengend und fordert Überwindung
- Sehstöhrungen (fühlt sich an wie eine Art Film auf dem Auge) Sicht verschwimmt
- Starke Nachtblindheit / Extreme Blendempfindlichkeit
- Ständiges Hungergefühl
- Geruchssinn stark eingeschränkt
- Magen/Darm Störung /Verstopfung -> Druck im Oberbauch
- Schmerzen im Nacken/Beinen insbhesondere morgens tagsüber eher eine Art Kribbeln an verschiedenen Stellen auf dem Rücken
- Neurodermitis mit relativ starker Schuppenbildung auf der Kopfhaut
Meine Krankengeschichte:
-Im Alter von 8 Jahren, Mandel Entfernung nach Strptokokkeninfektion
-Zwischen 12 und 15 - Desensibilisierung gegen insgesamt 14 verschiedene Pollen (überwiegend Gräser, Getreide und Bäume) nachdem ich einen Sommer meine Augen über 4 Monate nicht mehr aufgehört haben zu jucken und ich einen Hustenanfall nach dem anderen hatte
-Mit ca. 16 haben sich dann meine Symptome eingeschlichen
-Mit 18 habe ich dan erst richtig registriert, dass bei mir irgendwas nicht stimmt und habe erstmal einen Hausarzt deswegen aufgesucht.
-Großes Blutbild war absolut unauffällig, wurde wieder nach Hause geschickt
-1/2 Jahr später, anderer Hausarzt, großes Blutbild ohne Erkentnisse, Überweisung zum Psychologen
- Psychologe hat mir diverse Antidepressiva verschrieben, die ich nur wiederwillig eingenommen habe. Aber wenns hilft?! Unnötig zu erwähnen, dass sie das nicht haben. Im Gegenteil, die Schlafstörungen wurden bei einigen eher schlimmer.
- Ein folgender Besuch beim Neurologen, hat das gleiche Resultat erbracht
- Besuch in der Radiologie: SD Werte (TSH, FT3, FT4), alle absolut im Normbereich, Größe auch OK und keine Knoten
- Besuch beim Endokrinologen: Sämtliche bestimmten Hormonwerte (inkl. Kortisol bei Nachtsmessung) i.O.
- Besuch beim Gastroenterologen: FI und LI Test ohne Probleme überstanden. Magen-/Darmspiegelung mit Probementnahme ohne Ergbnis.
- 2011:
Dieses Jahr hatte ich erstmals Probleme mit den Augen. Es fühlt sich an, als hätte ich eine Art Film auf dem Auge und die Sicht verschwimmt.
- Besuch beim Augenarzt: Kein Ergebnis, Blutzuckertest: i.O., 24h Blutdruckmessung: durchschnittlich leicht erhöht, aber nicht Besorgniserregend und als Ursache ausgeschlossen
Warum der Borrelioseverdacht:
- Anfang des Jahres hatte ich eine Nasennebenhöhlen OP, da ich eine chronische Sinusitis und eine Nasenscheidewandverkrümmung hatte
Mir wurde nach der Entlassung präventiv Cefuroxim 500 verschrieben.
Und siehe da, im gesamten Einnahmezeitraum ging es mir deutlich besser als sonst. Die Müdigkeit war weniger (nicht weg) und nach einer Woche ging es mir stundenweise sogar richtig gut.
Ich hatte das erst darauf geschoben, dass ich während des Schlafes wieder richtig Luft bekomme, allerdings war die gesamte Besserung etwa eine Woche nach Absetzen der AB wieder weg.
Mittlerweile habe ich zwei Hausärzte "verschlissen", die mir ins Gesicht gesagt haben, dass sie mir nicht mehr helfen können.
Ich habe zudem das Problem, dass es mir ganz extrem schwer fällt mich zu Artikulieren, wenn ich beim Arzt sitze und dort meine Symptome vollständig vorzutragen. Das ist eben eine dieser besagten Stresssituationen, in denen mein Gehirn einfach versagt und im Kreis rennt :traurig:
Auch wenn man mir dort vielleicht helfen könnte.
Da mir nicht bewusst war, dass eine Borreliose relativ unsymptomatisch verlaufen kann, habe ich dieser nie Beachtung geschenkt und bin durch Zufall im Internet über einen Artikel zu diesem Thema gestolpert.
Insbesondere die Besserung im Zusammenhang mit der Einnahme der AB hat mir neue Hoffnung geschenkt.
Ich habe nun mal wieder einen neuen Hausarzt ausgekundschaftet und morgen einen Termin gemacht. Ich werde dort vorschlagen, einen Borreliosetest durchführen zu lassen und hoffe, dass er darauf eingeht.
Mich würde interessieren, was ich dabei beachten muss.
