Auslassen von immer mehr Nahrungsm., immer schwächer, Unterzucker

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Hallo alle miteinander!

Angeregt von einigen erfolgreichen HI-Selbstbehandlern, versuche ich nun, da es mir seit dem Sommer immer schlechter geht, einige Dinge wegzulassen, die ich zwar scheinbar gut vertragen habe, die aber als allgemein schädlich betrachtet werden. Ich weiß nicht mehr was ich essen soll und der Erfolg lässt auf sich warten, oder es ist viel eher so, dass es mir immer schlechter geht, ich mich immer schwächer fühle. Diese Lebens- bzw. Genussmittel wären:

-Kaffee bzw. Koffein- habe ich immer gut vertragen, habe mich um einiges besser gefühlt mit Kaffee

-Zucker: Habe immer auf geringen Konsum geachtet. Wenn, dann waren es 1-2 Teelöffel verträglicher Marmelade morgens auf dem Vollkornbrot, oder 1-2 Pralinen (ich vertrage Schokolade interessanterweise trotz HI sehr gut, jedoch von der dunklen darf ich nicht zuviel, da es wohl das Kakao ist, das mir Probleme bereitet)

-Apfelschorle - ein Teil Apfelsaft naturtrüb + 3 Teile Mineralwasser

Und ja, ich weiß, viele vertragen diese Dinge nicht, ich habe sie jedoch vertragen.
Vieles andere, was über Jahre ging, ist peu a peu mit Sommer unverträglich geworden, was Histamin betrifft, z. B. lange ging eine halbe Scheibe Gouda noch, das ist vorbei, aber auch Mozzarella geht nicht mehr, gekochter Schinken ebensowenig...

Da ich auch eine Laktoseintoleranz habe, die jedoch für mich ausschließlich nur dann spürbar ist, wenn ich eine große Menge Milch oder Magerjoghurt verdrücke, was ich schon lange nicht mehr tue, ich jedoch keinerlei Probleme mit Crème Fraiche, Vollmilchjoghurt, Sahne in Maßen habe, meinte man, ich solle UNBEDINGT nie wieder Milchprodukte zu mir nehmen. Diese fördern nur Entzündungen. Ich spüre von den Entzündungen jedoch bewusst nichts, außer meiner unreinen Haut, die aber auch in meinen 2 milchproduktfreien Wochen keinen Deut besser geworden ist.

Ich lasse mein Blut nun auf Gluten-Antikörper untersuchen, denn in die Richtung habe ich noch gar nichts unternommen.
Natürlich könnte es auch sein, dass ich selbst ohne Zöliakie Gluten nicht vertrage, das sollte ich also also im Selbsttest ebenfalls einige Monate weglassen.
Aber Weizen ist ja sowieso eigentlich für jeden Tabu, besser noch: jedes Getreide für immer weglassen (siehe Entzündungen).

Ich habe mittlerweile 9 Kilo abgenommen, wiege jetzt noch 53 kg, und bemerke, dass ich mich sehr oft, also täglich, stark unterzuckert fühle. Trotz Eliminierung des Zuckerkonsums! Sollte sich das nicht regulieren?

Es scheint auch nicht zu reichen, wenn ich mir komplexe Vollkorn-Kohlenhydrate zuführe, es muss beinahe bei jeder Mahlzeit dazu noch viel Fett (habe gerade in 4 Tagen eine kleine Flasche Olivenöl verbraucht :eek:)), und vornehmlich Fleisch dabei sein, sonst komm ich kaum über die Runden, und habe beinahe schon hungerinduzierte Panikattacken. Und Kohlenhydrate überhaupt reduzieren, auch die komplexen, geht gar nicht, dann ist das mit der Unterzuckerung besonders schlimm, das geht dann eher schon in Richtung Migräne. Kurz: Ich bin dauer-hungrig. Dazu sollte ich erwähnen, dass ich schon immer einen ultraschnellen Stoffwechsel hatte.

Ach ja: Professor Jarisch meinte gestern zu mir, Unterzuckerung hat rein gar nichts mit HI zu tun.

Bin ratlos. Werde auch, was das Essen betrifft, immer phobischer.

Liebe Grüße,
Stella
 
Auslassen von immer mehr Nahrungsm,, immer schwächer, Unterzu

Hallo Stella Maris,

Da ich gerade selbst einen Kaffe in der Hand halte, meine ich, wenn Du ihn magst und Du das Gefühl hast, eine Tasse zu vertragen, dann trink ab und zu einen Kaffe.

Früher habe ich mich gewundert, dass ich morgens nach 2 Tassen Kaffe müde wurde, während meine Kollegen munter mit ihrer Arbeit anfingen. Jetzt weiss ich Bescheid und habe vorsichtig probiert und weiss jetzt, wenn Frühstück und Mittag histaminarm sind, geht eine kleine Tasse Kaffe am Vormittag.

Wenn Du sogar das Gefühl hast, dir geht es nach einem Kaffe besser, dann trink ihn aber denk drann dass sich bei chronischen HI mit verminderter HMNT das Histamin im Körper aufsummieren kann und ein Kaffe ist vielleicht verträglich aber 3 Kaffe bringen das Fass dann zum überlaufen.

