Behandlung Aspergillose Kieferhöhle

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07.03.08
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Hallo,

gibt es effektive Behandlungungen von Aspergillose in der Kieferhöhle - abgesehen von OP?

Mein Problem: Die Ärzte machen nix, da der Pilz nur dann in Proben nachweisbar ist, wenn ich durch eine ganz starke Erkältung ganz viel Schleim habe. Das tritt nur alle paar Jahre mal auf.

Was ich bisher probiert habe:
4 Wochen Itraconazol + MYRRHINIL INTEST

Dabei kam bei der Behandlung stinkender Schleim aus Rachen und Nase. Nach 4 Wochen hörte das auch auf.
Aber jetzt nach 3 Jahren habe ich wieder diesen ekeligen stinkenden Schleim bei Erkältung und ansteigenden Gesamt IGE und extrem starke Allergie gegen Aspergillus - d.h. der Pilz ist leider nicht weg und wieder aktiv.

Was tun?
 
Hallo,

vermutlich hast Du damals die Behandlung zu früh abgesetzt. Gerade bei Pilzinfektionen hat man den Effekt, dass zwar die Pilze selbst relativ schnell absternen, deren Sporen jedoch werden bei den Behandlungen nicht angegriffen. Sobald sie wieder auskeimen können besiedeln sie die Freiräume erneut und das Karussell dreht sich weiter.
Zudem wird bei einer Pilzbehandlung die eigentliche Ursache nicht beseitigt. Wir sehen das eher als ein Symptom an, denn im "Normalfall" wird das Immunsystem damit selbst fertig. Ursächlich oder oft der letzte Auslöser sind Antibiotika-Behandlungen, bei Schimmelpilzen auch das Arbeits- oder Wohnumfeld. Sind irgendwo Stockflecken oder nasse Bausubstanz zu entdecken?
 
Hallo
einzelne "Umweltzahnärzte" fangen an, das Aspergillusproblem ernst zu nehmen und haben auch schon in Vorträgen darüber gesprochen. In der Kieferhöhle scheint es besonders schlimm zu sein, wenn Wurzelfüllungen mit Zinkoxid überstopft wurden. Da fühlen die Pilze sich offenbar besonders wohl. In solchen Fällen hilft kein Allergietest, sondern nur die Extraktion mit Spülung der Kieferhöhle.
Grüße zorro
 
In solchen Fällen hilft kein Allergietest, sondern nur die Extraktion mit Spülung der Kieferhöhle. Grüße zorro
Dank Dir Zorro, das mag sein, aber wer diagnostiziert sowas, und mit welchem Verfahren? Im Netz, weiß nicht mehr wo, fand ich diesen Bericht, den ich mir rauskopiert habe: "Der Pilz-Spezi sagt : Ein einziger Pilzherd in der Größe eines Stecknadelkopfes genügt, um das Immunsystem grundlegend zu enervieren!Es wird jetzt gemacht:* Urinuntersuchung auf Stoffwechselprodukte von Pilzen. Daran sind Mykosen zweifelsfrei nachzuweisen. Auch die Pilzart ist ggf. so erkennbar.* Antikörpertests auf alle möglichen Pilz-Antikörpertiter ergänzend. Man begibt sich dadurch ja nichts.* Er hat mir einen Termin bei einem Zahnarzt gemacht, der irgendwie über 3D-Aufnahmen auch kleinste Herde im Zahn-, Kieferhöhlen-, Nasennebenhöhlenbereich feststellen kann.* Wenn es die Nasennebenhöhlen sein sollten schickt er mich zu einem HNO-Arzt weiter, der aus den Nasennebenhöhlen Sekret gewinnen soll, damit daraus Autovaccine gefertigt werden können. Befundgespräch beim Pilz-Spezi ist Anfang Februar. Tag darauf Termin beim Spezi in HH-Barmbek. Letzerem kann ich dann gleich die Befunde zeigen. (Die beiden kennen sich übrigens.) ...
"Der will jetzt diesem Typ 3 der Allergie nachforschen. Dazu E-Phorese und differenzierte IgG-Klassen-Titer auf Aspergillen." ... Ich dachte eigentlich, diesen Urintest gäbe es nur in USA :confused: lG! Aurelius
 
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Nein, es werden dort die Pilztoxine (Aflatoxin etc.) direkt ermittelt. Daraus kann man dann auf die jeweilige Gattung schließen. Auch der bekannte Arzt Dr. Richard Horowitz empfiehlt den Test in seinem neuesten Buch ... lG! :wave:
 
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Das Candidalysin (was du wahrscheinlich meinst) wurde erst Mitte 2016 entdeckt und nachgewiesen.
Glaube nicht, dass es da schon einen Test gibt, welchen die Labore anbieten.

Das Problem wird auch sein, dass die versch. Gattungen versch. Toxine produzieren dürften.

Bei "deinem" US-Test ist auch nicht von diesem Toxin die Rede.
Schätze also, dass es da noch keinen gibt, da die Amis in dem Bereich meist ein paar Jahre unseren Halbgöttern voraus sind .
 
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Einen Test auf Aflatoxin-Belastung zu finden dürfte nicht schwierig sein, da die Belastung aufgrund von verschimmelten Wohnungen und Häusern deutlich vermehrt sein dürfte.

Sucht euch einen Haussanierer. Gibt da einige Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, und die euch da bestimmt einige Anlaufstellen nennen können.
 
Schwierig ist es dann, wenn man das alte, ursprünglich belastende Wohnumfeld bereits verlassen hat, die Pilztoxine aber noch in sich trägt ...
 
Der genannte Test aus USA wird übrigens von Realtime Labs angeboten! Sehr schade, dass Vigier hier nicht mehr schreibt. Er hat selbst viel recherchiert und auch selbst ausprobiert, wovon sicher manch anderer betroffener User profitiert hat ...
 
Einen Test auf Aflatoxin-Belastung zu finden dürfte nicht schwierig sein ...Sucht euch einen Haussanierer. Gibt da einige Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, und die euch da bestimmt einige Anlaufstellen nennen können.
Theoretisch kann der Pilz seinen Ursprung auch im Kieferbereich haben. Ein Deguz Zahnarzt referiert darüber auf Youtube. In einem solchen Fall könnte man sich teure Haussanierungen sparen ... Ich meine, dass das o.g. Labor einzelne Toxine auch differenziert ausweist ... Gr Aurelius
 
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