Gibt es irgendwelche Vorbereitungsmaßnahmen, die man treffen kann um die Warscheinlichkeit eines falsch negativen oder falsch positiven Tests zu verringern?
Darf der Arzt den Test verweigern, wenn ich darauf bestehe? (Bin Kassenpatient)
Dass es zwei mehrere Verfahren gibt weiß ich und werde darauf hinweisen, wenn dieser das nicht anspricht.
Ich hoffe ich finde die Kraft mich durchzusetzen, wenn ich mit meiner Vermutung dort auf Widerstand stoße.
Was haltet ihr von meiner Vermutung? Gibt es noch andere Erkrankungen, die ein ähnliches Symptombild haben und sich unter Gabe von AB bessern?
Vielen Dank für eure Unterstützung
Achso das wichtigste habe ich fast vergessen. Hatte ich Zeckenbisse:
Ja, seit ich denken kann, jedes Jahr mindestens einer, eher zwei bis drei.
ich bin ziemlich verzweifelt, da ich keinen Ausweg aus meinerm Leiden mehr mehr finde und mich langsam aufgrund der Symptomlage schon kaum noch zum Arzt traue, da ich mich warscheinlich selbst als Hypochonder abgestempeln würde :help:
Erstmal zu meiner Person: Ich bin 23, männlich, derzeit Student, 2,05 groß, wiege 125 kg
Angefangen haben, muss alles in etwa um mein sechzehntes Lebensjahr.
Ich war bis zu diesem Zeitpunkt ein sehr aktiver Jugendlicher, bei schönem Wetter konnte mich einfach nichts im Haus halten, ich war immer unterwegs, habe Sport getrieben, mich mit Freunden getroffen, hatte meine Hobbys (Klavier spielen und Radsport) habe durchweg überdurchschnittliche schulische Leistungen erbracht und vor allem war ich glücklich mit mir und meiner Lebenssituation.
Dann kam allerdings irgendwann der Punkt, an dem sich bei mir ein totaler Umschwung eingestellt hat. Ich bin ständig müde, habe innerhalb von knapp 3 Jahren 35! Kg zugenommen, habe mich komplett von meinen Freunden distanziert, mein Abitur nicht geschafft (Stufe 10 Notendurchschnitt von 1,2, Stufe 12: 3,7, soeben Fachabitur)
Wenn ich morgens aufwache, habe ich fast täglich extreme Nackenschmerzen und nach dem ersten Auftreten Schmerzen in den Fersen, welche sich meist erst nach einer halben Stunde wieder legen.
Es fällt extrem schwer, der Aufforderung des Weckers zu folgen. Es fühlt sich an, als hätte ich jeden morgen einen extremen Kater (wie nach ordentlichem Alkoholkomsum)
Mein Schlaf verläuft absolut traumlos und unerholsam.
Wenn ich dann den Gang zur Fachhochschule mal schaffe, sitze ich den Vorlesungen absolut abwesend, völlig unfähig mich auf die Inhalt zu konzentrieren. Sollte ich es wirklich mal schaffe der Vorlesung zu folgen, merke ich selbst, dass ich mich die ganze Zeit innerlich dazu zwinge, was meist nicht länger länger als 15 Minuten möglich ist. Außerdem fallen selbst einfachste Kopfrechenaufgaben extrem schwer. Irgendwann kommt immer die Zeit, wo ich nur vor mich hindämmere und alle paar Minuten auf die Uhr gucke, wann die Vorlesung endlich vorbei ist.
Zu dieser Abwesenheit kommen noch ein ständiges Druckgefühl im Oberbauch und vor allem eine übermäßige Schweißabsonderung, insbesondere in Stresssituationen.
Damit das ganze sich etwas übersichtlicher Gestaltet, mache ich hier mal eine Symptomliste, die für mich persönlich schlimmsten Symptome zuerst:
- Ständige Müdigkeit/Abgeschlagenheit
- Konzentrationsstörung / Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
- Unerholsamer Schlaf
- Jede Bewegung ist anstrengend und fordert Überwindung
- Sehstöhrungen (fühlt sich an wie eine Art Film auf dem Auge) Sicht verschwimmt
- Starke Nachtblindheit / Extreme Blendempfindlichkeit
- Ständiges Hungergefühl
- Geruchssinn stark eingeschränkt
- Magen/Darm Störung /Verstopfung -> Druck im Oberbauch
- Schmerzen im Nacken/Beinen insbhesondere morgens tagsüber eher eine Art Kribbeln an verschiedenen Stellen auf dem Rücken
- Neurodermitis mit relativ starker Schuppenbildung auf der Kopfhaut
Meine Krankengeschichte:
-Im Alter von 8 Jahren, Mandel Entfernung nach Strptokokkeninfektion
-Zwischen 12 und 15 - Desensibilisierung gegen insgesamt 14 verschiedene Pollen (überwiegend Gräser, Getreide und Bäume) nachdem ich einen Sommer meine Augen über 4 Monate nicht mehr aufgehört haben zu jucken und ich einen Hustenanfall nach dem anderen hatte
-Mit ca. 16 haben sich dann meine Symptome eingeschlichen
-Mit 18 habe ich dan erst richtig registriert, dass bei mir irgendwas nicht stimmt und habe erstmal einen Hausarzt deswegen aufgesucht.