Das gleich gilt für Käse und Schinken. Ich habe auch guten Schinken zu Hause. Ich weiss jetzt, ich kann mir nicht mehr Eier mit ordentlich Speck und Zwiebeln in die Pfanne hauen aber 1-2 Reiswaffel mit ner dünnen Scheibe Schinken abends vorm Fernseher sind ok, dafür lasse ich die Chips mit dem Glutamat weg, seit dem ich von der HI weiss.

Es ist mit Sicherheit sinnvoll dich weiter histaminarm zu ernähren aber ab und zu was leckeres aus alten Zeiten ist ok, meine ich. Das muss jeder für sich selbst rausfinden, wieviel Histamin man verträgt. Besser immer möglichst histaminarm und dann mal sündigen (weil dann kann man die Reaktion besser beurteilen) als bei jeder Mahlzeit zu versuchen sich an seine Verträglichkeitsgrenze ranzuessen.


Und Kohlenhydrate überhaupt reduzieren, auch die komplexen, geht gar nicht, dann ist das mit der Unterzuckerung besonders schlimm, das geht dann eher schon in Richtung Migräne. Kurz: Ich bin dauer-hungrig.

Das hat wahrscheinlich was mit dem Insulinspiegel zu tun, welcher bei kohlenhydrathaltiger Kost schnell ansteigt und danach schnell wieder abfällt.

In dem Punkt habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit weniger Kohlenhydraten besser geht und das Essen auch länger satt macht.

Zucker und Kohlenhydrate möglichst zu minimieren halte ich für den richtigen Weg.

Gemüse roh und gekocht, Salat, Kräuter, vielleicht Reis, Kartoffeln, Hirse als Beilage und Fleisch und natürlich Pflanzenöl. Das Öl gehört dazu. Eine Mengenempfehlung kann ich dir nicht geben aber ohne Öl werde ich auch nicht satt. Ich benutze hauptsächlich normale Rapsöl zum kochen und kaltgepresstes Rapsöl um es vor dem essen zu den Speisen zu geben. Etwas preiswerter als Olivenöl, was ich auch im Haus habe.

Grüsse
derstreeck
 
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Hallo Stella Maris,

hast Du eigentlich zu Zeiten, in denen Du Dich unterzuckert fühlst, schon einmal den Blutzucker gemessen?

Grüsse,
Oregano
 
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Guten Morgen Stella Maris,

(nebenbei: mir gefällt Dein Nickname. Aus der Lauretanischen Litanei!)

Ja, es scheint schon, daß Du leider auf dem Weg bist, zu verhungern. Aber das mußt Du nicht.

Ich kenne die Panik, die damit verbunden ist, sehr gut. Bei mir wurden vor vielen Jahren zahllose "Nahrungsmittelunverträglichkeiten" "diagnostiziert" - mittels IgH, Kinesiologie, EAV. Aber es war schon was dran: Egal, was ich futterte - 30 Minuten später war mein Puls 20 Schläge / Minute schneller als vorher. (Der "Pulstest" von Coca. Nein, nicht Cola-Cola.) Dazu dann noch Rotationsdiät. Ich lief hungrig durch die Lebensmittelabteilungen - und hatte (auf Grund meiner Prämissen) die Überzeugung, nichts mehr essen zu dürfen. War deutlich untergewichtig.

Schließlich kam ich zu einem alten Heilpraktiker (einem, dem es offenbar schmeckte, seiner Statur nach zu schließen). Ungefähr Originalton: "Jetzt denken Sie doch mal nach. Alle Ihre Vorfahren haben überlebt. Sonst gäbe es Sie ja nicht. Wie haben die's denn geschafft, zu überleben? Nein, nicht die letzten drei Generationen! Einige 10.000 Jahre eher. Haben die wohl Milch getrunken (außer als Babies)? Raffinierte Käse zubereitet aus Milch von Kühen, noch dazu fehlernährten? Getreide gegessen, möglichst mit Stickstoffdünger von ausgelaugten Böden, weil das besonders gesund ist? Nee, gab's noch lang nicht. Alles gekocht, gebraten? Auch nicht. Denn selbst, als die schon Feuer machen konnten, hatten sie keine Zeit, das oft zu tun; sie waren ja Sammler, Jäger und mußten sich auch noch gegen viele Feinde verteidigen . . ."

Er schickte mich heim ohne weitere Ernährungsempfehlungen. Nächster Termin ein Vierteljahr später. Aber er hatte mich auf eine Fährte gesetzt. Ich recherchierte in einer riesigen Universitätsbibliothek Archäologie der Ernährung. (Damals gab's noch kein Internet.) Ich stieß auf Pottenger (der nachgewiesen hatte, daß Katzen in der 4. Generation aussterben, wenn sie nur pasteurisierte Milch kriegen). Und auf Price, der weltweit bei vielen Stämmen Zähne und Kieferknochen bei Lebenden und Toten untersuchte und herausfand, daß Karies regelmäßig anzutreffen war eine Generation nach der jeweiligen christlichen Mission und die Generation des Kiefers zwei Generationen später. So erschütternde Geschichten: ein Junge eines "bekehrten" Stammes fragte: "Warum sind wir denn schwächer als die Jungen des Nachbarstamms, obwohl wir doch an den wahren Gott glauben und die anderen nicht?" Ja, auf den Fersen der Missionare folgten eben die westlichen Händler, die Weißmehl, geschälten Reis, Zucker brachten und was was es noch an Segnungen gab. Ich beschäftigte mich mit unseren nächsten Verwandten, den Menschenaffen und deren Ernährung. (Viel später stieß ich auf das Wort "Gorilla-Diät".) Ich bestaunte Elche in Nordkanada, mächtige Tiere, sehr ausdauernd: sie fraßen im Winter verdorrte, vereiste Zweige von Nadelbäumen - wie mir schien, mit Genuß. (Während Raubtiere zwar gute Sprinter sind aber ohne Ausdauer.) Jedenfalls kam mir die Panik bezüglich meines bevorstehenden Verhungerns abhanden.

