Austausch mit anderen gesucht

Hallo,

ich hab 4x mit DMPS-Spritzen ausgeleitet.

Das ist ja toll, dass Du das so direkt gemerkt hast, dass eine Füllung entfernt wurde. Ich hab damals nichts gemerkt.

Kohle soll ja ganz gut sein im ZUsammenhang mit Amalgamentfernung. Das nehmen ja auch einige zum entgiften, damit kenn ich mich aber (noch) nicht so aus. Bzgl. Zeolith bin ich skeptisch. Das erwähnte der Arzt, wo ich die Ausleitung mache zwar auch, aber ich habe auch mehrfach gelesen, dass es Aluminium enthält und hab meine Zweifel, dass das nicht aufgenommen wird. Und Alu ist ja auch alles andere als schön und da wurden bei mir auch erhöhte Werte festgestellt.
Glaubst Du an Kinesiologie? Ich damals zwar auch solche Tests gemacht, aber eigentlich bin ich ggü. der Methode skeptisch.

Da die Blutsenkungsgeschwindigkeit und alle möglichen getesteten Entzündungswerte positiv und/oder sehr hoch sind, hat mich mein Hausarzt zusätzlich zum Borreliose-Labor noch zum Hämatologen geschickt.
Oh, das ist interessant. Ich hatte vor über 10 Jahren eine astronomisch hohe Blutsenkung, weswegen ich damals vom Arzt auf den Kopf gestellt worden bin, aber gefunden wurde nichts. Bin damals (daraufhin?) auch auf Borreliose untersucht worden, aber der Arzt hatte glaub ich auch nur die normalen Tests veranlasst. Bitte berichte doch weiter, was da bei Dir herauskommt...

@lealee:
Die Symptomatik des Nitrostress und der Mitochondrienschwäche habe ich zwischenzeitlich mit den Therapieempfehlungen von Kuklinski komplett überwunden. Ich benötige diesbezüglich auch keine NEMs mehr.
Super, Glückwunsch! Wie lange hat die Behandlung bei Kuklinski gedauert und wie lang hat es gedauert, bis Du Besserungen bei den Hauptbeschwerden gemerkt hast?

Aber hab ich es richtig verstanden: Du fühlst Dich bis auf ein paar Anfälle wieder gut, nimmst daher keine NEMs mehr, hast aber noch MCS, Borreliose und weiterhin Amalgambelastung? Willst Du daran nichts mehr tun?

Das mal. was mir grad so einfällt mit dickem Kopf (kein brainfog, sondern NNH-Entzündung)

Viele Grüße
 
Super, Glückwunsch! Wie lange hat die Behandlung bei Kuklinski gedauert und wie lang hat es gedauert, bis Du Besserungen bei den Hauptbeschwerden gemerkt hast?

Aber hab ich es richtig verstanden: Du fühlst Dich bis auf ein paar Anfälle wieder gut, nimmst daher keine NEMs mehr, hast aber noch MCS, Borreliose und weiterhin Amalgambelastung? Willst Du daran nichts mehr tun?

Hallo damdam,

vielen Dank für die Glückwünsche, ich bin auch sehr froh und finde bestätigt, dass der Organismus eine viel bessere Regenerationsfähigkeit besitzt als wir meinen. Ja, ich fühle mich super und habe heute viel mehr Energie und Antrieb als ich die meiste Zeit in meinem Leben hatte.

Es sind aber immer noch negative Einwirkungen da, und man kann nicht einfach so leben wie früher. Ich achte auf Auslöser und muss auch mal gegensteuern, wenn was "passiert" (ob HWS, MCS, Histamin oder großer Stress). Ich habe bereits die unschöne Erfahrung gemacht, dass auch ein stabilisiertes System durch einen Sturz oder die Konfrontation mit einem falschen Putzmittel wieder erkranken kann. Vielleicht gibt es sogar noch Auslöser, die man noch gar nicht kennt und man läuft Gefahr, sich zu sensibilisieren. Selbst ganz harmlos anmutende Einwirkungen können Probleme machen, und so sind immer wieder kleine Kurskorrekturen notwendig.

Ich habe noch aktive Borrelien und eine Quecksilberbelastung. Amalgam habe ich keins mehr, das ist seit den 90ern draußen. Damals war ausleiten kein Thema – Unwissenheit allerseits. Hier halte ich es mit Kuklinski (und kann seine Ausführungen in jeder Hinsicht bestätigen): Forciert ausleiten mit einem geschwächten System ist keine gute Idee. Die Borrelien überlasse ich vorerst meinem Immunsystem – AB hat mich derart krank gemacht, dass ich hier vorerst nichts mehr riskiere. Mein Arzt sieht das genauso.
MCS habe ich erst seit etwa eineinhalb Jahren so stark wie jetzt. Es wurde von einem Putzmittel ausgelöst, war aber vorher latent schon vorhanden, wie die Symptome bewiesen. Seit ich es weiß, betreibe ich Expositionsvermeidung und es haben sich etliche Symptome verabschiedet, die unerklärlicherweise auch dann immer wieder auftraten als ich schon wieder richtig fit und die Laborwerte super waren.

Ich tue auch weiterhin etwas, allerdings hat sich mein System so gut stabilisiert, dass ich z.B. kein MB 12 gegen den Nitrostress mehr brauche und auf NEMs weitgehend verzichten kann solange ich mich gut ernähre. Ich habe aber noch ein B12-Nasenspray für den Fall, dass ich einmal sehr großem Stress ausgesetzt wäre. Dann nehme ich es. Auch bei starken Expositionen wird NO verstärkt, dann nehme ich es auch. Kommt aber kaum vor, da ich das Problem kenne und vorsichtig bin.

Aktuell habe ich keine Anfälle sondern ganz normale MCS-Reaktionen auf Expositionen, meist auf Parfüms, Haarspray, Duftstoffe allgemein und ganz schlimm Weichspüler. Die Reaktionen halten manchmal nur kurz, manchmal etwas länger an. U.a. werden Entzündungen verstärkt oder reaktiviert.

Keine Expositionen - keine sonderlichen Beschwerden. Ich habe nun sogar eine neuerliche Verbesserung erreicht seit ich gute Luftreiniger verwende, weil mein Fußboden latent Formaldehyd ausströmt. Nun schlafe ich nachts sogar mit Luftreiniger und habe seither morgens eine viel kürzere Anlaufzeit gegenüber vorher und bin konstanter leistungsfähig.

Ein paar NEMs nehme ich noch ab und zu - je nach Konstitution und Empfinden. Z.B. B-Komplex oder Benfotiamin. Und Cholin und Inositol für besseres Denken. Momentan behandle ich eine hartnäckige Gelenksentzündung mit Enzymen. Heute habe ich angefangen wieder ACC zu nehmen, das bessert die MCS-Reaktionen etwas. Diese Maßnahmen dienen einer sanften und der Verfassung angepassten Entgiftung und sollen lediglich die körpereigene Entgiftungsleistung unterstützen, aber nicht explizit ausleiten..

Gleichzeitig plane ich gerade die Anschaffung einer Infrarotkabine und eines Trainingsgerätes für den Muskelaufbau (HWS). Ich hatte früher einmal Beschwerdefreiheit in allen Disziplinen erreicht durch Sauna, Sport und Muskeltraining. Da hatte ich zwar MCS noch nicht so stark wie jetzt, aber ich hatte es niederschwellig seit vielen Jahren (ohne es zu kennen). Da es aus Zeit- und MCS-Gründen unrealistisch ist, regelmäßig im Fitnessstudio zu trainieren investiere ich das gesparte Geld nun in ein eigenes Gerät.

Davon, und von der Sauna verspreche ich mir weitere Verbesserungen. Entgiften kann und will ich nur sanft, denn ich muss und möchte arbeiten. Die Sauna ist hier ein wichtiger Baustein.

Ich habe nicht bei Kuklinski eine Behandlung gemacht sondern in Eigeninitiative nach seinem Konzept aus dem Buch "das HWS-Trauma: Ursache, Diagnose und Therapie". Und später in Begleitung eines Orthomolekularmediziners.

Man kann hier keine genauen Zeiträume nennen, da viele verschiedene Mechanismen am wirken waren und das eine oder andere dazu kam bzw. nach vorläufigen Verbesserungen neuerliche Einwirkungen für Verschlechterungen oder für neue oder altbekannte Probleme sorgten. Ich kann aber ein paar "Meilensteine" ausmachen, wo Therapiemaßnahmen zu signifikanten und dauerhaften Verbesserungen in verschiedenen Bereichen geführt haben, welche bis heute anhalten.

Insgesamt war ich vorher bereits 20 bis 30 Jahre latent krank bevor ich die Behandlung begann. Vor Behandlungsbeginn hatte ich ein Stresssyndrom und dann eine Halsausrenkung und alles wurde schlimmer. Von Behandlungsbeginn bis heute sind etwa 6 Jahre vergangen, wobei ich mich bereits vor 2 Jahren sehr gut gefühlt habe, bevor das MCS-Desaster mit dem Putzmittel passierte. Jetzt, unter Berücksichtigung der MCS-Problematik bin ich fitter als zu den meisten Zeiten meines Lebens, habe aber die Einschränkungen durch MCS und Entgifungsreaktionen, die einsetzen, wenn mein System besonders gut genesen ist. Das ist aber vergleichsweise harmlos gegenüber jahrzehntelangem Energiemangel und Überforderungsgefühl.

Erste sofortige Verbesserungen verspürte ich zu Beginn der Behandlung bereits durch die HWS-schonenden Maßnahmen wie gedämpfte Schuhe tragen, Kopfkissen wie K. empfiehlt und entsprechende Lage beim schlafen, und insbesondere das Spätstück vor dem Zubettgehen. Ich war morgens nicht so kaputt und mit den Schuhen auch abends nicht so "zerstört" wie davor die ganzen Jahre.

Nitrostress: mit Methylcobalamin als Injektionen wurde als erstes das enorme Stressgefühl schnell besser. Ich wurde ruhiger innerhalb weniger Tage, musste aber mehrere Jahre supplementieren.

Allerdings kam hier die Borreliose dazwischen, wo das AB den Nitrostress wieder massiv verstärkt hatte. Sonst hätte es vermutlich nicht so lange gedauert. Zudem konnte ich zwar meine HWS etwas stabilisieren, hatte aber später wieder u.a. einen Sturz der das Problem wieder verstärkte. Wäre MCS von Anfang an bekannt gewesen und früh Expositionsstopp praktiziert worden, dann wäre es vllt. noch besser gelaufen.

Entzündungsschmerzen: Die latenten rheumaartigen Entzündungsschmerzen bekam ich schnell und zuverlässig mit täglichen Gaben von Leinöl in den Griff. War zwar auch nur Symptomebehandlung, war aber nötig. Damals kannte ich noch nicht die ganzen entzündungsauslösenden Mechanismen, z.B. MCS. Zwar achtete ich auf HWS und Histamin, aber die Wasch- und Putzmittel waren u.a. auch bereits Auslöser für Entzündungen, wurden aber noch verwendet. Jetzt bekomme ich solche Beschwerden nur noch vorübergehend und immer MCS-bedingt von konkreten Auslösern.

Energie: Obwohl mir Coenzym Q10 verordnet wurde war ich sehr lange energielos. Q10 machte mich lediglich hibbelig, ich hörte damit auf. Als ich die Ernährung auf ketogen umstellte, auf leere Kohlenhydrate verzichtete und täglich ein paar Löffel Kokosöl futterte bekam ich mehr Energie, auch im Kopf. Das Kokosöl wirkte sich von Anfang an sehr positiv aus und wirkte schnell, aber ich musste es regelmäßig einnehmen. Es war ein Energetikum solange die Mitochondrien nicht so fit waren. Heute brauche ich kein Kokosöl mehr um fit zu sein und ich werde auch von Kohlenhydraten nicht mehr so müde. Ein weiterer Fitmacher waren Granatäpfel. Ich kannte die gar nicht und wurde dennoch magisch davon angezogen, und so probierte ich einen und fühlte mich damit besser. Zuerst verwendete ich eine Orangen- Hebelpresse, doch dann kaufte ich mir eine Saftpresse für Granatäpfel und presste täglich 2 Granatäpfel zum Frühstück.

