Dass sie beibehalten wurden, habe ich nicht geschrieben und auch nicht gemeint, sondern dass man Corona zum Anlass nahm, um mal zu testen, wie weit man bei Einschränkungen gehen kann. wenn man nur ordentlich Druck macht und sanktioniert. Sowas war schließlich noch nie da, also deshalb "Einstieg", quasi als Erstlings"werk" nach der unseligen Zeit vor ca. 100 Jahren...
Und wer sagt denn, dass die deutsche Regelungswut plus Vorgaben von evtl. WHO, Deutsche Gesellschaft für Ernährung und wer weiß wem von all denen, die nicht unmittelbar Kontakt mit denen haben, "für" die sie die Themen auf den Tisch bringen, tatsächlich im Einzelfall Verbesserungen und Klarheit bringt? Ich bin der Ansicht, dass jedes Ernährungsproblem total individuell ist.
Denkst du im Ernst, dass es möglich ist, die sich in den Jahren aufsummierten Lebensmittelkennzeichnungen irgendwann je zu mehr Transparenz (was womöglich wirklich beabsichtigt war) geführt haben? Manche sind überflüssig, andere sind Verdummung und alles in allem müsste man lebensmittelchemische Kenntnisse haben, um anhand all der Informationen gegeneinander abwägen zu können, welche Infos man wirklich ehrlich braucht.
Sebastian Lege - ist er dir bekannt? - deckt regelmäßig in seiner Sendung die Tricks der Lebensmittelindustrie auf, indem er Produkte mit einfachen Mitteln billig nachmacht, die geschmacklich vergleichbar sind mit den teuren "Qualitäts"produkten aus dem Supermarkt.
Wenn in Schulen Kinder/Jugendliche auch Kochen lernen als Schulfach, ist das natürlich gut. In manchen Kitas wird auch in Beeten Gemüse angepflanzt. Und diese jungen Leute gehen dann sinnvoller ans Essen. Und sie haben ein sicheres Zuhause, denke ich mal stark. Ob diejenigen, die Fastfood bevorzugen, womöglich nicht mal Frühstück von zu Hause mitbekommen, weißt du ja nicht. Es gibt so unendlich viel versteckte Armut in diesem reichen Land, das ist total schambesetzt.
Bei der Lebensmittelverschwendung sind wohl vor allem die Supermärkte und großen Konzerne Spitzenreiter, da bringt es nichts, die Verantwortung auf die Verbraucher allgemein abzuwälzen.
Aber zurück zum Thema: Ich weiß ja nicht, wie die Teilnehmer der jeweiligen kleinen Gesprächsrunden ausgewählt werden nach Zufallsprinzip. Ist das wie bei Schöffen vor Gericht? Oder wird man angeschrieben und "muss" das dann machen? Ist das wie der Zensus, auch nach Zufallsprinzip, und dann ist man verpflichtet zur Teilnahme? So fängt es doch an. Und von solchen Ergebnissen profitiert keiner. Oder kommen Freiwillige? Die reden sich doch auch nur die Köpfe heiß und formulieren irgendwas, was dann diejenigen, für die es bestimmt ist, gar nicht erreicht.
Man weiß längst, wo der Hase im Pfeffer liegt, wenn man diejenigen konsultiert, die wirklich Ahnung haben. Es darf und kann aber kein Monopol auf richtige Ernährung geben, auch nicht durch die Hintertür. Wer aber sowas anstrebt, übt den Druck, den keiner will - sowas in der Art, wie ich es in Verbindung mit dem Gerichtsverfahren (#252) erleben musste, aber in viel größer... weltumspannend