Und - das war gar nicht so schwierig - ich kam auf die großen Entdecker des Selbständlichen: Lichtenfelt, von Haller, Metschnikoff, Arbuthnot-Lane, Bircher-Benner, Bircher, Bruker, später Ornish, Esselstyne, Maillard, Kollat, neuerdings Atkins, Struntz, Vegetarierstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums, China-Studie von Campbell & Campbell, Mercola, Mutter. (Natürlich mache ich für niemanden "Reklame". Es ist ja auch keine "Reklame" für Einstein, wenn man die Relativitätstheorie anführt. Nebenbei sind unter den Genannten mindestens 2 Nobelpreisträger.)

Es ist auch ein psychologisches Problem: Die konventionelle Küche erinnert uns an Mama. Und von Mama mögen wir uns nicht trennen. Nie. Manchmal ist es aber überlebenswichtig. Das heißt (z.B.): weg von dem, was die Nahrungsmittelindustrie uns als "ausgewogene" Kost andreht (und was faktisch toxisch ist) - unisono mit den Ärzten, die's nicht besser wissen. Das Histaminproblem wird sich dann ganz von allein lösen. Um die Unterzuckerung brauchst Dir keinerlei Sorgen zu machen: das Pankreas wird ein wenig brauchen, um sich an gute Ernährung zu gewöhnen und nicht mehr übermäßig Insulin zu poduzieren (das nebenbei schädlich ist).

Deine Ideen, gerösteten Kaffee wegzulassen (gibt übrigens auch grünen), Apfelschorle und Pralinen, ferner glutenhaltige Getreide (unabhängig von Zöliakie) usw. gehen m.W. schon in die - m.E. - richtige Richtung. Nur, wenn Du stattdessen viel Fleisch ißt, kommst vom Regen in die Traufe.

Ein paar Prinzipien: Durch Erhitzen werden nicht nur wichtige Inhaltsstoffe zerstört sondern es entstehen zahllose neue Substanzen, für die unser Organismus nicht ausgelegt ist. Tierisches Eiweiß (anders als pflanzliches) führt zu Fäulnis und ruiniert dadurch die Darmflora; pflanzliches Eiweiß ist hingegen verträglich. Alles, was Einfachzucker (v.a. Fruchtzucker) enthält, ist auf die Dauer schädlich. Usw.

Ohne Dir im mindesten etwas zu verordnen (ich erzähl ja nur von meinen Erfahrungen): an Deiner Stelle würde ich mal so Begriffe wie "Grün essen" googeln. Ein bißchen Anstrengung soll auch für Dich bleiben.

Nun noch - um Deinen Appetit anzuregen - ein paar Dinge, die der Liebe Gott eigens für Dich geschaffen hat, damit zu gut leben kannst und ein wenig zunimmst (alles irgendwo gelesen oder selber ausprobiert): Blattsalate (süße, v.a. aber bittere), Gemüse (Wurzelknollen, v.a. aber oberirdisch gewachsene), Samen (eingeweicht), Hülsenfrüchte (v.a. gekeimt), Nüsse (außer Erdnüsse), Algen, Eidotter (nicht Eiklar; Eier haben unsere Vorfahren schon früh geklaut - lang ehe es Molkereien und Schlachthöfe gab), lokales, zuckerarmes Obst (v.a. Beeren), alle Gewürzkräuter die schmecken, Fermentiertes (z.B. Sauerkraut, Miso,), Lein-, Oliven- und Hanföl, Wildkräuter und - tja! - natürlich Gras. (Für Letztere braucht man eine Saftpresse - eine, die das Pressgut nicht erhitzt. Und sonst eben einen sehr kräftigen Mixer, vor allem, wenn man keine guten Zähne mehr gut.) Alles bio - das ist zwar teurer, aber man braucht weniger davon als von dem degenérierten Kaufhausfraß. Und möglichst frisch.

Und ws immer dazugehört: Regelmäßges Ausdauertraining. Mit Spurts zwischendurch.

Wie gesagt - alles keine Ratschläge. Nimm's einfach als meine privaten Marotten.

Alles Liebe. Möge es Dir schmecken.
Windpferd
 
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Hallo Stella Maris,

Da meine Ratschläge sich ein wenig von denen von Windpferd unterscheiden, möchte ich anmerken, dass ich sicher bin, Windpferd er hat recht mit seinen Empfehlungen zu einer gesunden Ernährung. Soweit bin ich noch nicht aber schon mal zu wissen, wie es aussehen müsste ist ja der erste Schritt.

Grüsse
derstreeck
 
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Hier erzählt Stella Maris mehr von sich bzw. ihren gesundheitlichen Problemen:

https://www.symptome.ch/threads/22-...it-kindheit-tendenz-schlimmer-werdend.107972/

Grüsse,
Oregano

Danke für den Verweis, Oregano!