Negativer Effekt: Noch während der Nitrostress- u. HWS-Behandlung kam es nach Borreliosen und AB zu schwerer Mitochondrienschwäche bis hin zu völliger Energielosigkeit. (Dauerte Monate). Zudem Auftreten von Neuropathien (neu) und Rückkehr alter Beschwerden. Heute weiß ich, dass die Neuropathien durch eine Verstärkung des MCS/Duftstoffallergie von Expositionen ausgelöst wurden. Die Mitochondrienschwäche hat hier wohl zu einer Verstärkung des MCS geführt. Das wurde später nochmals verschlimmert unmittelbar nach der Verwendung von einem Meister P. Putzmittel mit 2 allergieauslösenden Duftstoffen. Seither habe ich MCS sehr stark.

Überwindung der Mitochondrienschwäche: Zuerst lange Zeit sehr viel Ruhe und nur die allernötigsten Anstrengungen, später viel leichte Bewegung wie spazieren "schleichen". Dann konnte ich durch ein Stackertraining die Mitochondrien gut regenerieren. Das ging ziemlich schnell (wenige Wochen). Es waren dafür nur wenige Einsätze nötig und ich spürte nach jedem Training eine gute Verbesserung. (Stackertraining heißt, man trainiert moderat, treibt dann die Anstrengung kurzzeitig auf die maximale Spitze und erholt sich dann wieder. Das wiederholt man ein paar Mal. Darf man aber erst machen, wenn ein gewisses Energieniveau wieder erreicht ist und man nicht mehr tagelangen Erholungsbedarf nach kurzen Anstrengungen hat).

Heute habe ich keinerlei Schwäche mehr. Für das Stackertraining braucht man keine besonderen Techniken oder Coaches. Ich habe es mit dem MTB gemacht. Ich radelte moderat durch die Gegend und baute dann heftige Anstiege auf Grashügeln mit ein, die ich bis an die Leistungsgrenze erradelte. Dies ist ein ganz spezielles Thema, das ich faszinierend finde wegen des regenerativen Effekts auf die Mitochondrien. Und sind die Mitochondrien fit, dann regeneriert sich auch der Rest des Systems, wenn man es lässt.

Vitalität: Eine streng histaminarme Ernährung und ein vitalstoffreiches Leberreinigungsprogramm (nur Ernährung, keine Substanzen) führte im Anschluss zu weiteren starken Verbesserungen bei Energie und diversen Wehwechen, die dann einfach aufhörten. Die Kur mit frischen Gemüsesäften, Kräutern und Verzicht auf tierisches Eiweiß und Getreide, jedoch mit viel Fisch (Wildlachs) wirkte wahre Wunder und ich fühlte mich erstmals seit vielen Jahren wieder so etwas wie richtig lebendig. (Damals wusste ich noch nicht, dass ich mit HG keinen Fisch essen sollte). Der belebende Effekt setzte bereits in der ersten Woche ein. Ich zog es einige Monate durch.

Lebensfreude und Antrieb: Am Ende des Leberreinigungsprogramms bekam ich Appetit auf Tropenfrüchte und ich aß täglich Ananas, Papaya und Mango, meist als frisch gepresste Säfte. Das ließ meinen Serotoninspiegel binnen kurzer Zeit auf ein absolutes Hoch hinauf schnellen. Diese Früchte sind außerdem vielfältig heilsam und hemmen stark Entzündungen. Danach war ich praktisch gesund.

Im Anschluss an diese Aktion wurden neue Laborwerte gemacht, und mein Arzt staunte über die Serotoninwerte und eine geschlossene Blut-Hirnschranke. Da brauchte ich keine NEMs mehr. Ich vermute, dass Vitamin B1-Supplementierung, die ich wegen der unerklärlichen Neuropathien genommen hatte die BHS schließen halfen. Habe kürzlich bei K. gelesen, dass B1-Mangel die Blut-Hirn-Schranke schädigt.

Da bei MCS Xenobiotika die Blut-Hirn-Schranke schädigen nehme ich aktuell alle paar Tage Benfotiamin (aktiviertes B1).

Nachdem es mir nun soooooo unfassbar gut ging kam ein Rückschlag in Form einer enormen morgendlichen Bettschwere. Ich war so unerklärlich müde und fühlte mich wie mit einem starken Magneten ins Bett gepresst. Der Arzt stellte dann fest, dass aufgrund der guten Regeneration mein System nun mit der Entgiftung meiner körpereigenen Müllhalden begonnen und sich quasi selbst übernommen hatte. Er verordnete ein Ammoniak lösendes Lebermittel und das Problem war bald darauf behoben.

Trotz guter Verfassung hatte ich wiederkehrend gelegentlich Phasen von Rückzug und Frieren und Mattigkeit. Das entpuppte sich als Schilddrüsenunterfunktion, die jedoch nie diagnostiziert werden konnte, wohl weil sich die SD bis zum Blutabnahmetermin jedes Mal wieder erholt hatte. Erst als ich auf einen sofortigen Abnahmetermin bei einer solchen Attacke drängte, zeigte sich die UF in den Blutwerten und wird seither erfolgreich behandelt.

Später hatte ich dann einen stressigen Herbst und ich wurde über den Winter immer schlapper und extrem antriebslos, schlimmer als zu meinen schlimmsten Zeiten. Obwohl ich Energie gehabt hätte, war ich lahmgelegt. Das stellte sich dann als Vitamin D Mangel heraus und ich nahm Dekristol, womit sich das Problem ganz schnell legte.

Zuviel Vitamin D kann allerdings die Allergiebereitschaft fördern, deswegen habe ich es nur vorübergehend eingenommen. Diesen Winter kam ich ganz ohne aus.

Im letzten Halbjahr kam ich dann noch durch Zufall auf die Ursache für heftige Blähungen, die sich auf einmal zeitweise eingestellt hatten und für die ich keine Erklärung hatte. Ich konnte Sauerkraut essen ohne die geringsten Auswirkungen, aber aus heiterem Himmel bekam ich dann schmerzhafte und heftige Blähungen ohne dass ich blähende LM gegessen hätte. K. wies darauf hin, dass Leute mit sekundärer Mitochondriopathie keine Nitrate vertragen. Man solle Geräuchertes, Gepökeltes und Blattsalate vermeiden. Ich ließ die Blattsalate weg und habe seither keine Blähungen mehr. Kleine Ursache – große Wirkung.

Wenn ich zu viele gesunde (vielmehr argininreiche) Sachen wie Nüsse, Haferflocken etc. esse (oder ungesunde wie Schokolade…), dann nehme ich zusätzlich Lysin ein, weil ich sonst Herpes bekomme. Das liegt an dem Argininüberschuss, der Herpes begünstigt. Lysin hält Arginin im Zaum.

Zurückblickend auf meine Behandlung mit den Erfolgs- und Rückschritten konnte ich feststellen, dass Kuklinskis Konzept voll aufgegangen ist, obwohl ich es sicher nicht optimal umsetzen konnte und nur wenige Tests gemacht wurden, und auch die Vielfalt der NEMs nicht der empfohlenen entsprochen hat.

Insbesondere die Ernährungs- und Verhaltensänderungen sowie Bewegung und Maßnahmen zur Expositions- und Stressvermeidung sind elementar wichtig. Die größten Sprünge nach vorne habe ich immer mit solchen Maßnahmen gemacht. Diese Empfehlungen sollte man sehr ernst nehmen, denn sie sind wichtige Pfeiler der Therapie.

Und dann gab es noch etwas, das mir über all die Jahre sehr geholfen hat, nämlich dabei, nicht aufzugeben. Das war ein Spruch der da lautete:

Fällst du siebenmal um, dann stehe achtmal auf.

Viele Grüße
Lealee
 
Danke lealee für Deine ausführliche Antwort!

Ich hab schon länger nach Berichten von Leuten gesucht, die sowohl Amalgam hatten als auch Nitrostress und denen es besser geht. Weil ich einfach nicht so recht weiß, womit anfangen. Aber da hilft mir Dein Beitrag schon viel. Ich habe trotzdem noch einige Fragen...

Selbst ganz harmlos anmutende Einwirkungen können Probleme machen, und so sind immer wieder kleine Kurskorrekturen notwendig.
Ja, wenn man den Zusammenhang bemerkt.

Hier halte ich es mit Kuklinski (und kann seine Ausführungen in jeder Hinsicht bestätigen): Forciert ausleiten mit einem geschwächten System ist keine gute Idee.
Hast Du in der Zeit gar nichts an Ausleitung gemacht, also auch nicht mit seinem vielbeschworenem Ackerschachtelhalm oder mit Kohle, Rizinusöl, Chlorella/Bärlauch o.ä.?
MCS habe ich erst seit etwa eineinhalb Jahren so stark wie jetzt. Es wurde von einem Putzmittel ausgelöst, war aber vorher latent schon vorhanden, wie die Symptome bewiesen.
Was für Symptome hattest Du denn da? Kann ja sein, dass man es selbst schon hat und gar nicht bemerkt.
Das MCS hast Du so richtig erst dann bekommen, als es Dir sonst wieder besser ging (mit Mitochondriopathie), wenn ich das richtig verstanden habe? Ich hatte gedacht, MCS wäre eine der schlimmsten Auswirkungen von Mitochondriopathie und daher (eigene Schlussfolgerung), wenn man diese erstmal in Ordnung gebracht hat, kann man auch kein MCS mehr bekommen.

Ich habe nun sogar eine neuerliche Verbesserung erreicht seit ich gute Luftreiniger verwende, weil mein Fußboden latent Formaldehyd ausströmt.
Wie teuer ist sowas denn? Oder hast Du schon woanders darüber geschrieben?

Heute habe ich angefangen wieder ACC zu nehmen, das bessert die MCS-Reaktionen etwas.
Im Amalgam-Entgiftungsforum gibt es zu dem ACC einen Thread, demnach ist es mit ACC nicht so unkompliziert, solange man noch sehr Hg-belastet ist.

Diese Maßnahmen dienen einer sanften und der Verfassung angepassten Entgiftung und sollen lediglich die körpereigene Entgiftungsleistung unterstützen, aber nicht explizit ausleiten.
D.h. mit Chelatbildnern ausleiten wäre Deiner Meinung nach auch jetzt noch zuviel, wo es Dir wieder besser geht? Meine Idee wäre, es dann, wenn es einem besser geht, es schon mit Chelatbildnern zu machen, weil ich schon glaube, dass man das Hg sonst nicht so recht rauskriegt.

Gleichzeitig plane ich gerade die Anschaffung einer Infrarotkabine und eines Trainingsgerätes für den Muskelaufbau (HWS).
Das hört sich gut an! Wenn das alles nicht so teuer wäre...

Nitrostress: mit Methylcobalamin als Injektionen wurde als erstes das enorme Stressgefühl schnell besser.
Methylcobalamin gibt es auch als Injektionen? Hier wurde immer nur von Hydroxy-C. geschrieben (wo ich geschaut habe). Jetzt, wo ich mal ein paar Infos zu dem Methylierungszyklus bekommen habe, scheint Hydroxy-C. sogar kontraproduktiv zu sein im Vgl. zu Methyl-C. und Adenosyl(?)-C.
Dort steht auch, man solle aktive Folsäure nehmen statt normale. Hast Du das auch gemacht?

