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Kann es sein, dass bei vielen ungelösten Traumabschnitten diese sich in einer akuten Wachphase miteinander willkürlich verknüpfen und dies die eigentliche Verrücktheit darstellt? Ist eine Psychose vielleicht eine Art Wachtraum, ein Versuch zurückliegende Ereignisse im wachen Erleben zu verarbeiten?
Also ohne mich genau mit Psychosen auszukennen, denke ich, da ist etwas wahres dran.
Eine Bekannte von mir hat mal eine Psychose diagnostiziert bekommen, und immer, wenn Sie von diesem, ich nenne es mal nicht Verrücktheit, sondern "Erlebnis", erzählt, dann habe ich das Gefühl, sie befindet sich dann in so eine Art Wach-Traumphase.
Sie selbst streitet es jedoch ab, dass es sich hier überhaupt um eine Psychose handelt und sieht es als Wirklichkeit an und als Freundin/Bekannte stehe ich da immer so ein wenig zwischen den Stühlen, weil ich in dem Moment, wenn sie erzählt, diesen Trance-Zustand wahrnehme.
Vielleicht verstehst Du ja was ich meine.
Zu Deinen sehr intensiven Traumfragen kann Dir wahrscheinlich nur ein sehr guter Traumforscher exakte Antworten geben, bin mal gespannt, was hier so kommt.
Ansonsten ist mir noch ein Schizo-Thread hier im Forum eingefallen, den Du Dir mal durchlesen könntest, wenn Du magst. Die Beiträge ab # 10 finde ich sehr interessant. Man muss natürlich offen für so etwas sein.
Einen Beitrag kopiere ich mal hier herein, weil dieser sehr gut zu Deiner Eingangserzählung passt, wenn interessant, kannst Du Dir ja den Thread insgesamt durchlesen.
Hallo Nadika,
ich möchte an das Thema von einer anderen Seite angehen.
Das Problem der Sch. tritt meistens bei sehr liebevollen und liebesbedürftigen
Menschen auf.
Außerdem läuft oft in der Familie ein angeborne Sensivtivität des Nervensystems.
Problematisch wirds, wenn das Kind wahrnimmt, daß seine Liebe verraten
wird.
Das kann durch Unachtsamkeit der Eltern, Lovers, etc. geschehen.
Dann geschieht der Absturz, bedingt durch das verlorene Vertrauen
in das Leben.
Was kann dann noch getan werden?
Recht viel.
Früher wurden leibliche Eltern als Pflegeeltern wahrgenommen
und das Göttliche als der wirkliche Zufluchtsort.
Wenn Du es schaffst Dich mit allen anzunehmen, so wie Dich das Leben
geschaffen hat,in der Wahrnehmung, ich habe kein Recht daran
irgendetwas zu verändern, nichteinmal an meinem "Problem".
(Ich habe das Problem eben etwas abgewertet, weil in meinen Augen
diese Probleme auch ein Geschenk beinhalten, aber später mehr dazu.)
Dieses völlige Akzeptieren von Dir selber, wird Dich nach und nach
sehr gelassen machen, aus dieser Gelassenheit entsteht Vertrauen,
aus Vertrauen entsteht Furchtlosigkeit.
Du wirst erkennen, es kann Dir nicht wirklich etwas geschehen.
Also erst akzeptierst Du Dich, dann akzeptierst Du Deine Vergangenheit,
dann laß das Gefühl und Gedanken gehen, nicht gut genug zu sein.
Auch dieser Gedanke ist gegen das Leben.
Ich bin gespannt, ob Du das aufnimmst.
Alles Gute
https://www.symptome.ch/threads/schlafstoerung-bei-vollmond-und-diagnose-schizophrenie.81014/
Ja und vielleicht kannst Du in diesen Problemen ja auch irgendwann das beinhaltete Geschenk betrachten
Liebe Grüsse
Kayen
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