Wenn Du sogar das Gefühl hast, dir geht es nach einem Kaffe besser, dann trink ihn aber denk drann dass sich bei chronischen HI mit verminderter HMNT das Histamin im Körper aufsummieren kann und ein Kaffe ist vielleicht verträglich aber 3 Kaffe bringen das Fass dann zum überlaufen.

Das gleich gilt für Käse und Schinken. Ich habe auch guten Schinken zu Hause. Ich weiss jetzt, ich kann mir nicht mehr Eier mit ordentlich Speck und Zwiebeln in die Pfanne hauen aber 1-2 Reiswaffel mit ner dünnen Scheibe Schinken abends vorm Fernseher sind ok, dafür lasse ich die Chips mit dem Glutamat weg, seit dem ich von der HI weiss.

Es ist mit Sicherheit sinnvoll dich weiter histaminarm zu ernähren aber ab und zu was leckeres aus alten Zeiten ist ok, meine ich. Das muss jeder für sich selbst rausfinden, wieviel Histamin man verträgt. Besser immer möglichst histaminarm und dann mal sündigen (weil dann kann man die Reaktion besser beurteilen) als bei jeder Mahlzeit zu versuchen sich an seine Verträglichkeitsgrenze ranzuessen.

Gemüse roh und gekocht, Salat, Kräuter, vielleicht Reis, Kartoffeln, Hirse als Beilage und Fleisch und natürlich Pflanzenöl. Das Öl gehört dazu. Eine Mengenempfehlung kann ich dir nicht geben aber ohne Öl werde ich auch nicht satt. Ich benutze hauptsächlich normale Rapsöl zum kochen und kaltgepresstes Rapsöl um es vor dem essen zu den Speisen zu geben. Etwas preiswerter als Olivenöl, was ich auch im Haus habe.

Grüsse
derstreeck

Hallo lieber Streeck,

hm, der Hammer ist, dass ich selbst nach 4-5 Tassen gar keine Histaminreaktion bekam. Jedoch nur nach schwarzem Kaffee bzw. mit Reis- o. Hafermilch! Die "echte" Kuhmilch, anders als oben genannte sonstige von mir verträgliche Milchprodukte, beschert mir eine LI-Reaktion und in der Folge dann, ich glaube über die LI-Reaktion auch eine zusätzliche HI-Reaktion. Crazy, ich weiß. Aber keine Sorge, an normalen Tagen waren es trotzdem nur 1-2 Tassen.

Das Weglassen des Kaffees war übrigens mein mehr als halbherziger Versuch einer Selbstbehandlung der Nebennierenschwäche, ein Diagnoseverdacht, den ein Arzt vor kurzem ausgesprochen hatte.

Noch vor einem Jahr habe ich mich wirklich oft an meiner Histamingrenze bewegt. Aber wie gesagt, das waren Zeiten, in denen auch mal eine Scheibe Schinken gekocht (ohne Glutamat) oder eine Scheibe Gouda ging. Auch in Kombination. Und auch mal ab und zu wenig Alkohol.
Jetzt ist alles anders. Wie gesagt, Mozzarella war damals noch in rauhen Mengen möglich, d. h. auf ihn habe ich überhaupt nicht reagiert. Auch das hat sich geändert.
Im November habe ich das letzte Mal Alkohol, einen Schnaps, etwa 2 cl, getrunken. 12 Stunden später habe ich mich gefühlt, als hätte ich eine ganze Flasche geleert.

Du sprichst von glutamathaltigen Chips, - nein, also so siehts bei mir nicht aus, weiß nicht, vor wievielen Jahren ich das das letzte Mal hatte.

Sündigen geht momentan gar nicht. Punkt.

Der Weg mit den eingeschränkten Kohlenhydraten ist für mich nicht gangbar, wie ich schon schrieb: Unterzucker, Angstzustände, gar kein Schlaf mehr, Migräne. Ich habe ohnehin schon trotz riesigen Fettkonsums 9 kg verloren, mehr muss jetzt auch nicht sein.

Bin euch auch dankbar, dass ihr mir nicht vorhaltet, dass es doch ach so gesund ist, dünn zu sein. Für mich nicht, ich fühl mich kraftlos. Durfte mir aber diese Verallgemeinerungen von anderen HITlern oft anhören.

Ich finde es ja selbst überraschend, dass ich KH Plus Fett Plus Fleisch verzehren muss, da ich sonst kaum durchhalte.

Sonst sieht meine Ernährung im großen und Ganzen aber doch so aus, wie du es zuletzt beschrieben hast. Hirse ist noch eine Idee, könnte ich ausprobieren. Beim Frühstück bin ich aber ratlos. Auch, was ich in der Arbeit essen soll, sollte ich denn bald mit einer zwangsbeglückt werden.

Hallo Stella Maris,

hast Du eigentlich zu Zeiten, in denen Du Dich unterzuckert fühlst, schon einmal den Blutzucker gemessen?

Grüsse,
Oregano

Ehrlich gesagt: nein. Und manches macht hier auch keinen Sinn. Nämlich, dass ich eine Stunde nach Porridge aus Vollkornhaferflocken + Mandeln (ja, vertrage ich) oder nach Vollkornnudeln, egal was ich dazu esse, diese subjektive starke Unterzuckerung und Nervosität erlebe, und nach Kartoffeln oder Fleisch + Reis, egal ob nun Vollkorn oder weißer Reis, das nicht habe. Dabei sind letzteres doch erst recht kurzkettige KH, was macht das bitteschön für einen Sinn?!
Mir kommt es so vor, als ob nur nicht weizenhaltige KH, und nur noch in Verbindung mit Fleisch & Fett den Motor am Laufen halten können, sonst verpufft´s so schnell.