Zwar achtete ich auf HWS und Histamin, aber die Wasch- und Putzmittel waren u.a. auch bereits Auslöser für Entzündungen, wurden aber noch verwendet.
Und jetzt verwendest Du nur parfümfreie Wasch- und Putzmittel oder wie machst Du das?

Zuerst verwendete ich eine Orangen- Hebelpresse, doch dann kaufte ich mir eine Saftpresse für Granatäpfel und presste täglich 2 Granatäpfel zum Frühstück.
Oh, wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Bislang kauf ich immer den fertigen Saft in der Drogerie (der bestimmt nicht so wertvoll ist).

Dann konnte ich durch ein Stackertraining die Mitochondrien gut regenerieren
Aber ich dachte, durch viel Sport entsteht dann wieder oxidativer Stress, der für die Mitos auch nicht so gut ist? Also jedenfalls, solange noch nicht wieder genug Antioxidantien im Körper sind? Bzw. sind gestörte Mitos auch Radikalschleudern?!

Vitalität: Eine streng histaminarme Ernährung und ein vitalstoffreiches Leberreinigungsprogramm (nur Ernährung, keine Substanzen) führte im Anschluss zu weiteren starken Verbesserungen bei Energie und diversen Wehwechen, die dann einfach aufhörten.
Und zu dem Leberreinigungsprogramm gehört der Verzicht auf tierisches Eiweiß und Getreide?
Aber zuvor, während Deiner ketogenen/kohlehydratarmen Phase, hast Du sicher schon viel tierisches Eiweiß gegessen?!

Der Arzt stellte dann fest, dass aufgrund der guten Regeneration mein System nun mit der Entgiftung meiner körpereigenen Müllhalden begonnen und sich quasi selbst übernommen hatte. Er verordnete ein Ammoniak lösendes Lebermittel und das Problem war bald darauf behoben.
Du scheinst einen guten Arzt zu haben!

Trotz guter Verfassung hatte ich wiederkehrend gelegentlich Phasen von Rückzug und Frieren und Mattigkeit. Das entpuppte sich als Schilddrüsenunterfunktion, die jedoch nie diagnostiziert werden konnte, wohl weil sich die SD bis zum Blutabnahmetermin jedes Mal wieder erholt hatte. Erst als ich auf einen sofortigen Abnahmetermin bei einer solchen Attacke drängte, zeigte sich die UF in den Blutwerten und wird seither erfolgreich behandelt.
Das ist ja sehr interessant. So Frieranfälle hatte ich ja auch mal, aber der SD-Termin war Wochen später, da hat man nichts gesehen. Na ja, die Werte waren im unteren Bereich, aber noch ok.
Was nimmst Du nun, Jod usw. oder Hormone?
Wobei es ja heisst (bei Kuklinski?), dass die SD bei Mitochondriopathie vom Körper absichtlich runtergefahren sein kann, denn wenn der Körper Probleme hat, oxidativen/Nitrostress auszugleichen, wäre es besser, wenn der Körper gar nicht so auf Hochtouren läuft (wenn ich es richtig verstanden habe). Bei Dir war das ja offensichtlich kein Thema mehr, bei mir muss ich wohl erstmal den oxidativen/Nitrostress in Griff kriegen.

Insbesondere die Ernährungs- und Verhaltensänderungen sowie Bewegung und Maßnahmen zur Expositions- und Stressvermeidung sind elementar wichtig. Die größten Sprünge nach vorne habe ich immer mit solchen Maßnahmen gemacht. Diese Empfehlungen sollte man sehr ernst nehmen, denn sie sind wichtige Pfeiler der Therapie.
Das schreibt Kuklinski ja auch. Umso besser, es nochmal von jemandem aus dem realen Leben zu hören, das verdeutlicht es!

Da sind viele gute Ideen dabei, auch bzgl. Anschaffungen, würde ich auch gern machen. Nur blöd, wenn man arbeitslos ist und man sehr genau schauen muss, wofür man sein erspartes ausgibt.

Danke nochmal für Deine ausführlichen Schilderungen!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo damdam,

Weil ich einfach nicht so recht weiß, womit anfangen. Aber da hilft mir Dein Beitrag schon viel. Ich habe trotzdem noch einige Fragen...

Das kann ich gut verstehen, denn mir wäre es auch so gegangen. Es ist bei mir eines nach dem anderen aufgekommen im Laufe der Behandlung, so konnten schrittweise die vorrangig notwendigen und verträglichen Maßnahmen ergriffen werden, und die Besserungen zeigten, dass man nicht alles auf einmal machen muss, so wie es oft in einschlägigen Threads oder Foren diskutiert wird. Davon kann man tatsächlich erst einmal erschlagen werden, zumal die Maßnahmen aufwändig, oft teuer und für Kranke schwer durchzuführen sind. Ich hatte allerdings den Vorteil, dass mein Amalgam schon draußen war.

Ja, wenn man den Zusammenhang bemerkt.

Ein wichtiger Einwurf! Tatsächlich bemerkt man viele Zusammenhänge gar nicht, obwohl sie in der Rückschau bemerkt werden hätten können. Aber die Überschneidung bei den Auslösern und Symptomen (viele Beschwerden sind gleich bei verschiedenen Auslösern) macht das unmöglich. Rückblickend kann ich sagen, dass alle von K. beschriebenen Auslöser in Betracht gezogen werden sollten und in einer Art "Ausschlussverfahren" durch Weglassen oder Testen überprüft werden sollten. So z.B. kann man auch ohne je Amalgam gehabt zu haben hohe Hg-Belastung haben (durch die Mutter z.B.), und man kann so niederschwellig auf Duftstoffe/Chemikalien reagieren, dass man zwar latent Beschwerden hat, aber nie den Zusammenhang bemerkt.

Ich würde jedem raten, folgende Checks zu machen:

Hirnschranken-Protein S100 (weist auf Blut-Hirnschranken-Öffnung hin). Je nach Provokationsmittel (HWS-Drehung, Chemikalienschnüffeln) kann man auch auf die Ursache schließen. Jedoch schließt eine Ursache die andere nicht aus.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Gerade die Nahrungsmittel, die ich gerne mochte und von denen ich glaubte, dass sie mir guttun habe ich nicht vertragen.

Kasein- und Glutenunverträglichkeit
Ganz wichtig, da bei so einer Unverträglichkeit der Darm durchlässig ist (und durch die Auslöser wird) und pathogene Abbauprodukte von Kasein und Gluten in die Blutbahn und damit auch in den Gehirnstoffwechsel gelangen. Wichtig ist dabei, dass Kasein die gesamte Palette an Milchprodukten umfasst und nicht nur Laktose.

Histamin
Fördert und erhält Entzündungsprozesse und ist für sehr viele verschiedene Symptome verantwortlich, die durch weglassen bestimmter LM vermeidbar sind. Nach einer strengen Histamindiät habe ich danach wieder mehr vertragen. Aber Tomaten z.B. gehen immer noch nicht. Oft hilft es auch schon, zu wissen, dass man bei Einschlafproblemen mit nächtlicher Wachheit einfach nur zu spät noch zu viel Schokolade oder Salami gegessen hat. Oder dass das Lidrandjucken von der einen Tomate im Salat herrührt. Dann macht man sich schon weniger Gedanken.

Hast Du in der Zeit gar nichts an Ausleitung gemacht, also auch nicht mit seinem vielbeschworenem Ackerschachtelhalm oder mit Kohle, Rizinusöl, Chlorella/Bärlauch o.ä.?

Ich habe erst im Laufe der Behandlung erfahren, dass ich noch eine hohe Hg-Belastung habe. Das wurde getestet. Mein Amalgam war ja bereits über 20 Jahre draußen. Mein damals größtes Problem waren Nitrostress, HIT und die HWS-Instabilität. Ich habe wegen des Hg mit Glutathion-Inhalationen begonnen, aber das gab jedesmal ein so unangenehmes Metallgefühl im ganzen Mund, dass ich es ausgesetzt habe. Ich empfand dies als bedrohlich und da hörte ich auf mein Gefühl. Ob das richtig oder falsch ist, vermag ich nicht zu sagen. Für mich fühlt es sich richtig an, denn ich habe erst mal die anderen Probleme konsequent weiter behandelt, hatte dann auch noch die Borreliose und das Mitochondrienproblem zu lösen und musste ja eine gewisse Arbeitsfähigkeit erhalten.

MCS:
Was für Symptome hattest Du denn da? Kann ja sein, dass man es selbst schon hat und gar nicht bemerkt.

Ich hatte bereits zu den Zeiten vor der Amalgamentfernung in den 90er Jahren Symptome von MCS. Beim Putzen bekam ich regelmäßig schlimme Anfälle von "Allergie" wie man damals glaubte. Ich schwoll regelrecht zu, die Nase lief sturzbachartig und am Abend war ich bettlägrig und hatte eine wundgescheuerte Nase (vom ununterbrochenen Naseputzen). Die Symptome glichen einer schweren Allergie, aber ich hatte auch psychische Probleme, Schlappheit, etc. In Gegenwart von Düften (Parfümerie z.B.) wurde mir seltsam, als wenn mein Kreislauf schwach wird.
Ich hatte damals auch bereits Schmerzattacken, z.B. als wenn ein Messer wo hineinfährt, aber nur kurz. Viele andere Beschwerden kann ich gar nicht mehr erinnern. Man kann auch nicht genau sagen was von wo herrührte (HWS hatte ich ja auch schon). Die Chemikalien- und Duftstoffreaktion waren aber eindeutig. Rauch, Zigarettenrauch, Putzmittel, Weichspüler und Düfte waren mir da schon deutlich unangenehm. Ich wurde aber nicht gleich geplättet wenn jemand mit normalem Waschmittelgeruch an der Kleidung neben mir stand. Den Begriff MCS kannte ich damals noch gar nicht. Es wurde jedoch eine Duftstoffallergie positiv getestet.

Dennoch hatte ich später eine Zeit wo ich keine Probleme mehr hatte.

Die Symptome, bei denen ich rein auf Verdacht einen sofortigen Expostionsstopp zum testen durchführen würde sind z.B. Muskel- und Gelenkschmerzen (auch nur mäßige, und auch wenn es noch andere Gründe dafür gibt), alles was man auch als Übersäuerung deuten könnte, sporadisch auftretendes Magenbrennen, laugiger Geschmack im Mund, Kopfnebel u. andere wie leichter Schwindel, Benommenheit, Unkonzentriertheit, Zahn- und Kieferdruck, Druckgefühl im Gesicht, Nebenhöhlen, Stirnhöhle, Gefühl wie Brett vorm Kopf, Menthol- oder Lösemittelgefühl in den Bronchien, Kältegefühl auf der Zunge, im Mund, Brennen in der Nase, Hautbrennen im Gesicht, wenn man unerklärlich plötzlich innerlich aufgebracht, fast aggressiv wird (bestimmte Parfüms lösen das aus), wenn man (z.B. in einem Möbelhaus in der Sofaabteilung) das Gefühl hat, man möchte jetzt sofort gehen, weiß aber nicht warum. Die Liste ist lang - Magenbrennen etwa bekomme ich von Weichspülergeruch, selbst wenn er nur ganz schwach ist und vom Wind herumgeweht wird.

Das MCS hast Du so richtig erst dann bekommen, als es Dir sonst wieder besser ging (mit Mitochondriopathie), wenn ich das richtig verstanden habe? Ich hatte gedacht, MCS wäre eine der schlimmsten Auswirkungen von Mitochondriopathie und daher (eigene Schlussfolgerung), wenn man diese erstmal in Ordnung gebracht hat, kann man auch kein MCS mehr bekommen.