-Großes Blutbild war absolut unauffällig, wurde wieder nach Hause geschickt
-1/2 Jahr später, anderer Hausarzt, großes Blutbild ohne Erkentnisse, Überweisung zum Psychologen
- Psychologe hat mir diverse Antidepressiva verschrieben, die ich nur wiederwillig eingenommen habe. Aber wenns hilft?! Unnötig zu erwähnen, dass sie das nicht haben. Im Gegenteil, die Schlafstörungen wurden bei einigen eher schlimmer.
- Ein folgender Besuch beim Neurologen, hat das gleiche Resultat erbracht
- Besuch in der Radiologie: SD Werte (TSH, FT3, FT4), alle absolut im Normbereich, Größe auch OK und keine Knoten
- Besuch beim Endokrinologen: Sämtliche bestimmten Hormonwerte (inkl. Kortisol bei Nachtsmessung) i.O.
- Besuch beim Gastroenterologen: FI und LI Test ohne Probleme überstanden. Magen-/Darmspiegelung mit Probementnahme ohne Ergbnis.
- 2011:
Dieses Jahr hatte ich erstmals Probleme mit den Augen. Es fühlt sich an, als hätte ich eine Art Film auf dem Auge und die Sicht verschwimmt.
- Besuch beim Augenarzt: Kein Ergebnis, Blutzuckertest: i.O., 24h Blutdruckmessung: durchschnittlich leicht erhöht, aber nicht Besorgniserregend und als Ursache ausgeschlossen
Warum der Borrelioseverdacht:
- Anfang des Jahres hatte ich eine Nasennebenhöhlen OP, da ich eine chronische Sinusitis und eine Nasenscheidewandverkrümmung hatte
Mir wurde nach der Entlassung präventiv Cefuroxim 500 verschrieben.
Und siehe da, im gesamten Einnahmezeitraum ging es mir deutlich besser als sonst. Die Müdigkeit war weniger (nicht weg) und nach einer Woche ging es mir stundenweise sogar richtig gut.
Ich hatte das erst darauf geschoben, dass ich während des Schlafes wieder richtig Luft bekomme, allerdings war die gesamte Besserung etwa eine Woche nach Absetzen der AB wieder weg.
Mittlerweile habe ich zwei Hausärzte "verschlissen", die mir ins Gesicht gesagt haben, dass sie mir nicht mehr helfen können.
Ich habe zudem das Problem, dass es mir ganz extrem schwer fällt mich zu Artikulieren, wenn ich beim Arzt sitze und dort meine Symptome vollständig vorzutragen. Das ist eben eine dieser besagten Stresssituationen, in denen mein Gehirn einfach versagt und im Kreis rennt :traurig:
Auch wenn man mir dort vielleicht helfen könnte.
Da mir nicht bewusst war, dass eine Borreliose relativ unsymptomatisch verlaufen kann, habe ich dieser nie Beachtung geschenkt und bin durch Zufall im Internet über einen Artikel zu diesem Thema gestolpert.
Insbesondere die Besserung im Zusammenhang mit der Einnahme der AB hat mir neue Hoffnung geschenkt.
Ich habe nun mal wieder einen neuen Hausarzt ausgekundschaftet und morgen einen Termin gemacht. Ich werde dort vorschlagen, einen Borreliosetest durchführen zu lassen und hoffe, dass er darauf eingeht.
Mich würde interessieren, was ich dabei beachten muss.
Gibt es irgendwelche Vorbereitungsmaßnahmen, die man treffen kann um die Warscheinlichkeit eines falsch negativen oder falsch positiven Tests zu verringern?
Darf der Arzt den Test verweigern, wenn ich darauf bestehe? (Bin Kassenpatient)
Dass es zwei mehrere Verfahren gibt weiß ich und werde darauf hinweisen, wenn dieser das nicht anspricht.
Ich hoffe ich finde die Kraft mich durchzusetzen, wenn ich mit meiner Vermutung dort auf Widerstand stoße.
Was haltet ihr von meiner Vermutung? Gibt es noch andere Erkrankungen, die ein ähnliches Symptombild haben und sich unter Gabe von AB bessern?
Vielen Dank für eure Unterstützung
Achso das wichtigste habe ich fast vergessen. Hatte ich Zeckenbisse:
Ja, seit ich denken kann, jedes Jahr mindestens einer, eher zwei bis drei.
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