Noch eine Abschlussfrage: Wie lange dauert es denn, bis der Zuckerverzicht fruchtet, also bis man sich besser anstatt immer schwächer fühlt?

Mir ist übrigens auch mal wieder der liebe Candida eingefallen, vielleicht mögen das diverse Einwohner nicht, dass ich nochmal den Zucker reduziert habe, obwohl ich ja schon hin und wieder Obst esse, soviel muss schon sein...

Ich hoffe, ich bleibt mir trotz meiner emotionalen Ausbrüche und Wiederholungen noch erhalten :eek:) Freue mich wirklich sehr, dass ihr so mitdenkt und anregt!

Liebste Grüße!
Stella Maris
 
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Hallo Stella Maris,

ich habe das Gefühl, daß bei Dir nicht nur Intoleranzen eine Rolle spielen sondern auch Allergien.
Bist Du denn schon einmal auf Lebensmittel-Allergien und Pollen-Allergien (wegen der Kreuzreaktionen) getestet worden?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Stella Maris,

ich habe das Gefühl, daß bei Dir nicht nur Intoleranzen eine Rolle spielen sondern auch Allergien.
Bist Du denn schon einmal auf Lebensmittel-Allergien und Pollen-Allergien (wegen der Kreuzreaktionen) getestet worden?

Grüsse,
Oregano

Hello Oregano,

Welche(s) Symptom(e) spricht für dich für Allergien?

Ausgetestet wurden lustigerweise gestern auf Lebensmittelallergien, 1-2 Pollen waren auch dabei, wg. d. Kreuzreaktionen. Es war alles okay, bis auf eine Sache: Habe "nur" eine Beifußallergie. Hier wurden folgende Lebensmittel als problematisch angegeben: Tomaten (stimmt wg. Histamin eh), Honig (geht in kleinen Mengen, ist aber auch HIT-problematisch), Kamille (nie ein Problem mit dem Tee gehabt), Sellerie (stimmt, habe auch da meine typische verzögerte HI-Reaktion, 12 Stunden später), Melonen & Gurken & Zucchini (niemals ein Problem gehabt).

LG, Stella Maris
 
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Hallo Stella Maris,

die Liste der Kreuzreaktionen bei Beifuß-Allergie ist lang:

Beifuß
Korbblütler wie Chrysanthemen/Margeriten, Löwenzahn oder Kamille,auch Estragon und Sonnenblumenkerne. Leitallergen für Kräuter- und Gewürzallergien (Pfeffergewächse, wie grüner und schwarzer Pfeffer, Nachtschattengewächse: Chili, Tomate und Paprika) Sellerie , Kamille, Karotten, Lychee, Fenchel, Anis, Koriander, Liebstöckel, Kümmel, Petersilie und Dill sowie frische Kräuter aus der Familie der Lippenblütler (Basilikum, Mayoran, Oregano, Thymian)
...
Kreuzallergie - Pollen - Nahrungsmittel - Speiseplan - Allergie

Die Frage nach den Allergien beruht darauf, daß ich denke, daß man b ei einer HIT nicht immer so stark reagiert. Das hängt eben davon ab, wieviel Histamin zu verarbeiten ist.
Bei Allergien reagiert man IMMER, und das scheint ja bei Dir im Moment der Fall zu sein.

Übrigens wird immer wieder hier berichtet, daß die Menschen immer empfindlicher auf bestimmte Nahrungsmittel werden, je weniger sie davon essen. Ich erkläre mir das so: solange sich der Körper mit bestimmten Sachen ständig auseinander setzen muß, reagiert er letzten Endes zwar mit Erschöpfung, aber nicht mehr so stark mit sicht- und fühlbaren Reaktionen. Ich sehe das als Zeit des Allergen- und Histaminentzugs an, die vorbei geht. Allerdings sollte sie dann wirklich nach - ca. 3 Wochen - vorbei sein.

Vollklorn-Getreide, -Reis u.ä. gelten zwar im allgemeinen als "gesund". - Wenn aber das Verdauungssystem geschädigt ist, dann sind sie für dieses spezielle System nicht mehr gut verdaubar und damit ungesund! - Das muß jeder langsam und vorsichtig für sich austesten.
Daß hier immer die Rohkost so stark empfohlen wird, ist für einen gesunden Menschen wunderbar umsetzbar. Für einen geschädigten Magen-Darm-Verdauungs-Menschen mit Unverträglichkeiten aber nicht unbedingt.

Grüsse,
Oregano
 
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Hui Oregano, jetzt kenn ich mich nicht mehr aus.

Welche meiner Reaktionen deutest du als allergische Reaktion vom Soforttyp? Die Erschöpfung? Meine sonstigen Histaminsymptome habe ich ja mit der nochmals strengeren histaminarmen Ernährung nicht. Auch ist die Erschöpfung nicht meine kopfneblige Erschöpfung, die ich nach Histamin habe, sondern "nur" die seit 22 Jahren bestehende, die eben immer stärker wurde mit den Jahren und Stressphasen.
Ich glaub, ich steh grade auf dem Schlauch.