So ganz trifft das nicht zu. Xenobiotika können umgekehrt auch Mitochondriopathie auslösen, da sie Mitochondrien schädigen können und selbst die ganze Kette der Histamin/NO-Geschichte in Gang setzen. Ich bin der Ansicht, dass verschiedene Faktoren diverse Variationen der Mitochondriopathie-Auswirkungen und der MCS-Problematik zulassen. Man kann da durchaus fragen: was war zuerst da, Huhn oder Ei? Bei mir etwa gab es bereits in meiner Ausbildung massig Auslöser durch unbedarften Gebrauch von Lösemitteln, Klebern, Sprühlacken etc. Dazu das Hg seit Kindheit eingebaut. Dazu zahlreiche HWS-Einwirkungen und Stress - Mitochondrienzerstörer in rauer Menge.

Die Erscheinung von MCS und Duftstoffallergie war in den vergangenen Jahrzehnten bei mir wechselhaft, von deutlich einschränkend bis nicht mehr wahrnehmbar und umgekehrt, ist also offenbar beeinflussbar.

Die frühere MCS-Problematik und die Duftstoffallergie waren lange Zeit nicht mehr spürbar für mich, daher waren sie auch "vergessen" worden. Dann gab es eine Zeit der kompletten Symptomefreiheit, die ich durch ein Fitness-/Ernährungsprogramm erlangt hatte. Das war Zufall und vor der Zeit der "Erkenntnis" über die Zusammenhänge, also bevor ich via K. erfuhr, dass meine jahrzehntelangen Beschwerden keine Charakterschwäche waren sondern organisch nachvollziehbare Effekte.

Inwieweit MCS in Zusammenhang mit den Ereignissen (Borreliose, AB, HWS-Einwirkungen) wieder in Erscheinung trat oder ab wann genau kann ich nicht genau sagen. Zum einen waren die Beschwerden teils latent bereits vorhanden und alle kompatibel mit den anderen Problematiken - HIT, Mito, Borreliose, Mikronährstoffdysbalancen, Nitrostress, zum anderen waren die unmittelbaren Effekte nicht so deutlich. Ich hatte ja kein Geruchsproblem und benutzte noch normale Waschmittel, Putzmittel und Kosmetik, und meine Arbeitsmittel konfrontierten mich auch ständig mit Expositionen. Allerdings legte ich damals schon Wert auf schwach duftende Produkte.

Zudem habe ich in meiner Wohnung (seit ca. 8 Jahren) Formaldehydbelastung, was ich nicht wusste, und Formaldehyd sensibilisiert, heißt je länger man es einatmet umso empfindlicher wird man. Aber auch diese Symptome (abends im Wohnzimmer) ließen sich in Einklang mit den anderen Krankheitsaspekten bringen. So geht es vllt. Vielen, dass sie Wohngifte haben die sie nicht bemerken und deswegen die Behandlungserfolge nicht stabil sind.

Die massive Verschlimmerung des MCS hat aber einen konkreten Auslöser, und diese Gefahr lauert immer, auch wenn man Mitochondriopathie gut behandelt hat und die Mitos fit sind: Es ist die Konfrontation mit Xenobiotika, die entweder latent niederschwellig vorhanden sein kann oder kurz und heftig.

Bei mir war es der Kontakt mit dem Putzmittel, ein Allerweltsprodukt! Es enthält gleich 2 deklarationspflichtige Duftstoffe, die allergieauslösend sind (ich hatte das Mittel zum Putzen des Gästewaschbecken von der Nachbarin geliehen, weil meins aus war und Besuch kam). Bereits nach 5 Minuten war ich plötzlich total schlapp und bekam in bestimmer Reihenfolge alle möglichen Symptome, die ich alle vorher schon (immer wieder mal) hatte, nur viel stärker. Das begann mit Neuropathien in Händen und Füßen und endete mit deutlichen Schmerzen bei Drehbewegungen entlang der Wirbelsäule, die ich schon seit kurzer Zeit davor gelegentlich bemerkt hatte. Kopfprobleme, mentale Probleme (inneres Aufgebrachtsein, leichte Aggressivität, Hektikgefühl) kamen dazu.

Das ganze Arsenal an Beschwerden wurde innerhalb etwa 15 Minuten abgefeuert und hielt ca. 30 Minuten bis eine gute Stunde an. Ich war bereits auf die Idee gekommen, dass der stark riechende Lappen ein Problem sein könnte und schmiss ihn in die Tonne. Danach legten sich die Beschwerden. Im Anschluss an dieses Ereignis war ich schwerer als jetzt MCS-krank. Ich konnte keine Restaurantbesuche machen und wurde von geringsten Parfümgerüchen sofort ganz wirr im Kopf, konnte dann nicht mehr klar formulieren und denken und hatte noch viele Stunden danach den laugigen, chemischen Geschmack auf den Lippen und im Mund. Zuerst dachte ich, die Duftstoffe alleine seine das Problem, dann kam ich dahinter, dass auch der gesamte Rest der MCS-relevanten Chemikalien latente Beschwerden auslösten.

Das akute Desaster besserte sich allmählich durch die tägliche Einnahme von bis zu 2400 mg ACC (eingeschlichen). Da ich aber durch die Arbeit immer wieder mal in duftstoffverseuchtes Gebiet muss, wird es nicht dauerhaft besser sondern verstärkt sich immer wieder mal nach solchen Konfrontationen. Mir scheint, Duftstoffe (Weichspüler ganz arg) sind schlimme Auslöser bzw. Verstärker.

Luftreiniger:
Wie teuer ist sowas denn? Oder hast Du schon woanders darüber geschrieben?

Ich habe zwei, einen kleineren und den größeren für das Formaldehyd-Problem. Den kleinen (Blueair 270 E, 399,-) fürs kleine Arbeitszimmer und Küche, wo keine Formaldehydbelastung ist. Gibts auch günstiger (ca. 295,-) ohne Elektronische Steuerung. Der größere (Blueair 650 E, 799,- mit elektr. Steuerung) ist für die Räume mit Formaldehydbelastung und für große Räume. Meine haben Fernbedienung, daher sind sie etwas teurer. Hat sich im Schlaf- u. Wohnzimmer aber als sinnvoll erwiesen. Vor der Anschaffung würde ich mich unbedingt beraten lassen. Ich habe meine ursprüngliche Wahl nach der kompetenten Beratung geändert und empfinde es so wie es ist als genau richtig. Der kleinere (preiswertere) Reiniger hätte bei meiner Belastung nicht ausgereicht, aber für die anderen Räume ist er völlig ausreichend. Die Folgekosten liegen bei dem kleinen Gerät bei 50,- für den Filter, bei dem großen bei 150,- (hat 3 versch. Filter).

Im Amalgam-Entgiftungsforum gibt es zu dem ACC einen Thread, demnach ist es mit ACC nicht so unkompliziert, solange man noch sehr Hg-belastet ist.

Den schaue ich mir mal an, danke für den Tipp. Mein Arzt hat das empfohlen, weil es eine Methode ist, die körpereigene Glutathionproduktion zu unterstützen.

D.h. mit Chelatbildnern ausleiten wäre Deiner Meinung nach auch jetzt noch zuviel, wo es Dir wieder besser geht? Meine Idee wäre, es dann, wenn es einem besser geht, es schon mit Chelatbildnern zu machen, weil ich schon glaube, dass man das Hg sonst nicht so recht rauskriegt.

Ja, wäre jetzt zuviel für mich, aber für später halte ich es auch für sinnvoll. Ich kann mir momentan keine Entgiftungskrisen und -belastungen leisten, weil ich arbeiten muss. Und ich möchte zuerst wieder die Leberreinigungskur (Ernährung) machen und den Darm gesund wissen.

Das hört sich gut an! Wenn das alles nicht so teuer wäre...
Stimmt, lange war da kein Drandenken, aber ich werde immer leistungsfähiger und lege nun was zurück, weil es einfach wichtig ist.

Methylcobalamin gibt es auch als Injektionen? Hier wurde immer nur von Hydroxy-C. geschrieben (wo ich geschaut habe). Jetzt, wo ich mal ein paar Infos zu dem Methylierungszyklus bekommen habe, scheint Hydroxy-C. sogar kontraproduktiv zu sein im Vgl. zu Methyl-C. und Adenosyl(?)-C.
Dort steht auch, man solle aktive Folsäure nehmen statt normale. Hast Du das auch gemacht?

In der Arnika Apotheke Unterhaching gibt es alle Formen B12 als Injekt und Nasenspray. Das ist sehr praktisch - wir verwenden 1 mg und 5 mg Injekte und das Nasenspray. Mein Arzt (der Orthomolekularmediziner und Biochemiker ist) empfahl ausschließlich Methylcobalamin. Es repariert auch Mitochondrien. Ich bin sehr gut damit gefahren. Ich hatte ganz am Anfang nach einem Stresssyndrom (Hausärzte-Diagnose damals) auf Empfehlung eines Apothekers gegen die Schlappheit Vitasprint genommen, das half etwas gegen die Schwäche, aber die Injekte waren dann viel wirkungsvoller.

Und jetzt verwendest Du nur parfümfreie Wasch- und Putzmittel oder wie machst Du das?

Nicht nur parfümfrei sondern auch Öko. Es gibt parfümfreie Waschmittel (konventionell), aber die laugigen Gerüche aus dem Trockner stören mich auch bereits. Putzmittel verwende ich dto. nur Öko und absolut duftfrei (auch Biodüfte vertrage ich nicht, ebenfalls Bioalkohol in Produkten).

Ich habe 1 Haar- und Duschgel (Sanoll Basis) und für die Haare nehme ich neuerdings ein Biomittel vom Naturfrisör. Kein Deo, keine Kosmetik, keine Sonnenschutzmittel. Gesichtscreme mache ich selber aus Sheabutter und Kokosöl. Putzmittel: Duftstofffreie Ökoputzmittel, -glasreiniger, aber hauptsächlich Soda. Das nehme ich auch zum Wäsche waschen gegen Gerüche oder parfümkontaminierte Klamotten.

Das reicht vollkommen! Oft putze ich nur mit Wasser und einem Microfaserlappen, reicht völlig aus.

Ich empfehle zuerst die Klamotten, Bettwäsche, etc. duftstofffrei zu waschen, beduftete Kosmetik und die Putzmittel für eine Weile weg zu lassen. Dann kann man sehen.

Meine rigorose Reduktion aller bedenklichen Stoffe (auch Glycerin, etc.) hat den Grund, dass ich mein System möglichst frei von zu entgiftenden Stoffen halten möchte, um es größtmöglichst zu entlasten in seiner Aufgabe, mit dem vorhandenen Müll und dem was sich umwelttechnisch nicht vermeiden lässt klar zu kommen. Je weniger man in das Fass hineintut umso schneller wird es leichter.

Oh, wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Bislang kauf ich immer den fertigen Saft in der Drogerie (der bestimmt nicht so wertvoll ist).
Die Granatapfelpresse gibt es noch nicht so lange - die wurde offenbar extra für mich erfunden ;). Ich hatte der Einfachheit halber auch mal Granatapfelsaft fertig gekauft, der hatte nicht den Effekt wie der frische. Die Kerne kann man trocknen und knabbern, schmecken super! Auch Holundersaft tut mir übrigens sehr gut (Muttersaft). Da geht auch der gekaufte ganz gut.

Aber ich dachte, durch viel Sport entsteht dann wieder oxidativer Stress, der für die Mitos auch nicht so gut ist? Also jedenfalls, solange noch nicht wieder genug Antioxidantien im Körper sind? Bzw. sind gestörte Mitos auch Radikalschleudern?!

Ich mache keinen HWS-belastenden Sport wie Joggen, Walken etc.. Bewegung ist bei Mitochondriopathie sehr gut und wichtig, je nach Verfassung ganz leichte oder eben mehr.

