Beschwerden durch zuviel Jod?

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24.02.06
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Hallo,

ich war vor kurzem beim Arzt und da wurde bei mir die Schilddrüse untersucht (Blutabnahme, Szintigraphie) bei einem Facharzt und Bauchraum (Ultraschall) bei einem Internisten, da ich seit längerer Zeit immer wieder an Gewicht verliere und nicht wieder zunehme. Außerdem hab ich auch Beschwerden im Bauchraum die immer wieder mal Schubweise auftreten. Die Ergebnisse waren wohl soweit ok, nur im Bericht von der Schilddrüse stand, daß ich wohl jod nehmen soll. Nun hab ich Jod (Kaliumjodid 200) verschrieben bekommen. Soweit so gut. Nach drei Tagen einnahme der Jodtabletten wurde ich gereizt, unruhig, hatte ziemliches Herzklopfen, atemnot und konnte auch nicht einschlafen, weil ich einfach nicht abschalten konnte. Am nächsten morgen war zwar Herzklopfen und Atemnot weg, aber zusätzlich zu den anderen Symptomen kam dann noch geschwollener Hals (konnte kaum schlucken) der auch ziemlich weh tat, und auch die anderen Schleimhäute (Nase, Augen) waren etwas geschwollen (Das war übrigens gestern). Können solche Symptome tatsächlich von zuviel Jod kommen? Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.

Gruß

Basti
 
Hallo Basti,

Jodmangel halte ich für weit verbreitet. Die Ergänzung von Jod ist deshalb prinzipiell zu empfehlen.

Chemisch erzeugtes Jod halte ich für schlecht. Ich habe schon gelesen, dass es (wie einige andere, chemisch erzeugte Nahrungsergänzungen auch) dem Körper Schaden zufügt. Ich hatte ebenfalls, viele Jahre, (vererbte) Schilddrüsenprobleme. Seit ich Kelp nehme (eine jodhaltige Alge) sind sie verschwunden. Ich nehme auch kein Jodsalz.

Ich würde also vermuten nicht ZU VIEL Jod, sondern DAS FALSCHE.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo -

Ergänzung von Jod ist nicht dringend zu empfehlen. Es gibt sehr viele Menschen mit Hashimoto Thyreoditis, die Jod absolut meiden müssen und grosse Probleme haben, weil in Deutschland so gut wie nur noch Jodsalz verwendet wird!

Es kommt immer darauf an, welchen Schilddrüsenbefund man hat; wenn man aufgrund der Diagnose Jod braucht, dann muss es eben zugeführt werden, das ist aber noch kein Grund dafür, allen Menschen jodiertes Speisesalz zu "verpassen".
https://hl-reuters.de/jod/Artikel3HTM.htm

Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

danke Euch für die Antworten. Wollte halt ein paar Meinungen dazu hören, weil es doch irgendwie eigenartig ist wenn ich angeblich Jod brauche dann aber eher schlecht drauf reagiere. Hatte gestern und heute kein Jod genommen, und im Moment gehts mir wieder um einiges besser. Ich denke ich muß mal mit meinem HA drüber sprechen, mal sehen was er so sagt.

Gruß

Basti
 
Ich habe Unterfunktion und nach einer OP wieder kalte Knoten. Vor ca 15 Jahren wurde ich umgestellt auf Jodthyrox.( Schildrüsenhormone UNd Jod). Seit genau dieser Zeit habe ich übelste Allergien und renne von einem Arzt zum anderen. Keiner ist auf die Idee gekommen, dass es am Jod liegen könnte. Dauernd haben sie nur Tests mit mir gemacht und mich mit Cortison zugemüllt. Mir gings so dreckig! Auch meine Aussage, dass ich bei Schokolade, Milch, Rotwein reagiere hat niemanden stutzig gemacht.(Histamin ist es NICHT!) Irgendwann hab ich dann gelesen, dass in Deutschland seit Anfang der 90er die fast ges. Lebensmittel zwangsjodiert werden! Wir sind längst kein Mangelgebiet mehr! Die Tiere bekommen Jod und fast überall ist Jod drin. Nun habe ich wieder Knoten und plötzlich muss ich lesen, dass man die auch von zu viel Jod bekommen kann! Seit 4 Wochen wurde ich umgestellt auch L-Thyrox, ohne Jod und mir geht es schon merklich besser. Ich rieche plötzlich wieder was und mein Nasenpolyp ist kleiner, mein Asthma ist besser und die Ekzeme gehen zurück.
Jod ist ein Spurenelement und notwendig. Dass unsere Nahrung damit verpestet wird (ich merke SOFORT, wenn ich Jodiertes esse) ist kriminell!
 
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