Oder meintest du, dass ich trotz Allergie eben nur nach 12 Stunden reagiere?

Mit dem Vollkorn & der Rohkost, die bei Nahrungsmittelintoleranten nicht immer gut gehen, hast du sicher auch recht...
Aber dann bliebe außer gekochtem Gemüse ja nur noch Fleisch essen & Öl trinken, da ich ja mit einfachen nicht-Vollkorn-Kohlenhydraten wg. des Blutzuckerspiegels nicht gut kann :p)

Liebe Grüße,
Stella Maris
 
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Hallo Stella Maris,

man kann Allergien, Unverträglichkeiten und Intoleranzen ja nicht immer scharf trennen. Bei allen spielt Histamin eine Rolle.

Nämlich, dass ich eine Stunde nach Porridge aus Vollkornhaferflocken + Mandeln (ja, vertrage ich) oder nach Vollkornnudeln, egal was ich dazu esse, diese subjektive starke Unterzuckerung und Nervosität erlebe, und nach Kartoffeln oder Fleisch + Reis, egal ob nun Vollkorn oder weißer Reis, das nicht habe.

Es könnte sein, daß
- Du nach den Vollkorn-Sachen eben so mit der Verdauung und Verarbeitung beschäftigt bist, daß die Energie daraus nicht ausreicht und der Zucker deshalb schnell wieder fällt.
- Es könnte auch sein, daß Du mit Vollkorn Probleme hast. Denn da sind die ganzen Fraßgifte, die die Pflanzen zum Schutz ausbilden, noch drin. Vielleicht tun die Dir nicht gut?
Ich habe z.B. von der Naturhirse Hautjucken bekommen. Offensichtlich wegen der kompletten INhaltsstoffe innen und außen. Denn normale Hirse vertrage ich, also die, bei der die Außenschicht entfernt wurde.

Ich denke (bin da aber nicht wirklich kundig), daß die Übergangszeit von relativ hohem Kohlenhydratverbrauch zu wenig Kohlehydraten schwierig ist, weil der Körper sich erst umstellen muß, auch in Bezug auf den Blutzucker. Aber auch da müßte der Körper sich eigentlich anpassen können.

Auf Milch kann man allergisch und mit Intoleranz reagieren. Bei Dir sieht es zwar nach einer gewissen Toleranz aus. Trotzdem würde ich Milch mit Bestandteilen als Allergen testen lassen. Man weiß nie...
Das gleiche gilt für Gluten: Gegen die Getreidesorten kann man allergisch reagieren und mit Intoleranz...

Dieser Thread könnte für Dich interessant sein:
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Grüsse,
Oregano
 
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Hallo, ich habe eine festgestellte genetisch bedingte HI und leide auch unter der Unterzuckerproblematik. ABER: bei deinen Beschreibungen habe ich den Verdacht, daß da eine Zöliakie mitspielen könnte. Du isst Vollkorm und nimmst dabei ab, ein sehr verdächtiges Zeichen. Ich vertrage Vollkorn ohne Probleme, Kartoffeln kann ich nur mit Fett zusammen essen. Aber wenn Du abnimmst trotz Essen, stimmt etwas nicht und hat mit der HI eher nichts zu tun.
 
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Hello Dickie,

zwar nehme ich sicher auch ab, da ich weniger esse, einmal da vieles nicht geht bzw. lasse ich ja auch den Zucker weg, den ich aber vorher ohnehin nicht in abnormen Mengen gegessen habe.
Das Gegensteuern, also die Kalorienerhöhung durch viel Fett reicht anscheinend nicht aus.

Auch ich denke langsam in die Richtung Weizenunverträglichkeit o. ä.. Es muss ja noch nicht mal eine Zöliakie sein, vielleicht ist es sogar "nur" eine weniger extreme Abart der Glutenunverträglichkeit.

Es ist aber schon so, dass ich das Unterzuckerungsgefühl, wie oben beschrieben, eher nach Weizen (Vollkorn!) als nach Reis oder Kartoffel habe. Das gibt zu denken. Ebenso wie meine unreine Haut, die weder auf Histamin noch auf Laktose reagiert, also auch durch Einschränkung nicht besser wurde.
Habe allerdings keine Ahnung, ob es meine beschriebenen Reaktionen so bei Gluten überhaupt gibt (Bauchschmerzen hab ich keine), aber da gibts ja auch alles an Symptomen, scheint mir, fast wie bei Histamin.

Liebe Grüße,
Stella Maris
 
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Hallo Stella Maris,

ich schreibe dir kurz meine Erfahrungen:
Der Test auf Zöliakie war bei mir negativ. Darauf hatte ich mich lange Zeit verlassen. Doch erst als ich alles Glutenhaltige aus meiner Nahrung verbannt hatte, hat sich das Hautbild verbessert und nach einiger Zeit habe ich auch einen deutlichen Energieschub bemerkt. Ich kann sogar wieder Kuhmilchprodukte essen, ohne Hautausschalg zu bekommen.

Eine weitere Besserung habe ich erfahren, nachdem ich monatelang hohe Dosen Vitamin C und B-Vitamine eingenommen habe. Meine Verdauung wurde deutlich besser.