Mit zunehmender Besserung konnte ich wieder moderat radeln, die kurzen Anstrengungen führen dann zum Tod der defekten Mitochondrien. Dann entstehen neue, gesunde, und das hilft den oxidativen Stress zu verringern. Da ich sowieso Antioxidantien zu mir nehme (von B12 bis Biostoffe aus der Nahrung) ist das kein Problem. Viel Sport im Sinne von die ganze Zeit angestrengt zu fahren habe ich nicht gemacht und darf man auch nicht. Heute kann ich wieder richtig Gas geben ohne mich zu überanstrengen. Gestern bin ich sehr flott fast 50 km mit dem MTB im Wald und Gelände gefahren ohne das Gefühl, dass es anstrengend ist. Inklusive Steigungen. Das hätte ich lange nicht zu hoffen gewagt - dass ich zu so was wieder in der Lage sein würde.

Und zu dem Leberreinigungsprogramm gehört der Verzicht auf tierisches Eiweiß und Getreide?
Ja, eigentlich isst man Getreide, aber Vollkorn. Ich habe es aber etwas modifiziert und sehr viel weggelassen.
Aber zuvor, während Deiner ketogenen/kohlehydratarmen Phase, hast Du sicher schon viel tierisches Eiweiß gegessen?!
Ja, und auch jetzt wieder. Ich bin mit Fleisch und Fett viel fitter gewesen, besonders bei den anstrengenden Arbeitseinsätzen brauchte ich es. Jetzt esse ich Fleisch alle paar Tage, mal öfter, mal seltener, aber immer wenn ich größere Anstrengungen habe. Möglichst Bio.

Du scheinst einen guten Arzt zu haben!
Das kann man sagen, da hatte ich richtig Glück.

Das ist ja sehr interessant. So Frieranfälle hatte ich ja auch mal, aber der SD-Termin war Wochen später, da hat man nichts gesehen. Na ja, die Werte waren im unteren Bereich, aber noch ok.
Was nimmst Du nun, Jod usw. oder Hormone?

Ich nehme L-Thyrox 50, und das ist optimal.

Wobei es ja heisst (bei Kuklinski?), dass die SD bei Mitochondriopathie vom Körper absichtlich runtergefahren sein kann, denn wenn der Körper Probleme hat, oxidativen/Nitrostress auszugleichen, wäre es besser, wenn der Körper gar nicht so auf Hochtouren läuft (wenn ich es richtig verstanden habe). Bei Dir war das ja offensichtlich kein Thema mehr, bei mir muss ich wohl erstmal den oxidativen/Nitrostress in Griff kriegen.

Stimmt. Mein Arzt sagt auch, das muss man immer überprüfen. Das mit der Schilddrüse ist ein Thema geworden, weil es mir viel besser ging und dann diese "Anfälle" erst richtig auffielen.

Das schreibt Kuklinski ja auch. Umso besser, es nochmal von jemandem aus dem realen Leben zu hören, das verdeutlicht es!

Ja, man hört und liest es, aber das sagen ja alle Docs: machen Sie Sport, essen Sie Obst, etc. Man tendiert dazu, die Bedeutung zu unterschätzen. Kuklinski aber spezifiert das Ganze und erläutert die Auswirkungen. Man merkt dann schnell am Effekt, dass er völlig richtig liegt - genauso wie mit den anderen Therapieempfehlungen.

Da sind viele gute Ideen dabei, auch bzgl. Anschaffungen, würde ich auch gern machen. Nur blöd, wenn man arbeitslos ist und man sehr genau schauen muss, wofür man sein erspartes ausgibt.

Damdam, ich hatte von Anfang an sehr große Geldsorgen und gar kein Geld, um mir irgendwas zu leisten! Dazu noch die Unsicherheit der Selbständigkeit, keine Möglichkeit für bezahlte Arbeitsunfähigkeit. Das ist deprimierend, aber irgendwie ist es dann doch gegangen. Der Doc machte nur erst die allernötigsten Tests. Wir haben in erster Linie viel Zeit investiert, viel recherchiert und dann habe ich Prioritäten gesetzt. Auf einmal ging es doch, und je besser man sich fühlt umso besser läuft es. Ich habe viel gebetet (gebeten vielmehr), und irgendwie ging es dann immer. Andererseits bin ich froh, dass es so war, denn mit Geld (und noch dazu mit viel Geld) hätte ich bereits am Anfang sehr viel falsch gemacht! Alleine schon die kontraproduktiven, teuren Maßnahmen, die oft ergriffen werden, die teuren Therapeuten, die dann auch oft ihre eigene, aber begrenzte Schiene fahren, aber auch Anschaffungen, die mir geschadet hätten - was ich jetzt erst weiß. Vieles über mich und die Zusammenhänge hätte ich nie erfahren, denn am Anfang hätte ich am liebsten jemandem viel Geld dafür gezahlt, wenn er mir einfach nur gesagt hätte was zu tun ist.

Danke nochmal für Deine ausführlichen Schilderungen!!!
Gerne, ich hoffe es hilft dir oder jemandem weiter. Ich wäre auch ohne dieses Forum nicht so weit gekommen, da bin ich mir sicher. Zwar habe ich mir viel selber erarbeitet, aber der Stein ins Rollen kam oft durch Berichte und Informationen von Betroffenen.

Ich wollte dich gerne noch fragen wie das bei dir mit den DMPS-Spritzen gelaufen ist und wie es dir damit gegangen ist.

Alles Gute und viel Glück!
Lealee
 
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Hallo Lealee!

Das war ein sehr schöner Bericht, der sicherlich vielen Erkrankten noch viel nützliche Infos bringt! Vielen Dank dafür, auch für Deine offenen Worte.
Eine Frage noch zum MCS: Wie hast Du das dann konkret festgestellt, alos gemessen? Gibt es da einen Test?
Und zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Hast Du da kinesiologisch getestet oder einen IGg-Test gemacht?
Auch Deine Tipps zu dem Waschmitteln und Co sind sehr wertvoll!

Vielen Dank und liebe Grüße
Libero

P.S.: Ich bin auch Kuki-Fan! Und das mit dem Beten ist auch klasse!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Libero,

vielen lieben Dank! Auch ich habe am meisten erfahren durch Austausch und Berichte Betroffener.

Es liegt mir am Herzen aufzuzeigen, dass sich -auch mit begrenzten Mitteln- jeder einzelne, noch so kleine Schritt lohnt und dass MCS nicht eine absolut unveränderbare Schicksalsdiagnose ist sondern die Folge von oft mehreren mehr oder weniger schwer wiegenden ungünstigen Faktoren, die in der Summe oder in ihrer Synergie letztlich zu der Erkrankung führen und die Schwere beeinflussen. Deswegen kann man sie in den meisten Fällen auch beeinflussen, wenn man gut informiert ist und den Focus darauf legt, Expositionsvermeidung zu betreiben, und zwar in allen Lebensbereichen und so viel wie einem möglich ist.

Wichtig finde ich auch, dass man ohne MCS-Diagnose oder -Verdacht so früh als möglich auch Chemikalien und Schadstofffe (dazu gehören dto. die Duftstoffe im Alltag und das Formaldehyd aus den Laminatböden u. Möbeln) als Ursache für Beschwerden in Betracht zieht, auch wenn es einem abwegig erscheint und man nichts davon merkt. Etwa wenn man keine unangenehmen Geruchswahrnehmungen hat oder Beschwerden nicht direkt einer Expostion zuordnen kann. Dann kann (und sollte) man über einen längeren Zeitraum durch Weglassen konsequent auszuprobieren und gezielt beobachten, ob die Bescherdenlage davon beeinflusst wird, falls die Mittel für Untersuchungen fehlen. So kann man evtl. verhindern, dass sich unwissentlich durch den Kontakt mit einer Substanz (wie bei mir mit dem krank machenden Putzmittel) oder durch Belassen von krank machendem Wohn- oder Arbeitsumfeld die Erkrankung verschärft und immer einschränkender wird. Das kann ja sehr plötzlich von einer Minute auf die andere passieren, wie ich leidvoll erfahren durfte.

Ein weiterer, wichtiger Punkt ist, dass man mit einer ökologisch und MCS-tauglichen Lebensweise nicht teurer sondern sogar billiger wegkommen kann, auch wenn die einzelnen Produkte teurer sind.

Man braucht davon sehr viel weniger, wenn man bereit ist, seine Gewohnheiten zu ändern.

Zu deinen Fragen:

Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe ich im Labor testen lassen. Das war für mich auch wichtig, denn da konnte ich sowohl die einzelnen NM als auch den Schweregrad der Unverträglichkeit sehen; und der Test wurde später wiederholt und man konnte die Veränderungen sehen. Ich konnte wählen zwischen drei verschiedenen Varianten des Tests mit unterschiedlich vielen getesteten einzelnen LM. Zuerst wurde jedoch mit einem preiswerten Test getestet, ob überhaupt eine NM-Unverträglichkeit besteht. Erst bei positivem Befund wurde dann der differenzierte, etwas teurere Test auf die einzelnen NM gemacht. Für mich lohnenswert, denn ich hatte Unverträglichkeiten, die ich nie geahnt hätte und auch nicht beobachten konnte.

Von kinesiologischen Test halte ich in dem Zusammenhang nichts, weil sie nicht dezidiert genug sind und teils auch falsch oder undifferenziert testen können. Bei meiner Tochter wurden bei einem kinesiologischen Test durch eine Heilpraktikerin bestimmte Globoli als für sie nötig getestet und ihr verordnet. Es wurde aber nicht erkannt, dass sie die Milchzuckerkügelchen auf keinen Fall einnehmen darf. Sie hat eine sehr schwere Kaseinunverträglichkeit und darf keinerlei, auch nicht geringe Mengen Milchbestandteile zu sich nehmen.

MCS:

Festgestellt habe ich es schon früh während meiner anderen Erkrankungen im Lauf der Behandlung, da war es aber noch schwach ausgeprägt. Auch in der Rückschau auf früher war mir da klar, dass MCS damals bereits vorhanden war. Allerdings war mir nicht bewusst wie stark es sich auf aktuell auf mich ausgewirkt hatte, weil ich für alle Beschwerden andere Auslöser zu bieten hatte und nur auf starke chem. Reize konkret reagierte. So dachte ich, nur diese starken und vermeidbaren Reize wären auslösend - was ein großer Irrtum war. Das meiste war immer um mich herum und ich wäre nie drauf gekommen, dass es so ist.

Nach der Putzmittel-Exposition habe ich es konkret festgestellt. Es fiel mir wie Schuppen vor den Augen, denn die Reaktionen waren sehr intensiv und zeigten sich in einer Art Zeitraffer in schöner Reihenfolge, so dass es gut beobachtbar und unübersehbar war. Das war wie eine Art Anfall der Symptome in konzentrierter Form. Quasi ein Portfolio des MCS, präsentiert von Meister Proper.

Ich hatte mir ja vorgenommen (und erbeten), dass ich erkenne was die Ursachen für meine verbliebenen Beschwerden sind und dass ich die Möglichkeit finde, sie loszuwerden. Anders als mit o.g. Desaster hätte ich sie bzw. das Ausmaß sicherlich nie erkannt, nicht mal mit MCS-Befund vom Labor. Viel wichtiger als bestätigt zu bekommen, dass man es hat ist es zu wissen, wo und welche Einflüsse auf einen lauern, v.a. jene, die sich latent auswirken.

Danach habe ich in einer Liste mit Zeitangabe aufgeschrieben wann ich welche Reaktionen oder Beschwerden hatte, was ich gemacht habe, womit ich in Kontakt war, was ich gegessen hatte und welche NEMs ich genommen hatte. Selbst welche Arbeiten ich gemacht hatte. Das war eine sehr gute Informationsquelle, um Zusammenhänge zu erkennen. Ich mache das heute noch manchmal, wenn etwas neues auftritt oder altes wieder kommt und ich kann mir nicht erklären woher es kommt. Durch die zeitliche Aufteilung der Liste kann man auch zeitversetzte Zusammenhänge erkennen, wenn sie immer wieder gleich oder recht ähnlich in der Liste auftauchen. Und dann kann man gezielt beobachten. Ich habe für die Beschwerden Symbole in verschiedenen Farben (eine Spirale für Schwindel und Kopfnebel, rot für Entzündung z.B.) und + bis +++ für die Intensität verwendet, so ist es übersichtlich für mich. Um mein morgendliches und mein Allgemeinbefinden übersichtlich darzustellen habe ich vorne dran Smileys mit Leidens- neutraler oder glücklicher Miene gesetzt. So konnte ich auch beschwerdearme Tage oder wenn es mir besonders gut ging darstellen (was ja auch wichtige Hinweise waren, weil es so selten war).

Besonders was chronische Beschwerden oder Symptome, die zeitversetzt und scheinbar zusammenhangslos immer wieder auftreten betrifft, kann man hier einiges lernen, weil sie oft Folge von (durchaus niederschwelligen) Dauerexpositionen sind. Etwa Auftretschmerzen und Steifigkeit nach dem aufstehen am Morgen, die ich über sehr lange Zeit jeden Morgen -mal leicht, mal stark- hatte; das wurde ja als Borreliosesymptom gedeutet (nicht von mir). Seit ich Expositionsreduktion betreibe ist es komplett weg und nur einmal wieder aufgetaucht: nach einer ganztägigen Dauerexposition mit erheblicher Weichspülerbelüftung von der Nachbarschaft und anderen Expositionen von außen, die ich nicht benennen kann (roch ähnlich wie Haarspray). Leider musste ich draußen arbeiten und kam dem nicht aus. Am nächsten Morgen (und nur an diesem einen Morgen) hatte ich dann erstmals seit langer Zeit wieder die Auftretschmerzen und die Steifigkeit.

Ich habe noch keinen Test auf MCS gemacht, werde es aus formalen Gründen aber nachholen. Bei mir spricht die Beschwerdenlage in Zusammenhang mit den Auslösern für sich, sie ist absolut eindeutig und bedarf keiner Absicherung.

Hätte man vorher bereits einen Test gemacht (als es noch schwach ausgeprägt war), dann hätte ich bestimmt davon profitiert, weil ich garantiert keinen Meister P. benutzt hätte und vermutlich viel früher den Einfluss meiner Arbeitsmittel und den Wohngiften sowie der Putz- und Pflegemittel beachtet und einiges geändert hätte.

Allerdings bezweifle ich, dass ich so konsequent in der Expositonsvermeidung gewesen wäre wie nach der Verschärfung, weil ich trotz der Information wohl nicht geahnt hätte was für geringe Expositionen bereits ausreichen, um Beschwerden am laufen zu halten.

Die immense Tragweite der Dauerexpositonen im Alltag erkannte ich erst als ich jede Substanz, selbst noch die einzelnen bedruckten Pappschachteln mit denen ich arbeite riechen konnte und/oder davon beobachtbare Reaktionen oder Beschwerden bekam. Auf vieles kommt man ja trotz Überlegungen gar nicht, weil es nicht vorstellbar ist oder weil man es nicht merkt. Z.B., dass eben ein Putzlumpen, der im Keller zum trocknen hängt Beschwerden auslöst obwohl man sich in den oberen Etagen aufhält. Oder die Bettwäsche in der man liegt, obwohl man sein eigenes Waschmittel gar nicht riecht, weil es nur sehr schwach beduftet ist, aber eben doch beduftet. Oder dass die zwei Bücher, die auf dem Nachttisch liegen eine Exposition darstellen. Oder das Zeug, das man ins Auto geladen hat und das man zwar nicht riecht, einem aber im Lauf der Fahrt den Kopf einnebelt (während man denkt man hätte Unterzucker, zu wenig geschlafen oder die Abgase von draußen wären schuld daran).

Selbst durch das geöffnete Fenster wabern immer wieder geruchlich kaum bis schwach wahrnehmbare Chemikalien von Parfüms, Deos, Haarspray oder Substanzen mit denen wo gearbeitet wird herein (vermutlich u.a. durch die automatischen Lüftungen aus den Badezimmern der Nachbarschaft), die jedoch für genauso starke Beschwerden sorgen als hätte ich das Zeug in meiner Wohnung. Oft treten die Beschwerden noch vor der Geruchswahrnehmung auf. Da muss ich immer schmunzeln bei den Empfehlungen für MCS-Betroffene und Duftstoffallergiker: Lüften, lüften, lüften! Lüften kann einem alles hereinwehen was man selber nie benutzen würde. Heute merke ich das schnell und mache dann sofort das Fenster zu und den Luftreiniger an.

MCS ist gut diagnostisch nachweisbar und es ist auch eine anerkannte Erkrankung (MCS ICD 10 T78.4), auch wenn einige Ärzte (besonders bestimmte Fachrichtungen) das nicht wissen (wollen) oder gar leugnen.

Näheres dazu hier:
CSN Blog » MCS – Multiple Chemical Sensitivity – WHO ICD 10 T78.4
und noch besser da (zum ausdrucken):
www.dr-merz.com/resources/aerzteinfo_edited_5.pdf

Es gibt jetzt von der Techniker Krankenkasse sogar eine ICD-10-Auskunfts-App, da kann man dem Doc oder seinen ungläubigen Nächsten gleich beweisen, dass man kein eingebildeter Kranker ist. Hier mehr dazu:
CSN Blog » Suchergebnisse » app icd

Viele Grüße
Lealee
 
Hallo lealee,

da ich es nicht schaffe, Dir auf Dein ganzes Posting von neulich zu antworten, fange ich mal mit Deiner Frage zum DMPS an und schreibe dann kleckerchenweise weiter.

Also, ich hatte, nachdem ich mit verschiedenen Multipräparaten und einigen Einzelpräparaten Nährstoffe aufgefüllt habe (weiß nicht, ob ausreichend), mit DMPS angefangen. An den DMPS-Tagen hab ich mir beim Hausarzt (da dort billiger) Baseninfusionen (Tham-Köhler) geben lassen und bin dann direkt danach zu einem Umweltmediziner, wo ich DMPS-Spritzen bekommen habe, immer mit 1 Ampulle DMPS. Selen macht er dort normalerweise auch immer noch rein, das wollte ich nicht (die Lage ist ja nicht so ganz klar, was besser ist; ich wollte es rein intuitiv nicht; ist außerdem dadurch billiger). Mindestabstand war 4 Wochen. Beim erstem Mal hatte ich abends, aber nur beim hinlegen, leichten Schwindel, die nächsten Male war das nicht mehr. Seit dem letzten Mal geht es mir aber nicht mehr so gut, auch wenn es nicht so ganz plötzlich gekommen ist. Ich konnte viel schlechter schlafen als vorher und das ist mir an die Substanz gegangen, das hab ich direkt gemerkt: Ein paar Tage später hat es mich erkältungsmäßig richtig erwischt, und ich hab nicht gut/entschlossen genug dagegen gesteuert, so wurde daraus eine NNH-Entzündung, an der ich jetzt immer noch rummache (1 Monat jetzt). Und seit einer Woche hab ich das Problem, dass ich sehr müde bin (obwohl das andere langsam wieder besser wird). Das kannte ich vorher nicht :( (ich hätte es nicht beschreien dürfen, dass ich damit keine Probleme hatte)
Deswegen, und auch wg. Kuklinskis Warnung, bin ich einem weiteren Ausleiten an der Stelle eher abgeneigt.

VIele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Damdam,

danke für den Bericht. Ich hätte mit stärken Einschränkungen gerechnet als du sie beschreibst. Je besser es mir geht (und ich bin eigentlich richtig fit) umso näher rückt die Frage nach einer Ausleitung.

Zu der Erkältung:
auch ich hatte kürzlich eine sehr hartnäckige Erkältung, die zwar von den akuten Symptomen her kurzzeitig heftig, dann aber schnell rum war, aber die sich im Nachgang lange hinzog mit immer wieder neuen Überraschungen. Das zog sich weit über 6 Wochen hin, was sehr ungewöhnlich ist. Da hatte ich auch lange mit Müdigkeit und eben auch mit langwierigen Auswirkungen auf NNH, Bronchien und später sogar Durchfall zu tun. Weil in meinem Umfeld einige andere Leute auch diese langwierige Geschichte hatten mit recht ähnlichen Reihenfolgen der Symptome gehe ich davon aus, dass dies nur ein aufgeschnappter Virus war. Jetzt ist es auch tatsächlich vorbei.

Beim entgiften/ausleiten weist Müdigkeit möglicherweise auch auf die Leber hin, die ja dann ganz schön zu tun hat. Sie sollte vllt. unterstützt werden mit leberfreundlicher Ernährung und Mariendistel. Was meint dein Arzt dazu? Ich hatte mal plötzlich sehr schwere Müdigkeit, v.a. morgens, und dann war es eine Leberüberlastung wegen der einsetzenden körpereigenen Entgiftung, obwohl (und gerade weil) es mir vorher richtig gut gegangen war. Da half dann ganz flott ein Präparat das Ammoniak abbaut (Gelum), davon ging die Müdigkeit rasch weg.

Viele Grüße
Lealee
 
Hallo lealee,

danke für deine ausführliche Antwort!
Hallo Nathalieanne,

was das Antibiotikum betrifft kann ich deine Einstellung nur bestätigen. Ich hatte eine recht ähnliche Konstellation und habe dann nach akuter Borreliose gleich in 2 Frühjahren hintereinander Doxyzyclin erhalten und war nach dem 2. Mal völlig platt. Das AB hatte die bereits vorbelasteten Mitochondrien schwer geschädigt und ich brauchte sehr lange bis ich wieder richtig auf die Füße kam.
Genau das befürchte ich, darum meine Weigerung, Antibiotika zu nehmen.

Auch ich hatte nach harmlosen Zahnbehandlungen schwere Probleme mit Kopfnebel und Denkstörungen sowie Schlappheit etc.
Interessant zu lesen, dass es auch anderen so geht!

Trotz aktiver Borreliose und immer noch starker Quecksilberbelastung geht es mir unter Expositionsstopp und einigermaßen histaminarmer Ernährung sehr gut und die Beschwerden treten dann nicht mehr auf.
Das macht Mut!

Gegen die Entzündungsprozesse helfen bei mir vorrangig Histaminreduktion und Expositionsvermeidung als Ursachenbekämpfung. Dazu gehörte das komplette Programm mit Abschaffung aller duftstoff- und chemikalienhaltigen Kosmetika, Pflegemittel, Wasch- und Putzmittel, etc. Obwohl ich nicht "gerochen" hatte, das mich das alles stresst, hat das richtig viel Verbesserung gebracht.
Da bin ich bei mir auch mitten in den Veränderungen. Chemische Kosmetika (bis auf Haarwäsche) verwende ich schon seit Jahren nicht mehr, da ich die nicht vertrage und Waschmittel habe ich durch Waschnüsse und einen Mix aus Soda, Natron und Kernseife ersetzt. Mein Haarwaschmittel ist noch "normal". Eine einzige Marke von den herkömmlichen Mitteln vertrage ich. Vor Jahren habe ich mal alle möglichen natürlichen Alternativen getestet, war aber nie richtig zufrieden. Das würde ich jetzt aber nochmal probieren.