Mit der Ölmenge darf man es m.E. nicht übertreiben. Wenn Leber/Galle und Pankreas an ihre Grenzen kommen, verdaust du es nicht. Ich habe erst zugenommen, seit ich zusätzliche Pankreasenzyme einnehme. Leider vertrage ich die auf Basis vom Schwein hergestellten nicht und nehme nun eines auf Pilzbasis, welches aber wiederum von der KK nicht bezahlt wird:rolleyes:. Auch Candida solltest du nicht außer Acht lassen. Ohne ordentliche Verdauung landen alle guten Nährstoffe im Klosett.

Gemüse schwitze ich leicht in 1 EL guter Butter und etwas Wasser an. Das bekommt mir besser als wenn ich es roh esse, besonders in der Zeit in welcher mein Darm nicht intakt war.
(Bio-)Schweinefleisch vertrage ich kaum. Habe mich erst vor kurzem damit wieder außer Gefecht gesetzt. An den Nachwirkungen habe ich immer noch zu kauen - habe Migräne, kann nachts nicht schlafen, bin tagsüber zu nichts zu gebrauchen...

Kaffee (dünn) geht bei mir nur, wenn mein Blutdruck sehr niedrig ist. Ansonsten gibt es nach 2 Tagen einen Histaminschub. Ebenso reagiere ich auf Schokolade - leider. Frisches Sauerkraut kann ich mittlerweile wieder 1 EL an meinen Salat schnippeln, aber nur wenn ich mich ansonsten konsequent histaminarm ernähre.

Also, ich esse jedes Fleisch, außer das vom Schwein - in kleinen Mengen, Bio-Qualität und nur ganz frisch. Ich kann mir ein Leben ohne Fleisch /Fisch nicht vorstellen.
Anfangs dachte ich, ich könnte ohne Brot nicht leben. Aber heute vermisse ich es nicht mehr. 1 Portion Gemüse, 1 Portion (tier.)Eiweiß, 1 Portion Obst - damit fühle ich mich am wohlsten.

:wave:
 
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Hallo Stella Maris,

was die Reaktionen und Beschwerden mit Getreide insgesamt angeht , habe ich ähnliche Erfahrungen wie Emmi ....Tests sind teils negativ , teilweise trotzdem Antikörper , jedenfalls im Darm, nicht im Blut erhöht.
Auslassen jeglichen Getreides hilft mir gut. Milch aber auch dazu.

Bei Schokolade bin ich erst kürzlich darauf gekommen, das in Kakao ganz schön Nickel und wohl auch Chrom drin sind.
Nickel äußerlich ist ein Problem, also wohl auch innerlich.....


LG K.
 
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Hallo Emmi & Kullerkugel,

eure Antworten bestärken mich. Ich muss sagen: leider. HIT und zusätzlich noch Gluten-Intoleranz ist für mich schwer vorstellbar. Aber so wie´s ist, geht´s eben nicht weiter.

Fühl mich ja auch recht schlecht, selbst wenn ich auf das Histamin achte, sind wirklich nicht mehr alles Histaminreaktionen.

Ich bin zwar auf den Bluttest gespannt, aber es ist mir klar, dass ich dem nicht zuviel Bedeutung beimessen sollte. Ich hoffe, dass ich, falls er denn negativ ist, nicht dem Schweinehund Vorrang gewähre und dann alles in die Richtung fahren lasse, einfach weils halt bequemer ist, das zu verdrängen.
Eine waschechte Zöliakie scheint dann aber zumindest ausgeschlossen, oder?

Gibt es denn eigentlich , sofern es keine Zöliakie ist, einen winzig kleinen Hoffnungsschimmer, dass man nach Darmreparatur, Gluten-Karenz und pipapo irgendwann wieder Gluten in kleinen Maßen verträgt? (Ich ertappe mich doch immer mehr in der "Verhandlungsphase" / Kübler-Ross;))

Urlaub in einem Hotel ist ja wegen Histamin unmöglich geworden, aber hin und wieder in einem Restaurant zu essen, ist dann ja auch keine gute Idee mehr. Da können ja in jedes Gericht mal Brösel vom Brot reinfallen etc.. Ich weiß, ich weiß, vielen geht es schlechter, aber ich hadere zur Zeit schon sehr mit meinem Gesundheitszustand (nicht arbeitsfähig, kaum soziales Leben) und gleichzeitig aber auch mit den Einschränkungen, die das alles mit sich bringt. Weiß nicht, wohin das noch führen soll.
Andere können interessanterweise auch mit viel schlimmeren Krankheiten psychisch besser umgehen, manche wären sicher sehr dankbar nur HIT und vielleicht GI dazu zu haben und sich nur dauerschwach, depressiv, kurzatmig, unterzuckert und verkatert (mit ein paar anderen Symptomen) zu fühlen... ich kann mich irgendwie nicht mit dem ganzen arrangieren, vor allem, da meine bisherigen Maßnahmen nicht fruchten, hab irrsinnige Angst, wie schlimm es noch werden soll, wenn ich nicht die Ursache(n) finde...

LG, Stella Maris
 
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Hallo Stella,

Eine waschechte Zöliakie scheint dann aber zumindest ausgeschlossen, oder?
Ich denke, daß die Tests in dieser Hinsicht zuverlässig sind.

Gibt es denn eigentlich , sofern es keine Zöliakie ist, einen winzig kleinen Hoffnungsschimmer, dass man nach Darmreparatur, Gluten-Karenz und pipapo irgendwann wieder Gluten in kleinen Maßen verträgt? (Ich ertappe mich doch immer mehr in der "Verhandlungsphase" / Kübler-Ross;))
Meiner Ansicht nach NEIN - mal abgesehen von 1-2 Bissen, falls der Appetit doch zu groß wird. Mußt dir immer die Folgen vor Augen halten, dann vergeht dir der Appetit daran.