Eine hartnäckige Entzündung im Schultergelenk, die ich seit über einem Jahr hatte reagierte bis vor Kurzem immer noch sehr stark auf selbst schon geringfügige Expositionen. Diese Entzündung konnte ich jetzt mit einem neuen Enzympräparat das ich für sehr gut halte fast vollständig ausheilen. Da es auch andere Mikronährstoffe wie Magnesium, Zink, Selen, Coenzym Q 10, Vit. C, E, A, B12 und einen B-Komplex enthält ist es optimal für mich und wirkt auch verdauungsfördernd.
Kannst du mir bitte sagen, wie das Enzympräparat heißt? Meine Entzündung in der Schultersehne habe ich jetzt auch schon ein Jahr und nichts hat geholfen (Spritzen, Bestrahlung).

Bei zweifelsfrei nachgewiesener chronischer Borreliose muss man sicherlich was unternehmen, aber man muss die Vorbelastung berücksichtigen, um nicht alles schlimmer zu machen.
Ja, das sehe ich auch so. Mein Laborbericht ist jetzt auch da. Ich habe es jetzt schwarz auf weiß, dass ich eine aktive (reaktive?) chron. Borreliose habe. Aber wie schon irgendwo erwähnt, alles zu seiner Zeit :)

Kohle und andere bindende Mittel wie Zeolith binden übrigens auch Mikronährstoffe und dürfen deshalb nur in großem Abstand zur NEM-Einnahme eingenommen werden. Nur für den Fall, dass das nicht bekannt ist.
Das weiß ich. Allerdings habe ich gelesen, dass Zeolith keine Mineralien bindet. Das hängt irgendwie mit negativ geladenen Ionen zusammen... So genau weiß ich das nicht mehr, daher bitte nicht drauf festnageln. ;) Da ich wegen der Vitamine auf Nummer sicher gehe, gibt es alles getrennt mit einigem Abstand davor und danach.

LG nathalieanne
 
Hallo zusammen,

ich versuche mal, alle an mich gestellten Fragen, die seit meinem letzten Posting im April zusammengekommen sind, nach und nach zu beantworten. Bei dem von mir schlecht gewählten Titel des Threads hätte ich nicht gedacht, dass viele Antworten kommen. Kann man den Titel durch einen Admin ändern lassen?

Bzgl. Zeolith bin ich skeptisch. Das erwähnte der Arzt, wo ich die Ausleitung mache zwar auch, aber ich habe auch mehrfach gelesen, dass es Aluminium enthält und hab meine Zweifel, dass das nicht aufgenommen wird. Und Alu ist ja auch alles andere als schön und da wurden bei mir auch erhöhte Werte festgestellt.
Ich hatte erst auch Bedenken, habe mir dann aber das Buch "Heilen mit dem Zeolith-Mineral Klinoptiololith" von Werner Kühni zugelegt und meine Bedenken nach dem Lesen ad acta gelegt.

Glaubst Du an Kinesiologie?
Ja, das tue ich.

Oh, das ist interessant. Ich hatte vor über 10 Jahren eine astronomisch hohe Blutsenkung, weswegen ich damals vom Arzt auf den Kopf gestellt worden bin, aber gefunden wurde nichts. Bin damals (daraufhin?) auch auf Borreliose untersucht worden, aber der Arzt hatte glaub ich auch nur die normalen Tests veranlasst. Bitte berichte doch weiter, was da bei Dir herauskommt...
Außer der Borreliose ist nichts herausgekommen. Aber aufgrund der Borreliose, meiner Entzündung in der Zehe und der Schulter sowie der Infektanfälligkeit ist der Wert für mich "normal", er spiegelt meinen Entzündungsstand im Körper wieder. Der Wert "y-Globulin" war noch erhöht. Da wurde jetzt beim Hämatolgen nochmal Blut genommen, um auf MGUS (mononukleare Gammopathie unklarer Signifikanz) zu testen. Frag mich jetzt nicht, was das ist, ich muss das auch noch recherchieren. Irgendwelche Zellen teilen sich unkontrolliert, das kann u. a. von den ganzen Entzündungen kommen. Zumindest habe ich das behalten. Falls ein MGUS besteht, soll weiter untersucht (Knochenmarksbiopsie, Röntgen) und regelmäßig kontrolliert werden, da wohl ein erhöhtes Krebsrisiko besteht. Da mache ich mich jetzt aber nicht verrückt.

LG nathalieanne
 
Hallo lealee!
Damdam, ich hatte von Anfang an sehr große Geldsorgen und gar kein Geld, um mir irgendwas zu leisten! Dazu noch die Unsicherheit der Selbständigkeit, keine Möglichkeit für bezahlte Arbeitsunfähigkeit. Das ist deprimierend, aber irgendwie ist es dann doch gegangen. Der Doc machte nur erst die allernötigsten Tests. Wir haben in erster Linie viel Zeit investiert, viel recherchiert und dann habe ich Prioritäten gesetzt. Auf einmal ging es doch, und je besser man sich fühlt umso besser läuft es. Ich habe viel gebetet (gebeten vielmehr), und irgendwie ging es dann immer. Andererseits bin ich froh, dass es so war, denn mit Geld (und noch dazu mit viel Geld) hätte ich bereits am Anfang sehr viel falsch gemacht! Alleine schon die kontraproduktiven, teuren Maßnahmen, die oft ergriffen werden, die teuren Therapeuten, die dann auch oft ihre eigene, aber begrenzte Schiene fahren, aber auch Anschaffungen, die mir geschadet hätten - was ich jetzt erst weiß. Vieles über mich und die Zusammenhänge hätte ich nie erfahren, denn am Anfang hätte ich am liebsten jemandem viel Geld dafür gezahlt, wenn er mir einfach nur gesagt hätte was zu tun ist.
Das kommt mir so bekannt vor! Als normale Angestellte hatte ich nie viel Geld, aber trotzdem habe ich einiges zum Fenster rausgeschmissen, weil ich es nicht besser wusste. Hinterher ist man immer schlauer. Einen guten Arzt habe ich nach wie vor nicht, aber eine gute Heilpraktikerin, die nur wenige Tests macht, aber dafür ganz gezielt. Die Amalgam-Entfernung kann ich mir bzw. können wir uns als Familie eigentlich gar nicht leisten. Mein Mann hat eine 46-Stunden-Woche plus Nebenjob, nur damit wir es irgendwie schaffen. Die Zähne sollen gemacht werden, wir sehen es als Ursachenbeseitigung. So habe ich eine Chance, wieder arbeitsfähig zu werden. Mit dem Giftmüll im Mund aber nicht. Wenn man alleine ist, ist es natürlich noch schwerer mit dem vorhandenen Geld auszukommen. Da gibt es kaum Möglichkeiten, etwas an der Situation zu ändern.

LG nathalieanne
 
Hallo Nathalieanne,

Kannst du mir bitte sagen, wie das Enzympräparat heißt? Meine Entzündung in der Schultersehne habe ich jetzt auch schon ein Jahr und nichts hat geholfen (Spritzen, Bestrahlung).

Es heißt Innovazym und hilft ganz gut. Ich werde es ein paar Monate testen (geht aber auch ins Geld). Es ist aber das einzige, das die Entzündung im Arm so stark beeinflussen kann. Sie spüre ich nur noch bei einer starken Verdrehung nach hinten und oben (BH-Verschluss-erreichen).

Ich habe allerdings den Verdacht, dass ein Besuch beim Osteopath hier noch nötig sein könnte, weil möglicherweise ein Muskel oder eine Sehne "klemmt", um es simpel zu formulieren.

Mit diesen Entzündungen ist es ganz schwierig: ich hatte bereits einmal eine hartnäckige Entzündung in der rechten Schulter, so ein "Schulter-Arm-Syndrom". Da half auch gar nichts, auch Physiotherapie besserte es manchmal zwar, aber nie besonders stark und nie lange. Man dachte, es wäre das "Mouse-Syndrom". Ich hatte es bestimmt 2 Jahre. Dann bekam ich die Borreliose und musste das viele AB nehmen: 4 Wochen lang Doxycyclin in einer hohen Dosierung. Kurz vor dem Ende der AB-Behandlung, in der 4. Woche war die Entzündung plötzlich weg und kam seither nie wieder (die jetzige ist links und ist etwas anders). Die Mitochondrienschädigung war damals noch nicht so bemerkbar, aber das Jahr danach (im Frühjahr) hatte ich wieder eine Borreliose und bekam die gleiche Menge Doxy, und dann wurde es schlimm.

Ananas-, Papaya- und Mangosaft probiere ich vllt. auch nochmal, die haben auch schon ganze Wunder bei mir bewirkt. Ich hatte mir vor Kurzem auch Ananas, Papaya und Mango im Trockengerät in Rohkostqualität getrocknet und täglich ein paar Stücke gegessen. Das wurde mir dann aber zu viel süß und KH, ich mochte es dann nicht mehr so - hilft aber auch ganz gut und ist praktisch, weil man nicht immer frische Früchte anschneiden muss und es gut mitnehmen kann.

Dieses Rezept gegen Entzündungen möchte ich noch ausprobieren (allerdings ohne Kochen und statt mit Cayennepfeffer evtl. mit Kurkuma):
1 Tasse Ananassaft
1/4 Tasse Zitronensaft
1 St. Ingwer
1 EL Rohhonig
1/2 Teel. Cayennepfeffer
bei mittlerer Hitze köcheln und 3 x tgl. 1/2 Tasse trinken.
Hilft gegen Erkältungen und Husten.

Mit den Haaren hatte ich Glück: ich probierte ein "normales" Hyperallergen-Shampoo ohne Duft und chem. Zusätze aus der Apotheke. Das war furchtbar: quietschen beim Waschen und nachher struppiges, unkämmbares Haar. Dann fragte ich im Reformhaus nach einem Naturshampoo ohne Duft (gibts nicht), und dann sprach mich von hinten jemand an und sagte, sie sei Naturfriseurin und hätte 100 m weiter einen Naturfriseurladen. Seither gehe ich da hin - ich bekomme Einzeltermine und es riecht nur nach Natur! Sie klärte mich über die ganzen Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte auf, auch Naturkosmetik enthält leider viel "Sch...". Die Silikone verkleben das Haar an der Stelle wo es herauswächst und bilden einen regelrechten Ring drumherum. So werden die Haare eingeengt und wachsen dünner. Man bekommt es nicht weggewaschen, weil die Ablagerungen wie echtes Silikon beschaffen sind. Naturfriseure bürsten die Haare und die Kopfhaut sehr viel, und das entfernt mit der Zeit die ganzen Ablagerungen, durchblutet die Kopfhaut und lässt sie wieder "atmen" und entgiften. Deswegen habe ich mich für eine rabiate Lösung entschieden und das Basismittel fast ohne alles genommen. Es macht aber schöne Haare, die kleben nicht mehr so am Kopf und sind nicht mehr so schwer (wegen der Silikone). Wenn ich über Kopf föhne (nicht zu heiß), dann habe ich viel mehr Fülle in meinem Schnittlauchhaar als je zuvor mit egal welch teurem Shampoo. Das hält auch mehrere Tage. Meine Haare sind jetzt schöner als früher. Und ich gehe regelmäßig zum Friseur, weil es sooooo schön ist. Früher ging ich nur alle paar Jahre und mochte es nicht, heute genieße ich den Friseurbesuch bei der Naturfriseurin. Ich habe dort keinerlei Probleme mit Substanzen, weil alles natürlich ist und sie auch keine ätherischen Öle im Laden verdampfen läßt.

Wegen der Borreliose: es gibt auch AB die keine Mitochondrien angreifen. Tetracycline sind aber Todfeinde der Mitos. Man braucht einen guten Arzt dafür. Gut, dass du auch gelassen bleiben kannst, die Angst und der Stress die bei dem Thema oft verbreitet werden sind auch nicht gerade förderlich für die Lebensqualität und man muss da Prioritäten setzen.

Das Zeolith-Buch habe ich auch - hatte aber noch keine Gelegenheit, mich näher damit zu befassen, was ich aber noch vor habe.