Urlaub in einem Hotel ist ja wegen Histamin unmöglich geworden, aber hin und wieder in einem Restaurant zu essen, ist dann ja auch keine gute Idee mehr.
Dafür habe ich mir eine LM-Liste angefertigt. Die nehme ich mit und gebe sie in der Küche ab. Fast alle Hotelaufenthalte haben gut funktioniert. Keiner der Köche war deshalb sauer. Nur manchmal, bei jenen, die nur "Tüten" auf- und warmmachen, gab es Erstaunen, wie gut man mit natürlichen LM kochen kann - und es ist gar nicht schwer.

Da können ja in jedes Gericht mal Brösel vom Brot reinfallen etc.. Ich weiß, ich weiß, vielen geht es schlechter, aber ich hadere zur Zeit schon sehr mit meinem Gesundheitszustand (nicht arbeitsfähig, kaum soziales Leben) und gleichzeitig aber auch mit den Einschränkungen, die das alles mit sich bringt.
Wenn es keine Zöliakie ist, bringen dich 3 Brösel nicht um.:)

Andere können interessanterweise auch mit viel schlimmeren Krankheiten psychisch besser umgehen, manche wären sicher sehr dankbar nur HIT und vielleicht GI dazu zu haben ...hab irrsinnige Angst, wie schlimm es noch werden soll, wenn ich nicht die Ursache(n) finde...
HIT ist in meinen Augen schlimm, weil ziemlich kompliziert damit umzugehen ist. Aber Angst ist ein schlechter Ratgeber, die macht Streß und Streß ist ein Histaminliberator!! Ich habe mir eine Strategie zurecht gelegt und danach lebe ich. Ich alleine weiß, was gut für mich ist. Ja, es ist nicht einfach, aber es ist kein Krebs und man kann damit leben, eben nur anders als die anderen. Wenn ich manche andere Menschen bei ihren Lebens- und Eßgewohnheiten beobachte, bin ich sogar froh, daß ich durch die HIT aufgerüttelt wurde und nun besser auf mich achte.
Außerdem sind wir hier doch nicht alleine!!:kiss:

:wave:
 
Auslassen von immer mehr Nahrungsm., immer schwächer, Unterzu

Hallo Stella Maris,

meine HIT verflüchtigt sich immer mehr...aber gewisse Grundprobleme bleiben. Und es wird schlimmer, wenn es länger zu viel wird.
Die HIT habe ich aber nach Befunden gar nicht, gemressen wurde aber nur DAO ...und wie hier öfter zu lesen, recht hoch....
Histamin entsteht bei allen UNverträglichkeiten und allergischen Reaktionen !

Urlaub in einem Hotel ist ja wegen Histamin unmöglich geworden,

Nein, ich bin auch in schlimmen Zeiten verreist, möglichst mit FEWO und Selbstversorgung oder mit "Vorräten" verträglicher Nahrung. Oder ich habe sehr wenig gegessen ....ging immer irgendwie.

Ich habe ewig nur ganz wenige , verträgliche SAchen gegessen, immer das Gleiche. Heute bestelle ich im Restaurant Salat ohne Dressing und Steak am liebsten, oder gegrillten Fisch usw...möglichst ganz pur alles.

ES gibt Hoffnung, das es wieder besser geht...dauert nur etwas.

LG K.
 
Auslassen von immer mehr Nahrungsm., immer schwächer, Unterzu

Hallo!

Ich werde immer hoffnungsloser, hier folgt ein kleines Update:

Ich war nun 26 Tage glutenfrei & habe gestern eine Reaktion provozieren wollen, also habe ich gestern Abend 2 Scheiben Roggenknäcke (ohne Hefe) gegessen - nichts.

Stuhlgang war heute mal ausnahmsweise nicht durchfallig, ich bin weniger histamin-verkatert als es mittlerweile leider üblich ist, und auch die Übelkeit hat mich heute nicht geplagt.

Aaaber, ich habe gestern auch weniger Obst zu mir genommen. Habe Rindfleisch, Champignons (geht bei mir), sehr wenig Reis, Feldsalat, Radieschen, Zwiebel, wenig Karotte, Knäcke, Ei, Olivenöl und einen Apfel gegessen.

Könnte das auf Fruktoseintoleranz hindeuten? Kann die vielleicht auch zu einem schwankenden Blutzuckerspiegel bzw. zu Hypoglykämie führen? Ein Apfel war ja dabei... aber den hab ich auf 3 Portionen verteilt gestern. Sonst ess ich allerdings mehr Obst.
Die Frage ist auch, ob die Symptome bei FI tatsächlich erst 12 Stunden später auftreten können, wie es bei der HIT bei mir ist. Gehört hab ich jedoch schon einmal von einer Bekannten.

Ich weiß nicht mehr weiter. Es ist wirklich ein Lotteriespiel. Heute gehts mir ein bisschen besser, aber meistens sehr bescheiden, habe nicht oft gesunde Tage. Wache mit Histaminkater auf oder er schleicht sich tagsüber an & Erschöpfung volle Kanone.

Falls doch noch wer was weiß, bitte melden.

LG, Stella Maris
 
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