Viele Grüße
Lealee
 
Hallo lealee,

Es heißt Innovazym und hilft ganz gut. Ich werde es ein paar Monate testen (geht aber auch ins Geld). Es ist aber das einzige, das die Entzündung im Arm so stark beeinflussen kann. Sie spüre ich nur noch bei einer starken Verdrehung nach hinten und oben (BH-Verschluss-erreichen).

Ja, das ist wirklich teuer. Wenn ich mir die Inhaltsstoffe durchlese, habe ich eigentlich alles da, nur eben in verschiedenen Formen. Wird insgesamt auch nicht billiger sein, vermute ich mal. Die Enzyme habe ich mir letztes Jahr schon besorgt, weil ich viel darüber gelesen habe und mir später auch die HP bestätigt hat, Enzyme wären gut gegen Entzündungen. Auf das Thema bin ich durch meine exokrine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz gekommen. Pankreas-Enzyme muss ich eh schlucken und ich wollte einfach mehr darüber wissen.

Gut, dass du auch gelassen bleiben kannst, die Angst und der Stress die bei dem Thema oft verbreitet werden sind auch nicht gerade förderlich für die Lebensqualität und man muss da Prioritäten setzen.

Meine Familie vertraut mir mittlerweile, was meine Entscheidungen hinsichtlich der Therapien und Untersuchungen betrifft. Am Anfang war es etwas schwierig, aber ich erzähle ja auch, warum ich mich so und nicht anders entschieden habe. Das tue ich im Freundeskreis zwar auch, aber da ist man voreingenommen und lässt andere Sicht- und Denkweisen nicht zu. Das Vertrauen in die "Götter" in Weiß ist dort ungebrochen und man muss mir doch schulmedizinisch helfen können! Und wenn ich von Ärzten blöd angemacht werde, sie mir meine Schwermetallvergiftung nicht glauben oder überhaupt die Krankheit CFS/ME als nicht existent abtun, dann sind das in ihren Augen Ausnahmen. Somit erzähle ich nicht mehr alles. Sie sind trotzdem gute Freunde, weil sie trotz anderer Meinung zu mir stehen, mich auch mal zu Ärzten fahren und anderweitig helfen. Eine gute Freundschaft sollte unterschiedliche Meinungen aushalten. Wie lange das hält, kann ich nicht sagen, ich bin ja "erst" anderthalb Jahre an CFS/ME erkrankt.

Ansonsten ist gerade ziemlich was los in mir. Alte Beschwerden/Entzündungen, sind urplötzlich wieder aufgeflammt. Meine Zehe, die zwei Monate Ruhe gab (war immer nur leicht gerötet und ohne Beschwerden), ist urplötzlich wieder angeschwollen und sehr, sehr schmerzhaft geworden. Nachts konnte ich vor Schmerzen nicht mehr schlafen. Zwei Tage lang konnte ich trotz Fußbäder nichts rausdrücken, dann kam bei leichtem Druck der Eiter, Blut und Wundflüssigkeit regelrecht rausgeschossen. Damit kam die ersehnte Erleichterung. Nun wird es von Tag zu besser. Leider geht der Nagel noch nicht ab, der hängt an einer Seite noch total fest. Im Herbst hatte ich mal eine Zeitlang extreme Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich. Ich habe es keine fünf Minuten im Sitzen oder Stehen ausgehalten, das war total krass. Irgendwann war es weg. Gestern kam es mit voller Wucht wieder. Nichts ging mehr. Heute ist der Spuk vorbei. Die Schultern taten gestern auch beide weh, wobei nur eine Seite dauerhaft weh tut. Die andere ist alle paar Wochen für einen Tag total schmerzhaft bei bestimmten Bewegungen. Heute ist auch wieder alles beim Alten.

LG nathalieanne
 
Hallo zusammen!

Hier ist ein kleiner Zwischenbericht, nachdem ich per PN gefragt wurde, wie es mir mittlerweile geht.

Ich bin jetzt amalgamfrei. Die Zahnarztbehandlungen waren ziemlich schlimm, da ich die Betäubungsmittel nicht vertragen habe (bis auf die eine, wo die Behandlung morgens stattfand). Zwischen den beiden letzten Behandlungen hatte ich ein Verschlechterung fast aller Symptome. Ich schiebe das aber eher auf die hohen Außentemperaturen zu dieser Zeit. Mit kurzen Poolgängen versuchte ich mich abzukühlen, vertrug das aber nicht. Danach ging es mir immer schlecht (verstärkte Muskelschmerzen, starke Grippesymptome und schlimme Erschöpfung, die lange anhielt).

Entgiften tue ich vorübergehend nur mit Chlorella, Bärlauch und Koriander. Ich bin mir noch nicht schlüssig, wie ich hier künftig vorgehe. Ich möchte es auf jedem Fall sanft angehen.

Momentan stabilisiert sich mein Zustand wieder. Ich kann wieder kurze Spaziergänge machen (max. 30 min), ohne dass ich am nächsten Tag mit Konsequenzen zu rechnen hab.

Meine Muskelschmerzen waren wieder sehr schlimm geworden. Ich habe das wieder in den Griff bekommen durch eine Steigerung der Magnesiumdosis von 300 mg auf bis zu 1000 mg. Ich nehme verschiedene Magnesiumformen. Nur Citrat vertrage ich nicht, da kriege ich heftigen Durchfall davon - trotz Kohle.

Meine Verdauung ist so lange okay, wie ich Kohle und Zeolith nehme. Habe es die letzten zwei Tage nicht genommen und sofort starke Beschwerden bekommen (Gefühl wie ein Stein im Oberbauch). In der letzten Nacht war es so schlimm, dass ich nicht schlafen konnte. Ansonsten liegt es vielleicht an der erhöhten Eisen-Substitution, da ich wohl zu schnell mit der Dosis hochgegangen bin (habe einen Ferritin-Wert von 18, der partout nicht hochgehen will).

Ansonsten versuche ich gerade die Mikronährstofftherapie von Kuklinski durchzuziehen.

Es besteht der Verdacht auf HPU/KPU und eines Gendefekts (COMT und andere - hab die Bezeichnungen jetzt gerade nicht im Kopf). Das werde ich in nächster Zeit in Angriff nehmen. Leaky Gut ist auch grad ein aktuelles Thema bei mir.

Die Borreliose ist nach wie vor unbehandelt, ich beschäftige mich aber ständig damit. Das kommt ganz automatisch, da es zwischen den einzelnen Symptomen und Behandlungen immer wieder Querverbindungen gibt.

Mein Schlaf ist immernoch sehr schlecht. Ich habe mir jetzt Melatonin bestellt und hoffe endlich auf Besserung. 5-HTP brachte leider nur kurzzeitig Verbesserung. Nach Kuklinski habe ich es auch mit Glutamin und Glycin plus zusätzlich B12 probiert, da merkte ich gar nichts.

In der Charité Berlin war ich mittlerweile auch. Ich habe die Diagnose CFS G93.3 bestätigt bekommen mit Zinkmangel (ich substituiere seit Anfang 2014 mit 25 - 35 mg, deshalb u.a. der Verdacht auf HPU/KPU), Verdacht auf reaktivierten EBV und polyklonale IgM-Erhöhung, IgG1-Erhöhung, a.e. reaktiv (?). Für die Borreliose haben sie sich nicht interessiert. Das wird auch nirgends erwähnt.

Zink nehme ich jetzt 70 mg.

Meine Familie, eine enge Freundin und meine Heilpraktikerin sagten kürzlich zu mir, ich würde einen viel besseren Eindruck machen als noch vor einem Jahr. Obwohl es nach wie vor so viele offene Baustellen sind, habe auch ich den Eindruck, dass es mit Nanoschritten vorwärts geht.

Mehr fällt mir gerade nicht ein. ;)

Liebe Grüße
nathalieanne
 
Hallo Nathalieanne,

da hast du ja ganz schön was mitgemacht. Danke für den interessanten Bericht.

Ich hab eine Frage: verträgst du das Zink gut?

Und eine gute Nachricht zu meiner Entzündung im Schulter-Arm-Bereich. Sie ist nach 3 Monaten Innovazym fast ganz weg gewesen. Ich konnte sogar den BH im Rücken wieder schmerzfrei schließen. Ein kleines Überbleibsel von Schmerz ist dann von alleine abgeklungen und ich bin jetzt komplett schmerzfrei und voll bewegungsfähig. Auf Expositionen reagiere ich noch, dann tut es leicht weh, geht aber wieder weg.

Ich habe ein interessantes NEM für die Zellenergie und -entgiftungsfähigkeit gefunden. Soll keine Werbung sein, aber es ist gut und enthält alles Nötige. Beschrieben ist es hier: https://www.symptome.ch/threads/ben...ntrationsprobleme.110874/page-10#post-1078992
Meiner Tochter gibt es spürbar mehr Energie und bei mir sind die MCS-Reaktionen nochmals schwächer geworden, was ich auf das neu dazu genommene Präparat zurück führe.

Alles Gute weiterhin und viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe ein interessantes NEM für die Zellenergie und -entgiftungsfähigkeit gefunden. Soll keine Werbung sein, aber es ist gut und enthält alles Nötige. Beschrieben ist es hier: https://www.symptome.ch/threads/ben...ntrationsprobleme.110874/page-10#post-1078992
Alles Gute weiterhin und viele Grüße
Lealee

Hallo Lealee,
danke für den NEM-Hinweis.
Hab nach der Apotheke gegoogelt. Es gibt einige Arnika Apotheken an unterschiedlichen Orten.
Wäre es Dir möglich, den Ort anzugeben? Danke.

Wünsch Dir weiterhin alles Gute auf Deinem Gesundheitsweg.

alles Liebe
flower4O
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin nun wieder konsequent rohköstlich. Meine Muskelschmerzen und auch meine Verdauungsbeschwerden sind wieder besser..
Hallo,
ich glaube, dass du auch an Parasiten leidest, die nun durch Rohkost zurückgedrängt werden, vielleicht bringt es dir etwas, wenn du zusätzlich Parasitenkräuter nimmst, dann nimmt auch der Heisshunger ab, Parasiten lieben Zucker und auch Milch.

Um nicht wieder solche Heißhungerattacken zu bekommen, möchte ich mal versuchen Rohmilchkäse zu essen und ab und an eben mal Fisch oder Kartoffeln.

Kartoffeln sind sicher in Ordnung, auch Reis oder manchmal Nudeln, wenn du Parasitenkräuter dazu nimmst, von Rohmilchkäse würde ich persönlich abraten, Milch steht in Verdacht, an Entzündungen beteiligt zu sein oder sie sogar zu verursachen.

Fisch, wenn er nicht schwermetallbelastet ist oder mit Antibiotika (Fischmehl) gefüttert. Vielleicht kannst du Eier von einem kleinen Bauern bekommen, deren Hühner nicht mit Fischmehl gefüttert werden, wenn du etwas tierisches Eiweiß vermisst.
 
Hab nach der Apotheke gegoogelt. Es gibt einige Arnika Apotheken an unterschiedlichen Orten.
Wäre es Dir möglich, den Ort anzugeben?

Hallo Flower,

es ist die in Unterhaching, man muss anrufen - Produkte sind nicht im Onlineshop.

Fisch, wenn er nicht schwermetallbelastet ist oder mit Antibiotika (Fischmehl) gefüttert.
Laut meinem Arzt bei Quecksilber gar keinen Fisch essen. Ich weiß leider nicht mehr explizit warum, hat aber nichts mit einer evtl. Schwermetallbelastung zu tun sondern mit einem Protein, das bei Quecksilberbelastung irgend was macht. Deswegen esse ich zu meinem Leidwesen keinen Fisch.

LG Lealee
 
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